Forum: Offtopic Hessen ist unregierbar


von Wissender (Gast)


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Sie haben es geschafft! Koch runtergewertet, die veraltete FDP mit 
Almosen versorgt, der einzig ökologischen Partei noch ein Paar %te 
weggenommen und des Überzahlige in die SED-Linken gesteckt und in den 
Landtag gewählt.

Haben wir in Hessen schon 5% Ossi, die aus Reflex wieder SED wählen ?

Geht es nun mit Hessen bergab ?

Die Börsianer hängen schon an ihren Laptops und verticken vorbörslich 
ihre Aktienoptionen, um Kursverlusten an der Frankfurter Börse 
vorzubeugen.

von der souverän (Gast)


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nein, es geht bergauf mit den hessen. sie haben gerade einen 
ministerpräsidenten zum teufel gejagt, der übelsten wahlkampf betrieben 
hat und bevölkerungsgruppen gegeneinander ausspielte. es ist aber 
bezeichnend für ein posting wie das deine, dass du fast 19 jahre nach 
grenzöffnung immer noch begriffe wie "ossi" und "sed" verwendest. junge, 
du hast noch nicht mitbekommen, dass wir wiedervereint sind!

besser wie jetzt hätte es gar nicht kommen können, eine 5te kraft im 
parlament war überfällig und was heißt schon unregierbar? dummes zeug! 
die parteien sind für den wähler da und sollen ein land regieren und 
sich nicht gegenseitig blockieren. jeder kann prinzipiell mit jedem, 
solange man einen möglicherweise kleinen aber dennoch gemeinsamen nenner 
findet. koch darf nicht mehr ministerpräsident bleiben, dass will die 
mehrheit so. spd + grüne könnten eine tolerierte minderheitenregierung 
bilden. auch ist eine große koa denkbar oder die fdp könnte bei rot-grün 
in eine ampel einsteigen.

das volk hat gewählt, nun politiker macht das beste daraus

gutes gelingen!

von Gast (Gast)


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Es war wohl mehr eine Protest- als Vernunftwahl.

von STK500-Besitzer (Gast)


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>Es war wohl mehr eine Protestwahl.

Ist es das nicht immer?

von Avr N. (avrnix) Benutzerseite


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Und die Bevölkerung wehrt sich und wählt Links weil die SPD noch zu 
rechts ist! Und es keine Alternativen an Parteien gibt.

Die Linke wird genau so eine Partei werden wie die Grünen damals.

Es muss doch ein Ruck durch Deutschland gehen :-)

von Antiwähler (Gast)


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> besser wie jetzt hätte es gar nicht kommen können, eine 5te kraft im
> parlament war überfällig und was heißt schon unregierbar? dummes zeug!


Richtig! Dummes Zeug, deine Aussage!


Ich will das Mehrheitswahlrecht. Jetzt und Sofort!

Splitterparteien wie FDP,Grüne und Sozialisten halten die 
parlamentarische Arbeit nur auf. Das kann bis zur Unregierbarkeit gehen, 
siehe Italien.


Ich wähle schon seit über 10 Jahren nicht mehr. Ich gehe erst dann 
wieder zur Wahl, wenn es das Mehrheitswahlrecht gibt.

von .... (Gast)


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mit der SPD war es schon sehr schmerzhaft und weltfremd, aber mit der 
SED?

Weltfremd:
Ich hoffe immer, das die Y. nicht wirklich glaubt, was sie sagt.

"Wir bezahlen das vom Aufschwung!" Ähh, es brummt und wir machen immer 
noch ohne ende Schulden!
"Wir hohlen nicht ein SAP-Berater für 1000€ oder 800€ den Tag" Liebe 
Frau, ich würde mal sagen (wenn er was kann) ist der Preis sehr gut!
"Studiengebühren weg" Tja könnte man drüber diskutieren (auch wenn ich 
dafür bin, jetzt ist man "Kunde"´) Leider rennen uns dann die Leute die 
Bude ein und die Lehre geht den Bach runter!
Fughafen: Unsere Rechtsanwälte prüfen das! (Was der pro Tag kostet 
lassen wir mal). Ich will wissen, was sie will, nicht was der 
Rechtsanwalt in einem Gutachten schreibt!

Und: Sieger ist die CDU. Rechnen sollte man mal. Die Bürger wollen aber 
NICHT die bürgerlichen. Auch das sollte klar sein!

Mein Tip: Koch geht und Jung kommt und wird Ministerpräsident.
Wollte zwar keiner, aber Gestern war er sehr auffälig überall da und 
sein Senf dazu gegeben .... oder Neuwahlen.

SED: Kein Kommentar!

von ANSI (Gast)


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Wenn man sonst nichts zu sagen hat, sagt man SED.

von .... (Gast)


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Bei SED  PDS  WASG  LINKE  ? gibt es auch kein Kommentar!

von Hubba hubba (Gast)


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Hehe,

kaum bekommen die CDU-Anhänger einen auf den Deckel, schon sind sie am 
Heulen.
Typisch schwarzes Pack

von vornüber (Gast)


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Das Gespenst "Koch als Kanzlerkandidat" sollte damit vorläufig vom Tisch 
sein. Mir war es seit Jahren ein Rätsel, wie man so einen Unsympathen 
als möglichen Unionskandidaten immer wieder ins Gespräch bringen konnte.
Danke Hessen, dass Ihr Euch besonnen habt!

von HariboHunter (Gast)


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Wer die Kohle verwaltet, ist immer im Gespäch. :-p

von Antiwähler (Gast)


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> Danke Hessen, dass Ihr Euch besonnen habt!

Ja, die Hessenwähler haben den Teufel mit dem Bezelbub ausgetrieben.

von ex Hesse (Gast)


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Mir gehen die Links-Populisten auf den Zeiger. Mit "kein Flughafenausbau 
keine Kraftwerke keine Studiengebühren mehr Sozialleistungen" kann man 
Wählerstimmen kriegen, aber kein Land auf die Dauer regieren. Das hat 
der Schröder auch nicht kapiert.

Was die CDU nicht kapiert hat: Die Leute wählen Personen, nicht 
Programme. Eine nett lächende, einigermassen gut aussehende Tante, die 
so süss hessisch babbelt, das bringt Prozente. Die Arbeit machen die 
Leute in der zweiten Reihe.

Die Amis machen das schon lange so.

von Wähler (Gast)


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was sich aber Frau Y. von dem Amerikanern abgeguckt hat, ist das 
hemmungslose Lügen vor der Wahl, siehe Clinton mit "read my lips - no 
new taxes".

Meine Prognose: Y. macht eine Rot-Grün-Minderheiten-Regierung und lässt 
sich von den SED-Linken zur MP wählen. Sie steht den Linken 
programmatisch ja recht nahe. Und die Aussagen vor der Wahl "keine 
Zusammenarbeit mit den Linken" gilt ja nicht mehr. Nach 1 oder 2 Jahren 
gibts dann den großen Knall und Neuwahlen.

von T.M. (Gast)


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>>was sich aber Frau Y. von dem Amerikanern abgeguckt hat, ist das
>>hemmungslose Lügen vor der Wahl, siehe Clinton mit "read my lips - no
>>new taxes".

Ja genau, und Koch hat natürlich immer die Wahrheit gesagt... Oh Mann!

von Herbert von Caravan (Gast)


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Der Michel mit seiner Zipfelmütze hat wieder die Füße gewählt, die ihm 
den nächsten Tritt verpassen. Er lernt's nicht mehr.

Hochachtungsvoll
Herbert von Caravan

von Jörg S. (Gast)


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> kaum bekommen die CDU-Anhänger einen auf den Deckel, schon sind sie am
> Heulen.
> Typisch schwarzes Pack
Wieso auf den Deckel? Die CDU hat immerhin die meissten Stimmen 
bekommen.

von vornüber (Gast)


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@Jörg S.

