Forum: HF, Funk und Felder Verbreitung von Systemen von Funksteckdosen


von Andreas Wallner (Gast)


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Hy!

Ich wollte euch mal fragen was ihr glaubt wie die Verbreitung von 
unterschiedlich Funksteckdosen-Systemen aussieht. Ich habe zwar schon 
einige Systeme gefunden (FS20, XComfort...) aber konnte noch keinen 
Standard für solche Systeme finden, meist nur propretäre Systeme.

Liege ich da richtig, oder hab ich einfach nur falsch gesucht?

Wie sieht es aus mit der Verbreitung der Systeme wie FS20 aus? Sind die 
nur bei "Bastlern" verbreitet, oder finden sie sonst auch Anwendung?

mit vielem Dank im vorraus
Andreas Wallner

von JojoS (Gast)


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Allgemeinere Standards sind vielleicht X10 und EIB, aber ein richtiges 
Interesse das universell zu machen haben die Hersteller sicher nicht. 
Das würde ja Lizenzabgaben bedeuten und die Produkte teuerer machen. Und 
wenn man sich für ein System entschieden hat muß eben alles aus einer 
Hand kaufen, kompatibel ist da kaum etwas.
In der c't 01/2007 S.172 ist ein Vergleich verschiedener Systeme drin. 
Das FS20 wird ja von Conrad und ELV angeboten und dürfte daher in 
grossen Stückzahlen verbreitet sein. Die Qualitat der Geräte ist aber 
sehr sehr bescheiden, darüber habe ich kürzlich hier noch gemeckert. Die 
c't kam zu dem gleichen Schluss und hat z.B. für den Handsender eine 
Bastellösung vorgestellt (Heft 24/2007) um die Batterie ordentlich zu 
befestigen. Wenn man den Handsender nicht immer wie ein rohes Ei auf den 
Tisch gelegt hatte dann ist durch eine kurze Stromunterbrechung immer 
der Hauscode verloren gegangen und der Sender musste wieder neu 
programmiert werden. Das Funkprotokoll rückt ELV nicht raus, ist aber im 
Internet zu finden.
Das xComfort System sieht wesentlich professioneller aus und arbeitet 
Bidirektional, das bringt eine höhrere Störfestigkeit weil die Geräte 
eben zurückmelden ob sie an oder aus sind.
Wichtig ist sicher noch das die Systeme im 868Mhz Bereich funken, da 
sind keine Dauersender im Bereich Hausautomatisierung zugelassen. Im 
Gegensatz zu den 433Mhz, da gibts viele Störquellen.

von Roland (Gast)


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Habe ganz bewusst ein 434Mhz System gewählt da ich mit dem 868Mhz System 
Probleme mit Funkkopfhörern habe die ständig senden. Habe das 
Intertechno System.

von JojoS (Gast)


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das sollte eigentlich nicht sein, Funkkopfhörer haben auf 868 Mhz nix zu 
suchen. Audiobereich ist 863 bis 865 MHz bei max. 10mW Sendeleistung. 
Aber wenn du das ausprobiert hast will ich dir das schon glauben.
Auf 433Mhz gibt es aber schon einige Audiosender, z.B. die 
Audio/Videofunken für Babyphones, Überwachungskameras oder Funkbrücken 
für TV. Das Videosignal läuft da auf 2,4Ghz aber der Ton auf 433Mhz.

von Jadeclaw D. (jadeclaw)


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Roland wrote:
> Habe ganz bewusst ein 434Mhz System gewählt da ich mit dem 868Mhz System
> Probleme mit Funkkopfhörern habe die ständig senden. Habe das
> Intertechno System.
Hmm, könnte an den Empfängern liegen. Stichwort Breitbandpendelaudion. 
Bei einer Bandbreite von 4-8MHz muß man sich nicht wundern, daß alles in 
der Nachbarschaft reinschlägt. Bei 433MHz können diese Probleme mit 
derartigen Einfachstteilen auch auftreten.
Lösung: Grundsätzlich Superhetempfänger verwenden.

Gruß
Jadeclaw.

von JojoS (Gast)


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na das erzähl mal den Sparfüchsen von ELV :-) Wenn man etwas fertiges 
wie FS20 nimmt sind ja die Empfänger schon eingebaut. ELV hat ein 
Superhet-Empfängermodul, aber verbaut sind im FS20 die billigeren 
Pendelempfänger. Da könnte man die HQ-Module quasi als Tuningteile 
betrachten :-) Aber die Störsicherheit ist bei mir ausreichend obwohl 
hier auch eine ganze Menge funkt. Und das Design hat ELV ja auch nochmal 
überarbeitet, vielleicht dann auch nochmal den wackeligen mech. Aufbau.
Hier ist auch noch eine gute Zusammenfassung zu den 868 Modulen drin:
http://www.elv-downloads.de/service/manuals/SC868/SC868_KM_G_020115.pdf

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