Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Rentenpunkte und Beruf


von juppi (Gast)


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Es geht nicht um Wertung ost -west

Wenn über Beruf und Ausbildung gesprochen wird ,ist auch die 
Alterssicherung wichtig

Es geht nur um gesetzliche Rentenbeiträge (glaube 19,9%)  AG und AN
Diese werden in ost und west abgezogen.

Simple Rechnung:

Einkommen Brutto

0st 3000 Euro   (auch Ostpunkte wenn in west gearbeitet wird)
West 3000 Euro
gleicher rentenbeitrag  --- aber in ost weniger rente    (warum)

ist das richtig -- oder AN+AB müßten  weniger   Rentenbeiträge einzahlen


Dies würde mehr Einkommen (ost)  für Arbeitnehmer und Arbeitgeber 
bedeuten.
Welches wieder in eine Private Rentenversicherung gezahlt werden kann 
und damit
die zu erwartende Rentenminderung ausgleichen.

z.Z. will die IG-Metall durchsetzen ,das nur noch ein Rentenpunktwert 
für Ost und West gelten soll.
Dies ist auch nach meiner Meinung richtig,aber es muß ab 1990 gelten.

von Chefingenieur Dr. Braun (Gast)


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Rückwirkend wird das kaum zu machen sein, da man ja nachzahlen müsste.
Investition in private ist ja nicht schlecht, wirkt effektiver.
Am Effektivsten ist es, GARNICHT einzuzahlen, da man dann im Alter die 
Grundsicherung kostenlos hat. Man muss hakt alles in Vermögenswerten 
anlegen.

von STS (Gast)


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Nur werden die Vermögenswerte in einem Fall von Hartz 4 angerechnet. 
Dann steht man dumm da. Meine Devise: Jetzt, wo ich Arbeit habe, auf's 
Tagesgeldkonto. im Falle der Arbeitslosigkeit alle wirklich benötigten 
Anschaffungen, die lebensnotwendig sind (Küche), tätigen, den Rest 
einnähen oder vergraben.

von juppi (Gast)


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@Chefingenieur Dr. Braun
@STS
falsch verstanden

warum werden Arbeiten in ost nur mit ostrentenpunkten  berechnet ,
obwohl der gleiche rentenbetrag in ganz deutschland einbezahlt wird.
dadurch in 20-40 jahren weniger rente (ost)bei gleicher Leistung.
es ist die jetzige Generation und gesetzliche Rentenversorgung  gemeint.
es trifft sehr viel die das später erst merken.
Jeder müßte in west arbeiten ,das bringt 10-15% mehr rente bei gleichen 
verdienst.(ost west)

von Chefingenieur (Gast)


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Jetzt verstehe ich Deine Rechung. Wenn man für dieselbe eingezahlte 
Summe weniger Rentenpunkte bekommt, was mir neu wäre, hast du recht. 
Allerdings macht es wohl noch deutlich mehr aus, überhaupt im Westen zu 
arbeiten, da man dort direkt mehr verdient. Es gibt aber auch einen 
Hinkefuss: Im Westen muss man den Soli bezahlen, der sehr viel ausmacht. 
Man muss es im Detail nachrechnen.

Vom GEfühl her würde ich sagen, daß man im Westen besser fährt, wenn man 
mindestens 10% mehr Gehalt hat. Dann dürfte abzüglich Soli und zuzüglich 
Rentenvorteil noch genug über bleiben, um die höheren Mieten zu zahlen, 
damit es sich in Summe lohnt.

von na sowas (Gast)


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>.. den Rest einnähen oder vergraben.

der Gedanke ist gar nicht so abwegig. Zwar hat man dann Verluste 
hinzunehmen, aber wenigstens hat man überhaupt etwas übrig, um über die 
Runden zu kommen. Deswegen wird auch zunehmend versucht werden den 
Leuten das Bargeld auszutreiben und durch elektronische Bezahlsysteme zu 
ersetzen. Damit lassen sich nämlich die Bürger gut kontrollieren. 
Bargeld wird damit auf Dauer quasi zum subversiven Zahlungsmittel, einer 
Schicht werden, die sich einer Kontrolle durch Dritte zu entziehen 
versucht. Darum nicht das Bargeld der bloßen Bequemlichkeit beim Zahlen 
zum Opfer fallen lassen, gelle! Rettet das Bargeld! ;)

von Thomas B. (yahp) Benutzerseite


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Chefingenieur wrote:
> Hinkefuss: Im Westen muss man den Soli bezahlen, der sehr viel ausmacht.

Oh, mann! Solidaritätszuschlag wird im Osten wie im Westen bezahlt. Und 
"sehr viel ausmachen" ist auch reichlich übertrieben. Er beträgt nämlich 
5,5 % von der Einkommenssteuer.

Und noch einmal, denn Wiederholungen prägen sich angeblich ein:
Der Solidaritätszuschlag ist ein Zuschlag zur Einkommensteuer, 
Kapitalertragsteuer und Körperschaftsteuer. Er wird in allen 
Bundesländern (neue wie alte) gleichermaßen erhoben.


> Rentenvorteil noch genug über bleiben, um die höheren Mieten zu zahlen,
> damit es sich in Summe lohnt.

Das ist auch ein Gerücht, dessen Wahrheitsgehalt gegen Null tendiert. 
Mieten, wie Lebenshaltungskosten im allgemeinen, sind regional stark 
unterschiedlich. Da gibt es ein Nord-Süd-Gefälle und Unterschiede 
zwischen Ballungszentren und eher ländlichen Regionen dürften auch jedem 
auffallen.

von juppi (Gast)


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@Chefingenieur
 sehr richtig
In den alten Bundesländern verdiehnt man mehr und erreicht auch noch
prozentual mehr rentenanspruche, weil der rentenpunkt west höher ist wie 
ost.

Soli bezahlt prozentual jeder gleich.

mich stinkt es an das die jetzige generation (ost) um
rentenpunktwerte betrogen wird.
Mich betrifft es nicht!!
Eines habe ich noch nicht in erfahrung gebracht.
betriebstandort west  arbeit in ost--->welche anrechnung punkte 
(west/ost)
betriebstandort west  Montage in ost--->welche anrechnung punkte 
(west/ost)
es ist wenig mir noch unbekannt.

von Chefingenieur (Gast)


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Na, dann alle ab

a) in den Westen
b) ins Hochlohngebiet
c) ins Niedrigpreisgebiet

Gerade kam ein Betrag im TV über entvölkerte Bayerische Gemeinden, wo 
dir Industrie wegen der Ostföderung nach 1990 in den Osten gezogen ist 
und die Leute keine Arbeit mehr haben. Also stehen die Häuser leer.

Dort sind die Mieten niedrig. Da muss man ein Haus fürs Alter kaufen und 
bewirtschaften. Zusätlzich finanziert man sich eine steuerlich 
absetzbare Zweitwohnung in München City und verdient bei einem dortigen 
Hi-Tech-Unternehmen horrende Summen.

von juppi (Gast)


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@Chefingenieur

was hat das mit den unterschiedlichen Rentenpunktwerten (Ost/west)
zu tun.
es sollte keinenWirtschaftliche oder politische wertung erfolgen.
es geht bnur darum das in 40 jahren dann immer noch Ost /west
differenzierung gibt.

ostförderung du hast wirklich keine AHN....??!! wem nützt es

es geht weiter geh'n osten  das hat mit rentenpunkten wenig zu tun.

von Rentner (Gast)


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Da wird aber einiges durcheinander geworfen.

1. Die Berechnung der Rentenpunkte ist in Ost und West gleich (ca. 1 
Punkt bei Bruttolohn von 30000€).

--> Jetzige Einzahler bekommen das gleiche raus.

2. Jetzige Rentner bekommen pro Punkt im Osten etwas weniger als ein 
Wesi-Rentner. Dieser Unterschied wird immer weniger werden 
(Angleichung). Das gleiche gilt ja auch bei Lohntarifen.

--> Jetzige Ost-Rentner haben nichts bzw. viel weniger in den 
BRD-Rententopf eingezahlt.

von juppi (Gast)


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@Rentner

>2. Jetzige Rentner bekommen pro Punkt im Osten etwas weniger als ein
>Wesi-Rentner. Dieser Unterschied wird immer weniger werden
>(Angleichung). Das gleiche gilt ja auch bei Lohntarifen.

west 26,13 Euro
ost 22,97  Euro     ost hat  3,16 Euro  weniger

was für eine Angleicheung  letzten 5Jahre  0,6%
auch wenn die Lohntarife angeglichen werden bedeutet nicht
das die rente angeglichen werden muß.

bei der jetzigen entwicklung dauert die nichtgerechtfertigte 
benachteiligung (jetzige Generation ost) noch viele Jahrzehnte.
also muß etwas unternommen werden  (IGM) (verfassungswidrig)


> --> Jetzige Ost-Rentner haben nichts bzw. viel weniger in den
>BRD-Rententopf eingezahlt

Diese rentenendscheidung nach der wende war eine richtige
politische endscheidung.
oder sollten rentner nach der wende verhungern oder erschossen werden.
Denn die Kinder der rentner müßten zahlen.
90% der jetzigen rentner unterstützen die Kinder und enkel.
Würden Kinder und enkel das gleiche machen.

>>egal was jeder denkt
>>es darf nicht sein, das bei gleicher Prozentualer Renteneinzahlung
>>in osten prozentual weniger Rentenansprüche erwirtschafte werden.
--------------------um das geht es----------------

von STS (Gast)


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> --> Jetzige Ost-Rentner haben nichts bzw. viel weniger in den
>BRD-Rententopf eingezahlt

1. gab es in der DDR auch einen Rententopf, in den eingezahlt wurde. 
Sollte der klammheimlich im Westsäckel landen, wie so viel anderes?

