Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hilfe bei Transistor-Logik...


von Elektrofuzzi (Gast)


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Hi,

Ich kenne mich nicht allzu gut mit Transistoren aus, aber habe versucht
eine Logikschaltung damit aufzubauen, die an 2 AVRs hängt. Ich habe das
ohne ICs gemacht, weil ich nur sehr wenig platz habe. Ich hoffe einer
von euch kann sich das mal kurz angucken, und mir sagen ob das so in
ordnung ist.

Auf dem Bild sind Pin 1 und 2 an AVR 1 und Pin 4 an AVR 2. Der Pegel an
ein SRam-IC ist an Pin 3.

Ich will ein hi oder lo von AVR 1 über pin 1 an das SRam schicken
können, wenn Pin 2 lo ist. Pin 4 darf dabei keine rolle spielen:


1  2  3  4
hi lo lo x
lo lo hi x

Ich will mit einem hi von AVR1-Pin 2 den Pegel von Avr2-Pin 4 an das
Sram Pin3 schicken, wenn Pin 1 auf lo ist:

1  2  3  4
lo lo hi x
lo hi hi hi
lo hi lo lo

Vielen dank schon mal im voraus...

:-)

PS: Gibt es vielleicht ein Tool mit dem man solche sachen am Computer
testen kann ?

von Joerg Wunsch (Gast)


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Ich glaube nicht, daß Du mit dieser Schaltung die vorgeschriebenen
Pegel einhalten kannst, mindestens fehlt ein Widerstand vom zweiten
Transistor nach Masse.  Von definierbaren Schaltzeiten (Du schreibst
von SRAM) schweigen wir lieber komplett.

Nimm ein normales Logik-Gatter.  Wenn Du keinen Platz hast, die
gibt's
auch als Einzelgatter im SOT23-Gehäuse.  Allerdings vermute ich, daß
Du nur keinen Platz für DIL-Gehäuse hast und daß ein 4-fach IC im
normalen SO-Gehäuse ohnehin noch locker passen würde...

von Elektrofuzzi (Gast)


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Welchen Transistor meinst du mit dem 2., Q2 oder Q3 ?

Und die Schaltzeiten müssten nur unterhalb ca 20ns liegen. Das müsste
doch drin sein, oder ?

von Elektrofuzzi (Gast)


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Falls mir irgendjemand damit helfen könnte ...

:-)

von Manfred Glahe (Gast)


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@Elektrofuzzi

"Und die Schaltzeiten müssten nur unterhalb ca 20ns liegen. Das
müsste
                  doch drin sein, oder ?"

Das geht auf gar keinen Fall! Nicht mit diskreter Logik.

MfG  Manfred Glahe

von Peter D. (peda)


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"Und die Schaltzeiten müssten nur unterhalb ca 20ns liegen. Das
müsste
                  doch drin sein, oder ?"


Schau Dir mal die Innenschaltung eines 74LS00 an. Ein Großteil der
Bauelemente hat einzig nur die Funktion, die Schaltzeiten gering zu
halten.

Einzelne Transistoren tun es nur, wenns auf ein paar µs nicht drauf
ankommt.


Peter

von Karl Moser (Gast)


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@Elektrofuzzi

stell doch bitte mal eine Wahrheitstabelle für dein Problem auf.
Irgend wie komm ich mit deiner Beschreibung nicht klar. Wenn ich dich
richtig verstanden habe, hast du drei Ausgangssignale die ein
Ausgangssignal erzeugen sollen. Somit gibt es acht Zustände denen
jeweils ein Ausgangszustand zuzuordnen ist. Vielleicht findet sich dann
ja ne einfache Lösung. Dass es mit Transistoren nicht gehen soll ist
noch nicht unbedingt gesagt.

Gruss

Karl

von Manfred Glahe (Gast)


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@Elektrofuzzi

"Ich habe das
                  ohne ICs gemacht, weil ich nur sehr wenig platz
habe."

Mit single Gate's (z.B. TC4S11 als CMOS 5 pol SOT23, möglich daß es
die auch schon in TTL gibt von TexasI), benötigst Du auf jeden Fall
SEHR viel weniger Platz als mit Transistoren. Leider sehe auch ich
nicht genau was Du machen mußt. Mail doch mal die Gatterlogik dazu.

@Karl Moser

"Dass es mit Transistoren nicht gehen soll ist
                  noch nicht unbedingt gesagt."

Wie bereits geschrieben wurde, das geht nicht mit den geforderten
Schaltzeiten!

MfG  Manfred Glahe

von Elektrofuzzi (Gast)


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Hi,

Also ich habe ein datenblatt zu einem BC548 und da heisst es, das Teil
hat Schaltfrequenzen zwischen 150-300Mhz, also 3,3 - 6,6ns, aber
vielleicht übersehe ich da ja was.

Und was die Logik machen soll, ist eigentlich recht simpel. Ich möchte
nur einen Pegel mit einem pin auf hi oder lo setzen, und wenn dieser
pin auf high ist, diesen pegel mit 2 anderen verknüpften pins
alternativ auf lo (mit einer beliebigen hi/lo-kombi der Pins) setzen
können.

Ich will also eine möglichkeit einen Pegel mit einem pin oder mit zwei
anderen beliebig kombinierten Pins auf low setzen können. Und das so
schnell wie möglich.

Dabei wird der Pegel immer nur mit einer Möglichkeit auf lo gesetzt.

Ich hoffe das erklärt die Sache ein bisschen besser...

:-)

von Manfred Glahe (Gast)


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@Elektrofuzzi

"Schaltfrequenzen zwischen 150-300Mhz"

Damit ist die Transitfrequenz gemeint. Schalten ist etwas GANZ anderes.
Da hilft Dir sicher die Angabe V/µS weiter, die besagt nämlich, wieviel
Spannungsanstieg in der angegebenen Zeiteinheit überhaupt zu erreichen
ist.

"Und was die Logik machen soll, ist eigentlich recht simpel. Ich
möchte
                  nur einen Pegel mit einem pin auf hi oder lo setzen,
und wenn dieser
                  pin auf high ist, diesen pegel mit 2 anderen
verknüpften pins
                  alternativ auf lo (mit einer beliebigen hi/lo-kombi
der Pins) setzen
                  können."

Aus diesem Text lese ich herraus, daß der Pegel IMMER nach low gezogen
wird, --beliebige hi/lo Kombination--. Wenns so währe müßte man ja
garnichts tun, außer einer Brücke nach GND.
Mail doch wenigstens mal eine Zeichnung des Signalverlaufes, sonst kann
ich Dir nicht mehr weiterhelfen.

MfG  Manfred Glahe

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