Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik schaltregler im parallelbetrieb


von Christian (Gast)


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hallo,

aus einigen post habe ich schon entnommen, dass man linearregler nicht 
parallel betreibt und wenn, dann nur mit symetriewiderstand.

wie sieht das ganze mit schaltreglern aus?
kann man da auch was mit widerständen machen?

ich möchte lkw akkus(nasse bleiakkus) mit 24v und ca 20A oder mehr 
laden.
mein trafo liefert im leerlauf nach der glättung ~38V also denk ich mal 
es is eine mit 27V ausgangspannung.

ich weiß, dass man das ganze mit nem linearregler plus transistor(en) 
machen kann, nur würd ich gerne schaltregler verwenden, um das gerät 
nicht zur heizung verkommen zu lassen, da es in ein recht kleines 
gehäuse soll.
und das was ich bis jetzt an schaltreglern gesehen hab hört bei 7,5A 
auf.

ein weiteres problem wird eine drossel in der größenordnung sein. da 
komm ich ums selberwickeln wohl nicht drum rum, oder?


bomberdiert mich mit tipps und links ;)
viele grüße
christian

von Gast123 (Gast)


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ich weiss ja nicht was du bisher an Schaltregler-ICs gefunden hast. Ich 
kann mir auch nicht recht vorstellen dass es da komplett integrierte für 
so große Ströme gibt. Aber es gibt ja genügend, wo man den 
Leistungstransistor extern ranpappen kann. Und für 20A (bzw. was dann 
eben die Spitzenströme sein werden..) einen Mosfet zu finden sollte 
machbar sein.

Beachte dass zu Beginn der Akkuladung der Strom ordentlich begrenzt 
werden muss, gegen Ende solltest du aufpassen dass die Spannung nicht zu 
hoch geht.

von Jörg B. (manos)


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von mandrake (Gast)


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Du brauchst einen Schaltregler mit externem FET.
Zum Beispiel UC3843. Es gibt aber noch viele andere Bausteine.
Fast jeder namhafte IC-Hersteller hat was im Programm.

Was den MOSFET angeht: Da gibt es wirklich viel Auswahl. Man kann aber 
auch MOSFETs parallel schalten um die Strombelastung zu halbieren.

Bei derart hohen Strömen sollte man sich vielleicht sogar überlegen 
einen synchron gleichrichtenden Wandler zu nehmen um die Verluste einer 
Freilaufdiode zu reduzieren.

Zur Induktivität kann man sagen, sie wird kleiner bei höheren 
Schaltfrequenzen.
Aber dann braucht man auch wieder bessere MOSFETs und evtl auch einen 
speziellen Treiber für diese (Stichwort Schaltverluste). Speziell 
Linear-Technology hat Regler, die im MHz-Bereich arbeiten. Dann sind die 
Induktivitäten schön klein.

von Lupin (Gast)


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ich glaub MHz bereich ist bei den Strömen nicht mehr.

http://www.walktronics.de/html/450w-smps.html
http://www.qrp4u.de/docs/de/smps_new/
http://www.ctc-labs.de/phpBB2/viewtopic.php?t=1956

Wäre gut wenn man vlt im wiki links zu interessanten SMPS Projekten 
sammeln könnte

von Thomas W. (wagneth)


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Wäre es nicht vielleicht sogar ausreichend nach dem Sieben mit einem FET 
Direkt per PWM an die Akku´s zu gehen ?

Natürlich unter Berücksichtigung der Lade/Akku -spannung und einer 
Strombegrenzung.

Unsere Ladegeräte mit Spitzenströmen von 50A laden so im Fzg. verbaute 
Akku´s.

von josef (Gast)


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Parallelschaltung von Schaltnetzteilen ist moeglich, wenn diese im 
sogenannten Multiphase Mode betrieben werden. Dazu werden einfach 
mehrere Powerinduktivitaeten zeitversetzt angesteuert und koennen daher 
am Ausgang einfach ohne Verluste verbunden werden.
Diese Schaltungstechnik wird beispielsweise eingesetzt um CPUs zu 
versorgen. Diese brauchen i.d.R. bis zu 100A und das mit einer 
entsprechend schnellen Regelung.
Nur als Beispiel fuer einen hochfrequenten Multiphase Controller : 
http://focus.ti.com/docs/prod/folders/print/tps40090.html

Ist sicherlich nicht die passende Loesung, aber das Prinzip ist auch auf 
diese Aufgabenstellung anwendbar. Man kann hier mit vielen kleinen 
MOSFETs und Induktivitaeten eine effizientere Loesung aufbauen als 
grosse MOSFETs und eine riesige Induktivitaet verwenden.

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