2. Bekommen die Ostrentner auch viel weniger raus, denn die Rente wird 
ja immer am Gesamtverdienst des Arbeitslebens festgemacht und der lag im 
Osten bekanntlich wesentlich niedriger.

Angebliche Horrorhochlohnrenten im Osten sind getürkt, weil:

-Im Osten Gutverdiener in der Rentenrechnung auftauchen, im Westen 
nicht,  weil es dort Beamte sind (Lehrer, Profs. Bahnbedienstete usw.)

-Frauen hatten andere Arbeitsbiografien

-Die gesetzliche Rente nur ein Standbein im Westen ist, im Osten die 
einzige.

So, jetzt bin ich müde.

von Oberprogger (Gast)


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Laut meines Rentenbescheides bekomme ich mal 1245,- Rente, wenn ich so 
weiter mache, wie in den letzten 5 Jahren. Das ist ein Witz!

von Rentner (Gast)


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Es ist immer das gleiche. Die Leute meinen, wenn Sie 30 Jahre 
200EUR/Monat Rentenversicherung bezahlen, dass ihnen mindestens 
2500EUR/Monat Rente zustehen, und dass ab 60 Jahre für mindestens 30-40 
Jahre.

Ein bischen Mathematik hilft da weiter...

von juppi (Gast)


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an alle
>>egal was jeder denkt
>>es darf nicht sein, das bei gleicher Prozentualer Renteneinzahlung
>>in osten prozentual weniger Rentenansprüche erwirtschafte werden.
--------------------um das geht es----------------

nach 1990

es kann passieren das Beschäftigte aus den alten Bundesländern
welche aber in neuen Bundesländern arbeiten,
die gleichen rentenanwartschaften wie ost erhalten

@Rentner
>Ein bischen Mathematik hilft da weiter...

würde ich an dich weitergeben!!

@STS
Stimmt alles
P.S.
wolltest dich doch kundig machen  (rentenpunkte 0st /west nach 1990)

von juppi (Gast)


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an alle
>>egal was jeder denkt
>>es darf nicht sein, das bei gleicher Prozentualer Renteneinzahlung
>>in osten prozentual weniger Rentenansprüche erwirtschafte werden.
--------------------um das geht es----------------

nach 1990

von Dieter W. (dds5)


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Danke für den Tipp, hab meinen unpassenden Beitrag gelöscht.

von juppi (Gast)


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@Dieter Werner
glaube ab 1971 zusatzrentenversicherung (besser informieren)

aber darum gehts nicht
einzahlungen der Berufsanfänger nach 1990  (es geht auch genauer)

da gabs keine DDR mehr
die renten einzahler ab 1990 werden betrogen(ost teilweise west)

von Hartmut (Gast)


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Was oft übersehen wird: Der Einigungsvertrag wurde als zusätzlicher 
Artikel 143 in das Grundgesetz aufgenommen. Dort ist u.a. festgelegt, 
daß es max. bis Ende 1995 für das Beitrittsgebiet abweichende Regelungen 
geben darf. Danach gilt das Gleichheitsgebot uneingeschränkt. Die 
OST/WEST-Rentenpunkte ab 1996 sind also verfassungsidrig und verstoßen 
außerdem gegen das neue Antidiskreminierungsgesetz. Ich gehe dieses Jahr 
in Rente, dann habe ich etwa 30 Jahre DDR-Beiträge und knapp 20 Jahre im 
wiedervereinigten Deutschland eingezahlt. Wenn es die Rentenpunkte OST 
für die 30 Jahre gäbe - ok (?), aber für die Jahre ab 1990 bzw 1996 - 
das ist verfassungswidrig.
Meine Töchter haben vor der Wiedervereinigung kaum gearbeitet, sie waren 
da 19 bzw. 21 Jahre alt und waren Lehrlinge bzw. Jungfacharbeiter. 
Natürlich bekommen Sie für die Zeit ab 3. Oktober 1990 auch OST-Punkte 
für ihre spätere Rente, d.h. die eine Tochter ist 1990 vor dem Stichtag 
nach Stuttgart umgesiedelt - deshalb bekommt sie (auch für die DDR-Zeit) 
WEST-Rentenpunkte.

von juppi (Gast)


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hallo Hartmut

>für die 30 Jahre gäbe - ok (?), aber für die Jahre ab 1990 bzw 1996 -
>das ist verfassungswidrig.

*****Richtig*****


>Meine Töchter haben vor der Wiedervereinigung kaum gearbeitet, sie waren
>da 19 bzw. 21 Jahre alt und waren Lehrlinge bzw. Jungfacharbeiter.
>Natürlich bekommen Sie für die Zeit ab 3. Oktober 1990 auch OST-Punkte

aufgepasst: wenn sie in west arbeitet (wieder sonderreglung,konnte 
bedingungen noch nicht feststellen)
Rentenpunkte (west)

>für ihre spätere Rente, d.h. die eine Tochter ist 1990 vor dem Stichtag
>nach Stuttgart umgesiedelt - deshalb bekommt sie (auch für die DDR-Zeit)
>WEST-Rentenpunkte.

****richtig*****

>>>Leider bist du bis jetzt der einzige der dies erkannt hat.
Es ist erstaunlich wie Interessenlos eigentlich die Jüngeren sind,
obwohl diese am meisten betrogen werden.
(Aber es ist ja noch 30-40 Jahre hin)

Dieses Rentenpunktbroblem (Ost/West) hatte Ich als Klage punkt
mit in ein verfahren 1.Instanz eingebracht.
wurde abgewiesen.
Als einzelner hat man kaum eine Chance duralle Instanzen zu gehen.

Meine Gewerkschaft hat mich in vielen Fällen erfolgreich vertreten,
in diesen fall aber nicht für die weiteren instanzen.

Jetz soll dies meine Gewerkschaft einbringen (nur noch ein 
rentenpunktwert.
P.S.
was ist deine Meinung?
ist das logisch -- oder AN+AB  (ost) müßten  weniger   Rentenbeiträge
einzahlen wenn der Rentenpunkt(ost) weniger wert ist.

noch dazu das jede Lohnerhöhung eine Verminderung der kaufkraft rente
bedeutet.

von Hartmut (Gast)


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Im ersten Beitrag wurde als Beispiel genannt, daß einer aus OST und 
einer aus WEST jeweils beide 3000 Euro im Monat erhalten und dafür die 
gleichen Beiträge einzahlen. Das wird folgendermassen berechnet für OST 
und WEST.
Für 2006 gelten folgende Zahlen (lt. Rentenbescheid)
Rentenpunkte OST = 22,97  /  WEST = 26,13
Faktor WEST / OST = 1,1911 (Durchschnitt WEST zu OST)
Durchschnitt-WEST  = 29304

Beide verdienen 12x3000 = 36000 Euro im Jahr

Berechnung für OST

36000 x 1,1911 = 42879,60 (fiktives hochgerechnetes Einkommen)
/ 29304 = 1,4633 Rentenpunkte OST
x 22,97 = 33,61 Euro Rentenanspruch für 2006

Berechnung für WEST

36000 / 29304 = 1,2285 Rentenpunkte WEST
x 26,13 = 32,10 Euro Rentenanspruch für 2006

Man denkt es kaum, aber bei genau gleichem Einkommen und Renten-Beitrag 
bekommt der Versicherte-OST sogar etwas mehr, als sein WEST-Kollege.

von Wessi (Gast)


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Dafür verdient der Ossi halt weniger. Ungerechtigkeit gleicht sich eben 
aus.

von gast (Gast)


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Hallo

@Wessi (Gast)

So einfach ist das nicht!


>Hartmut (Gast)
>Datum: 24.01.2008 12:03


 Bist Du auch dieser

> Hartmut (Gast)
>Datum: 24.01.2008 18:44

Deine Rechnung stimmt nicht!!


>Man denkt es kaum, aber bei genau gleichem Einkommen und Renten-Beitrag
>bekommt der Versicherte-OST sogar etwas mehr, als sein WEST-Kollege.
LOL

Das würde in allen Medien breitgewalzt werden,
oder hat schon einer EINMAL Informationen darüber
erhalten , das der OSSI mehr für einen Rentenpunkt
bekommt.

von gast (Gast)


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So ist es!

"Für alle Zeiten nach dem 18. Mai 1990 kommt es auf den 
Beschäftigungsort an. Dort, wo die Arbeit ausgeführt worden ist, wird 
nach dem dort geltenden Rentenrecht auch die Berechnung vorgenommen."
Nanette von Zitzewitz



Das heißt, im Osten erwirbt man Rentenpunkte mit dem geringeren Wert und 
im Westen Punkte mit höherem. Veronika H. will sich mit der 
Ungerechtigkeit nicht abfinden und hat deshalb eine Petition an den 
Bundestag geschrieben. Sie fordert gleiches Rentenrecht für alle - in 
Ost und West.


http://www.mdr.de/umschau/4905367.html
#####################################################################

Zitat  25.08.06, 10:03

Allerdings seien die Renten in Deutschland beim direkten Vergleich von 
zwei Arbeitnehmern mit 45 Beitragsjahren und Durchschnittsverdienst im 
Westen immer noch 142,20 Euro im Monat höher als in Ostdeutschland, wo 
ein entsprechender Beitragszahler auf einen Rentenanspruch auf 1033,65 
Euro Standardrente im Monat kommt.
hei/dpa

Da dies scheinbar alles belanglos ist, schlage ich vor das die Punkte
West den Ostpunkten angeglichen werden.

Bei dieser Interessenlosigkeit merkt das doch keiner

von juppi (Gast)


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hallo

Einer hats bisher geschnallt.

