Forum: Platinen Experimenteller Versuchsaufbau mit SOT23 Gehäuse


von Hans (Gast)


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Ich muss etwas austesten was nur mit ausprobieren funktioniert. Der IC 
ist in einem SOT23 Gehäuse.
Was ist die einfachste Variante ohne eine Platine zu machen. Gibt es 
dafür adapter, oder fliegende Verdrahtung? Wie macht ihr sowas?

von Gast123 (Gast)


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SOT23 (also die Dreibeinervariante.. es gibt ein ähnliches Gehäuse auch 
mit 5 oder 6 Beinen..) lässt sich prima auf Lochraster löten. Probiers 
einfach mal aus :-)

von Hans (Gast)


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Mein IC hat 6 Beine. Du meinst die normalen Lochraster, die mit 2.54mm 
Abstand?

Der IC ist knapp 3 mm lang und hat auf dieser Seite 3 Beine.

von Fabian B. (fabs)


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An jedes Bein etwas Fädeldraht und dann auf Lochraster "bonden". Aber 
entweder die Lötpäds direkt unterm IC wegmachen oder etwas drunter 
kleben.

Dauert zwar etwas länger, aber geht bis ca 0,6mm Pitch ganz gut...

Gruß
Fabian

von Gast123 (Gast)


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Bei 6 Beinen geht meine vorgeschlagene Lösung leider nicht. Ich dachte 
aber eigentlich auch, SOT23 wäre sowas 
http://info.electronicwerkstatt.de/bereiche/bauteile/smd/smd_aktiv/gehaeuse/g1.html
Also nur ein Dreibeiner.

von Helmut (Gast)


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Hallo Hans,

Du bekommst von Roth-Elektronik (http://www.roth-elektronik.de)
Adapterplatinen, da kannst Du alle möglichen SMD Ics anpassen.
Du bekommst die Platinen z.B. bei Reichelt; SOT23-6 ist allerdings noch 
relativ einfach zu löten; für einen Test kannst Du in Freidraht einen 
beliebigen IC-Sockel nehmen und Dir Dein IC in 2.54 selber bauen.

Gruß
Helmut

von Εrnst B. (ernst)


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Oder das Lochraster auf den kleinen Pinabstand "tunen":

http://thomaspfeifer.net/streifenraster_smd.htm

von nixcheck (Gast)


Angehängte Dateien:

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SOT23 lässt sich auf die Unterseite einer Lochrasterplatine  eigentlich 
am besten löten, wenn man ihn um 45 ° Dreht (siehe Anhang). Der Lötpad 
direkt unter dem IC sollte entfernt werden (einfach wegbrennen). Wenn 
der einmal richtig ausgerichtet ist ist der Rest eigentlich einfach. Die 
mittleren Pins anzulöten ist dann etwa so wie einen Draht diagonal 
zwischen zwei Lötpunkten durchzuführen. Das macht man ja auch gerne mal 
um einen bedrahteten Transistor platzsparend einzubauen.
Gruß

von Jens Plappert (Gast)


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WOW, also ich muss sagen dass mir dieser Thread vielleicht einiges 
meiner SMD-Abneigung genommen hat. Sollte mich vielleicht mit denen 
(zumindest die mit nicht allzu kleinem Pinabstand) doch mal 
beschäftigen....

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Jup, 1,27mm Pitch (also doppelt so eng wie das klassische DIP) lässt 
sich durchaus ganz gut löten!

von Jens Plappert (Gast)


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klingt wirklich noch zu meistern. Und der Feinlötkolben meiner Ersa 
hätte auch mal endlich nen Einsatz .

von nixcheck (Gast)


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@Jens Feinlötkolben und SMD Lötdraht ist Pflicht (außer für 
feinmotorisch Superbegabte). Wenn du Spaß mit SMD haben willst, kauf dir 
eine Lupenleuchte.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Es gibt inzwischen auch Lochraster-Platinen im 1,27mm-Raster.
Die Dinger sind aber sauteuer, da doppelseitig.

von tom (Gast)


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Hi,

eine Anmerkung:

> ... willst, kauf dir eine Lupenleuchte.

besser eine Lupenbrille, wie sie z.B. die Zahnärzte haben! Ich habe 
(nun) beides, mit der Brille läßt es sich aber deutlich besser arbeiten! 
(manche gibt es mit Beleuchtung, die ist aber eher als Joke zu sehen! 
Gute Arbeitsplatzbeleuchtung ist ohnehin Pflicht!) Siehe ebay ...

Schönen Tag noch,
Thomas

von Martin L. (Gast)


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Ansonsten gibt es ja noch die dead-Bug Methode ;) Damit habe ich auch 
schon mal ein QFN-Gehäuse verbastelt. (Allerdings auf einer 
vollflächigen kupferkaschierten Platine - das gibt eine perfekte 
Groundplane.)

Viele Grüße,
 Martin L.

von Karl Z. (griffin27)


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Ich schätze mal du meinst mit Dead-Bug Methode, den IC am Rücken liegend 
auf die Platine kleben, und dann bonden... ;-)

Ich hab auch schon mal so einen TDFN6 von Maxim in der Luft hängend 
verdrahtet. Das ist so einer, der nur mehr Pads anstatt Beinchen hat 
(änlich wie BGA, nur halt nur am Rand und ohne Balls). Das ist aber 
schon an der Machbarkeitsgrenze, weil einem bereits angelötete Drähte 
immer wieder abgehen, durch die Wärmeübertragung.

Man glaubt kaum, wie dick so ein 0.3mm Cu-Lackdraht "dick" werden kann, 
wenn man ihn an solch kleine Lötflächen anbringt! ;-)

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