Forum: Offtopic Lichtpflicht kommt !


von Lichtmann (Gast)


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Kaum hat sich Österreich zum 1.1.2008 aus Gründen der verschlechterten 
Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fussgänger, deren Anzahl an den 
Toten seit Einführung rapide angestiegen ist, von dem Tagesfahrlich 
verabschieded, will die den Tatsachen hinterherhinkende EU es nun doch 
wieder einführen.

Was haltet ihr davon ?

Wer braucht eine träge EU ?

Warum Fehler doppelt machen ?

von bluppdidupp (Gast)


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Durch Autofahren mit Licht verschlechtert sich die Verkehrssicherheit 
für Fußgänger/Radfahrer? oO - Ich fahre bisher immer mit Licht...

von Walter (Gast)


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>Durch Autofahren mit Licht verschlechtert sich die Verkehrssicherheit
>für Fußgänger/Radfahrer?

ja, weil zwar Autos mehr auffallen, dafür aber Fußgänger/Radfahrer umso 
weniger!

von Sebastian Heyn (Gast)


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Blödsinn. Das einzigste was das bringt, ist noch mehr Energie 
verschwenden!
Das sind pro auto 100W, wenn also 10tausend (Hoffentlich hab ich jetzt 
nicht ne null zuviel/zuwenig) Autos eine Stunde lang fahren verballern 
wir 1MWh und das ist beträchtlich viel Energie. Aber was solls. Wie 
habens doch (noch)

von Mueller (Gast)


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Fußgänger/Radfahrer sind doch selber schult ... warum kaufen sie denn,
wie es sich gehört, keine (am besten deutsche) Autos....
(sorry konnte es mir nicht verkneifen)

von DuDöddelDie (Gast)


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In der Tat, im Lichtvorhang der Autos fallen Fußgänger und Radfahrer 
nicht auf.
Abhilfe kann evtl. das Led-Licht sein. Audi testet im A5? dieses 
Fahrlicht.
Mal schaun was draus wird.

von Thilo M. (Gast)


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>Das sind pro auto 100W
Das reicht wohl nicht, jedenfalls bei herkömmlichen Autos.
Mit Innenbeleuchtung kommst du ca. auf 200W.

Angenommen das Auto hat 100 KW und braucht 10L/100km Sprit, dann wären 
das 10L/100KW*200W= 0.02L auf 100km.

Einmal weniger sinnlos überholen spart mehr, denke ich.

von DuDöddelDie (Gast)


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> Mit Innenbeleuchtung kommst du ca. auf 200W.

Ganz exclusive: Der Herr fährt mit eingeschalteter Innenbeleuchtung. :-)

von Gast (Gast)


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>Ganz exclusive: Der Herr fährt mit eingeschalteter Innenbeleuchtung. :-)

Wie soll man denn während der langweiligen Autofahrten Zeitung lesen?

von helmut (Gast)


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man sollte es auf der Freiwilligkeit beruhen lassen; ggf. mit der 
Straßenbeleuchtung koppeln, wie es früher war.

von Besserwisserle (Gast)


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Innenbeleuchtung 100W?

Dann kann man auch das Fahrlich ausschalten, das Auto strahlt auch so 
wie ein Weihnachtsbaum.

Meine Güte, mein allererstes Auto, ein R4 hatte noch ein einziges 
5W-Funzelchen als Innenbeleuchtung.

von Gast (Gast)


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> Angenommen das Auto hat 100 KW und braucht 10L/100km Sprit, dann wären
> das 10L/100KW*200W= 0.02L auf 100km.

Aha, der Herr fährt also nach dieser Rechnung immer nur Vollgas???
Digitales Gaspedal, oder was??

von tex (Gast)


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In Kanada ist es so, dass das Licht automatisch an geht, wenn man den 
Wagen startet, aber da gibt es allerdings auch verflucht wenig Radfahrer 
und noch weniger Fußgänger ... ;-)
Kein Wunder, wenn die seit Jahren systematisch ausgerottet werden .. ;-)

von Christian R. (supachris)


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Gibt es fundierte Erkenntnisse, dass die Zahl der Toten propotional zur 
Zahl der Tageslichtfahrer ist? Das hätte ich gerne schriftlich aus 
zuverlässiger Quelle, alles andere ist Polemik. Ich fahre schon immer 
mit Licht, Tag wie Nacht.

von Wub (Gast)


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Wenn die EU das einführt werden sparsame Tagfahrlichter (LED oder 
entsprechende konventionelle Leuchtmittel in der Scheinwerfereinheit 
integriert) sicher nichtmehr den exclusiven Fahrzeugtypen vorbehalten 
sein sondern in ein paar Jahren Standard in jedem ernstzunehmendem Auto 
sein.
Es geht hier um einen Markt von 10^x Einheiten mit technologisch 
marginalen Unterschieden.
Daß der Kram nicht sonderlich teuer ist, wenn er in Masse produziert 
wird kann man gut an der dritten Bremsleuchte beobachten.

Ergo: Sag ja zum Tagfahrlicht

von Andreas W. (Gast)


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ich habe mal gehört das es den Spritverbrauch durchschnittlich um 0,15% 
anhebt. das klingt sicher nicht viel. doch bezogen auf die menge die in 
deutschland verbraucht wird sind es unglaublich viel.

von tastendrücker (Gast)


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>ich habe mal gehört das es den Spritverbrauch durchschnittlich um 0,15%
>anhebt. das klingt sicher nicht viel. doch bezogen auf die menge die in
>deutschland verbraucht wird sind es unglaublich viel.

Ungleich mehr wird aber durch zu niedrigen Reifendruck, pubertäres 
Fahren, Sitzheizung, X-Megawatt-Boom-Boom-Anlage.... verheitzt!

von Diesel-Fan (Gast)


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Na toll. Noch mehr was dem Autofahrer aufgezwungen wird. Was will man 
den damit erreichen? Mehr Sicherheit für alle. So ein Bullshit. Die 
ganze tolle Sicherheit die wir heute schon in den Fahrzeugen haben hat 
vieleicht die Statistik dahingehend geschönt, dass weniger Menchen im 
Straßenverkehr ihr Leben lassen. Aber gleichzeitig ist die Zahl derer 
die schwerste körperliche Behinderungen davontragen gestiegen. Nun kann 
man mal ganz ökonomisch denken und die Rechnung aufmachen: was ist 
teuere für die Gesellschaft? Ein Verkehrstoter oder ein Verkehrskrüppel? 
Klingt makaber, ist es auch.

Ich verstehe nicht, weshalb man immer versucht das Risiko einzelner auf 
die Masse umzulegen? Wenn keiner mehr für sich selbst verantwortlich 
ist, dann erzieht man die Leute doch zur Unselbstständigkeit. Frei nach 
dem Motto: "Herr Richter, ich konnte da nichts dafür, dass ich am 
helligtem Tag dem Herrn XY die Vorfahrt genommen habe. Der ist ja ohne 
Licht gefahren." Kinderkram.