Hätte nicht gedacht das hier so wenig Neubundesbürger
beteiligt sind

MfG

von Bernd G. (Gast)


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Der Ostberliner hats da noch besser:

zum geringeren Rentenpunktwert zahlt er als Ausgleich noch die höheren 
Krankenversicherungsbeiträge West (in Gegensatz zu allen anderen Zonis).

Ich bin ein Ostberliner - und das ist gut so!

von Kersten (Gast)


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Ein Unfug, das Ganze ...
Da reden die Polititker von den Barrieren zwischen Ost und West und 
selbst nach 15 Jahren gibt es immer noch staatlich gelenkte 
Unterschiede.

Was soll das ?

Ein Traif für alle - dann gleicht sich auch das Lohnniveau mal an

von gast (Gast)


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HI

Habe Dazu selbst nichts zu sagen.
Und was ist eure Meinung.

Hi

von juppi (Gast)


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hallo leute

Ich habe für diese Interessenlosigkeit nichts zu sagen.
Aber das zeugt davon das die Rentenpolitik total daneben liegt.
Es ist leicht das man jeden, den Rentnern und den 
Beruflern,Nichtberuflern alles auferlegen kann?
Ich hoffe das ich das ende der Fahnenstange noch erlebe.

http://www.mdr.de/umschau/4905367.html

MfG

von juppi (Gast)


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hallo
rentenanpassung 2008 ca 0,5 %

Durchnittliche Lohnerhöhung >3%

Wenn das so weiter geht ist die rente in 20 J.
auf 50% des jetzigen gesunken.
weit mehr wie geplant.
 ergo
 wer sich jetzt rentenversichert wirft das geld zum fenster raus.

das zum nachdenken

viele grüße

von crazy horse (Gast)


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nur leider können sich die armen Angestellten nicht gegen das 
Zwangssystem Rente wehren - selbst wenn sie wissen, dass es 
Auslaufsystem ist, mit dem die jetzigen Rentner noch durchgebracht 
werden können, für die derzeitigen Beitragszahler selbst wird wenig bis 
nichts übrig bleiben. Das ist KEIN Angriff auf jetzige Rentner, die 
können nichts dafür.
Das System hinkt seit Adenauer, alle Pfusch-Reparier-Systeme sind 
grandios gescheitert, immer, wenn eine Wahl ansteht (Rentner sind eine 
nicht zu unterschätzende Wahlvieh-Grösse) wird wieder nicht vorhandenes 
Geld reingeschossen. Die Zeche wird immer wieder auf später 
verschoben...

von Paul (Gast)


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Ist halt die Frage nach der Alternative: Rürup? Lohnt sich nur für 
Vielverdiener. Wo Herr Rürup heute arbeitet, sagt auch einiges ;-)
Riester? Ist auch kein unbeschriebenes Blatt. Lohnt sich erst bei einer 
Altererwartung, die nur wenige erreichen. Die Diskussion um die 
Auffüllbträge sind wohl allgemein bekannt. Beide Zusatzrentensysrteme 
sind nur eins: Kundenbeschaffung für die Versicherungen.

Die Problem der gesetzlichen Rente sind:
1. Hohe Arbeitslosigkeit -> keine Beiträge
2. Billigjobs -> geringe Beiträge
3. Beamte und Abgeordnete zahlen nicht ins System mit ein

Das hört aber kein Politiker gern.

Würden alle drei Dinge geändert, gilt die Aussage von Herrn Blühm, der 
immer wieder gerne falsch interpretiert wird.

von tata (Gast)


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Die Änderung von 1), 2) 3) hätte aber auch zur Folge, dass es später
mehr Rentenberechtigte mit teils sehr hohen Ansprüchen gibt. Das Problem
verschiebt sich nur (zeitlich) nach hinten. Dass das mit den Renten
früher (etwas) besser geklappt hat, lag nur am stetigen
Bevölkerungwachstum, den es heute so nicht mehr gibt.

von Paul (Gast)


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Falsch:

Die Beamten und Abgeordneten bekommen schon jetzt Bezüge, die vom 
Steuerzahler gedeckt werden müssen, ohne daß sie in das Solidarsystem 
eingezahlt haben.

Die derzeitige Rentenlücke entsteht dadurch, daß viele Rentner 
Anwartschaften haben, die durch die geringe Zahl Vollerwerbstätiger und 
v. a. Beschäftigter zu sittenwidrigen Löhnen nicht gegenfinanziert 
werden können. Würde man die vielen Arbeitslosen in Lohn und Brot 
bringen, wäre die Rentenlücke von heute kein Problem. Sind diese 
Arbeitnehmer von heute Rentner können sie nur finanziert werden, wenn 
dann die Jungen wiederum gutbezahlge Jobs haben usw. Das Hauptproblem 
jetzt und in Zukunft sind die 3 o. g. Gründe

von Kritiker (Gast)


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Speziell die Rüruprente ist ein grosser Betrug!

Man kann nur einen Teil der Beiträge von der Steuer absetzen muss diese 
aber voll versteuern. Erst in über 20 Jahren wird man alles von der 
Steuer abziehen können, dann lohnt es gfs.

Meine Rechung 2007 sieht so aus: (150,- im Monat, gleichmässig 
eingezahlt, damit Zinsverlust)

Rentenbeitrag     : 1800,- im Jahr
Zinsverlust 2007  :   37,-
Wirksamer Anteil  : 1224,- bei Erklärung 2008
Steuersatz        : 37%
Ersparnis 2008    :  452,- Erspart/erstattet im Mai
Zinsverlust 2008  :   28,-

Ich hätte also zum Zeitpunkt der Steuererstattung 1800,- + 37,- + 28,- = 
1865,- gehabt und habe stattdessen 452,- in der Kasse. Meine RV hat mich 
also 1413 gekostet. Kriegen soll ich 221,- + Überschuss: Maximal 431,- 
Diese wären zu dem dann gültigen Maximalsatz zu versteuern. Rechne ich 
nur 25%, bleiben 323,- Euro.

Wirkungsgrad 323 / 150 = 2,15.
Teuerungsrate bis zu Rente : 2,5!!!!!

Es ist also besser, das GEld auf die Bank zu bringen, wenn es dort 
mindestens so viele Zinsen gibt, wie die Teuerung ausmacht.

Derzeit mindestens 4%  - 25% Kapitalerstragssteuer = 3% zinsen. Mehr 
Teuerung haben wird nicht.

Ab 4% also ab damit auf die Bank und nicht in die Rentenkasse.

Für Leute, die deutlich weniger als 50.000 zu versteuerndem Einkommen 
haben, ist der Steuersatz heut noch geringer und lohnt damit noch 
weniger.


Rürup lohnt nur, wenn heute SEHR VIEL verdient wird, die Altersrente 
gering ist und man lange lebt. Nach meiner Kalkulation bin ich bis 80 
Jahren ohne RV noch besser dran.

von inform (Gast)


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Es ist traurig.
Wie schon oft bemerkt,es interessiert keinen,
obwohl jeder zu viel Rententenbeiträge zahlt.

von Uli W. (uliw2008)


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Ab in die Selbständigkeit und das Geld selber anlegen. Um das 
abzusichern, was man beim Hcohstbetrag von 61480x19,9 mal bekommt, 
benötgit man 20% weniger Kapitaleinsatz.

von Manfred W. (manni02)


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Hallo,

warum redet niemand vom Hochwertungsfaktor, der den Ostfaktor auf den 
Westfaktor hochrechnet.

Der Durchschnittsverdient (Bezugsgröße) im Westen beträgt 2.450 €, also 
1 Rentenpunkt.
Der Durchschnittsverdient im Osten beträgt 2048 €, auch 1 Rentenpunkt.
Die Ostpunkte werden per Hochwertungsfaktor (ca. 119%) auf das 
Westniveau angehoben. Wo ist das Problem? Jeder bekommt die gleiche 
Rente, weil die Lebensmittel ja auch in Ost und West die gleichen Preise 
haben. Sonst müßte der Staat noch mehr Wohnhilfe zahlen.

Wenn die IG Metall einheitliche Rentenpunkte durchsetzen will, bringt 
das für niemanden etwas. Es würde die Rechnungs mit der Bezugsgröße 
durcheinander bringen. Ansonsten wären einheitliche 
Beitragsbemessungsgrenzen sicherlich sinnvoll.
Wer dann im  Osten 2.048 € verdient, hätte nicht 1 Rentenpunkt, der 
mittels Hochwertungsfaktor auf 26,56 € hochgerechnet wird, sondern dann 
nur 0,84 Punkte, die mit 119% multipliziert auf 1 Punkt hochgerechnet 
würden.

Ich habe eine Tabelle mit allen Hochwertungsfaktoren seit DDR-Gründung.

von juppi (Gast)


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@Manfred Weking (manni02)

Deine Rechnung Irrt gewaltig!


Es sollte gleichwertig sein , ob in Ost oder West gearbeitet wird.

Gruß

von Ehemalig entwickelnder (Gast)


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"Es sollte gleichwertig sein , ob in Ost oder West gearbeitet wird."

Trivial, nur dummerweise zählen die in die "DDR"-Rentenkasse 
eingezahlten Beiträge ( aus nachvollziehbaren Gründen i.d.R.
in OST-Mark ) geleisteten Beiträge gleichviel, wie die zur gleichen Zeit 
in der BRD abgezogenen Beiträge in West-DM ...

[ Das erklärt zumindestens teilweise die deutlich unterschiedlichen 
Rentenberechtigungen für Ostler und Wessies => schon verwunderlich, wie 
West-Frauen dann noch Ost-Kanzler(innen) wählen ? ]

Teile und herrsche ?!

von Paul (Gast)


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>Der Durchschnittsverdient im Osten beträgt 2048 €, auch 1 Rentenpunkt.

