Die angehängte Nulldurchangserkennung funktioniert nicht mehr, wenn man die Schaltung anfasst oder Schutzerde zuführt (z.B. über das Thermoelement der Schaltung oder Oszilloskop). Die Interrupts, die normalerweise mit 100hz kommen, kommen dann nur noch mit 50 Hz. Auf dem Oszi sieht es so aus, als ob jeder zweite Tiefpunkt an der Transistor-Basis (T2) plötzlich nicht mehr tief genug ist: Direkt nach den Dioden ergibt sich Bild 1 am Oszilloskop (5ms/cm, 5V/cm) An der Basis des Transistors Bild 2 (5ms/cm und 200mV/cm). Am INT-Eingang Bild 3 (2V/cm). Woran könnte das liegen, was mache ich falsch? Wieso sieht es in 1 noch ganz ok aus (auch wenn die Spitzen des Sinus sehr merkwürdig wirken), aber in 2 nicht mehr? Am Oszi scheinnt es nicht zu liegen, wenn man vergrössert, bleibt es dabei, dass jedes 2. Tal weitgehend verschwunden ist.
Lustig, hatte ich auch schon. Sind Ableitströme, die über die Streukapazität des Trafos fließen. Kann mit einem anderen Trafo schon wieder anders aussehen und einen zur Verzweiflung bringen, wenn es nur sporadisch auftritt. Versuch 1: Einen Widerstand von Basis zu Emitter von T2, etwa 4k7, sorgt für eine definierte Last an den Dioden, wenn die Trafospannung im Bereich der B-E-Spannung von T2 liegt. Versuch 2: Je ein Widerstand von AC1 / AC2 nach GND, etwa 2k2 bis 10k je nach Trafo (kleiner Trafo => kleine Kapazität => größerer Widerstand). Klingt komisch, ist aber so. Erklärung: Bei aufgeladenem C9 fließt um den Nulldurchgang kein nennenswerter Strom, der Ableitstrom sucht sich seinen Weg durch eine der Dioden (je nach Halbwelle und Phase des Trafos) und verhindert, dass der Transi in dieser Halbwelle sperrt. Durch die Widerstände nach GND wird der Trafo auch um den Nulldurchgang leicht belastet und der Ableitstrom geht direkt nach GND. Sven
Der Transistor kann entfallen, wenn die Dioden auf einen Spannungsteiler nach Masse hin geschaltet werden. Der Analog-Komparator des µC kann dann zur Detektierung der Nullspannung genutzt werden. Ob dies das Problem abfängt, weiß ich nicht. Meine Schaltungen tasten die primäre Spannung (also vor dem Trafo) mittels Wechselspannungsoptokoppler ab.
>Der Transistor kann entfallen, wenn die Dioden auf einen Spannungsteiler >nach Masse hin geschaltet werden. Ich benutze keinen Spannungsteiler, da dann durch die Schaltschwelle des INT-Eingangs die Triggerung nicht mehr "nahe" am Nulldurchgang stattfindet, sondern eher im Spannungsmaximum! Ich verwende eine Z-Diode mit Vorwiderstand, um die Halbwellen auf die max. Eingangsspannung vom INT-Pin zu begrenzen. Die Triggerung erfolgt dann trotzdem "nahe" des Nulldurchgangs (Vorausgesetzt, die Sekundärspannung liegt deutlich höher als die Schaltschwelle!)
>Ich benutze keinen Spannungsteiler, da dann durch die Schaltschwelle des >INT-Eingangs die Triggerung nicht mehr "nahe" am Nulldurchgang >stattfindet, sondern eher im Spannungsmaximum! Deshalb verwies ich auf den Analog-Komparator. Dieser kann auf jede gewünschte Schaltschwelle eingestellt werden, innerhalb der Grenzen 0 < X < Vcc
>Deshalb verwies ich auf den Analog-Komparator.
Den aber nicht unbedingt jeder µC haben muss ;-)
@Dietmar E (Gast) Du must hinter den beiden Dioden einen Widerstand gegen Masse schalten. Sonst haben die beiden Dioden keine definierte Last. Der Widerstand sollte so ein paar Kiloohm betragen. Gruss Helmi
Der Transistor mit seiner Basis über den Emitter gegen Masse stellt doch diese Last dar.
Hast du schon mal was von Leckstroemen gehoert. Der Transistor BC547C braucht um durchzuschalten ca. 1.3uA ! Bester HFE laut Datenblatt 800. Da kommst du schon in der Groessenordnung der Leckstroeme der Dioden. Ein vernueftiges Sperren des Transistors ist da nicht mehr gegeben. Darum sollte da ein Lastwiderstand von einigen Kiloohm eingebaut werden. Gruss Helmi
Najaaaaa. Der Transistor muß immerhin 1mA Kollektorstrom schalten, da braucht´s dann schon etwas mehr als die 1.3µA in die Basis.
Laut Datenblatt hat der BC547C eine maximale Stromverstaerkung von 800. Und genau von diesem Wert muessen wir in diesem Fall ausgehen und nicht vom minimalen von 420. 1mA / 800 = 1.25uA Und dieser Strom reicht um ihn durchzusteuern. Gruss Helmi
Müßte man probieren. Der Pulldown ist auf jeden Fall keine schlechte Idee.
Sven's zweiter Tip hat funktioniert: 10K zwischen Wechselstromseite der Dioden (A1/A2) und GND und das Problem ist verschwunden, das holt die fehlenden Nullpunkte (Bild 2) zurück. Widerstand zwischen Basis/Emitter hat nicht funktioniert. Vielen Dank an Alle für die Hilfe.
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