By the way: Mein 100PS TDI braucht ca. 0,25l mehr mit Licht. Bisheriger 
Durchschnittsverbauch 5,8l/100Km bei Tag und Nacht (also mit und ohne 
Licht). Fahre ich immer mit Licht steigt der Verbrauch um ca. 
0,125l/100km also auf 5,925l/100km. Ein Steigerung von immerhin 2,1%. 
Solch ein Wert schwankt natürlich in Abhängigkeit des Fahrzeugs. Ich 
denke bei einem Kleinwagen mit geringer Leistung wird die Steigerung 
noch höher sein. In Zeiten von grünen/gelben/roten 
Umweltverarschungsplaketten und blödsinniger CO2-Diskussion passt so 
eine Idee irgendwie nicht. Mal abgesehen von den Kosten für Sprit und 
Lämpchen.

von Timo (Gast)


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>Die ganze tolle Sicherheit die wir heute schon in den Fahrzeugen haben hat
>vieleicht die Statistik dahingehend geschönt, dass weniger Menchen im
>Straßenverkehr ihr Leben lassen. Aber gleichzeitig ist die Zahl derer
>die schwerste körperliche Behinderungen davontragen gestiegen.

Naja - die Statistik würde ich gerne mal sehen!

von HariboHunter (Gast)


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[Zitat]Aber gleichzeitig ist die Zahl derer
>die schwerste körperliche Behinderungen davontragen gestiegen.
[/Zitat]

Glaub ich nicht, weil ja gleichzeitig die Zahl derjenigen, die vorher 
schwerste Schäden davongetragen haben, nun nur leichtverletzt aus der 
Kiste steigen, oder?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Und die mit den "schwersten körperlichen Behinderungen" hat man früher 
als rötlichen Film von der Autobahn bzw. vom Brückenpfeiler gekratzt.

Tagfahrlicht ist sinnvoll - und es ist erst recht sinnvoll, das mit 
entsprechenden Tagfahrlichleuchten zu machen, dann ist das angebrachte 
Argument des gesteigerten Spritverbrauchs auch komplett hinfällig 
(5W-LEDs reichen völlig aus, und das geht im Messrauschen unter).

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Zum Argument der Fahrradfahrer, die man dann ja schlechter sehen würde:
seit der massenweisen Verfügbarkeit von Nabendynamos auch kaum noch
haltbar.  Damit ist auch für Fahrradfaher Dauerlicht in den Bereich
des Möglichen gerückt, ich fahre selbst seit 4 Jahren permanent mit
Licht.  Die eine Glühlampe pro Jahr ist's mir Wert (und die nächste
Leuchte hat nun ohnehin eine LED).  Wer will, kann also besser
gesehen werden.

Schönwetterfahrradfahrer dürften von diesem Problem sowieso weniger
betroffen sein als Alltagsfahrer.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Hier stimme ich Dir vorbehaltslos zu. Dauer(fahr)licht ist für Radfahrer 
wirklich kein Problem - und wenn LEDs verwendet werden, sollte auch ein 
anständiges Standlicht vorne realisierbar werden.

von Doppel-D (Gast)


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@Rufus, Jörg, Haribo

Ihr seit aber auch angepasst und vernünftig. Immer schön alles 
nachäffen, was der Staat einem aufdrücken will. Denkt eigendlich 
irgendjemand in diesem Land auch mal logisch nach? CO2 Wahnsinn, 
Nichtraucherschutz, Tagfahrlicht, Energiesparlampen, Wasserspartaste 
usw. usw.. Gibt es belegbare Statistiken oder Beweise, dass alle diese 
Dinge wirklich sinnvoll sind?

Ich denke viele Leute finden den ganzen Kram deshalb gut, weil sie sich 
selber dann als "Guten Menschen" wahrnehmen. Und das streichelt ja die 
Seele.

von Thilo M. (Gast)


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>Ganz exclusive: Der Herr fährt mit eingeschalteter Innenbeleuchtung. :-)

Na, da war das 'Dash-Board-Light' => Armaturenbeleuchtung gemeint ;)

Mal nachgerechnet: 2x 55W (H4-Scheinwerfer), 2x21W (Hecklichter), 
Nummerntafelbeleuchtung 20W ...
Da kommen schon 200W zusammen.

von 5W (Gast)


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Hallo

Die Heckleuchten waren bei mir 5W. Da eine defekt war habe ich sie vor 
einer Woche gewechselt.

von Brummel (Gast)


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Hecklicht ist 2x5W (Nicht mit Nebelschlussleuchten verwechseln)
Bremslichetr sind 2x21W.

von Thilo M. (Gast)


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>waren bei mir 5W
Stimmt. Die Bremsleuchten sind 21W.

von Wub (Gast)


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> CO2 Wahnsinn, Nichtraucherschutz, Tagfahrlicht,
> Energiesparlampen, Wasserspartaste usw. usw.. Gibt
> es belegbare Statistiken oder Beweise, dass alle diese
> Dinge wirklich sinnvoll sind?
Du stellst denn Sinngehalt der Wasserspartaste in Frage? Das sollte 
nicht allzu schwer nachzuvollziehen sein. Ebenso Nichtraucherschutz und 
Energiesparlampen. CO2 ist da in der Tat schon defizieler aber 
letztendlich ein völlig anderes Thema.

>Ich denke viele Leute finden den ganzen Kram deshalb gut,
>weil sie sich selber dann als "Guten Menschen" wahrnehmen.
>Und das streichelt ja die Seele.

Nö. Ich finde es gut weil viele Leute einfach nicht verstehen, daß die 
Heeligkeit eines Tages nichts mit der Sichtbarkeit eines 
Verkehrsteilnehmes zu tun haben.
In meiner Gegend gibt es beispielsweise eine Kreuzung, bei der die 
Vorfahrstraße aus einer schmalen Straße kommt, die ringsum mit hohen 
Häusern eingerahmt ist. An einem Rand parken Fahrzeuge. Im Sommer - 
selbst bei strahlendstem Sonnenschein - erkennt man herannahende 
Fahrzeuge nicht, weil es einfach viel zu dunkel ist. Man muss soweit in 
die Kreuzung fahren, bis man fast schon wieder weiterfahren kann, weil 
man eh' scho halb auf der Straße steht. Hier hilft Tagfahrlicht.
Wer einmal aufmerksam beobachtet wird sicher selbst viele weitere 
Beispiele nennen können.

Ein weiteres Argument: Bequem über 40% aller Autofahrer bringen es 
selbst bei nieseligstem, düsterstem Wetter einfach nicht über's Herz, 
mal ihr Licht einzuschalten. Hier zeigt sich, daß es einfach nicht weit 
her ist mit dem Bewertungsvermögen gegenüber eines Sachverhaltes und den 
daraus zu erfolgenden Maßnahmen. Kurzum: Manche Leute scheinen einfach 
zu blöd zu sein, um von sich aus das Licht angepasst einzuschalten - 
also muss ein Zwang her.

Im übrigen ist "Tagfahrlicht" nicht das gleiche wie das Abblendlicht. Es 
geht nicht um's Beleuchten sondern nur um's Markieren. Das klappt schon 
mit <10W LED pro Fahrzeug.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Doppel-D wrote:

> ... Gibt es belegbare Statistiken oder Beweise, dass alle diese
> Dinge wirklich sinnvoll sind?