Von diesem Gehalt träumen im Osten wohl die meisten.

Das Problem ist doch, wieviel es später für einen Rentenpunkt Rente 
gibt. Das steht auf jedem Rentenbescheid für Ost und West drauf. Da ist 
ein Ostrentenpunkt wesentlich weniger wert. Demnach werden auch alle 
Ostbürger, die erst in der BRD nach der Wende gearbeitet haben, also 
keine Ostvergangenheit haben, weniger Geld bekommen, obwohl sie unter 
gleichen Voraussetzungen gearbeitet haben.

Von Betriebsrenten, Mieteinnahemen usw. können die Ostdeutschen auch nur 
träumen, was im Westen eine wichtige Standsäule der späteren Rente ist. 
Diese 2 Standsäulen werden in der Statistik allerdings nicht mitbedacht.

von Ehemalig entwickelnder (Gast)


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"Mieteinnahemen"

wohl nicht nur mir nicht ganz klar, inwieweit
"Mieteinnahmen" bei Westarbeitmehmern eine wichtige Standsäule der 
späteren Rente" sein sollen/können ?

Wieviel "Normalarbeitnehmer(innen)" haben übrigens "Betriebsrenten", 
Friseusen, z.B. Schlecker-Mitarbeiter(innen) u.v.m.  ?

Jetzz mal Butta bei dä Fisch !

von juppii (Gast)


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Hallo
@Ehemalig entwickelnder (Gast)


Ich würde mich Ständig wiederholen.
Deshalb zitiere ich Paul.


von Paul

>Das Problem ist doch, wieviel es später für einen Rentenpunkt Rente
>gibt. Das steht auf jedem Rentenbescheid für Ost und West drauf. Da ist
>ein Ostrentenpunkt wesentlich weniger wert. Demnach werden auch alle
>Ostbürger, die erst in der BRD nach der Wende gearbeitet haben, also
>keine Ostvergangenheit haben, weniger Geld bekommen, obwohl sie unter
>gleichen Voraussetzungen gearbeitet haben.


Diskutiere mit Personen unter 40 Jahre.

Da werden alle welche in Ost gearbeitet haben und noch arbeiten 
betrogen.

Obwohl die mit der Rentenkasse von der DDR nichts am Hut haben.

Warte gespannt auf eine Antwort.:-0

von Paul (Gast)


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>Wieviel "Normalarbeitnehmer(innen)" haben übrigens "Betriebsrenten",

In Westdtl. lange Zeit ein wichtiges Standbein, so daß die gesetzliche 
Rente nur ca. 1/2 der Gesamtbezüge ausmachte. Das verschweigen 
allerdings die Statistiken, wonach angeblich der Ostbürger wesentlich 
mehr Rente bezieht. Wie soll das auch gehen, wenn die Rente auf 67% 
berechnet wurde und der Ostarbeiter ca. 600 OM bekam.

Getürkte Statistiken.

PS. Meine Mutter bekommt 480 € Rente bei 38 Beitragsjahren (ja in der 
DDR zahlte man auch Rentenbeiträge)

von juppi (Gast)


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Ehemalig entwickelnder (Gast)

Antwort steht noch aus.
Beitrag "Re: Rentenpunkte und Beruf"

Paul

Da hast'e wieder Recht, aber leider interessiert es wenige (ost) oder es 
wird verfälscht( west).

Gruß

von Manfred W. (manni02)


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Mir fällt die hohe Emotionalität und die geringe Sachkenntniss im Forum 
auf:

>Der Durchschnittsverdient im Osten beträgt 2048 €, auch 1 Rentenpunkt.
Paul schreibt: Von diesem Gehalt träumen im Osten wohl die meisten.<<

Das sind aber amtliche Werte, die Basis für die gesamte 
Sozialversicherung sind. Sie basieren auf den gemeldeten Verdiensten für 
die Rentenansprüche. Die Meldedaten der DEÜV sind Grundlage für alle 
Betriebsprüfungen. Wie kann man die anzweifeln?
Von 2.450 € im Westen träumen auch viele.

>Das Problem ist doch, wieviel es später für einen Rentenpunkt Rente
gibt. Das steht auf jedem Rentenbescheid für Ost und West drauf. Da ist
ein Ostrentenpunkt wesentlich weniger wert. Demnach werden auch alle
Ostbürger, die erst in der BRD nach der Wende gearbeitet haben, also
keine Ostvergangenheit haben, weniger Geld bekommen, obwohl sie unter
gleichen Voraussetzungen gearbeitet haben.<<

Das kann ich nicht nachvollziehen.
1 Rentenpunkt im Westen ist 26,56 € wert.
1 Rentenpunkt im Osten nach Multiplikation mit dem Hochwertungsfaktor 
genau so viel. Wo ist der Unterschied?

Wieso bekommen Ostbürger, wenn sie im Westen gearbeitet haben, weniger 
Rente? Die DEÜV-Meldung DSME mit den Kennzeichen im Datenbaustein 
entscheidet doch, ob in Ost oder West gearbeitet wurde. Da gibt es doch 
kein Ossi oder Wessi. Wenn das so einfach wäre, würde ich doch kurz vor 
der Rente schnell in den Osten ziehen, um den Hochwertungsfaktor zu 
kassieren.

>>Von Betriebsrenten, Mieteinnahmen usw. können die Ostdeutschen auch nur
träumen, was im Westen eine wichtige Standsäule der späteren Rente 
ist.<<

Neben dem öffentlichen Dienst, der in Ost und West mit der VBL etwa die 
gleiche Absicherung hat, ist das Baugewerbe der größte Personenkreis mit 
Zusatzrente.
Diese beträgt ca. 80 € im Monat nach 30-40 Jahren Beitragszahlung.
Das ist doch nicht nennenswert. Ich bekomme im Westen keine 
Betriebsrente.
Daß Pensionäre im Schnitt 2.710 € Pension bekommen, bleibt ungenannt.
Unterschiede bei Lehrern siehe www Schall-NRW.de

Wer etwas von 67% Rente schreibt, ist fernab der Realität.
Reden wir lieber von 40%. Oder 800 € zu 2.450 € = 33%.
Die Zahlen der Neurentner von 2006:

Männer West 790,- € Männer Ost 836,- €
Frauen West 434,- € Frauen Ost 660,- €

Wer von einer Eckrente von 1195 € redet, wie die Politiker, nennt bewußt 
falsche Zahlen, da deutlich über dem Durchschnitt.
Wenn die Rente jährlich um 0,5% steigt, die Inflation aber 4% beträgt, 
hat sich die Rente in fast 20 Jahren halbiert. Das zur Zukunft.

Schon heute ist jeder 2. Neurentner nach meiner Schätzung auf Harz 
IV-Niveau. Die staatlichen Zahlungen lassen sich in Zukunft nur über 
private Vorsorge (Riester) vermeiden. Wer 40 Jahre mit dem 
Durchschnittsverdienst (2450 € im Westen) arbeitet und mit 60 vorzeitig 
in Rente geht, hat weniger als ein Harz IV-Empfänger, der zeitlebens an 
den Stränden der Welt gelegen hat, nie einzahlte und mit 55 nach 
Deutschland zurückkehrt um sich vom Staat ernähren zu lassen.

Arbeit wird nicht belohnt, deshalb arbeiten auch nur ca. 21 Mill. 
Menschen Vollzeit Sozialvers.-pflichtig.

Steuersatz 90%:
Wenn die Firma für Überstd. 100 € Brutto zahlt, fallen ca. 130 € 
Lohnkosten an. Der Arbeitnehmer bekommt von 100 € Mehrverdienst ca. 40 € 
Netto. Fährt er hiermit zur Tankstelle, bekommt er für 40 € einen 
Warenwert von ca. 13 €. Rest Steuern. Er bekommt also nur 10% der 
Lohnkosten an Warenwert. Einmalig auf der Welt. Deshalb verschwinden die 
Leistungsträger auch ins Ausland.
Hier bleiben auf Dauer nur Alte, Kranke und Arbeitslose, wenn nicht 
schnellstens eine Leistungsorientierung eintritt.

von juppi (Gast)


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@Manfred W. (manni02)

Was willst du dann erläutern?

Feststeht das z.B. ich ,wenn der Rentenpunkt von Heute auf Morgen den 
Westpunktwert angeglichen wird ,ich ca 15% mehr Rente erhalte.

...nach deiner Rechnung würde ich nicht mehr bekommen.
Also warum macht man das nicht ,wenn bei gleichen Punktwert kein 
Ostrentner einen Cent mehr bekommt.

Warum Diskutiert und Debattiert alles und jeder schon 18 Jahre 
darüber,wenn Du Doch schon die Lösung hast.


P.S.
Der Arbeitsort  (Ost oder West)  bestimmt den Rentenpunktwert

MfG

von Paul (Gast)


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>Wie kann man die anzweifeln?

Schon mal den Unterschied von Median und Mittelwert erkannt? Wenn ein 
Großverdiener (meist der importierte Chef oder Prof.) viel verdient, 
treibt das den Durchschnitt hoch. Die meisten Arbeitnehmer im Osten 
verdienen niemals die 2450 €. Wesentlich realistischer sind da schon 
1400 € bei ungesichertem Arbeitsplatz ohne Weihnachts- und Urlaubsgeld. 
Manche im Osten bekommen auf Montage nicht mal die Auslöse. Das ist der 
Osten.
Meine Bekannten sind meist gelernte Handwerker oder in der 
Dienstleistung tätig. Die Nettogehälter bewegen sich bei allen ungefähr 
bei 900 bis 1100 €. Da bin ich als Dipl.-Ing. (FH) mit 3200/1800 € im 
Osten Schweverdiener. Im Westen bekommt das der Meister. Oftmals bei 
einer 37,5 h-Woche.