>Wieso auf den Deckel? Die CDU hat immerhin die meissten Stimmen
>bekommen.

Ach so. Es hat sich für die Hessener CDU also nichts zum Negativen 
verändert...
Danke für die aufklärenden Worte!
Danke!

von .... (Gast)


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Fakt: SPD hat weniger Stimmen als die Spenden-CDU.
Fakt: Grüne hat weniger Stimmen als die FDP.

OK, ich habe weder "Bürgerlich" noch LINKS gewählt, aber dass die SPD 
"gewonnen" hat, finde ich nicht. Allein für die Aussage sollte die Y. 
ein Sitz weniger bekommen. Ist halt einfach frech sich da hinzustellen 
und zu sagen: Ich bin Sieger!

Allerdings hat Schröder und davor der Stöiber ja auch gemacht....

Ja was vor 8 Jahren der Koch sich da zusammen gelogen hat war nicht 
feierlich. Allerdings muß ich (leider) sagen, daß er in vielen Sachen 
den Leuten reinen Wein eingeschenkt. 42 Stundenwoche, Flughafenausbau, 
Studiengebühren, usw.

von Wähler (Gast)


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>>Wieso auf den Deckel? Die CDU hat immerhin die meissten Stimmen
>>bekommen.

>Ach so. Es hat sich für die Hessener CDU also nichts zum Negativen
>verändert...

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Das Ergebnis gestern hat 
anscheinend einige schwer frustriert.

von herbertmachden.... (Gast)


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> Der Michel mit seiner Zipfelmütze hat wieder die Füße gewählt, die ihm
> den nächsten Tritt verpassen. Er lernt's nicht mehr.

Jaja, der Herbert schonwieder. Du bist ein D...schwätzer. Es gibt 
garkeine sinnvolle Alternative die wählbar wäre. Das einzig richtige 
wäre ein vollständiger Wahlboykott gewesen. Die Leute haben halt das für 
Sie persönlich kleinste Übel gewählt. Stell Dich nicht hin, also ob Du 
das Ahnung hast welches Kreuzchen denn nun das Richtige gewesen wäre.

> Hochachtungsvoll
... ist an Deinen Postings garnischt.

von Keinhesse (Gast)


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Protestwahl gegen Koch... ich fass es nicht. Wollt ihr mit Kopftuchzwang 
und Scharia leben? Manche Deutschen würden sich am liebsten selbst aus 
Deutschland ausweisen.

Wählt doch gleich die PKK oder die türkische Wohlfahrtspartei.

von Avr N. (avrnix) Benutzerseite


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Keinhesse wrote:
> Protestwahl gegen Koch... ich fass es nicht. Wollt ihr mit Kopftuchzwang
> und Scharia leben? Manche Deutschen würden sich am liebsten selbst aus
> Deutschland ausweisen.
>
> Wählt doch gleich die PKK oder die türkische Wohlfahrtspartei.


Das war ja voll daneben! Die leute haben für sich das beste gewählt.
jetzt muss die Politik zeigen was die wollen und schon hat man bei der 
nächsten Wahl wieder mehr Stimmen. In Deutschland geht es um "Sozial" 
und nicht nur um "Marktwirtschaft".

von Nur so ein Gedanke (Gast)


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> Das war ja voll daneben! Die leute haben für sich das beste gewählt.
> jetzt muss die Politik zeigen was die wollen und schon hat man bei der
> nächsten Wahl wieder mehr Stimmen. In Deutschland geht es um "Sozial"
> und nicht nur um "Marktwirtschaft".

Richtig. Jeder will sozial behandelt werden, jeder schreit nach dem 
Sozialstaat. Und jeder will Marktwirtschaftlich absahnen 
(Aktienspekulation, "Geiz ist Geil", usw. usw). Das passt nicht zusammen 
und ist ein schönes Beispiel für die Schizophrenie in unserem Land.

von Avr N. (avrnix) Benutzerseite


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>
> Richtig. Jeder will sozial behandelt werden, jeder schreit nach dem
> Sozialstaat. Und jeder will Marktwirtschaftlich absahnen
> (Aktienspekulation, "Geiz ist Geil", usw. usw). Das passt nicht zusammen
> und ist ein schönes Beispiel für die Schizophrenie in unserem Land.


Da hast du recht - allerdings - die Leute müssen auch von etwas Leben.

von Chef (Gast)


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@ Avr Nix

> In Deutschland geht es um "Sozial" und nicht nur um "Marktwirtschaft".


Aber die Marktwirtschaft hat gefälligst das Geld zu verdienen, das die 
Sozialisten nach unten umverteilen wollen.

Diesen Satz, lieber 'Avr Nix' hattest du vergessen.

von Herbert (Gast)


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Mir scheint hier werden mal wieder ein paar Fakten verdreht. Wollen dir 
zuerst mal eines festhalten, Roland Koch ist als Ministerpräsident des 
Landes Hessen ABGEWÄHLT. Punkt! Es ist vollkommen lächerlich zu glauben, 
mit 0.1 Prozentpunkte Stimmenvorsprung bei GLEICHER Anzahl Sitze, wie 
die SPD, hätte man einen Anspruch weiterhin Ministerpräsident bleiben zu 
können. Die CDU ist der ganz klare Wahlverlierer. Sie hat 12 Prozent 
verloren und kommt rechnerisch mit der FDP zusammen auf nur 53 Sitze. Es 
gibt eine Mehrheit die gegen Koch ist von 57 Sitzen und damit 
rechnerisch eine Mehrheit GEGEN diesen Ministerpräsidenten. Wenn Roland 
Koch auch nur einen Funken Anstand besitzt, dann gibt der sein Amt nach 
einer angemessenen Karenzzeit auf (Wunden lecken, nachdenken, handeln), 
so wie das einst Schröder getan hat, am Tag nach seinem Frontalangriff 
in der Elefantenrunde gegen Angela Merkel, am Wahlabend der letzten 
Bundestagswahl. Erst wenn dies vollzogen ist, ist der Weg frei sich 
weitere Gedanken zu machen.

http://wahl.hr-online.de/aktuell/index.html

Erbärmlich ist wie hier einige ewig Gestrige immer wieder versuchen auf 
der Rote-Socken-Kampagne herumzureiten. Leute, wie haben bald 20 Jahre 
nach Maueröffnung, lasst endlich mal stecken mit SED und co, sonst 
erinnere ich mal daran, welche Altnazis nach Kriegsende noch viele Jahre 
später Karriere in der CDU gemacht haben, gelle!

Was wir hier erleben ist nichts anderes als eine Reaktion vieler Wähler 
auf fortschreitenden Sozialabbau und das ewige Geschwafel mit 
Linksrutsch kann ich nicht mehr hören. Wenn man Westerwelle zuhört, ist 
der Linksrutsch schon dann vollzogen, wenn das Arbeitslosengeld für 
einer kleine Gruppe älterer Arbeitnehmer ein klein wenig verlängert 
wird. Sag mal, geht's eigentlich noch? Wenn jetzt noch eine warme 
kostenfreie Mahlzeit für Kinder in Ganztagsschulen gefordert wird (weil 
nunmal nicht alle dieses Geld aufbringen können), wird dann von Dirk 
Niebel bereits 'Stalins Kommunismus' in Hessen festgestellt? Ich glaube 
es hackt!

Die wahren Betonköpfe bei dieser Wahl sind die freien Demokraten, denn 
diese haben sich in einem Kadavergehorsam mit Gedeih und Verderb an die 
CDU geklammert. Was soll das? Langsam sollte mal klar sein, dass immer 
öfter gerade KEINE klaren Mehrheiten mehr in unserem Land bei Wahlen 
zustande kommen. Wie wäre es denn, sich langsam mal an den Sachthemen zu 
orientieren, statt in Betonkopf-Mentalität auf Parteien-Zusagen zu 
pochen?