Nichtraucherschutz: keine Frage.  Du kannst dir kaum vorstellen, wie
sehr mich die derzeitige Kneipensituation im wahrsten Sinne des
Wortes anstinkt und wie sehr ich mich darauf freue, dass sich das
hier am 1. Februar ändern soll.  Bisher war es mir hinreichend
Überwindung, vielleicht einmal im Jahr überhaupt einen Kneipenbesuch
einzuplanen.

Beim Licht glaube ich einfach, was ich selbst sehe.  Ich schalte das
an, seit ich zum ersten Mal in Dänemark war und es mir dort sowieso
zu eigen machen musste.  Ich habe zumindest für mich den Eindruck,
die anderen Fahrzeuge besser wahrnehmen zu können (so wie schon viele
Jahre zuvor, als es bei den Motorrädern eingeführt worden ist).  Ich
kann es zwar nicht beweisen, aber ich behaupte hier zumindest mal,
dass der einzige Unfall, den ich bislang verursacht habe (beim
Linksabbiegen auf einen Parkplatz den Gegenverkehr übersehen) vermieden
worden wäre, wenn mein Unfallgegner das Licht eingeschaltet gehabt
hätte.

von Martin (Gast)


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mein auto macht das Licht sofort an wenns fährt das einzige was sich 
ändert wenn man das licht "einschaltet" die Amaturenbrett beleuchtung 
geht noch an und aus lichthupe wird fernlicht - würdes ja gerne 
abstellen aber das geht nur per software das auto ist baujahr 2006

von Matthias (Gast)


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Wieviele tödlich verlaufende Autounfälle ereignen sich pro Jahr in 
Deutschland ? Ich schätze 10.000; bei einer Bevölkerungszahl von 80 
Millionen verschwindend gering. Die Einführung von Tageslicht wird einen 
Riesenaufwand verursachen und v.a. Energie kosten, um vielleicht 100 
Tote weniger zu haben.

von Wub (Gast)


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Es geht ja direkt um die ganze EU ;)

von tastendrücker (Gast)


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Matthias wrote:

>Die Einführung von Tageslicht wird einen
>Riesenaufwand verursachen und v.a. Energie kosten, um vielleicht 100
>Tote weniger zu haben.


Und ab welcher Anzahl "eingesparter" Tote lohnt sich deiner Meinung nach 
der Aufwand?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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tastendrücker wrote:

> Und ab welcher Anzahl "eingesparter" Tote lohnt sich deiner Meinung nach
> der Aufwand?

1.  Jeder ist einer zu viel -- das merkst du spätestens denn, wenn es
jemand ist, der dir sehr nahe steht.

von Doppel-D (Gast)


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> Du stellst denn Sinngehalt der Wasserspartaste in Frage?

Yup, tue ich. Hier in HH fällt inzwischen zuwenig Abwasser an. Dadurch 
sind bleibt der dicke Dreck im Kanal liegen und wird nicht weggespült. 
Die Folge sind aufwendige Kanalsanierungen (Verkleinerungen). Das kostet 
die Nerven der Anwohner und Autofahrer, und das Geld von allen die ans 
Kanalnetz angeschlossen sind.

> Ebenso Nichtraucherschutz und Energiesparlampen.
Energiesparlampen kosten deutlich mehr als eine Glühlampe, und erzeugen 
bei Ihrer Produktion mehr Abfall. Zudem müssen sie auch noch Aufwendig 
recycelt werden, sofern sie den nicht im Hausmüll landen. Die 
Gesamtenergiebilanz ist da garnicht so gut wie viele immer predigen.

> also muss ein Zwang her.
Sorry, aber wer immer nach dem staatlichen Zwang schreit, der ist IMHO 
weit neben der Spur. Schöner Spruch vom alten Benni dazu:

"Wer die Freiheit aufgibt um
Sicherheit zu gewinnen, der
wird am Ende beides verlieren."
(Benjamin Franklin)

Pikanterweise einer der Gründungsväter der USA, aber das ist ein anderes 
Thema.

Im Erst: man kann sich doch nicht hinstellen und immer neuen Gesetzen 
und Vorschriften fordern. Erstens ist doch jeder für sich selbst 
verantwortlich (und sollte es auch bleiben) und zweitens gibst Du mit 
jeder neuen Vorschrift ein Stück persönliche Freiheit her.


@Jörg
Es ging um den Sinn des Nichtraucherschutzes, nicht um Dein persönliches 
Empfinden. Hier in HH sind nur 45% dafür (lt. HH-Abendblatt) also ist 
das Rauchverbot zunächst einmal undemokratisch. Außerdem sind die 
eingefleischten Kneipengänger diejenigen, die den Umsatz produzieren. 
Die 3x die Du da jetzt hingehst, werden den Einbruch für den Wirt nicht 
auffangen. Denn Sinn (also Gesundheitlich oder so) stelle ich immer noch 
in Frage, weil es keine gesicherten Erkenntnisse dazu gibt. Das ist 
immer nur alles persönliches Interesse, wenn darüber Diskutiert wird.

By the way: Du planst einen Kneipenbesuch? Also ich bin da immer sehr 
spontan. ;-) Wie lange im Vorraus reservierst Du deinen Platz an der 
Theke?

von tastendrücker (Gast)


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@Jörg

Exakt!

von Matthias (Gast)


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"Jeder ist einer zuviel" ist zwar richtig, nur wird sich die Anzahl der 
Todesopfer nie auf Null reduzieren lassen. Es gibt einige Maßnahmen, die 
mit geringem Aufwand großen Erfolg einbringen (Gurtpflicht), nachdem 
solche Maßnahmen nahezu ausgereizt sind, wird jetzt versucht sich der 
Grenzkurve mit immer höherem Aufwand zu nähern.
'Überwachung des Reifendrucks' ist eine der letzteren Maßnahmen; in 
vielen technischen Artikeln hierzu steht als Einleitung die alte 
Geschichte, daß sich in den USA in den Jahren xx-yy soundsoviele Unfälle 
mit soundsovielen Opfern ereigneten (waren auch erstaunlich wenige), 
weshalb die US-Regierung beschloß, Reifendruckkontrollsysteme 
verpflichtend einzuführen. Reifen- und Automobilhersteller haben für die 
Entwicklung Millionen-, wenn nicht sogar Milliardenbeträge für den 
Nonsens ausgegeben...
Was nützt es, wenn durch Tageslicht und Reifendruckkontrollsysteme 100 
Leben pro Jahr gerettet werden, wenn 1.000 Menschen durch verrückte 
Fahrweise anderer getötet werden ? Da sollte man ansetzen !

von Wub (Gast)


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>> Du stellst denn Sinngehalt der Wasserspartaste in Frage?

>Yup, tue ich. Hier in HH fällt inzwischen zuwenig Abwasser an. Dadurch
>sind bleibt der dicke Dreck im Kanal liegen und wird nicht weggespült.
>Die Folge sind aufwendige Kanalsanierungen (Verkleinerungen). Das kostet
>die Nerven der Anwohner und Autofahrer, und das Geld von allen die ans
>Kanalnetz angeschlossen sind.
Das ist dann aber nichts, wofür die Wasserspartaste etwas kann, die 
macht ihre Arbeit nämlich ganz vorzüglich. Das Problem liegt hier bei 
den Planungsverantwortlichen von anno dazumal. Hast Du Infos zur Hand, 
wie viele Kanalnetze nicht vergrößert werden mussten, weil Wasser 
gespart wird?