>Männer West 790,- € Männer Ost 836,- €
>Frauen West 434,- € Frauen Ost 660,- €

Wie soll das funktionieren? Schon die Arbeitslosigkeit in vielen 
Ostbiografien nach der Wende reißt tiefe Lücken in die Anwartschaften 
und dann sollen die Ossis noch mehr bekommen? Die Frauen sind auch noch 
anders zu bewerten. In der DDR waren die meisten Frauen berufstätig, 
sonst war man  Asi. Die Westfrauen haben oft die traditionelle 
Hausfrauen- oder Zuverdienerrolle (halbtags) gespielt. Nach Scheidung 
bekamen sie dann noch den Zugewinnausgleich des Mannes, für Ostfrauen 
gilt das nicht. Am Ende schreien sie dann auf, weil ihre Rente geringer 
sei?

>Wenn die Firma für Überstd. 100 € Brutto zahlt,...

Du hast doch nur wenig Ahnung vom Osten. Bezahlte Überstunden sind hier 
eine Rarität. Die meisten sind mit dem ohnehin niedrigem Gehalt (bei 
40h/Woche) abgegolten. Ich bin mittlerweile in der 4. Ostfimra (kleine 
wie große), aber bezahlte Überstunden, Sondervergütung (Urlaubsgeld, 
Weihnachtsgeld, 13. Gehalt) habe ich noch nie bekommen. Hier sind die 
Leute froh, überhaupt Arbeit zu haben.

Ich schlage vor, Du kommst mal als Hauptwohnsitz nach Ostdeutschland, 
suchst Dir dort einen Job :-) - nicht als Chef oder Prof. - und lernst 
mal den Arbeitsmarkt hier kennen. Ich wette Du bekommst das Kotz..

MfG

von Manfred W. (manni02)


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Hallo Juppi,

ich habe keine Lösung, sondern kenne mich nur gut in einigen Bereichen 
der Rente aus.

Bei Google findest Du unter Hochwertungsfaktor diesen Text:

>>Momentan wird die Disbalance der Ost und West-Renten ausgeglichen durch den 
sogenannten Hochwertungsfaktor. Dieser hebt den Durchschnittsverdienst (welcher 
als Grundlage zur Berechnung der Rentenhöhe dient) bei der Rentenberechnung auf 
Westniveau an. Dies sorgt dafür das jeder Euro der in Ostdeutschland verdient 
wird, mehr für die Rente einbringt als wenn ein westdeutscher Arbeitnehmer diesen 
Euro in die Rentenkasse einzahlt. Auch in der Gegenwart ist also ein Ausgleich 
vorhanden um in die Bürger in den neuen Bundesländern vor zu geringer Rente zu 
bewahren. Mit Wirkung: Laut der Bundeszentrale für politische Bildung sind 
niedrigere Ostrenten eher eine Seltenheit. Gravierend ist der Unterschied bei den 
Frauen. Lediglich 15,1 % Ostdeutscher Frauen erhielten 2003 eine Rente unter 450 
Euro. Im Westen hingegen mussten 50,9 % aller Rentnerinnen eine Rente von 450 Euro 
oder weniger hinnehmen. Weniger gravierend aber dennoch deutlich ist der 
Unterschied bei den Männern. Auch hier erhalten die Mehrheit der Ostdeutschen 
Rentner eine höhere Rente als der Westrentner (Quelle: Bundeszentrale für 
politische Bildung).


Grund für die höheren Renten im Osten ist jedoch nicht der 
Hochwertungsfaktor, sondern die Tatsache das Ostdeutsche Frauen und 
Männer die Arbeitszeiten in der DDR voll für die Rente anerkannt 
bekommen.


Denn offiziell gab es in der DDR keine Arbeitlosigkeit. Auch war es 
üblich das Frauen relativ schnell nach der Kindesgeburt wieder arbeiten 
gingen. Dies führt zu mehr „für die Rente relevante“ Zeiten. Im Westen 
hingegen zählen Zeiten in denen man nicht Erwerbstätig war nicht für die 
Rente. Zeiten, wie z.B. für die Kindeserziehung eine längere „Jobpause“ 
oder Arbeitlosigkeit, beides keine Seltenheit in den Lebensläufen der 
Westdeutschen, führen bei Westdeutschen Bürgern zur Kürzung der Rente. 
Auf dem Rentenkonto der ostdeutschen Bevölkerung ist eine 
„Zweitklassigkeit“ derzeit daher nicht zu erkennen.


Dies gilt jedoch nur für Bürger die in DDR-Zeiten Erwerbstätig waren. 
Für junge Bürger aus den neuen Bundesländern, die nach der Einheit ins 
Berufsleben eingetreten sind, gelten die gleichen Spielregeln wie für 
alle Bundesbürger.

Keine rosigen Aussichten bei durchschnittlich 12,9 % Arbeitslosigkeit im 
Osten (doppelt so hoch wie im Westen). Die Massenarbeitslosigkeit in 
diversen Gebieten (bis zu 30%) Ostdeutschlands führt Minister Tiefensee 
als Hauptgrund für ein „Gefühl der Zweitklassigkeit“ an. Regionen bluten 
förmlich aus, weil seit Jahren junge Menschen die Gegenden in Richtung 
Westen verlassen, mit Hoffnung auf einen Arbeitsplatz. Als Beispiel sei 
die Stadt Zeitz in Sachsen Anhalt genannt: Zu DDR Zeiten eine 
Vorzeige-Industriestadt mit mehr als 43.000 Einwohnern musste durch die 
Abwanderung junger Menschen eine Abnahme der Bevölkerungszahl auf heute 
fast 25.000 hinnehmen.


Um solche Situationen umzukehren und auch jüngeren Menschen in 
Ostdeutschland, die nicht in Zeiten der DDR Erwerbstätig waren, eine 
Chance auf soziale Absicherung im Rentenalter und auch während der 
Erwerbstätigkeit zu gewährleisten, ist eine Angleichung der Ostrenten an 
das Niveau der Westrenten eine Möglichkeit auf eine künstliche 
Hochrechnung des durchschnittlichen Ostverdienstes durch den 
Hochwertungsfaktor zu verzichten ein löblicher Ansatz.


Nachhaltig kann dies vor allem dann gelingen, wenn die Arbeitlosigkeit 
und somit die Abwanderung im Osten bekämpft wird. Denn nur dies führt zu 
einer Änderung auf dem dortigen Arbeitsmarkt, wodurch Arbeitskräfte 
knapper werden und somit eine Anhebung des durchschnittlichen Lohnes im 
Osten eine mögliche Folge wäre.
Dafür Sorgen sollen unter anderem 156 Milliarden Euro die bis zum Jahre 
2019 weiter in den Aufbau Ost fliessen sollen.<<<


Die Medien, Presse, Fernsehen (auch die öffentlich rechtlichen) 
berichten oft viel Unsinn.
Statt der hier im Forum zu erkennenden Neid-debatte ist es besser, sich 
kundig zu machen, denn der Westen subventioniert die Ostrente.

Vom Hochwertungsfaktor findet man nichts in den Medien, aber es gibt 
ihn. Ich habe in meiner Seminarmappe die Rentenberechnung incl. 
Hochwertungsfaktoren seit DDR-Gründung. Teilweise ein Faktor über 3, der 
den Unterschied zwischen Ostmark und Westmark wiedergibt.

Ich weiss nicht, aus welchen Gründen Informationen unterdrückt werden, 
denn sonst würde man mehr bei Google finden. Aber sei versichert, die 
Rente ist in Ost und West bei niedrigerem DDR-Verdienst gleich. Im 
Westen ist sie nämlich auch nicht höher.
Aber: Kaum einer redet von den Beamtenpensionen von durchschnittlich 
2710 € monatlich. Zuzüglich Extras wie privater Krankenversicherung. Der 
Staat hat eine "Fürsorgepflicht", aber nur für Beamte, die ja auch 2/3 
der Regierung stellen.

Zum Arbeitsort: In den DEÜV-Meldungen wird der Rechtskreis übermittelt. 
Der Rentenanspruch wird sinngemäß je Meldung berechnet. Eskann ja auch 
ein Umzug mitten im Jahr sein. Rechtskreiswechsel ist ein Meldegrund. 
Multipliziert man den Rentenwert Ost mit dem Hochwertungsfaktor, hat man 
mehr als den West-Wert. Laß Dir nicht soviel Unsinn erzählen, sondern 
rechne selbst nach, oder fordere bei der RV-Bund einen Rentenbescheid 
über das Internet an.

>>>Auch heute, 18 Jahre nach dem Fall der Mauer, ist die Arbeitslosigkeit im Osten 
noch doppelt so hoch wie im Westen. Dementsprechend geringer (im mittel 18%) sind 
die Löhne in den neuen Bundesländern verglichen mit denen im Westen. Eigentlich 
wäre demnach auch der Rentenanspruch demenstrechend geringer.<<<
Siehe oben: Auch die höhere Arbeitslosigkeit wird also durch den 
Hochwertungsfaktor ausgelichen. Da kann man sich doch nicht über die 
Rente beklagen.

von juppi (Gast)


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@Manfred W. (manni02)

Hallo Manfred,

Es ist Anerkennungwert das du hier dir diese Mühe macht.

Ich hatte unter Anderen bei einen Gerichtsverfahren die Anerkennung 
meiner Rentenpunkte Ost nach West gefordert.
(dies hatte natürlich seinen Grund)

Wurde abgewiesen,!
Ich hätte dadurch ca 15% mehr Rente erhalten.