Einige Parteien haben scheint's immer noch nicht kapiert, dass sie für 
den Wähler, für uns, da sind und nicht für Machtspielchen und 
Selbstbeschäftigung.

Herbert, der in Hessen (diesmal) die Linke gewählt hat

von Zardoz (Gast)


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> Herbert, der in Hessen (diesmal) die Linke gewählt hat ...

... und sich nun ganz sehr aufregt, weil die Politiker nich' so wollen 
wie er. Tja, dumm gelaufen.

Nice week,
Zardoz

PS: Tippe mal auf große Koalition ...

von Wähler (Gast)


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> Roland Koch ist als Ministerpräsident des Landes Hessen ABGEWÄHLT. Punkt!

Ach, Herbert, Sieger ist immer der mit den meisten Stimmen. *)
Was nach den Koalitionsgesprächen rauskommt, schaun wir mal.
Ich tippe auf Rot-Grün mit linker Duldung.

*) das wäre ja 'ne coole Deutung - differentieller Sieger: Ich hab 
weniger Stimmen, aber ich hab weniger verloren als der Andere, also bin 
ich der Sieger. Oder noch besser - zweite Ableitung: Ich hab diesmal 
nicht soviele Stimmen verloren wie letztes Mal, also bin ich der Sieger.

von Horst (Gast)


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Niieemand will eine Mauer bauen...


Aus Raider wurde auch schon Twix, doch sonst......

von .... (Gast)


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Die PDS/Linke ist aber die alte SED.
Es kommt nichts auf die Jahre nach der Wende sondern auf die Programme 
an. Ich unterstell den Blockpartien ja auch nicht die DDR-Vergangenheit.

Und die PDS-Nummer ist nun mal sehr grotesk! Um es deutlich zu sagen den 
Gysi kann man stundenlang zuhören der macht einfach ne Klasse 
Unterhaltung. Nur leider ist nicht alles soooo einfach.
Wenn ich lese, sie wollen die Managergehälter begenzen. Schön, dann 
macht jeder Manager halt ne GmbH auf und die bekommt nen Beratervertrag. 
Fertig!

Wenn ne Firma der Meinung ist, das der Mann das Geld bekommen soll, 
bekommt er es auch!

Vermögenssteuer: Die Nachbarländer freuen sich schon... usw.
Liest sich alles toll von oben nach unten. Nur Ersten sind die oben oft 
nicht ganz zu unrecht und werden ihr Vermögen schützen und Zweitens wird 
bei den versprochenden Sozialleistungen der ein oder andere nicht mehr 
arbeiten müssen/wollen.

von Der Dude (Gast)


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>kein Flughafenausbau
>keine Kraftwerke keine Studiengebühren mehr Sozialleistungen" kann man
>Wählerstimmen kriegen, aber kein Land auf die Dauer regieren.

Ich kann mich noch erinnern, dass vor 30 Jahren (ja, so alt bin ich 
schon!) über die Grünen genauso geredet wurde: "Ach die, mit 
Umweltschutz kann man keine Politik machen."

Und wenn sie auch nicht regierungsfähig sind, so ist es doch ein Zeichen 
für die etablierten Parteien, dass sie nicht mehr am Volk vorbeiregieren 
können.

_Es wird Zeit, dass sich das Volk endlich wehrt._

Die Regierung hat die Interessen des Volkes zu vertreten. Sie hat (siehe 
Grundgesetzt) Schaden von ihm abzuwenden und das Wohl des Volkes zu 
mehren.

Das scheinen die Herrschaften seit geraumer Zeit vergessen zu haben - 
obwohl sie alle einen Eid darauf geleistet haben.

Ich hoffe, dass es jetzt weitergeht und sich endlich was tut in unserem 
Land.

von Herbert von Caravan (Gast)


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@herbertmachden....

Du bist aber auch ein garstiges Kerlchen! ;-)) Nur weil Deine 
Lieblingsmannschaft nicht absolut gewonnen hat, mußt Du doch nicht das
Rumpelstilzchen geben.

Es gab keine Alte Naive, äh Alternative? Hm, das sahen aber eine ganze
Menge Leute anders. Das ist auch der Grund dafür, daß manch "alt 
Eingesessenen" ein paar Stimmchen fehlten.

Trotz Deiner Beschimpfung immer noch

Hochachtungsvoll
Herbert von Caravan

von Herbert (Gast)


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>Ich kann mich noch erinnern, dass vor 30 Jahren (ja, so alt bin ich
>schon!) über die Grünen genauso geredet wurde: "Ach die, mit
>Umweltschutz kann man keine Politik machen."

Genau so ist es. Es gibt alte Aufzeichnungen wie die Grünen in den 
Landtag bzw. in den Bundestag einzogen und beschimpft wurden mit "früher 
hätte man sowas ...", "geht doch nach drüben", "denen sollte man mal die 
Haare schneiden" und viele ähnlich Beleidigungen. Das kann man sich 
heute gar nicht mehr vorstellen, was für ein aggressives Klima damals 
von den etablierten, vor allem konservativen Parteien bestand. Die 
Grünen wurden als Störfaktor in der Parlamentarischen Arbeit betrachtet. 
Sie wurden ausgegrenzt und nicht für voll genommen. Es gibt viele 
Parallelen zur heutigen Situation der Linkspartei. Man merkt ja auch 
hier an den billigen Kommentaren, wie versucht wird die Linkspartei in 
die SED-Ecke zu schieben. Das ist natürlich alles dummes Zeug und zeugt 
nur von einer politischen Unreife dieser Leute. Soziale Themen sind Gott 
sei Dank den Menschen wieder wichtig. Mit Freibiermentalität hat das gar 
nichts zu tun, sonder mit Fragen der Gerechtigkeit. So empfinden das die 
Leute und das sollte man respektieren.

Tut schon weh, nicht wahr, liebe Schwarzköppe mit anzusehen wie ein 
polternder Ministerpräsident die Rote Karte gezeigt bekommt. :)

Das ist das schöne an der Demokratie, das Volk hat entschieden, dass es 
Roland Koch nicht mehr haben möchte. Jetzt braucht es nur noch jemand, 
der das Koch auch schonend beibringt. Tschü-hüs, lieber Spalter, deine 
Zeit ist vorbei und wir weinen dir keine Träne nach. Ypsilanti sollte 
neue Ministerpräsidentin werden, geben wir ihr eine Chance.

von Zardoz (Gast)


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> Tut schon weh, nicht wahr, liebe Schwarzköppe mit anzusehen wie ein
> polternder Ministerpräsident die Rote Karte gezeigt bekommt.

So wie Holger "Zaunlatten" Börner?

Nice week,
Zardoz

von Johann F. (Gast)


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>_Es wird Zeit, dass sich das Volk endlich wehrt._
>
>Die Regierung hat die Interessen des Volkes zu vertreten. Sie hat (siehe
>Grundgesetzt) Schaden von ihm abzuwenden und das Wohl des Volkes zu
>mehren.
Das Volk aber soll seine Interessen zeigen, mit "Ich gehe einmal in x 
Jahren wählen und gut" funzt das nicht. Die Demokratie muss man leben 
und praktizieren, ansonsten ist egal wo man Kreuzchen macht!

mfg
Johann F.

von Zardoz (Gast)


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Ende Gelände ...

"Mindestlohn-Streit, Nokia-Eklat, Protest gegen hohe Managergehälter: 
Die Deutschen handeln, als sei die Globalisierung nur ein böser Traum. 
Volk und Politiker sind vereint im Umverteilungsrausch - das bittere 
Ende ist gewiss."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,531429,00.html

... oder so.

Nice week,
Zardoz

von Horst (Gast)


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Aber der Spiegel ist ja auch ein berüchtigtes erzkonservatives 
Schmierblatt!