>> Ebenso Nichtraucherschutz und Energiesparlampen.
>Energiesparlampen kosten deutlich mehr als eine Glühlampe, und erzeugen
>bei Ihrer Produktion mehr Abfall. Zudem müssen sie auch noch Aufwendig
>recycelt werden, sofern sie den nicht im Hausmüll landen. Die
>Gesamtenergiebilanz ist da garnicht so gut wie viele immer predigen.
Wenn sie besser sind, reicht das doch schon. Sind sie denn jetzt 
Pflicht?

>> also muss ein Zwang her.
>Sorry, aber wer immer nach dem staatlichen Zwang schreit, der ist IMHO
>weit neben der Spur. Schöner Spruch vom alten Benni dazu:
Wie man allabendlich beobachten kann wird der Zwang, der sich aus dem 
herrschenden Wetter ergibt ja gerne ignoriert. Und viele haben offenbar 
auch bis heute nicht verstanden, wozu Licht bei solchen 
Verkehrssituationen dient. Da hilft ansonsten nur Nachschulung.

>"Wer die Freiheit aufgibt um
>Sicherheit zu gewinnen, der
>wird am Ende beides verlieren."
>(Benjamin Franklin)
Politikersprüche sind bei solchen Themen selten passend. Das sind 
schließlich Behauptungen und keine überprüften Aussagen. Franklin != 
Maxwell

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias wrote:

> ..., wenn 1.000 Menschen durch verrückte
> Fahrweise anderer getötet werden ? Da sollte man ansetzen !

Na klar, von mir aus gern.  Wer irgendwann man W = m/2 * v²
verstanden hat, braucht keine ungebremste Raserei mehr.  Leider
scheinen genügend unserer Mitbürger und genauso viele Politiker
Physik in der Schule geschwänzt haben.

von Maxim (maxim) Benutzerseite


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Walter wrote:
>>Durch Autofahren mit Licht verschlechtert sich die Verkehrssicherheit
>>für Fußgänger/Radfahrer?
>
> ja, weil zwar Autos mehr auffallen, dafür aber Fußgänger/Radfahrer umso
> weniger!

Dafür sieht der Fußgänger das Auto viel eher.

Gut finde ich nur zwei Möglichkeiten: Entweder fahren alle mit Licht 
oder niemand.

Zudem geht es doch in erster Linie um die Sicherheit auf Schnellstraßen. 
Und bei hohen Geschwindigkeiten hat es eben einen großen Vorteil, wenn 
ich ein mir entgegen kommendes Fahrzeug aus doppelter Entfernung 
erkenne.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Gut finde ich nur zwei Möglichkeiten: Entweder fahren alle mit Licht
> oder niemand.

Die zweite Möglichkeit klingt irgendwie nach ... "Nur Weicheier machen 
nachts das Licht an"

von Herbert von Caravan (Gast)


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Licht aus, Whomm! Spot an! ....Und hier ist er nun, heute bei uns in der 
Disco: der absolut vernünftige Vorschlag!

Ich fordere zur gleichmäßigen Ausnutzung des Verkehrsraumes, daß 
Fahrzeuge
mit ungeradzahligen Nummernschildern links fahren und die mit 
geradzahligen rechts.

...selbstverständlich mit Licht. ;-))

Hochachtungsvoll

Herbert von Caravan

von Diesel-Fan (Gast)


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Nö,

umgekehrt. Ich will nicht rechts fahren. Da kommt man nicht voran.

von Horst (Gast)


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Tagfahren mit Licht bei PKWs ist für Motorradfahrer ein schwerer 
Nachteil, da sie zuvor deutlich als solche zu erkennen waren.
Ich möchte wetten, ohne das jetzt allerdings belegen zu können, dass 
sich Unfälle mit Motorradfahrern häufen werden (und wer jetzt die Keule 
mit "die sind doch sowieso alle wahnsinnig" auspackt, dispualifiziert 
sich sowieso).
Da dies meist schwere Unfälle sind, kann man erwarten, dass sich die 
Zahl der Verkehrstoten eher erhöht.

Dazu: Wer schaut, welcher Aufwand getrieben werden muss, einem Motor 1% 
weniger Treibstoffverbrauch abzuringen, muss die Krise kriegen, wenn er 
diese stattliche Verschwendungsvorschrift sieht.

Davon abgesehen stimme ich zu: Vorschriften sind so weit es überhaupt 
geht zu vermeiden. Die Freiheit in unserem Land ist nicht durch 
Antiterrorgesetze bedroht, sondern durch die vielen kleinen, 
schleichenden schwachsinnigen oder überflüssigen Gesetze, Verordnungen, 
Richtlinien...., die sich irgendwelche profilierungssüchtigen 
Staatsbeamte aus den Fingern saugen um ihre Existenz als solche zu 
rechtfertigen.

Und zuletzt: Warum man in Deutschland (Kalt-!)Wasser sparen sollte habe 
ich noch nie verstanden. Davon ist doch wirklich genug da.

von Matthias S. (da_user)


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> Tagfahren mit Licht bei PKWs ist für Motorradfahrer ein schwerer
> Nachteil, da sie zuvor deutlich als solche zu erkennen waren.
> Ich möchte wetten, ohne das jetzt allerdings belegen zu können, dass
> sich Unfälle mit Motorradfahrern häufen werden (und wer jetzt die Keule
> mit "die sind doch sowieso alle wahnsinnig" auspackt, dispualifiziert
> sich sowieso).

Warum sollte das ein deutlicher Nachteil sein? Wenn mir wer 
entgegenkommt ist's doch egal obs ein PKW, LKW oder Motorrad ist, 
überholen kann ich nicht...

von Bobby (Gast)


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Als Alternative: Jede Fahrzeugart bekommt ihre eigene Leuchtfarbe.
Dann merkt auch der Motorradfahrer, wenn ein Fußgänger oder Müllauto
entgegen kommt, gell?

Ich halte es so, dass ich das Licht einschalte, weil ICH gesehen
werden will. Allerdings nicht 12Uhr Mittags bei Sonnenschein von oben.

von Bastelmensch nicht angemeldet (Gast)


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Taglich mache ich seit nun fast 9 Jahren. Ich habe gemerkt das mein Auto 
mit Licht wesentlich besser gesehen wird. Mit dem roten oder dem weißen 
Auto meiner Geschwister hatte ich nicht so viele "Alarm"-Bremsungen in 
Erinnerung.

Mit Licht passiert das wesenlich weniger, ich merke ganz schnell wenn 
ich ohne Licht unterwegs bin. (Vor allem Nachts! Hoho)

Den "letzten" Fahrradfahrer den ich fast über den Haufen gefahren habe 
war im übrigen so ein Kasper der ohne Licht, Reflektoren und mit dunklen 
Klamotten in der Dämmerung unterwegs war. Auch beim Fahrradfahrern gilt: 
mit Licht ist man besser zu sehen. :-))) (OK, passt nicht ganz in die 
Diskussion...)

von D. W. (dave) Benutzerseite


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Schlimmer find ich Autofahrer, die mit kaputten Scheinwerfern rumfahren, 
das ist ein Sicherheitsrisiko, was um einiges gefährlicher ist.