In der Begründung sind keinerlei von Deinen Argumenten aufgetaucht.

Ich wiederhole mich
Beitrag "Re: Rentenpunkte und Beruf"

Es ist so ,der Arbeitnehmer Ost wir durch Standortfrage beschissen,
.....oder die Arbeitgeber und Arbeitnehmer bezahlen ca 1,5% Punkte
Rentenbeiträge zu viel.

Das ist so ,weil keiner deswegen auf die Barrikaden geht.
Die Jüngeren sollten dies tun,aber sie argumentieren ,das die Renten 
noch zu hoch sind.

Kein wunder das der Anpassungsbetrug noch 50 Jahre weitergeht.

P.S. Immer daran denken :
Die Rentenstatistik ist manipuliert,was des öfters schon erklärt wurde.

von STS (Gast)


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@Manfred:

Deine Quellen in Ehren, aber steht dort auch, wer in Ost und wer in West 
als Grundlage für Rentenberechtigte einbezogen wurde?

In Westdeutschland sind viele hochdotierte Berufsgruppen verbeamtet 
(gewesen). Dazu zählten Bahnbedienstete, Lehrer , Professoren usw. Diese 
Leute beziehen keine Renten, sondern Beamtenpensionen, fallen also aus 
der Rentenbetrachtungsgruppe West raus. In Ostdtl. nach der Wende sind 
die meisten Lehrer, Bahnbedienstete usw. nicht verbamtet worden. Damit 
wird ihre teilweise hohe Rente voll der gesetzlichen Rente zugeordnet 
und verfälscht die Statistik. Salopp ausgedrückt, sind im Westen die 
dicken "Rentenfische" gar nicht in der gesetzlichen Rentenstatistik.

Hinzu kommt, daß - wahrscheinlich um Neid auszulösen - immer nur das 
Standbein gesetzliche Rente betrachtet wird und demnach aus o. g. Grund 
und der höheren Anwartschaften der Frauen, die Westrentner arm gerechnet 
werden.
Im Osten ist in den meisten Fällen die gestzliche Rente die einzige 
Rente. Im Westen jedoch gab es oft das Modell gesetzliche Rente + 
Betriebsrente + vermögenswirksame Leistungen. Diese Summe zum Leben im 
Alter wird jedoch nie der gesetzlichen Rente OST (dem einzigen 
Standbein) gegenübergestellt. Dann sähe der Westrentner alles andere als 
arm aus.

Die Frauen im Westen haben weiterhin den Anspruch auf einen 
Versorgungsausgleich, was bei Frauen im Osten nicht der Fall ist 
(Stichtagesreglung). Mit anderen Worten, haben sie Anspruch auf die 
Einkommensdifferenz Mann zu Frau /2. Das sollte das Rollenbild der Frau 
im Westen als Hausfrau und Mutter mehr als ausgleichen.

von Manfred W. (manni02)


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Hallo Paul,

du schreibst: "wenn ein Großverdiener (meist der importierte Chef oder 
Prof.) viel verdient, treibt das den Durchschnitt hoch. Die meisten 
Arbeitnehmer im Osten verdienen niemals die 2450 €. Wesentlich 
realistischer sind da schon 1400 € bei ungesichertem Arbeitsplatz ohne 
Weihnachts- und Urlaubsgeld. Manche im Osten bekommen auf Montage nicht 
mal die Auslöse. Das ist der Osten."

Großverdiener sind natürlich in der Sozialversicherung auf die 
Beitragsbemessungsgrenze, also 5300 € West und 4400 Ost, gedeckelt. Wir 
reden hier vom Mittelwert, der wegen der BBG nur unwesentlich vom Median 
entfernt ist. Wenn in einer 100-Mann-Firma 3 Leute 5.300 € verdienen, 
ziehen sie den Durchschnitt nicht sehr nach oben. Es lenkt vom Thema ab.

Der Durchschnitt im Osten, gedeckelt auf max. 4400 € BBG je Verdienst, 
liegt aber bei 2100 €, der Bezugsgröße im Osten. Genau wie im Westen 
gibt es auch im Osten Menschen, die über und unter Durchschnitt 
verdienen. Die 1400 € sind niedriger Lohn, wie zb. 1650 € im Westen. Ja 
glaubst Du denn, daß im Westen immer Urlaubs- und Weihnachtsgeld gezahlt 
wird? Wenn überhaupt, was sind hier 200 € im Vergleich zu 14 Gehältern 
bei den Sparkassen? Und die gibt es genauso im Osten. Wenn der Westen so 
goldig wäre, wären schon alle hier. Sicher leben einige Branchen wie 
Versicherungen sehr gut in Ost und West.

Manch Dipl.-Ing. fängt im Westen mit 1700 € Brutto an. Dann kommen 
sicherlich nach Wissenserweiterung Steigerungen. Ein Maurer im Westen 
verdient ca. 2.000 € Brutto, also ca. 1300 € Netto. Wer Überstd.-% 
verlangt, fliegt. Genau wie im Osten. Das Arbeitsamt rechnet allerdings 
für Überstd. einen Fiktiv-Lohn ein, der das Saison-Kug/Kug kürzt.
Es gibt im Westen einige Meister mit 3.200 € Brutto. Aber auch Meister, 
die zusammen mit den Gesellen arbeiten und wie diese bezahlt werden. Wo 
ist schon ein Meister-Job frei?

Ich habe auch nie Überstd. bezahlt bekommen, aber schon viele gemacht. 
Bei uns sind 10 Überstd. im Monat im Gehalt enthalten. Der Rest wird 
vorgetragen und evtl. abgefeiert.

>>Männer West 790,- € Männer Ost 836,- €
>>Frauen West 434,- € Frauen Ost 660,- €

Das sind die offiziellen, nachprüfbaren Zahlen. Man kann sie nur 
anzweifeln, wenn man die Wirklichkeit nicht wahrhaben will.


>> Die Frauen: Nach Scheidung bekamen sie dann noch den Zugewinnausgleich des 
Mannes, für Ostfrauen gilt das nicht. Am Ende schreien sie dann auf, weil ihre 
Rente geringer sei?<<<

Auch Ostfrauen bekommen heute den gleichen Ausgleich wie im Westen.
Zu "DDR"-Zeiten verdienten Frauen wie Männer fast gleich viel. Da 
erübrigt sich doch der Ausgleich.
Gäbe es den Ausgleich im Westen nicht, bekämen die Frauen evtl. 100 € 
weniger und die Männer den gleichen Anteil mehr. Also ändert sich in der 
Summe nichts.

Ich schlage vor, Du gehst in den Westen und wirst feststellen, daß dort 
auch nicht "Milch und Honig fließt".
Es liegt in der Natur des Menschen (einige mehr, andere weniger), sich 
immer benachteiligt zu fühlen.
Beispiel Beamte: Jeder Beamte wird bestätigen, daß er weit weniger 
verdient als vergleichbare Mitarbeiter in der Privatwirtschaft.
Ein Nachbar, Busfahrer, erzählte mir von den vielen Vorteilen der 
verbeamteten Busfahrer-Kollegen, die er nicht hätte. Auf meine Frage 
nach dem Verdienst teilte er mir mit, daß Beamte sogar mehr Bruttolohn 
hätten. Gleiches Netto ist ja, wenn man zum Beamtenbrutto ca. 1/3 
hinzurechnet. Später allerdings die 2-3 fache Altersversorgung.
Jeder fühlt sich benachteiligt.

von Manfred W. (manni02)


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Hallo Juppi,

>>>Richter: Wurde abgewiesen,! Ich hätte dadurch ca 15% mehr Rente erhalten.<<

Richter haben normalerweise keine Ahnung von Lohnabrechnung und Rente. 
Sie kennen nur Gesetze. Ich habe viel negative Erfahrung mit einer 
Familienrichterin gemacht, die nach meiner Einschätzung mit den Gedanken 
gar nicht anwesend war. Meine Ex-Frau hat als Heilpraktikerin monatlich 
ca. 1000 - 1500 € schwarz eingenommen, was wohl branchenüblich ist. Sie 
hatte Zugriff auf ca. 70.000 € und hat eine eidesstattliche Erklärung 
der Bedürftigkeit abgegeben um ca. 2000 € Prozesskostenhilfe zu 
erlangen, was mein Anwalt als klaren Meineid bezeichnete. Sie wurde vom 
Gericht nicht mal gerügt. Richter dürfen "nicht kritisiert werden, weil 
sie sonst nicht unabhängig urteilen können", werden also als einzige mir 
bekannte Berufsgruppe die gleichen Fehler ihr Leben lang machen.

STS wrote:

> In Westdeutschland sind viele hochdotierte Berufsgruppen verbeamtet
> (gewesen). Dazu zählten Bahnbedienstete, Lehrer , Professoren usw. Diese
> Leute beziehen keine Renten, sondern Beamtenpensionen, fallen also aus
> der Rentenbetrachtungsgruppe West raus. In Ostdtl. nach der Wende sind
> die meisten Lehrer, Bahnbedienstete usw. nicht verbamtet worden. Damit
> wird ihre teilweise hohe Rente voll der gesetzlichen Rente zugeordnet
> und verfälscht die Statistik. Salopp ausgedrückt, sind im Westen die
> dicken "Rentenfische" gar nicht in der gesetzlichen Rentenstatistik.

Pensionen sind hoch, Renten eigentlich nie.
Lehrer verdienen gut, Bahnbedienstete wohl weniger.
Die Regierung hat die Rentenkasse und die Ost-Nicht-Beamten betrogen.
Statt ca. 1200 € Rente hätten die Ex-Ost-Lehrer ca. 3000 € Pension haben 
müssen. Die Statistik ist geringfügig verfälscht.
Außerdem hätten Ex-Staatsdiener die VBL-Versorgung erhalten müssen, die 
sie, glaube ich, nicht bekommen.