Lest die "Rote Fahne", da steht drin was ihr hören wollt.

von Herbert von Caravan (Gast)


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>als sei die Globalisierung nur ein böser Traum

Ist ein böser Traum, schlimmer noch - ein Alptraum. Die sog. 
"Globalisierung"  ist aber kein Naturgesetz, sie ist von
Menschen gegen Menschen gemacht.


Hochachtungsvoll
Herbert von Caravan

von Herbert von Caravan (Gast)


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>Lest die "Rote Fahne", da steht drin was ihr hören wollt.

Keine Schleichwerbung! :-))))

Oder bist Du der Verleger?
Hochachtungsvoll
Herbert von Caravan

von Horst (Gast)


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>Ist ein böser Traum, schlimmer noch - ein Alptraum. Die sog.
>"Globalisierung"  ist aber kein Naturgesetz, sie ist von
>Menschen gegen Menschen gemacht.

Verbieten! Baut eine Mauer (wobei wir dann ja fast wieder am 
Ausgangspunkt wären)

von Johannes (Gast)


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Umverteilt wird aber hauptsächlich von unten nach oben, schau dir mal 
die Verteilung der Vermögen an und dir geht ein Licht auf

alles andere sind Märchen bzw. das Geschrei einer gutverdienenden 
Schicht nach noch mehr Kohle, während andere kaum noch ihre Heizkosten 
und Stromkosten aufbringen können. Schämt euch!

von Herbert von Caravan (Gast)


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>Baut eine Mauer

Um Hessen herum? Nützt nichts, die Leute flüchten dann über den 
Flughafen.

breit grinsend
Herbert

von herbertmachden.... (Gast)


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> Du bist aber auch ein garstiges Kerlchen! ;-)) Nur weil Deine

Und Du scheinst der Ansicht zu sein die Weisheit mit Löffeln gefressen 
zu haben.

> Lieblingsmannschaft nicht absolut gewonnen hat, mußt Du doch nicht das
> Rumpelstilzchen geben.

Ich habe keine Lieblingsmanschaft. Die sind IMHO alle unwählbar. Von der 
Kommunal- bis zur Bundespolitik von Links bis Rechts sind das alles nur 
Lobbyisten, Weltverbesserer, Klugsch... die sich alle viel zu wichtig 
nehmen.

Hmm Rumpelstilzchen, wie süß...

von Zardoz (Gast)


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> ... das Geschrei einer gutverdienenden Schicht nach noch
> mehr Kohle, während andere kaum noch ihre Heizkosten
> und Stromkosten aufbringen können.

Immerhin scheint auch bei denen noch genügend Kohle vorhanden zu sein, 
um auf den Strompreis noch einmal den gleichen Betrag drauf zu legen für 
die Sportwagen der Solarzellenfabrikanten ...

Man kann den Dummen alles verkaufen. Man muß nur wissen wie.

Nice week,
Zardoz

von Herbert von Caravan (Gast)


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@herbertmachden....

Nein, ich bin genau so dämlich wie alle anderen Leute auch. ;-)

Ich amüsiere mich nur immer wieder über die Statements der Politiker
egal welcher Zugehörigkeit. Es gibt nur Sieger!

"Die Wähler haben unsere Taten nicht gewürdigt!" Eben doch, indem sie 
Euch
nicht gewählt haben.

Hochachtungsvoll
Herbert von Caravan

von Jörg S. (joerg-s)


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> Das ist das schöne an der Demokratie, das Volk hat entschieden, dass es
> Roland Koch nicht mehr haben möchte.
Tja, und die Ypsilanti wollten noch weniger....

von Johannes (Gast)


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>Tja, und die Ypsilanti wollten noch weniger....

Hä?

Ypsilanti: +7,6 Prozent

Koch: -12.0 Prozent

ist doch wohl eindeutig!

von Johannes (Gast)


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eben in den Nachrichten

"in Hessen schnitt die CDU so schlecht ab wie seit 40 Jahren nicht mehr"

von Johannes (Gast)


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Roland Koch wird bestimmt nach Berlin entsorgt. Die Partei der 
Online-Durchsucher wird ihn am Ende noch zum neuen Wirtschaftsminister 
machen, weil der Michel Gloooooooos so laaaaaaagsam ist

derweil klammert er sich mit dem Zahnfleich an seinen 
Ministerpräsidentenstuhl und will ihn nicht abgeben

von .... (Gast)


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>Hä?
>
>Ypsilanti: +7,6 Prozent
>
>Koch: -12.0 Prozent
>
>ist doch wohl eindeutig!

Und das die CDu MEHR Stimmen als die SPD ist ja auch eindeutig, oder?

Und immer beachten: Das ist das zweitschlechteste SPD-Ergebnis seit dem 
Krieg!

Und noch was: Ich beschäftige mich viel mit der Politik. Die 
Hessen-Linke ist (leider) nicht mit anderen Linken vergleichbar. Da ist 
sogar Gysi nicht glücklich!

von Johannes (Gast)


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>Und das die CDu MEHR Stimmen als die SPD ist ja auch eindeutig, oder?

das ist eindeutig lächerlich! 0.1 Prozent pfffffffft

die SPD hat für sich in Hessen ein großartiges Ergebnis erreicht und 
wenn man berücksichtigt, dass ein Teil der Stimmen ab zur Linken 
gewandert sind, ist es noch besser

Roland Koch ist der absolute Verlierer, das sollte jeder einsehen

Wer 12 Prozent verliert der kann nicht weiter eine Führungsrolle für 
sich beanspruchen.

von Jörg S. (joerg-s)


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> Roland Koch ist der absolute Verlierer, das sollte jeder einsehen
Aber nur Leute die nicht rechnen können.

> das ist eindeutig lächerlich! 0.1 Prozent pfffffffft
Ob nun 0,1 oder 10, es ist eine positive Zahl und somit hat die CDU 
gewonnen. Ganz einfache Mathematik!

von Hagen Rether (Gast)


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Die CDU liegt im Nachkommabereich vor der SPD, richtig.

Aber Koch hat eine 12%-ige Ohrfeige bekommen und das ist schon ganz 
schön heftig. KLATSCH. Aua aua aua. Wo hat es so eine Stimmenveränderung 
in letzter Zeit hierzulande gegeben, zumal innerhalb weniger Monate?

Rechnerisch ist Schwarz-GELD tatsächlich vor Rot-Grün. Aber wen 
interessiert das? Es kommt auf das ganze Parlament an. Und hier hat eine 
"Linke", was auch immer man darunter versteht, eindeutig die Nase vorne. 
Und das muß auch in einer möglichen Regierungsbildung berücksichtigt 
werden. Demokratie, Bürgerwille und so. Ihr erinnert euch.

Ypsilanti hat sich taktisch unklug verhalten, indem sie eine Koalition 
und sogar eine Duldung durch die Linkspartei von vornherein 
ausgeschlossen hat. Sie hat vielleicht gehofft, daß diese Aussage viele 
mitdenkende Wähler davon abhalten wird, die Linke zu wählen. Allerdings 
wählen erfahrungsgemäß die Menschen nicht taktisch und pragmatisch, 
sondern nach Gewissen. Mal sehen, wie hoch der Leidensdruck werden muß, 
bevor sie wortbrüchig wird. Der Countdown läuft. Programmatisch sind SPD 
und Linke nicht weit auseinander. Es geht um Gefühle und das Bild, das 
man nach außen abgibt. Die Linke ist halt irgendwie eklig, mit so etwas 
arbeitet man nicht zusammen und von so etwas lässt man sich auch nicht 
dulden. Klar sind da ein paar unsympathische alte kommunistische Kader 
in der hessischen Linken. So what. Deren Meinung wird keinen 
interessieren. Die CDU hat sich auch schon von den Reps tolerieren 
lassen. Besser?