Letztens ist mir wieder einer entgegen gekommen, da war links vorne 
Abblendlicht UND Standlicht im Eimer... Blöd, wenn man denkt, das ist 
nen Motorrad.

von Bobby (Gast)


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Nur mal so:
Würdest Du bei einem entgegenkommenden Motorrad denn überholen ?

von Paul B. (paul_baumann)


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Mike Krüger meint dazu:

Nachtblind, abermüdet
und mit 40 linke Spur,
fahr ich seit nunmehr 14 Tagen
immer Hamburg - Köln und retour
Gestern fuhr ich nem Laster 'rein,
heute nur nem VW
Ach wie schan kann das Fahren sein
auf der BAB

Chorus:
Auf der Autobahn nachts um halb eins
ob du'n Auto hast oder Karl-Heinz
Ohne Warnblinklicht, alle Scheiben Dicht
auf der Autobahn nachts um halb eins
Wer noch nie an der Ausfahrt Geesthacht
einen Auffahrunfall gemacht
kann die Steuern spar'n,
soll Karl-Heinz doch fahr'n
das macht Spaß in der stockfinstren Nacht

2.
Ich will überholen,
da versinke ich im Teer
außerdem zieh ich schon seit Stunden
eine Zapfsaule hinter mir her
Der Kerl, der vorn auf dem Kühler liegt
nimmt mir fast jede Sicht
Das ist mir egal, ich fahr nur nach Gehör
denn ich hab kein Licht

Chorus:
Auf der Autobahn...

3.
Da bin ich geblendet
und ich sehe gar nichts mehr
Das find ich aber reichlich komisch,
hier war sonst doch kein Gegenverkehr?
Dann muß vorhin dieser laute Knall
die Leitplanke gewesen sein
Ach ist halb so schlimm ich dreh einfach hier um
und dann fahr ich heim


Immer wieder entzückt
Paul

von Dieter W. (dds5)


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> Schlimmer find ich Autofahrer, die mit kaputten Scheinwerfern
> rumfahren, das ist ein Sicherheitsrisiko, was um einiges
> gefährlicher ist.


Stimmt, die Autoindustrie hat aber auch nichts wichtigeres zu tun, als 
solche Leute massiv zu unterstützen.

Ich habe vor einigen Wochen beide Hauptscheinwerferlampen (H7) an meinem 
Popel Asthma ausgetauscht, da braucht man eine halbe Stunde um den 
Motorraum soweit auszuräumen, dass sich die Lampensockel aus den 
Reflektorgehäusen raus nehmen lassen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Du sollst ja auch in die Werkstatt fahren! Wo kommen wir denn da hin, 
wenn sich jeder selbst helfen wollte. ;-)

Nebenbei: Das Allerschlimmste sind die verdammten 25Km/h - "Autos". Vor 
allem bei Nacht ist es nicht einfach einzuschätzen, ob diese Kiste 
einfach
nur auf der Straße steht, oder sich noch bewegt. Diese Dinger müßten mit 
einer umlaufenden Lichterkette ausgerüstet werden.

Das mußte mal raus.

MfG Paul

von die ??? (Gast)


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Herbert von Caravan wrote:
> Ich fordere zur gleichmäßigen Ausnutzung des Verkehrsraumes, daß Fahrzeuge
> mit ungeradzahligen Nummernschildern links fahren und die mit
> geradzahligen rechts.

Und wenn ich mal rechts rum muss?  ;-)



Meine Meinung: Licht an, am Tag und in der Nacht. Fahrradfahrer (bin 
selbst einer - gänzlich ohne Licht  :-P  ) gehen sicherlich im 
"Lichtvorhang" unter, aber nur in der Nacht weil die Augen des 
Entgegenkommenden geblendet werden - und da fährt man eh mit Licht.

von Matthias S. (da_user)


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> Schlimmer find ich Autofahrer, die mit kaputten Scheinwerfern rumfahren,
> das ist ein Sicherheitsrisiko, was um einiges gefährlicher ist.

Noch schlimmer sind falsch (zu hoch) eingestellte Scheinwerfer, u.U. 
sogar noch mit Absicht über diesen "Beladungsregler".

> Ich habe vor einigen Wochen beide Hauptscheinwerferlampen (H7) an meinem
> Popel Asthma ausgetauscht, da braucht man eine halbe Stunde um den
> Motorraum soweit auszuräumen, dass sich die Lampensockel aus den
> Reflektorgehäusen raus nehmen lassen.

Ha, wie ich mich dann manchmal über meine alte Schüssel (BJ95) freu. 
Lampenwechsel max. 5min, für alle vier! (H1)

von Uhu U. (uhu)


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Jörg Wunsch wrote:
> Zum Argument der Fahrradfahrer, die man dann ja schlechter sehen würde:
> seit der massenweisen Verfügbarkeit von Nabendynamos auch kaum noch
> haltbar.  Damit ist auch für Fahrradfaher Dauerlicht in den Bereich
> des Möglichen gerückt, ich fahre selbst seit 4 Jahren permanent mit
> Licht.  Die eine Glühlampe pro Jahr ist's mir Wert (und die nächste
> Leuchte hat nun ohnehin eine LED).  Wer will, kann also besser
> gesehen werden.
>
> Schönwetterfahrradfahrer dürften von diesem Problem sowieso weniger
> betroffen sein als Alltagsfahrer.

Ist dir bekannt, daß die Gesamtleistung einer Fahrradlichtanlage per 
Gesetz auf sage und schreibe 3 Watt begrenzt ist?

Das schon vor den Xenon-KFZ-Scheinwerfern viel zu wenig.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu wrote:

> Ist dir bekannt, daß die Gesamtleistung einer Fahrradlichtanlage per
> Gesetz auf sage und schreibe 3 Watt begrenzt ist?

Ja, mir ist aber auch bekannt, dass es hinreichend viele gibt, die
nichtmal die 3 W aufbringen wollen, selbst wenn es dunkel ist.

Andererseits sind die 3 W auch im Hellen durchaus wahrnehmbar, allemal
besser als gar nichts.  100 W würde ich übrigens auch nicht strampeln
wollen nur fürs Licht. :-)

Die Regelung, die diesen Thread ausgelöst hat, bezieht sich zudem auf
die Ausrüstungspflicht für Neuwagen mit einem Tagfahrlicht, das
wiederum auch eher eine 10-W-LED ist denn eine Xenonlampe.  Da ist
der Abstand zu den 2,5-W-LEDs am Fahrrad nicht mehr sehr groß.

War da nicht auch mal was mit einer Neuregelung der Fahrradbeleuchtung
nach Lichtstärke?  Muss mir mal wieder Olaf Schulz angucken.

von Hans (Gast)


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Das Tagfahrlich bringt nur etwas bei diesigem Wetter, und da hat man es 
sowieso an. Das dadurch die schlechter Beleuchteten noch weiter in den 
Hintergrund treten, ist unvermeidlich.

