Hallo, ich hab mir inzwischen einen Verstärker siehe Bild aufgebaut, um ein symmetrisches Mikrofonsignal an einen A/D-Wandler anzuschließen, siehe hier: Beitrag "Audio-Signale A/D wandeln" Jetzt bin ich einen Schritt weiter, aber neue Fragen türmen sich auf: Um die Verstärkung regeln zu können, Habe ich R15 und R16 ersetzt durch ein Stereo-Poti 5KOhm (je in Reihe mit 50 Ohm, damit ich nicht ganz auf Masse drehen kann). Es verstärkt auch bei dieser Einstellung wie es soll (mein Eingangssignal von max. 50mV kann ich auf ca. 1V verstärken), aber wenn ich den Widerstand R15 / R16 (=Poti) weiter verkleinere, bricht das Ausgangssignal irgendwann zusammen, und es dauert einige Zeit beim Zurückdrehen, bis es wieder kommt. Ich hab nicht genug Ahnung von OPVs - gibt es da Grenzen beim Verhältnis der Widerstände, die ich evtl. erreicht habe? Könnten sich C3, C4 oder C5 so auswirken? Ich habe gedacht, wenn das Verhältnis der Widerstände groß genug ist, müßte ich den OPV in die Begrenzung treiben können? (er läuft mit +-15V)
Vielleicht sollte ich noch dazuschreiben: Die Schaltung war vor meiner Abwandlung ein reiner Impedanzwandler: R15 und R16 waren nicht vorhanden, R3 und R4 waren = 680 Ohm.
Au weia, die Schaltung sieht nicht gut aus. Informier Dich erst mal: http://www.theimann.com/Analog/Misc_Tech/Sym_Elrad/index.html
Ist doch klar !.. wenn Du die Widerstände verkleinerst erhöht sich automatisch auch die Verstärkung...Im Moment hast Du lt. Schaltplan eine ca. 100-fache Verstärkung 1+(R1+R3)/R15 z.B. R15=100R..... Gain ~1000-fach Wenn Du jetzt den R15 zu klein machst wird die Verstärkung so hoch dass der OPAMP nur mehr als Comparator arbeitet und in den Latch-Up Zustand übergeht. Grüsse Funkenzupfer
danke, das werde ich gleich mal durchlesen. Warum sieht die Schaltung nicht gut aus? Das kann dann wohl nur an meinen Umbauten liegen - ohne Umbau habe ich sie aus dem Datenblatt vom A/D- Wandler (empfohlene Eingangsbeschaltung, allerdings sind die offenbar von einem Line-Pegel ausgegangen..)
auch was der Latch-Up-Zustand ist, werde ich mir ergoogeln müssen.. :-) Naja man wird nicht dümmer davon. Danke.
Hallo, Du änderst die Gleichspannungsverstärkung und damit erscheint die Offset-Spannung um die Verstärkung vergrößert am Ausgang. Da Du ja NF verstärken willst, lege in Reihe zu R15/R16 jeweils einen Elko (Grenzfreuqnz beachten, 22...47µF sollte passen). Dann bleibt die Gleichspannungsverstärkung 1 und nur die Wechselspannungsverstärkung wird mit dem Poti verändert. Gruß aus Berlin Michae
Auch das werde ich probieren. Hach - so macht Basteln Spaß! :-) Kompliment an Euch!
@Aufnehmer "Latch-Up" - Zustand ist nichts anderes als dass der OPAMP in die Sättingung geht. Er braucht danach wieder eine gewisse Zeit um in den "Normalzustand" zurückzukehren. Grüsse Funkenzupfer
> "Latch-Up" - Zustand ist nichts anderes als dass der OPAMP in die > Sättingung geht. Das ist zwar was ähnliches, sollte aber nicht verwechselt werden. Wenn der OPAMP in die Sättigung fährt ist das "nur" eine Übersteuerung des Ausgangs. Als Latch-up bezeichnet man dagegen einen Effekt, bei dem am Eingang von (überwiegend MOS) ICs ein parasitärer Thyristor zwischen Versorgung und GND zündet und das IC ohne (möglist schnelle) Abschaltung der Versorgung meistens abfackelt wenn die Versorgung genügend "Dampf" hat.
Hallo Aufnehmer, was Du da hast ist die erste Stufe eines Instrumentenverstärkers. Such mal unter Google oder schau bei http://de.wikipedia.org/wiki/Instrumentierungsverst%C3%A4rker nach. Gruss Klaus.
So, der Vorschlag von Michael U. hats gebracht - jetzt funktioniert das Teil ganz prima. Wenn ich jetzt noch einen Kopfhörer anschließen will, sollte ich also den "halben Instrumentenverstärker" fertigbauen, also rechts noch einen OPV wie in den Links von Klaus Ra. oder jack angegeben, oder lieber etwas Anderes? Und zu den Kondensatoren, die ich jetzt eingebaut habe zwischen R15/R16 und Masse: Je größere Kapazität, desto tiefer kann die übertragene Frequenz werden, stimmt das so? Das mit dem Latch-up konnte ich auch beobachten: Wenn ich ziemlich hohe Verstärkung eingestellt habe und dann versehentlich ein lautes Geräusch mache, dann ist erstmal Ruhe und ich muß ausschalten, damit es wieder geht, aber evtl. hab ich noch woanders nen Wurm drin.. :-)
By the way: R1 und R2 spielen bei der Verstärkung keine Rolle. Da der Ausgang hinter diesen beiden Widerständen angeschlossen ist, wird die Beeinträchtigung der Ausgangsspannung ausgeregelt.
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