Ich glaube, daß der "Verrat" am Wähler größer ist, wenn sich Ypsilanti 
kategorisch gegen eine wie auch immer geartete Regierungsbildung unter 
Beteiligung/Duldung der Linken entscheidet. Klar wären in einer großen 
Koalition noch mehr Wähler repräsentiert. Alle Wähler wären sogar 
vertreten, wenn man eine Rot-schwarz-gelb-grüne-rote Koalition macht und 
jede Entscheidung einzeln ausfechtet. Aber da kommt nichts sinnvolles 
bei raus. Irgendwo muß man eine Trennlinie zwischen zwei Lagern ziehen, 
und eines der Lager gewinnt. Und diese Trennung kann man programmatisch 
ganz eindeutig zwischen Schwarz-Gelb und dem Rest ziehen.

Deshalb macht auch eine Ampel-Koalition keinen Sinn. Die FDP könnte ihre 
eigenen Ideen nicht gegen die anderen beiden Partner durchsetzen und 
andererseits deren Vorschläge nicht mittragen. Das Bündnis wäre zum 
Scheitern verurteilt. Auch taktisch kann sich die FDP ausrechnen: Nach 
dem Bündnis würde sie Wähler verlieren und müsste neu anfangen, in der 
Opposition kann sie sich profilieren und die Mehrheit von Schwarz-Gelb 
für die Wahl 2013 ausbauen. Schade um die Ministerposten, aber das ist 
der Preis.

von vornüber (Gast)


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Mir ist ja (fast) egal, was in Hessen passiert.
Aber Hauptsache ist und bleibt, dass Roland Koch wohl so schnell nicht 
mehr mit dem Begriff "Kanzlerkanditaten" in Zusammenhang gebracht wird.
Nochmal: Danke Hessen!

von Herbert (Gast)


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>Ob nun 0,1 oder 10, es ist eine positive Zahl und somit hat die CDU
>gewonnen. Ganz einfache Mathematik!

Ganz einfache Mathematik sieht so aus:

pro Koch: 53 Sitze
contra Koch: 57 Sitze

DAS ist eindeutige Mathematik!

von Uhu U. (uhu)


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Glaubt etwa wer, diese Nahles sei angetreten, Ministerpräsident zu 
werden?

Ich jedenfalls nicht.

Wenn ich mir das ganze Theater so im Nachhinein nochmal revuepassieren 
lasse, bleibt folgender Eindruck:

Die Dame ist gegen die Linke angetreten, nicht gegen die CDU. Damit sie 
so richtig loslegen konnte, hat ihr dieser komische Koch einige 
Steilvorlagen serviert. (Der Herr hatte sowieso nichts mehr zu 
verlieren, bei dem Desaster das er während seiner bisherigen 
Regierungszeit in Hessen angerichtet hat - ich erinnere nur an das Abi 
nach 12 Jahren.) Auf diese Weise kamen Brot und Spiele so richtig in 
Fahrt.

Die linken Sprüche dieser alternden Jusotante waren aber trotzdem 
vergebliche Liebesmüh und sie wird jetzt heil froh sein, daß sie nicht 
Ministerpräsident werden und damit ihrem ganzen linken Gedöhns 
abschwören muß.

Daß sie das im Zweifelsfall sehr gut kann, hat sie erst kürzlich bei der 
Vorratsdatenspeicherung bewiesen: Sie sagte, sie sei dagegen, hat aber 
trotzdem dafür gestimmt.

Die wird eher mit dem Koch in Bett gehen, als Gysi oder Lafontaine auch 
nur Guten Tag zu sagen...

von RapZapZap (Gast)


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> DAS ist eindeutige Mathematik!

Ja sicher, aber gleichzeitig der Selbstmord der SPD mit Asylanti und 
Beck.


Eigentlich läuft alles optimal für die CDU. Denn die Warscheinlichkeit, 
dass die Sozialisten die Asylanti zum MP mitwählen, ist sehr sehr groß.

Damit hat die CDU für die nächst ButaWa ein abschreckendes Beispiel für 
ihren Wahlkampf.

von Wähler (Gast)


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>Glaubt etwa wer, diese Nahles sei angetreten, Ministerpräsident zu
>werden?

Hää? Falsches Bundesland?

>und damit ihrem ganzen linken Gedöhns abschwören muß

Das hat sie innerlich glaube ich schon lange. Ist sie nicht mit einem 
Industrie-"bonzen" zusammen?

von Uhu U. (uhu)


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Wähler wrote:
>>und damit ihrem ganzen linken Gedöhns abschwören muß
>
> Das hat sie innerlich glaube ich schon lange. Ist sie nicht mit einem
> Industrie-"bonzen" zusammen?

Was heißt innerlich? Das Gedöhns war schon immer Gedöhns und noch nie 
ernst gemeint. Das wird sich auch nie ändern.

Aber solche Paradiesvögel sind für den Wahlkrampf natürlich bestens 
geeignet...

von RapZapZap (Gast)


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> Industrie-"bonzen"

Genau, die Industriebonzen sollten alle ins Ausland abhauen und ihre 
Scheiß Dreckskonzerne gleich mitnehmen.

Nach 1945 war es ein Fehler, den Marshallplan aufzulegen, der 
Morgenthauplan hätte für uns beknackte Deutsche voll ausgereicht.

von autsch! (Gast)


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>Was heißt innerlich? Das Gedöhns war schon immer Gedöhns und noch nie
>ernst gemeint. Das wird sich auch nie ändern.

aber deine Postings strotzen nur so vor inhaltlicher Auseinandersetzung, 
sachlicher Kritik und kluger Einschätzung, nicht wahr

autsch!

von Uhu U. (uhu)


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autsch! wrote:
> aber deine Postings strotzen nur so vor inhaltlicher Auseinandersetzung,
> sachlicher Kritik und kluger Einschätzung, nicht wahr

Glaubst du im Ernst, es würde sich lohnen, sich mit jemandem inhaltlich 
auseinanderzusetzen, der das, was er öffentlich breittritt, ganz 
offensichtlich nicht ernst meint?

von Timbo (Gast)


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Redet doch keine Scheiße! Der Roland hat ganz klar gewonnen. Wenn nicht 
mit den manipulierbaren Wahlcomputern dann doch zumindest als 
Stimmenvernichter erster Güte. Wann hat es denn jemand anderes geschafft 
derart schnell in Ungnade zu fallen? Honecker? Ulbricht? Naja, die 
vielleicht. Das muss man ihm schon hoch anrechnen. Und dass er damit 
endlich die Hegemonie von Burschischwuletten und des Andenpakts 
gebrochen hat. Respekt! Und ich weiß auch wie der Roli seine 0,1% 
richtig gut nutzen könnte: er lässt einfach das Kommunistenpack 
verhaften! Dann hat er mit der gelben Masse wieder die Mehrheit. Und den 
Rest kennt ihr ja ;-)

von autsch! (Gast)


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>Glaubst du im Ernst, es würde sich lohnen, sich mit jemandem inhaltlich
>auseinanderzusetzen, der das, was er öffentlich breittritt, ganz
>offensichtlich nicht ernst meint?

Drücke dich mal klar aus und werde mal konkret!

von Der Dude (Gast)


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>...mit Asylanti und
>Beck.

Schäbig. Schäm, Dich, RapZap

von Walphi (Gast)


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Koch hat meiner Auffassung nach ziemlich ungeschickt Wahlwerbung 
gemacht. Zu ungeschickt. War es nicht irgendwie klar, dass er damit 
abrutscht?
Die Frage ist, warum tut er so etwas? Für so dumm halte ich ihn nicht.
Wie wäre es damit.
Koch tritt als Unruhestifter mit einem stark polarisierendem Thema auf. 
Dies bedient das Klientel, welches sich thematisch angesprochen fühlt 
und treibt die Verschreckten nach links, wir ihr so schön sagt. Dort 
haben sie die Wahl zwischen SPD und Linke. Y meinte aber eine Koalition 
mit Links kommt nicht in Frage.
Also wie Koch verhindern? Bleibt nur SPD. Weil Links alleine geht nicht, 
SPD kann ja mit Grün oder Gelb oder Ampel, so die Hoffnung.