Unverständlich ist, daß die Autos, die sowieso besser geschützt sind, 
zum Nachteil der anderen noch weiter an Sicherheit gewinnen sollen.

Erstmal müssen die Radfahrer beleuchtet werden!

Zulassen sollte man sowas nur ausserorts und auf Autobahnen.

von STK500-Besitzer (Gast)


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>Das Tagfahrlich bringt nur etwas bei diesigem Wetter, und da hat man es
>sowieso an. Das dadurch die schlechter Beleuchteten noch weiter in den
>Hintergrund treten, ist unvermeidlich.

Bei tiefstehender Sonne sieht man die Autos, die aus Richtung der Sonne 
kommen nicht, außer sie haben Licht an.
Das habe ich damals sogar in der Fahrschule gelernt.

von Uhu U. (uhu)


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Jörg Wunsch wrote:
> Andererseits sind die 3 W auch im Hellen durchaus wahrnehmbar, allemal
> besser als gar nichts.  100 W würde ich übrigens auch nicht strampeln
> wollen nur fürs Licht. :-)

Die Fahrradbeleuchtung hat - außer den Radfahrer besser sichtbar zu 
machen - schließlich auch noch den Sinn, ihm selbst den Weg 
auszuleuchten. Da bringen die 2,4 W vorne allerdings überhaupt nichts, 
wenn man von einem Halogenscheinwerfer geblendet wird - von diesen 
rücksichtslosen Xenon-Heinis ganz zu schweigen. (Wenn man wegen so einem 
Rindvieh stürzt und sich die Knochen bricht - wie das mir schonmal 
passiert ist - ist Fahrerflucht selbstredend, denn die Herrschaften 
kommen garnicht auf die Idee, daß das was mit ihnen zu tun haben 
könnte.)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Ist dir bekannt, daß die Gesamtleistung einer Fahrradlichtanlage per
> Gesetz auf sage und schreibe 3 Watt begrenzt ist?

Das war mal so. Die betreffende Formulierung in der StVZO ist vor 
einigen Jahren geändert worden - da wurde das Wort "höchstens" durch das 
Wort "mindestens" ersetzt.

Die Gesamtleistung einer Fahrradlichtanlage muss mindestens drei Watt 
betragen:
1
§67 StVZO Lichttechnische Einrichtungen an Fahrrädern
2
3
(1) Fahrräder müssen für den Betrieb des Scheinwerfers
4
und der Schlußleuchte mit einer Lichtmaschine ausgerüstet 
5
sein, deren Nennleistung mindestens 3 W und deren 
6
Nennspannung 6 V beträgt (Fahrbeleuchtung).

Schwachsinn ist die Einschränkung auf 6 V Betriebsspannung; es gibt 
bereits Ausnahmeregelungen und (mindestens) einen Hersteller, der 
12V-Lichttechnik für Fahrräder herstellt.

Mehr zum Thema hier 
http://www.peter-spiegel.de/adfc/stvo_und_fahrradbeleuchtung.htm

von markus (Gast)


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Ich fahre immer mit Licht, man erkennt die entgegen kommenden autos 
einfach früher, das ist fakt.
Fahrräder sollten auch immer mit Lichfahren am besten mit einer externen 
Energieversorgung, da die etwas betagteren Damen nicht so schnell in die 
Pedale treten, dass das Leuchtmittel auch wirklich leuchten.

Ob das mit den Fahrrädern umsetzbar ist, ist ein ganz anderer Punkt, 
aber ich würde es auf jedenfall besser finden.

von yalu (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Bei tiefstehender Sonne sieht man die Autos, die aus Richtung der
> Sonne kommen nicht, außer sie haben Licht an.

Wenn du von der tiefstehenden Sonne geblendet wirst, siehst du andere
Hindernisse (spielende Kinder, Tiere, verlorene Ladung usw.) erst
recht nicht. Es hilft also absolut überhaupt gar nichts, wenn die
entgegenkommenden Autos ihr Licht einschalten. Im Gegenteil: Dadurch
wirst du ja noch mehr geblendet.

Die einzige Lösung des Problems: Etwas langsamer fahren.

Aber das scheint für die meisten eine nicht akzeptable Lösung zu sein,
obwohl dafür keine zusätzlichen Features in die Autos eingebaut werden
müssen, der Energieverbrauch nicht steigt (sondern sogar sinkt) und
dieses Prinzip sogar in praktisch alle anderen Gefahrensituationen
(Nebel, Glätte usw.) ebenfalls anwendbar ist ;-)

Die Hauptgefahr bei Einführung des Tagfahrlichts sehe deswegen auch
darin, dass den Autofahrern eine größere Sichtweite vorgegaukelt wird,
die in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ist, und sie zu schnellerem
Fahren veranlasst.

Ich kenne auch Leute, die behaupten felsenfest, man könne Nachst viel
schneller fahren als am Tag, weil man ja den Gegenverkehr viel früher
wahrnimmt. Was für ein Schwachsinn!

Ich bin fest davon überzeugt, dass es an der Sicherheit der Autofahrer
noch sehr viel mehr zu optimieren gibt als an den Fahrzeugen. Aber so
etwas steht leider nirgends zur Diskussion.

von yalu (Gast)


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markus schrieb:
> Ich fahre immer mit Licht, man erkennt die entgegen kommenden autos
> einfach früher, das ist fakt.

Dein Licht muss aber sehr hell sein ;-)

von Uhu U. (uhu)


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> Ich bin fest davon überzeugt, dass es an der Sicherheit der Autofahrer
> noch sehr viel mehr zu optimieren gibt als an den Fahrzeugen.

Das genau ist der Vorwand, unter dem sich die Volkszertreter immer neue 
Zumutungen fürs Fuß/Fahrvolk ausdenken...

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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habe mir jetzt eine fahrradlampe in ledtechnik geholt. war die 
durchgebranntn birnen, durchrutschende dynamos bei nässe und sonstige 
fehleranfälligkeit leid. da ich quasi nur in der stadt unterwegs bin, 
kommt es eher auf das gesehen werden an, als auf das ausleuchten des 
weges, wobei es natürlich auch genug dunkle cken gibt. dafür reicht eine 
led mit 3, oder 5 watt aber schon aus. dank akkus muss ich auch nicht 
dafür strampeln. es gibt hier einige ecken, an denen man als radfahrer 
in der dunkelheit auch mit licht schlecht gesehen wird. ein beispiel ist 
eine brücke, die leicht gewölbt ist. autos am anderen ende leuchten dann 
zu einem guten teil etwas über die straße und überstrahlen mit dem 
normalen abblendlich (auch, wenn sonst korrekt eingestellt) die kleinen 
funzeln der radfahrer. diese sieht man dann erst im letzten augenblick.

m.e. bringt das tagfahrlicht bei autos herzlich wenig. wann hat man 
dadurch einen vorteil? wenn man sich als fußgänger vom voll aufgedrehten 
handy beschallen lässt und ohne sich umzuschauen auf die fahrbahn 
springt? da sieht man nichtmal das auto, welches einen 0,2 sekunden 
später auf dem kühler hat. eher sollten die hierzu benötigten geldmittel 
in prävention gesteckt werden, wie z.b. abblendlicht bei tiefstehender 
sonne, nicht rasen, aber auch nicht schleichen, vorausschauendes fahren 
und eine verpflichtende fahrtüchtigkeitskontrolle alle 10 jahre. damit 
ließen sich sicherlich weitaus mehr verkehrsunfälle "einsparen", als mit 
einem tagfahrlicht

von yalu (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
>> Ich bin fest davon überzeugt, dass es an der Sicherheit der
>> Autofahrer noch sehr viel mehr zu optimieren gibt als an den
>> Fahrzeugen.
>
> Das genau ist der Vorwand, unter dem sich die Volkszertreter immer
> neue Zumutungen fürs Fuß/Fahrvolk ausdenken...

