Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Trafo induktion stört µController?


von Basti (Gast)


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Guten Tag und schönen 3. Advent :)

Also zunächst einmal bin ich das erste mal bei euch (jedenfalls das ich 
mich hier mal Aktiv verhalte ;)).

Nun habe ich ein kleines Problem:

Ich möchte gerne  3 LED’s über einen µController (ATTiny2313) Dimmen.
Nun, von dem Source her etc. weiß ich ja wie es geht. Nur hab ich ein 
kleines Problem:

Ich wollte gerne für die ganze Schaltung, die Spannungsversorgung mit 
integrieren.
Also Gedanken gemacht:

230V -> Trafo ( Prim. 230V sek. 6V 1,5VA) -> Gleichrichter -> 
Spannungsregler (LM317).
Nun bekomme ich beim Einstellen des Potentiometers genau meine 5V DC wie 
ich es mir vorgestellt hatte :)

Leider spielt der µController nicht mit. Habe schon mehrere versucht (um 
festzustellen, ob der eine evtll Defekt sein könnte, aber bei den 
anderen das selbe).

Also vom µController gehen 3 Transistoren (BC337) ab, die zu einem 4Pin 
Stecker gehen (3x LED Vcc und einmal GND).

Habe schon mal so eine Schaltung gemacht (die auch funktionierte) jedoch 
diesesmal mit integrierter Spannungsversorgung.

Nun zum Problem leider Dimmen die LED’s nicht, von den 3 leuchtet nur 
eine.
Also hab ich nen Source geschrieben, wo jede LED im abstand von 150MS 
aufblinken soll, leider ohne erfolg. Habe ebenfalls die Spannung an den 
einzelnen Pins des µController gemessen, aber da lag nur an der einen 
LED ein high Pegel an, an den anderen nicht.
Nun zum merkwürdigen: Wenn ich spaßeshalber mein Messgerät an 
irgendeinem einem Pin des µControllers lege, (die ja nicht belegt sind), 
dann funktioniert es plötzlich ??

Kann es evtll sein, das der Trafo, weil er so nah am µController ist 
durch induktion den µController stört?
Weiß jemand rat?
Hab mal meinen Schaltplan angehängt sry für die Amateurhaftigkeit ^^
Grüße Basti

von Mario R. (mario001) Benutzerseite


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Naja, die 50Hz sind meiner Meinung nach noch eine recht humane 
Störfrequenz, ich denk eigentlich nicht dass die was ausmachen sollte. 
Hast du einen ausreichend großen Elko sowie kleine 100nF-Kondensatoren 
vor und hinter dem Spannungsregler ? Kann man aus dem Layout nicht 
erkennen ...

Was mir noch auffällt, den Transistoren (PNP ?) fehlen Basiswiderstände. 
Die Vorwiderstände für die LEDs sind extern, oder ?

Gruß, Mario

von jack (Gast)


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>Was mir noch auffällt, den Transistoren (PNP ?) fehlen Basiswiderstände.

BC337 ist npn.
Basis-Rs können entfallen.

Du läßt den 2313 über den internen Oszillator laufen. Das einzige, was
hier falsch gemacht werden kann sind die Fuses.

Es sieht doch so aus, als ob der µ nich anläuft.

von Holger K. (krulli) Benutzerseite


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ohne Kondensatoren wird das alles nix...

von Basti (Gast)


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Hallo :)
Dankeschön für die schnellen Antworten :)

Also die Widerstände für die LED's sind "extern" jap
Vor und hinter dem Spannungsregler, sind Elkos vorhanden ( Diese habe 
ich aus den Vorgaben des Datenblattes des LM317 von Vishay) 0,1µF und 
1µF.
Die FuseBits hab ich auch gesetzt. benutze den internen Oscillator 
(8Mhz)
Ansonsten habe ich nichts eingestellt. Was mir noch aufgefallen ist, 
wenn ich den Poti des Spannungsreglers langsam runterdrehe (auf ca. 4,6 
oder 4,7V) kommt irgendwann ein Punkt an dem die LED's ganz schnell 
blinken bzw flackern (leuchtstärke ist ziemlich schwach)

von holger (Gast)


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1uF am Eingang vom LM317 ist viel zu wenig. Mach mal
mindestens 100uF rein.

von jack (Gast)


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Kannst Du die Transistoren mal in der Emitterschaltung ansteuern?
(Zur Zeit benutzt Du ja Kollektorschaltung):

Also E an GND, C an Kathode LED -> R ->Vcc. Hier brauchst du die
Basis-Rs (4k7).

von Basti (Gast)


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Jhuuu es Funktioniert =)
lag an dem Elko hab ihn nun auf Holgis Tipp mit 100µF erhöht und jetzt 
gehts =) dankeschön!

Sag mal, wie kommt das eigentlich? Bzw wie bist du drauf gekommen das es 
ca. 100 sein müssen? Sorry kenne mich mit sowas net allzugut aus aber 
bin immer gewillt sowas zu lernen.
Wäre echt schön, wenn du mir noch ne erklärung dazu geben könntest :)
Grüße basti

von Mario R. (mario001) Benutzerseite


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Bin zwar ned Holgi, aber kann dir auch ne Antwort geben :-)

Du hast ja nen Trafo plus Gleichrichter, d.h. dahinter hast du eine 
pulsierende Gleichspannung. Die musst du mit einem Elko abpuffern, damit 
daraus eine stabile Gleichspannung wird.

Als Faustregel hab ich mal gehört 1000µF pro Ampere, aber mindestens ein 
paar 100µF. Mehr kann an der Stelle nicht schaden.

Gruß, Mario

von Philipp B. (philipp_burch)


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Wenn du ein Oszi hättest, hättest du dir mal die Spannung nach dem Trafo 
(Bzw. nach dem Gleichrichter) ansehen können. Aber ich gehe mal davon 
aus, dass du keins hast.
Jedenfalls hast du nach dem Gleichrichter keine saubere Gleichspannung, 
sondern eine mit 100Hz gepulste. 1uF reicht da nirgendwohin, die 
"Zwischenräume" zu puffern. Als Glättungskondi sind so Daumen mal Pi 
1000uF pro Ampere passend. Wenn du also nicht wesentlich mehr als 100mA 
ziehst sollte das ohne Probleme gehen.

von Basti (Gast)


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Naja als Schüler kann ich mir ein Oszi leider nicht leisten =(
Aber trotzdem dankeschön euch allen :)
Freut mich wirklich das ihr so hilfsbereit seit auch wenn ich nur ein 
Hobbybastler bin *g
Grüße Basti

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