Was ist dann gewonnen? OK Koch hat weniger, aber nicht zu wenig. Die SPD 
hat mehr. Die Linkspartei musste potentielle Wählerstimmen an die SPD 
geben, um Koch abzusetzen. Warum sollte die CDU Interesses an einer 
stärkeren SPD haben? Dies wäre nur der Fall, wenn beide an einem Strang 
ziehen. Ist dem vielleicht so? Auf Bundesebene gewinne ich den Eindruck. 
Nicht gemessen an den Worten der Politiker und Medien, sondern an den 
gemeinsamen Gesetzen. Mir fällt das auf, weil bei jedem Gesetz immer 
bundespolitisch vom Linksruck, vor dem ständig gewarnt wird, gesprochen 
wird, aber eigentlich nichts wirklich nach links rückt.

Was denkt ihr? War das in Hessen eine große Inszenierung?

von Wasser (Gast)


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>Mir fällt das auf, weil bei jedem Gesetz immer
>bundespolitisch vom Linksruck, vor dem ständig gewarnt wird, gesprochen
>wird, aber eigentlich nichts wirklich nach links rückt.

Naja ein wenig ist schon nach links gerückt. Z.b. Wurde die Bezugsdauer 
von Arbeitslosengeld wieder geändert. Zwar hat das die SPD,CDU gemacht 
aber das wäre ohne die Linke nie zustande gekommen.

Ich glaube das die SPD echt die Hosen voll hat. Gysi und Lafontaine sind 
verdammt helle Köpfe. Auch wenn das viele immer wieder bestreiten.

Kenne auch viele die von den Grünen ( auch Links ) total enttäuscht 
sind.
Wie war das mit Trennung von Minister und Abgeordneten Mandat, den 
Friedensmissionen und so... naja

von Herbert (Gast)


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Walphi, du hast da einen sehr schönen Satz gesagt, nämlich dass dir 
aufgefallen ist, dass ständig davon gesprochen wird, es würde weiter 
'nach links' gerückt. Du hast völlig recht, die Republik rückt gar nicht 
nach links (das bisschen Arbeitslosengeldverländerung ist ein Witz), sie 
wird aber von gewissen Leuten andauern 'nach links geredet'. Übrigens 
genau so scheinheilig findet die Beanspruchung der sog. Mitte für die 
eigene politische Haltung statt. Westerwelle behauptet doch tatsächlich 
permanent, seine FDP sei die einzige Partei, die noch die sog. Mitte 
vertreten würde. Die CDU/CSU sei angeblich schon 'nach links' gedriftet. 
Ich finde es gelinde gesagt eine Unverschämtheit, dass eine neoliberale 
Partei wie die FDP behauptet, sie sei die Mitte und alle anderen 
(angeblich mittlerweile) links von ihr. Die Mitte ist schlicht das, was 
politisch von der Mehrheit im Lande für richtig gehalten wird. Es gibt 
beispielsweise eine Mehrheit, die für einen Mindestlohn ist, das steht 
völlig außer Frage. Und es gibt eine Mehrheit, die der Ansicht ist, dass 
man von seinem Lohn sein Leben bestreiten können muss und zwar ohne auf 
staatliche Zuschüsse wie ALG-II angewiesen zu sein. Es gibt ebenfalls 
eine Mehrheit, die dagegen ist, die Bundeswehr immer mehr als kämpfende 
Truppe in fernen Ländern einzusetzen. All diese Positionen kommen aus 
der Mitte der Gesellschaft heraus und sind keine linken Positionen von 
Leuten die man in die ewig gestrige Ecke linker Träumer abschieben darf. 
Die Union ist in ihren Grundsätzen nach wie vor übel konservativ und 
nicht etwa nach links abgedriftet. Eines ihrer Kernthemen ist die innere 
Sicherheit, mit einem starken Verlangen nach kaum begrenzter Kontrolle 
über die Bürger. Anders lässt sich das aggressive Verlangen nach 
Online-Durchsuchungen, Strafverschärfung beim Filesharing und auch die 
gesamte Kampagne von Roland Koch Kriminelle Ausländer zu thematisieren 
nicht erklären. Auf keinen Fall wollte Koch den Wahlhelfer für Y 
spielen. Er ist zwar schlau, hat sich aber dennoch völlig verzettelt. 
Erinnern wir uns, als Roland Koch kurz nach der U-Bahn-Gewalttat anfing 
darüber breit öffentlich zu schwadronieren und Forderungen nach 
Strafverschärfung aufzustellen sowie über kriminelle Ausländer zu reden, 
war die Kanzlerin zunächst besonnen zurückhaltend. Merkel gab auf der 
ersten Pressekonferenz als Kommentar von sich, man 'dürfe keine 
Schnellschüsse fahren ..'. Diese kluge Haltung revidierte sie nur einen 
Tag später (nach einem Gespräch im engsten Kreis ihrer Berater) und 
fortan nahm sie selbst Stellung zum Gewaltthema und verteidigte auf den 
folgenden Pressekonferenzen den Stil von Roland Koch (stütze ihm den 
Rücken). Bis dahin lief noch nach alles gut, etwa (so meine 
Einschätzung) bis (Tage später) Roland Koch öffentlich die 
Strafmündigkeits-Altersgrenze bei Kindern in Frage stellte und damit den 
Eindruck erweckte, er wolle 'Kinder in den Knast' schicken. Parallel 
dazu kam heraus, dass in Hessen Gerichtsverfahren deutlich länger 
dauern, als in anderen Bundesländern und man stellte Koch natürlich 
zurecht die Frage, warum er etwas fordere (beispielsweise schnellere 
Bestrafung), wenn er selbst doch als Ministerpräsident die politische 
Verantwortung für den langsamen Ablauf seiner Justiz trage. Zeitgleich 
ließ Koch keine Möglichkeit aus nach Strafverschärfung zu rufen und 
versuchte sich als Opfer darzustellen, dem man den Mund verbieten wollte 
(seine Äußerungen gegen türkische Interessenvertreter). Das dümmste (und 
widerwärtigste) was nach meiner Ansicht nach Koch gebracht hat war 
dieses Plakat mit "Al-Wazir, Ypsilanti und die Kommunisten verhindern"). 
Das war eindeutig ein Spielen mit rassistische Ressentiments, genauso 
hätte er schreiben können, "das ganze Gesocks verhindern", diese 
Stimmung wollte er mit diesem Plakat nämlich erzeugen, um Wahlstimmen 
einzuheimsen (letzteres darf man zwar, aber nicht mit derartigen 
Verrissen, wo es obendrein noch Applaus und Schützenhilfe aus der 
rechten Ecke gab). Nee, Roland Koch wollte polarisieren, er hat 
polarisiert, aber die Leute waren klüger und haben sich in Scharen von 
seiner Kampagne abgewandt. Gelernt hat er allerdings nichts daraus, 
sonst würde er erkennen, dass er bei einem derartigen Stimmenverlust 
sein Anliegen nochmal Ministerpräsident werden zu wollen schleunigst 
aufgeben sollte. Alles andere sieht nur nach einem Kleben an der Macht 
aus. Schröder hatte das damals einen Tag nach seiner Wahlschlappe 
(ähnliche Patt-Situation) erkannt und ich wünsche Roland Koch, dass er 
zu genau der selben Einsicht kommt. Je länger er braucht, desto mehr 
wird er sich selbst beschädigen.

von Wähler (Gast)


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Booa, was ein Monolog. Nur selten übertroffen, und dann nur durch 
endlose Quelltext-Listings.