>> Im Osten ist in den meisten Fällen die gestzliche Rente die einzige
> Rente. Im Westen jedoch gab es oft das Modell gesetzliche Rente +
> Betriebsrente + vermögenswirksame Leistungen. Diese Summe zum Leben im
> Alter wird jedoch nie der gesetzlichen Rente OST (dem einzigen
> Standbein) gegenübergestellt. Dann sähe der Westrentner alles andere als
> arm aus.<<

Vermögenswirksame Leistung lassen wir mal weg, die dient nicht der 
Rente, sondern zB. meine VL-Verträge habe ich mir immer nach 7 Jahren 
auszahlen lassen und neue abgeschlossen. Bei 26 € monatlich Abzug vom 
Netto erhalte ich den guten AG-Zuschuß von 20 € Brutto, also ca. 10 € 
Netto. Der Staat ist hier ganz unbeteiligt.

Hohe Zusatz-Versorgung gibt es im öffentlichen Dienst (VBL usw) und bei 
großen Konzernen, Banken usw. In der Bauwirtschaft wird ca. 80€ 
monatlich als Zusatzversorgung gezahlt. Meine Summe zum Leben im Alter 
ist genau meine Rente und das, was ich privat an die Seite lege. Nicht 
mehr.
Der Versorgungsausgleich ist nur eine Verschiebung vom Mann zur Frau. 
Seid als Mann glücklich, daß es solche Rentenkürzung in der DDR nicht 
gab.

Deine Argumente stimmen nicht.
Aber: Die Diskussion lenkt vom Thema ab:
Das Thema lautet: Warum kann man in Ost und West in Zukunft nicht mehr 
von der Rente leben?
Der Streit OST/West ist unsinnig. Beide werden vom Staat gleich um den 
Lohn der Arbeit betrogen.
Warum bekommt ein Rentner nur 700 €, ein Pensionär aber 2.700 €?
Warum hat man nach 40 Jahren Arbeit keine Altersversorgung?
In dieser Diskussion wird vom Hauptthema auf Nebenthemen verzweigt und 
das Hauptthema damit umgangen.
Warum bekommt die West-LB staatliche Unterstützung, damit sie nicht in 
Konkurs geht, obwohl die 400 Mitarbeiter in New-York im Schnitt incl. 
Pförtner lt. Bild deutlich über 10.000 € monatlich verdienen. Warum 
unterstützt der Staat die Reichen auf Kosten der Armen?

von peter (Gast)


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@Manfred W. (manni02)

Beitrag "Rentenpunkte und Beruf"

Beantworte nur Dies.
Warum wird der Ost und Westpunkt nicht angeglichen.

Nach deiner Begründung ist es ja egal,es Ändert in der 
Rentenanwartschaftsberechnung nichts.

Kommt dier das nicht selbst eigenartig vor.

Aber kurz und bündig!

von juppi (Gast)


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@Manfred W. (manni02)


Beitrag "Rentenpunkte und Beruf"
Beantworte nur Dies.
Warum wird der Ost und Westpunkt nicht angeglichen.

Nach deiner Begründung ist es ja egal,es Ändert in der
Rentenanwartschaftsberechnung nichts.

Kommt dier das nicht selbst eigenartig vor.

Aber kurz und bündig!


Hatte wieder einer am PC rumgespielt!

von Manfred W. (manni02)


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Hallo Peter,

> Warum wird der Ost und Westpunkt nicht angeglichen.
> Nach deiner Begründung ist es ja egal,es Ändert in der
> Rentenanwartschaftsberechnung nichts.

weiß ich nicht.
Man brauchte nur den Wert je Ost-Punkt von 23,34  auf Westwert 26,56 
setzen.
Dadurch würde sich eine Erhöhung von 13,7% ergeben. Der 
Hochwertungsfaktor beträgt aber ca. 119%. Hiermit stände sich der Osten 
schlechter. Ich habe das Argument gelesen, daß die höhere 
Arbeitslosigkeit im Osten durch den Hochwertugnsfaktor auch mit 
ausgeglichen werden solle.
Unsere gemeinsamen Probleme kommen erst noch, wenn Staatsgelder fehlen.

Beispiel Busfahrer: Im Nachbarort hat ein privates Busunternehmen (nicht 
der Bahnbus im obigen Beispiel) die Firma verkauft und nach der 
Wartezeit zurückgekauft. Die Mitarbeiter verdienen wesentlich weniger 
(gibt es sicher auch im Osten). Die Busfahrer bekommen nun 7,21 € je 
Std. Aber es werden nur die Std. bezahlt, die lt. Tachoscheibe geleistet 
sind.

Hier gehen dem Staat nicht nur Steuereinnahmen verloren, sondern die 
Sozialkassen bekommen auch weniger.
Rente: 168 Std. mult 7,21 = 1211 € Brutto = 0,487 Rentenpunkte, also ca. 
0,5. Mult 40 Jahre sind 20 Punkte * 26,56 = 531 €, bei Rente ab 63  ./. 
7,2% = 493 € ./. 11% KV/PV = 438,73 € Netto-Rente. Davon kann keiner 
leben.
Wer heute nicht Beamter wird, hat oft keine Zukunft trotz Fleiß.

Reich wird man nicht durch Arbeit allein, sonst müßte der Esel reicher 
als der Müller sein.

von juppi (Gast)


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@Manfred W. (manni02)

Beantworte nur Dies.
Warum wird der Ost und Westpunkt nicht angeglichen.

Nach deiner Begründung ist es ja egal,es Ändert in der
Rentenanwartschaftsberechnung nichts.

Kommt dier das nicht selbst eigenartig vor.

Aber kurz und bündig!

von STS (Gast)


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>Die 1400 € sind niedriger Lohn, wie zb. 1650 € im Westen.

Falsch: Im Westen ist es niedriger Lohn, im Osten die Regel. Übrigens 
die genannten 3200€ für den Dipl.-Ing. (FH) im Osten ist das Gehalt 
eines Mannes mit 10 Jahren BE und nicht das Gehalt eines Einsteigers. 
Gehaltserhöhungen bis zur Rente im O. nicht mehr zu erwarten.

Auf die Frage, warum kommen nicht alle in den Westen. Weil man mit der 
Mentalität und ohne Familie auch leben können muß. Ich konnte es nicht, 
weil mir die Mentalität der Westkollegen zu kalt war (mein Auto, mein 
Haus, mein Boot). Außerdem arbeite ich auch für meine Familie. Und die 
will ich auch am Abend in der Woche sehen. Buschzulage für den Westen 
gibt's auch nicht.


PS.: Mein Vater war hoher Bahnbediensteter bei der DR. Er war 
Reichsbahnoberrat und Betriebsleiter des Hbf einer sehr großen Stadt. 
Nach der Wende wurden sämtliche Dienstgrade abgeschafft und er hieß 
nicht mehr Betriebsleiter, sondern Bahnhofsmanager, machte jedoch den 
gleichen Job. Seine Rente wurde um 1/3 geschmälert, weil er erstens 
nicht verbeamtet wurde, wie die West-DB- Pendante und er bei Eintritt 
ins Rentenalter den Titel "Leiter" nicht mehr tragen durfte, sonden 
"Manager" hieß, im Gegesatz zu seinen Westkollegen. Tricky, nicht wahr. 
Das ist der reale Rentenbeschiß.

Meine Mutter wurde 1990 geschieden, die Scheidungskosten wurden nach 
Westtabelle berechnet, verhandelt wurde nach Ostrecht. Sie bekam den 
Versorgungsausgleich nicht zugesprochen, bei gleiche Ausgaben wie die 
Westgeschiedene. Sie lebt heute von 420 € Rente, hat etliche Klagen 
eingereicht, deren Verhandlung ausgesessen wird (Biologische Lösung). 
Würde ich nicht Geld dazugeben, könnte sie nicht leben, obwohl sie 38 
Jahre als Hauptbuchhalterin gearbeitet hat. Rentenbeschiß.

von Seb (Gast)


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Hallo,

mein Hauptwohnsitz ist im Osten. Zweitwohnsitz und Arbeitsort im Westen.
Ich habe jetzt den kompletten Thread gelesen. Dennoch ist mir nicht klar 
wie dann die Rentenpunkte berechnet werden. Ist ein Wechsel des 
Hauptwohnsitzes aus Rentensicht günstiger?

Danke und Gruß
Seb

von juppi (Gast)


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Seb (Gast)

Frage deine Rentenkasse ,sicher ist sicher,aber schriftlich.
Diese Frage sollte mit 100% gesichert sein.
Der Arbeitsort ist Massgebend.

von Manfred W. (manni02)


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Hallo Seb,

die Rentenberechnung ist im Internet nachzulesen.

Rentenpunkte mult Erhöhungsfaktor für Ost-Zeiten, mult Renten-Faktor.

Jede DEÜV-Meldung über Entgelte an die Rentenvers.-Anstalt enthält das 
Kennzeichen Rechtskreis Ost/West, ob der Erhöhungsfaktor je Zeitraum Ost 
(auch Teiljahr) anzuwenden ist.

Abzüglich 0,3% pro Monat für Rente vor 65 oder anderen Rentenbeginn. Ab 
Geb.Jahr 1946 je Jahr 1 Monat länger, wer ab 65 keine 45 Jahre voll hat. 
Sonderregel Schwerbehinderte Rente ab 63 ohne Abzug?

Im öffentlichen Dienst gibt es eine Brutto-Entschädigung für Rentenabzug 
bei Altersteilzeit (glaube ich) für die 0,3% im Monat. Ist nachzulesen 
im Tarifvertrag. Dort steht auch, in welcher Höhe die Entschädigung 
gezahlt wird.