Häh, habe ich dich jetzt richtig verstanden? An den Fahrern selbst
wird doch so gut wie überhaupt nichts optimiert, weder zumutbar noch
unzumutbar. Das ist einfach kein Thema. Deswegen hat es ja auch den
Anschein, dass die Anzahl der bei staatlichen Lotterien zur
Disposition stehenden Führerscheine ständig zunimmt.

Die schwindende Fähigkeit, ein Fahrzeug zu lenken, wird zudem
unterstützt von Komfortfeatures wie Tempomaten, niedrigen
Innenraumgeräuschen und mit Spielereien randvoll bepackten
Armaturenbrettern, aber auch von so genannten Sicherheitsfeatures wie
ESP, Bremsassistenten, Abstandreglern usw.

von die ??? (Gast)


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von Max (Gast)


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@yalu

da stimme ich zu.

Es gibt Sicherheitssysteme in Fahrzeugen, die durchaus Ihre Berechtigung 
besitzen, und schon manches Leben gerettet haben. Jedoch wird durch 
diese zwanghaften Neueinführung von irgendwelchen Gesetzen nichts 
anderes erreicht, als dass der Fahrer das Hirn abschaltet. Und das beste 
Sicherheitssystem ist trotzdem der Verstand.
Normalerweise sollte ein Fahrer selbst imstande sein, das Licht 
einzuschalten wenn es die Umgebung erfordert, bzw. sollte er auch seinen 
Reifendruck an der Tankstelle selbst kontrollieren können. Wenn man 
einen Platten hat, sollte das einem normalerweise auch ohne einem 
Warnhinweis des Boardcomputers auffallen.

Leider ist es in unserer Zeit ein starker Trend, den Menschen durch 
strittige Gesetze und Verbote in seiner Handlungsfähigkeit 
einzuschränken, damit dieser ja nicht zu viel seinen eigenen Verstand 
einsetzen muss.
Ich bin schon gespannt wie das weitergeht, bzw. was man in 10 Jahren 
noch alles darf, bzw. nicht darf.

von deutscher Michel (Gast)


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Also ihr könnt mir erzählen was ihr wollt, aber wer am hellen Tag kein 
unbeleuchtetes entgegenkommendes Auto vom blanken Untergrund 
unterscheiden kann hat nicht die Vorrausetzungen ein Auto zu führen.

Der einzige Vorteil den ich beim Lichtanlassen am Tag erkennen kann ist 
das mich die Xenonheinis auch tagsüber blenden können. Man muss das ein 
erhebendes Gefühl sein, "Jawoll schon wieder einer geblendet! Haha!"

von Uhu U. (uhu)


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yalu wrote:

> Die schwindende Fähigkeit, ein Fahrzeug zu lenken, wird zudem
> unterstützt von Komfortfeatures wie Tempomaten, niedrigen
> Innenraumgeräuschen und mit Spielereien randvoll bepackten
> Armaturenbrettern

Unter Optimierungen verstehe ich was anderes.

Findest du nicht daß die Ausdrucksweise

> Ich bin fest davon überzeugt, dass es an der Sicherheit der
> Autofahrer noch sehr viel mehr zu optimieren gibt als an den
> Fahrzeugen.

reichlich verquer ist? Der Autofahrer auf das Format einer 
Küchenmaschine, oder eines Rasenmähers reduziert, an dem man 
rumschrauben kann, daß er besser funktioniert? Danke, nein.

Aber genau das ist die Botschaft, die ständig von den Herrschern dieses 
Landes ans Fußvolk gesandt wird: Ihr seid Nichts und sowieso zu blöde 
und wir sorgen dafür, daß ihr bald auch nichts mehr habt.

Daß unter solchen Bedingungen Selbstbewußtsein und Verstand verkümmern, 
verwundert nicht - wie alles, was nicht gebraucht wird.

Also: Wer Autofahrer optimieren will, will sie zu Robotern machen und 
damit zwangsläufig blöder und sollte dann aber zumindest nicht darüber 
schelten...

von STK500-Besitzer (Gast)


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>Dadurch wirst du ja noch mehr geblendet.
Man soll ja auch nicht mit Fernlich durch die Gegend fahren, sondern mit 
Abblendlicht (warum das wohl so heisst?!)

Meine Fahrgeschwindigkeit richte ich übrigens nach den jeweiligen 
Gegebenheiten.

>Aber das scheint für die meisten eine nicht akzeptable Lösung zu sein,
>obwohl dafür keine zusätzlichen Features in die Autos eingebaut werden
>müssen, der Energieverbrauch nicht steigt (sondern sogar sinkt) und
>dieses Prinzip sogar in praktisch alle anderen Gefahrensituationen
>(Nebel, Glätte usw.) ebenfalls anwendbar ist ;-)

Warum sollte ich bei Nebel oder Glatteis die Geschwindigkeit drosseln?
Das bringt doch keinen Spaß. Für den Nebel gibt es doch die 
Nebelschlußleuchte, die ich grundsätzlich eingeschaltet habe - dann 
gewöhnen sich die Autofahrer hinter mir an wenigstens an das Blenden, 
wenn ich mal von vorne komme...

>Die Hauptgefahr bei Einführung des Tagfahrlichts sehe deswegen auch
>darin, dass den Autofahrern eine größere Sichtweite vorgegaukelt wird,
>die in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ist, und sie zu schnellerem
>Fahren veranlasst.

Son Quatsch. Wer zu schnell fahren will, schaltet eh nur die 
Nebelscheinwerfer ein, da das ja cool ist.
Bei Sonnenschein sieht man den Lichtschein überhaupt nicht, und sobald 
man ihn sieht, ist das Einschalten der Lampen eh besser...


>Ich kenne auch Leute, die behaupten felsenfest, man könne Nachst viel
>schneller fahren als am Tag, weil man ja den Gegenverkehr viel früher
>wahrnimmt. Was für ein Schwachsinn!

Ist aber so, wobei ich nachts nur dann schneller fahre, wenn auf der 
Strasse nichts los ist. Ausser natürlich bei Tempolimits.

>Ich bin fest davon überzeugt, dass es an der Sicherheit der Autofahrer
>noch sehr viel mehr zu optimieren gibt als an den Fahrzeugen. Aber so
>etwas steht leider nirgends zur Diskussion.

Autofahrer sind am sichersten, wenn sie zuhause auf der Couch sitzen...