Herbert, warum siehst du es nicht mal ein: Die Y hat es nicht geschafft, 
den Koch zu verhindern. Jetzt muss man sich zusammenraufen und aus der 
Situation das Beste machen, in gegenseitigen Einvernehmen natürlich. Bin 
ich mal gespannt, was dabei rauskommt.

von The one (Gast)


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"Die Leute wählen Personen, nicht Programme. Eine nett lächende, 
einigermassen gut aussehende Tante..."

Zugegeben, die sieht für ihr Alter gar nicht mal schlecht aus. Wenn ich 
die Gelegenheit dazu hätte, würde ich die gerne mal über den Dorn 
ziehen.

Nett, aber nicht gerade kompetent. Wenn ich schon den Kram mit den 
Atomkraftwerken höre. So wie die aussieht, badet die drei mal am Tag und 
schmeißt mehrnmals am Tag den Föhn an.

Der Koch ist zwar ein gnadenloser Drecksack, aber dem trau ich halt zu 
dieses Land zu regieren.

von Dipl. Ing. (depr.) (Gast)


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@The on

Junge, junge, Du traust Dich was. In einem öffentlichen Forum würde ich 
mir solche Äußerungen ("über den Dorn ziehen") gründlich überlegen. 
Solch eine Aussage kann schnell als Beleidung aufgefasst werden. Damit 
bringst Du neben Dir selber auch Andreas in Schwierigkeiten. Bedenke: Es 
gibt schon heute die Möglichkeiten den Autor solcher Postings ausfindig 
zu machen.

OT:
Die zunehmende Überwachung in diesem Lande wird früher oder später dazu 
führen, dass niemand mehr seine Meinung öffentlich kundtun wird. Was 
daraus folgt, zeigt die Geschichte...

von The one (Gast)


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OK sorry, das habe ich nicht bedacht.

von The one (Gast)


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Das mit Andreas.

von Zardoz (Gast)


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Falls sich jemand für die Konsequenzen ökologischer Energiepolitik 
interessiert und darüber hinaus des Englischen mächtig ist (soll es ja 
geben) hier ein Bericht aus Südafrika:

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/chaos_in_suedafrika_die_folgen_gruener_energiepolitik_auf_entwicklungslaend/

Nice week,
Zardoz

von Herbert von Caravan (Gast)


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Ja, das wäre schon schlimm, wenn Hessen seine Goldminen schließen müßte.
;-))

Meine Herren! Südafrikas Wirtschaft basiert auf Bodenschätzen.

Hochachtungsvoll
Herbert von Caravan

von Zardoz (Gast)


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> Ja, das wäre schon schlimm, wenn Hessen seine Goldminen schließen müßte.
> Südafrikas Wirtschaft basiert auf Bodenschätzen.

Heißt jetzt was? Nur wer Bodenschätze fördern muß ist auf eine stabile 
Energieversorgung angewiesen?

Nice week,
Zardoz

von Jadeclaw (Gast)


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Sorry, aber ich behaupte mal, Südafrikas Energieprobleme haben nichts 
mit grüner Energiepolitik zu tun, sondern schlicht mit Inkompetenz. Die 
gleiche Art Inkompetenz, die Kalifornien die 'Rolling Blackouts' und New 
York die abbrennenden Feeder-Lines und tagelang abgehängten Stadtteile 
brachten. Zum Teil kommt noch Geldmangel dazu, in den USA durch 
Gewinnmaximierung verursacht, in Südafrika fehlt schlicht Geld, um 
schnell das Stromnetz auf Vordermann zu bringen, bzw. die notwendige 
Erzeugungskapazität aufzubauen.

Gruß
Jadeclaw.

von Wähler (Gast)


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>Nett, aber nicht gerade kompetent. Wenn ich schon den Kram mit den
>Atomkraftwerken höre. So wie die aussieht, badet die drei mal am Tag und
>schmeißt mehrnmals am Tag den Föhn an.

>Der Koch ist zwar ein gnadenloser Drecksack, aber dem trau ich halt zu
>dieses Land zu regieren.

100% ACK

von Zardoz (Gast)


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> ... Südafrikas Energieprobleme haben nichts mit grüner
> Energiepolitik zu tun, sondern schlicht mit Inkompetenz.
> Die gleiche Art Inkompetenz, die Kalifornien die 'Rolling
> Blackouts' und New York die abbrennenden Feeder-Lines und
> tagelang abgehängten Stadtteile brachten. Zum Teil kommt
> noch Geldmangel dazu, in den USA durch Gewinnmaximierung
> verursacht, in Südafrika fehlt schlicht Geld, um schnell
> das Stromnetz auf Vordermann zu bringen, bzw. die notwendige
> Erzeugungskapazität aufzubauen.

Danke. Jetzt bin ich richtig froh über die hiesige grüne Kompetenz und 
rote Gerechtigkeit.

Nice week,
Zardoz

von Herbert von Caravan (Gast)


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@Zardoz
Na, das hat aber wirklich lange Zeit gebraucht, Dich zufriedenzustellen.

:-))))

Hochachtungsvoll
Herbert von Caravan

von Zardoz (Gast)


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Zum Glück gibt's da ja auch noch die "Zeit":

http://www.zeit.de/online/2008/05/klima-kohle-atom-oel-kroenig

Jetzt bin ich zufrieden ... ;-)

Nice week,
Zardoz

von Herbert (Gast)


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Ein Volksvertreter der als "gnadenloser Drecksack" bezeichnet wird ist 
wohl kaum ein angemessener Vertreter unseres Parteiensystems. Mal 
abgesehen davon ist das eine Sprache die völlig neben der Sache ist. 
Übrigens genauso wie der gelbe Dirk Niebel, der andauernd die neue 
fünfte Kraft im Hessischen Landtag als "Kommunisten" bezeichnet. Die 
freien Demokraten verhalten sich wie Betonköpfe mit ihrer zementierten 
Bindung an die Union, koste es was es wolle. Der Niebel hat immer noch 
nicht kapiert, dass die Wähler es satt haben, wenn Parteien sich derart 
wichtig nehmen und glauben, es ginge in erster Linie um sie und nicht um 
Sachfragen. Westerwelle mit seinen staatspolitischen Auftritten und 
seiner Wichtigtuerei ist dermaßen peinlich, dass man das Geschwätz nur 
ertragen kann, wenn man den Ton leiser dreht.

>Herbert, warum siehst du es nicht mal ein: Die Y hat es nicht geschafft,
>den Koch zu verhindern. Jetzt muss man sich zusammenraufen und aus der
>Situation das Beste machen, in gegenseitigen Einvernehmen natürlich. Bin
>ich mal gespannt, was dabei rauskommt.

Ich gebe dir recht, Ypsilanti hat es aus eigener Kraft nicht geschafft, 
aber Koch hat es eben auch nicht geschafft. Wir haben ein Patt mit 42 zu 
42 Sitzen. Die Linke hat aber Koch verhindert, denn ihre Sitze stehen 
rechnerisch gegen Koch und die Linke würde Ypsilanti mitwählen, ob die 
das möchte oder auch nicht, das können die Sozies nicht verhindert, egal 
was sie beteuern. Das erste was jetzt passieren muss ist, Koch muss sein 
Amt aufgeben, er wird niemals die notwendigen Stimmen für eine 
Wiederwahl bekommen. Den Rest wird man dann sehen.

Die Wahl zum Ministerpräsidenten geschieht eh in freier und geheimer 
Wahl. Ypsilanti braucht also sich um ihre Stimmen nicht zu sorgen. Sie 
braucht auch kein Bündnis mit der Linken einzugehen, die Linke stimmt so 
ab, wie sie es für richtig hält. Problematischer wird es bei offenen 
Abstimmungen um Gesetze zu erlassen.