Weil der Rechtskreis je Jahr gemeldet wird, ist der Wohnort bei 
Renten-Einreichung egal.

von juppi (Gast)


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@Manfred W. (manni02)

Beantworte nur Dies.
Warum wird der Ost und Westpunkt nicht angeglichen.

Nach deiner Begründung ist es ja egal,es Ändert in der
Rentenanwartschaftsberechnung nichts.

Kommt dier das nicht selbst eigenartig vor.

Aber kurz und bündig!



Hallo Seb,
Prüfe und fordere eine schriftliche Beantwortung.
Mache ich schon 45 Jahre, die letzten 18 waren blos ungefährlicher.

MfG

von gast (Gast)


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Macht euch b in die Schweiz. Dort ist die Rente noch etwas lukrativer, 
als hier in Deutschland. Mir haben mal zwei ehemalige Kollegen 
(Deutsche) vorgerechnet, dass sie in der Schweiz um einiges besser 
wegkommen.

Die verdienen dort fast Dasselbe, haben aber geringere Abzüge und mehr 
Netto. Im Vergleich zu der eingezahlten Summe kommt bis zu 20% mehr 
Rente raus - wenn man die vorläufigen Rentenbescheide heranzieht und das 
Eingezahlte berücksichtigt.

von juppi (Gast)


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Warum nicht Schweden...

Fragen nicht zu lösen ist einfach

von Neuostbürger (Gast)


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Na ja, eine Neiddebatte ist nie sachlich.  Schön das sie darauf 
hinweisen.  Aber bitte auch nicht gegenüber den Beamten neidisch sein, 
sondern sachlich bleiben. Die nominal höhere Pension wird gemindert 
durch Krankenkassenbeiträge (privatversichert heißt, daß man auch privat 
bezahlen muss, zumindest  die Lücke zwischen Beihilfe und den Kosten, 
auch für Familienmitglieder.)  Anders als bei der gesetzlichen gibt es 
keine Familienversicherung. Für die nicht erwerbstätige Ehefrau auch 
nicht.  Sogar, wenn sie erwerbstätig war, aber vor der Rente aufgehört 
hat. Dann bekommt sie zwar, wenn es dann so weit ist, eine Rente, muss 
aber privat versichert werden.  Sie können sich ja mal ein paar Angebote 
einholen, da werden sie schnell feststellen, das bei Durchschnitts- 
Pensionär am Ende etwa der gleiche Betrag steht wie beim Durchschnitt- 
Rentner.
Servus

von Marx W. (Gast)


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STS schrieb:
> Nur werden die Vermögenswerte in einem Fall von Hartz 4 angerechnet.
>
> Dann steht man dumm da. Meine Devise: Jetzt, wo ich Arbeit habe, auf's
>
> Tagesgeldkonto.
> Und 2% Inflation (min) inKauf nehmen?
> im Falle der Arbeitslosigkeit alle wirklich benötigten
>
> Anschaffungen, die lebensnotwendig sind (Küche), tätigen, den Rest
> einnähen oder vergraben.
Na, da mußte aber deine ganzes Leben am HIV-Fall ausrichten!

von Logibaer (Gast)


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Mein Steuerberater rät, im Westen arbeiten und im Osten wohnen. Man 
bekommt ein Westgehalt, zieht die Westwohnung steuermindernd ab und muss 
keinen Soli zahlen. Später wieder in den billigen Osten ziehen.

von jo d. (jo_d)


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schon alleine die Tatsache das es den Beruf des Steuerberaters gibt 
zeigt doch wieviel Bürokratie in Deutschland herrscht ! Ich hoffe ja 
immer noch das Friedrich Merz eine eigene Partei gründet, die 
Steuererklärung auf dem Bierdeckel das wäre was !

von Paul Baumann (Gast)


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Jo schrob:
>schon alleine die Tatsache das es den Beruf des Steuerberaters gibt
>zeigt doch wieviel Bürokratie in Deutschland herrscht !

Die könnte man umschulen zu Steuer-und Regelberatern. Auf deren
Sprungantwort wäre ich gespannt!
;-)
MfG Paul

von xyz (Gast)


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Logibaer schrieb:
> Mein Steuerberater rät, im Westen arbeiten und im Osten wohnen. Man
> bekommt ein Westgehalt, zieht die Westwohnung steuermindernd ab und muss
> keinen Soli zahlen. Später wieder in den billigen Osten ziehen.

ich würd den Steuerberater wechseln, Soli ist für alle zu zahlen - aber 
anscheinend sind immer noch genügend Bild-gebildet.

Was weniger wird ist die Gesamtsteuerlast wenn die Zweitwohnung 
abgesetzt wird, das trifft dann auch den Soli-Anteil. Aber die 
Erstwohnung kostet ja auch noch was. Und wenn es Müllgebühren ... sind.

von citb (Gast)


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Logibaer schrieb:
> und muss
> keinen Soli zahlen.

Entweder der Steuerberater hat null Ahnung oder Du hast nicht richtig 
hingehoert.

citb

von Manni02 (Gast)


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Hallo Neuostbürger.

Zur Krankenkasse: Auch ich bin als Nicht-Beamter privat versichert.
Wenn ich in 2 Jahren in Rente gehe, erwarte ich ca. 600 € KV-Beitrag. 
Bei 1100 € zu erwartender Rente bekomme ich aus der Rentenkasse 80,30 € 
Zuschuß. Die PV in Höhe von ca. 70 € muß ich alleine tragen, sodaß ca. 
510 € im Monat übrig bleiben.

Als Pensionär (Beamter in Ruhestand) bekommen Sie von der Beihilfe 
meines Wissens 70% der Kosten erstattet, sodaß Sie nur noch die 
restlichen 30% versichern müssen. Das wären also ca. 30% von 600 € = 180 
€ im Monat.
Dafür sind Sie wie ich bestens medizinisch versorgt, also Zähne für 
10.000 € werden fast komplett von der Krankenkasse bezahlt. Oder haben 
Sie eine billigere Versicherung als ich? Viele Rentner können sich aus 
Kostengründen keine Zähne mehr leisten. Sieht übel aus.
Die Durchschnittspension beträgt 2.730 € im Monat. Davon kann man locker 
die 180 € KV. zahlen.
Aber wovon soll ich die (600 € ./. 80,30 € Zuschuß plus 70 € PV) zahlen, 
wenn ich nach 43 Jahren Arbeit nur 1.100 € Rente bekomme? Während die 
Pension nach 40 Jahren Arbeit berechnet wird (Höchstpension), beruht die 
Eckrente ja auf 45 Jahren. Davon ab die Kürzungen.

Natürlich habe auch ich wie Sie keine Familienversicherung aber die 
Kinder sind ja außer Haus. Der Durchschnittspensionär bekommt 2.730 € im 
Monat, Neurentner in 2007 in Westdeutschland (im Osten wird mehr 
gezahlt) als Mann ca. 800 €, als Frau ca. 400 € im Schnitt. Mit stark 
sinkender Tendenz.

Altrentner bekommen natürlich mehr, da seinerzeit die Rente Bruttolohn 
bezogen, heute Nettolohn bezogen gezahlt wird. Die größte betriebliche 
Altersversorgung außerhalb des öffentlichen Dienstes gibt es in der 
Bauwirtschaft. Hier ist mit ca. 60 bis 80 € monatlich zusätzlich zu 
rechnen. Außer in elitären Branchen wie Metall- und Elektroindustrie, 
Chemie, Banken usw. gibt es aus Kostengründen kaum eine betriebliche 
Zusatzrente. Wer es macht, zahlt ca. 30 bis 120 € monatlich zusätzlich 
an die Rentner aus. Die Zusatzrente wird, falls sie über 1/20 der 
Bezugsgröße (2.550 €) liegt, mit 15,5 % in der KV und 1,95% in der PV 
verbeitragt. Dies gilt auch für die private Altersvorsorge, bei der 
später ca. 20% an die Krankenkasse und bei besser verdienenden 30% an 
die Steuer zu zahlen ist. Das gibt noch ein böses Erwachen.
Steuern fallen bei Rentnern in der Regel nicht an, weil ca. 900 € im 
Monat steuerfrei sind und die Rente, die ja aus dem Netto verbeitragt 
wurde, nur zu ca. 2/3 steuerflichtig ist. Altrentner zu 50% oder vor 
Renteneintritt 2005 gar je nach Renteneintritt bis zu 2/3 steuerfrei.

Bitte erklären Sie mir Ihre Rechnung aufgrund obiger Zahlen.

Neuostbürger schrieb:
> Na ja, eine Neiddebatte ist nie sachlich.  Schön das sie darauf
> hinweisen.  Aber bitte auch nicht gegenüber den Beamten neidisch sein,
> sondern sachlich bleiben. Die nominal höhere Pension wird gemindert
> durch Krankenkassenbeiträge (privatversichert heißt, daß man auch privat
> bezahlen muss, zumindest  die Lücke zwischen Beihilfe und den Kosten,
> auch für Familienmitglieder.)  Anders als bei der gesetzlichen gibt es
> keine Familienversicherung. Für die nicht erwerbstätige Ehefrau auch
> nicht.  Sogar, wenn sie erwerbstätig war, aber vor der Rente aufgehört
> hat. Dann bekommt sie zwar, wenn es dann so weit ist, eine Rente, muss
> aber privat versichert werden.  Sie können sich ja mal ein paar Angebote
> einholen, da werden sie schnell feststellen, das bei Durchschnitts-
> Pensionär am Ende etwa der gleiche Betrag steht wie beim Durchschnitt-
> Rentner.
> Servus

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