Es ist übrigens sehr angenehm, wenn man auf eine Strasse einbiegen will, 
über der die Sonne sehr tief steht, und man dann die Autos früher 
erkennt, weil sie ihr Licht eingeschaltet haben.

von Fredo (Gast)


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(Gesetz geändert)

Die Spannungsbegrenzung macht mir nichts aus, sage ich mal. Mit 6V 
kriege ich immer noch 2 in Reihe und habe Regelreserve per Widerstand. 
Ich hätte da eine Leistungsanordnung von 144 LEDs für technische Zwecke. 
Müsste man nur etwas umbauen.

von Uhu U. (uhu)


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STK500-Besitzer:
> Man soll ja auch nicht mit Fernlich durch die Gegend fahren, sondern mit
> Abblendlicht (warum das wohl so heisst?!)

Ist dir noch nicht aufgefallen, daß die Xenon-Scheinwerfer selbst 
abgeblendet ziemlich übel blenden können? Dazu reichen Kureven oder 
Unebenheiten schaon aus.

von D. W. (dave) Benutzerseite


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Bin grad heimgefahren, Dämmerung hat eingesetzt, war aber eigentlich 
noch hell. Fahre aus nem Ort raus, danach gehts paar Meter den Buckel 
hoch, von oben kam einer runter, hatte Abblendlicht an, ich war komplett 
geblendet. Nachts ist die Stelle noch schlimmer, aber tags muss das 
nicht sein.

Ich hab grade bei der Fahrt mal ausprobiert, den Nebelscheinwerfer 
anzumachen und den als "Tagfahrlicht" zu missbrauchen. Ist bei mir 
leider mit Licht gekoppelt, sodass ich noch das Standlicht anmachen 
muss.

Wie sind die "Blendeigenschaften" vom Nebelscheinwerfer?

von Bobby (Gast)


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Nebelscheinwerfer sollten in der Regel keinen
Entgegenkommenden blenden, sondern die Fahrbahn
nach den Seiten hin beleuchten.

Wenn sie allerdings trotzdem "blenden", so meist
weil:
a) die Einstellung falsch ist,
b) das Scheinwerferglas dreckig ist,
c) ein Nachtblinder entgegen kommt.

Genauso ist das beim normalen Licht.
Genauso ist das mit den Xenon-Lampen.
Und das war früher schon beim "Umstieg" von Bilux auf Halogen so.
(HAHA, was für ein alter Sack erzählt uns das?!)

Gibt es eigentlich das optimale Licht?
Darauf gibt es eventuell den Physik-Nobelpreis!

von Thilo M. (Gast)


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Nebelscheinwerfer sind meiner Meinung nach überflüssiger Schnickschnack! 
Die bringen nicht wirklich was, außer bei falscher Einstellung den 
Gegenverkehr zu blenden. Ich will doch nicht 90° nach links oder rechts 
fahren sondern gradeaus?! Das Abblendlicht reicht heutzutage auch bei 
dickstem Nebel aus. Die Neblis sind ein Relikt aus der Steinzeit 
(Bilux-Zeit) und werden bei den Posern als Illumination immer 
eingeschaltet (weil's wohl cool aussehen soll).
Als Tagfahrlicht ist ja auch nicht das Abblendlicht geplant, sondern 
LED-Leuchten wie's der Audi schon hat.

Heute bemerkt:
kaum dass das Ansinnen der EU in der Presse war, fahren die übereifrigen 
Deutschen mit bravem 'voreilenden Gehorsam' schon bei Tag mit Licht 
'rum. Heute bei strahlendem Sonnenschein schon etliche gezählt!
Früher sagte man bei uns: "der will den Tag anzünden". :)

von Thilo M. (Gast)


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Edit: bei guten Sichtverhältnissen kosten eingeschaltete 
Nebelscheinwerfer bei pingeligen Ordnungshütern übrigens 10€!

von Gast (Gast)


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>Früher sagte man bei uns:

Zerreißt man sich bei euch immer das Maul über andere?

von Thilo M. (Gast)


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>Zerreißt man sich bei euch immer das Maul über andere?

Schwabenland halt! :)

von yalu (Gast)


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Bobby frug:
> Gibt es eigentlich das optimale Licht?

Das wäre so eins, das mit übersonnenhellem Licht die Nacht zum Tag
macht. Um Blendungen zu vermeiden, erkennt ein Bildverarbeitungssystem
in der Umgebung die Augen von Autofahrern, Radfahrern, Fußgänegern und
Tieren. In jeder Richtung, wo Augen erkannt werden, wird der
Lichtkegel innerhalb eines schmalen Winkelbereichs ausgeblendet oder
zumindest stark abgeschwächt. Dazu könnten die Scheinwerfer ähnlich
wie Videoprojektoren aufgebaut sein. An einem System, das zuverlässig
auf große Entfernungen Augen erkennt, muss noch etwas gearbeitet
werden.

Für Tagfahrlichtfeunde mit ihrer vom deutschen Michel (s.o.)
beschriebenen eklatanten Sehschwäche gibt es die Option, sich drei
Punkte auf die Stirn tätowieren zu lassen. Diese erkennt das
Bildverarbeitungssystem des entgegenkommenden Fahrzeugs und reagiert
darauf folgendermaßen:

Nachts: Der entsprechende Teil des Lichtkegels wird nicht
ausgeblendet, so dass das gleißende Licht den Fahrer sogar in
µs-Schnelle aus dem Sekundenschlaf reißt.

Tagsüber: Die normalerweise ausgeschalteten Scheinwerfer werden
temporär eingeschaltet und das gesamte ausgestrahlte Licht in Richtung
des Tagfahrlichtfeunds gebündelt, so dass dieser die tiefstehende
Sonne überhaupt nicht mehr wahrnimmt.

Damit hat doch jeder Sicht nach seinem Geschmack, oder?

von Matthias S. (da_user)


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Also ich hatte heute auch Abblendlicht an, trotz hellstem Sonnenschein, 
war der Automatische Griff der sich in den letzten Wochen Mistwetter so 
eingeprägt hat. Auf der Landstrasse wars aber teilweise ganz gut, dass 
manche ihr Licht anhatten, hat man deutlich eher gesehen.

Zu den Xenon:
Ich glaube bei denen hat sich in der letzten Zeit einiges geändert, 
irgendwie hab ich das Gefühl, dass die nicht mehr so stark blenden wie 
früher, oder bin ich einfach nur menschlich (=Gewohnheitstier)?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Xenon-Scheinwerfer müssen nicht blenden, das ist kaputtes Design. Das 
eigentliche Problem liegt in der zu kleinen Lichtaustrittsfläche. Die 
alte E-Klasse (runde Scheinwerfer, aber noch kein Klarglas) war mit 
großflächigen Xenon-Scheinwerfern ausgestattet, die vorzüglich leuchten, 
aber nicht blenden. Nur wirkt das wenig aggressiv, und daher hat sich 
das BMW-Design (so scheiße wie nur möglich) durchgesetzt.

von Thilo M. (Gast)


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>irgendwie hab ich das Gefühl, dass die nicht mehr so stark blenden wie früher

Solltest vielleicht die Sonnenbrille wieder absetzen! gg

von Matthias S. (da_user)


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Da war ja irgendwas,.. stimmt.. ich sollte meine Brille wieder putzen 
;-)

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