Vielleicht wäre hier sogar eine von der FDP tolerierte 
Minderheiten-Regierung SPD+Grün denkbar, bei der die strittigen Fragen 
wie Atomausstieg erstmal ausgeklammert würden. In der Schulpolitik gibt 
es zwar auch Diiferenzen, jedoch kann ich mir nicht vorstellen, dass man 
hier nicht doch zu einer vernünftigen Einigung kommen könnte. Dazu muss 
die FDP aber ihre Totalverweigerung aufgeben.

Rheinland-Pfalz hatte bis vor kurzem 15 Jahre eine sozialliberale 
Koalition! (SPD+FPD)!

von Herbert (Gast)


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Ich meinte, Rheinland-Pfalz hatte bis vor kurzem 15 Jahre LANG eine Koa 
zwischen SPD und FDP, also soll mir mal keiner erzählen, die FDP könne 
grundsätzlich nur mit der CDU.

von Jörg S. (joerg-s)


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Wenn man will könnte man auch mit der NPD zusammen regieren...

Einige Parteien wollen sich halt diese extrem schwierige Zusammenarbeit 
nicht antuen. Der Vergleich mit dem Stützrad trifft die FDP Situation 
doch recht gut.
Koch sollte einfach mit Neuwahlen drohen, dann wird die SPD schon weich 
werden und die Linken nehmen.

von Uhu U. (uhu)


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Walphi:
> Was denkt ihr? War das in Hessen eine große Inszenierung?

Klar war das nur ein Riesentheater. An ihren Taten sollt ihr sie 
erkennen - nicht an ihren Sprüchen...

von Herbert (Gast)


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Was das 'Stützrad' betrifft, das könnte schnell auf die FDP zurückfallen 
und man könnte sich erinnern, dass die FDP 16 Jahre lang das 'Stützrad' 
für Kohl war.

Ich halte aber nichts von solchen hohlen Phrasen. Die FDP ist doch die 
PArtei der Bürgerrechte. Wie wäre es denn, wenn sich die FDP mal daran 
erinnert und sich endlich verbündete sucht, um gegen die 
verfassungswidrigen Online-Durchsuchungen und ständige Bestreben der 
CDU/CSU den Bürger auszuschnüffeln anzugehen? Das wäre doch mal ein Feld 
auf dem sich die Gelben profilieren könnten. In einer Koalition mit den 
Schwarzen wird die FDP jedenfalls Schäubles Online-Durchsuchungen nicht 
verhindern können. Und noch ein zweites, wie wäre es denn wenn die FDP 
sich endlich mal um das Handwerk und die Kleinbetriebe in Deutschland 
bemüht? Hier könnte Westerwelle und seine Getreuen ein Gegengewicht zu 
den beiden Volksparteien bilden, die viel zu sehr den Großkonzernen 
hinterherlaufen. Gerade das Gesetz zur Entsorgung des Elektroschrotts 
behindert kleine Gewerbetreibende. Darauf könnte sich die FDP 
einschließen, nur leider hört man da nichts von Westerwelle, Sendepause 
auf ganzer Linie. Immer nur platte Sprüche von der Niebel-Fraktion und 
Allgemeinweißheiten. Erbärmlich!

von autsch! (Gast)


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Forsa Umfrage:

"60 Prozent der Hessen dafür, dass Koch nach den dramatischen 
Stimmverlusten nicht wieder Ministerpräsident werden soll. Nur 32 
Prozent waren der Meinung, der CDU-Politiker solle sein Amt behalten."

http://www.bild.t-online.de/BILD/news/politik/2008/01/30/koch-umfrage/hessen-wollen-neuen-ministerpaesidenten,geo=3634010.html

außerdem haben sich 16 bekannte Unionspolitiker nun gegen Koch 
ausgesprochen

tja, da hat sich Koch wohl ein bisschen verkocht, hehe :)

ich sach nur autsch!

von Rechenmaus (Gast)


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Das deckt sich doch fast mit den Wahlergebnissen.

Unter den Wahlberechtigten haben 23,92% CDU und 6,11% FDP gewählt. Macht 
zusammen 30,3%. Nun sollen es dann doch rund 32% Kochbefürworter laut 
Umfrage  sein. Macht also einen kleinen statistischen Unterschied von 
weniger als 2%. Folglich haben die, die Koch im Amt haben wollen, auch 
CDU und FDP gewählt.

von Rechenmaus (Gast)


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bzw auch anders herum. Die die CDU und FDP wählten, wollen auch Koch :)

von Nestbeschmutzer (Gast)


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Die FDP ist doch die
PArtei der Bürgerrechte.

Parteien machen immer das Gegenteil dessen was sie Propagieren.

CDU ist die unchristlichste aller Parteien. Allmachtanspruch. Armut ist 
von Gott gewollt.
SPD ist unsozial
Linke sogar asozial
FDP Abschaffung der Freiheit für Arbeitnehmer. Herrschaft weniger 
Reicher.
Grüne Perfekte Umweltzerstörung
nur die Braunen sagen direkt was sie wollen. Ehrlichste Partei.
Deshalb wird sie von allen anderen Parteien auch so gehaßt.

von zett (Gast)


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>nur die Braunen sagen direkt was sie wollen. Ehrlichste Partei.
>Deshalb wird sie von allen anderen Parteien auch so gehaßt.

http://www.isnichwahr.de/r41884523-dvu-spitzenkandidat.html

hahahahaha

von Nestbeschmutzer (Gast)


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Klasse Video,köstlich gelacht, kurze klare abgehackte Sätze.

ehrlicher ist noch nicht mal Kommisar Ehrlicher.

von Rechenmaus (Gast)


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Ja das ist echt klasse das Video. Eine neue Art von Politiker. Aber ich 
meine was solls, lieber planlos durch die Gegend als planvoll gegen die 
Wand ;)

von Nestbeschmutzer (Gast)


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weder planlos durch die gegend

noch planvoll an die wand ist optimal


sondern planvoll durch die gegend in die zukunft


vielleicht ist es sogar ein wink des schicksals , dass hessen 
unregierbar ist.

von Cheffe (Gast)


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> ...fünfte Kraft im Hessischen Landtag als "Kommunisten" bezeichnet


Originalton Modrow: "Nach 55 Jahren sitzen endlich wieder Komunisten in 
Westdeutschen Parlamenten".

von Zardoz (Gast)


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> sondern planvoll durch die gegend in die zukunft

Man kann nicht planen für etwas, das man nicht kennt: Zukunft. Versucht 
man es doch, stellt man schnell fest, daß man nur Vergangenes 
konserviert hat. Und einen die planlosen längst überholt haben ...

Nice week,
Zardoz

von Gast (Gast)


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von autsch! (Gast)


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>Man kann nicht planen für etwas, das man nicht kennt: Zukunft.

Ach deswegen "plant" Nokia sein einst profitables Werk in Bochum nach 
Rumänien zu verlagern. Sie kennen die Zukunft nicht, aber verlagern 
schon mal im Blindflug eine gesamte Produktion, ob es der Marke schadet 
oder nicht, scheiss egal.

Selten so einen dämlichen Satz gelesen.

Nöchstens auf Roland Koch bezogen ist da was dran, der hat bestimmt 
nicht seinen eigenen politischen Tiefgang bzw. seine Demontage 
"geplant".

Oder etwa doch? Na, dann kann er doch den Weg frei machen für andere. 
Hat schließlich lange genug regiert. Jetzt dürfen mal andere ..

17 aus dem eigenen Lager der Unionisten haben sich mal getraut was zu 
sagen und kaum war es gesagt, schon wird wieder zurück gerudert. Ein 
Jammertal dieser Haufen.

von autsch! (Gast)


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kleiner Auszug aus dem offenen Brief

"Einbußen in der Wahrnehmung der Problemlösungskompetenzen und ein 
Glaubwürdigkeitsdefizit führten am Ende zu den starken Verlusten der 
CDU"

was will man da noch hinzufügen, hähä

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