Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Spule als Stromwandler


von Alfred (Gast)


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Guten Tag zusammen,
ich möchte mit einer Spule galvanisch getrennt Strom messen.
Was haltet ihr davon im Bezug auf Genauigkeit, auf welche Fallstricke 
sollte ich achten und hat jemand von euch soetwas schon einmal gemacht? 
Im Eigenbau?

von Martin (Gast)


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Guck mal unter Stichwort Rogowski-Wandler

von Peter X. (vielfrass)


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Es gibt sogenannte LEM-Module von der Firma LEM.

Das ist im Prinzip ein kleiner Transformator,
primär 1-5 Windungen, hier fließt der zu messende Strom.
Sekundär glaube ich 1000 Windungen.
Um auch Gleichstrom zu messen, gibt es im Luftspalt ein Hall-element.
In der Gegenkopplungsschleife wird am ersten Anschluss der 
Sekundärwicklung ein Gleichstrom eingespeist, der die Magnetisierung des 
Hall-elements zu Null werden lässt.
Der zweite Anschluss der Sekundärwicklung wird nun mit einem ca. 100 Ohm 
Widerstand an Masse gelegt. An diesem Widerstand ist nun eine Spannung 
zu messen die zum Strom in der Primärwicklung proportional ist.

Klingt gut.
Ist es aber nicht.
1. Sauteuer
2. In den Luftspalt können magnetische Störfelder eindringen
3. Der Eisenkern hat eine Remanenz (magnetisches Gedächnis). Dardurch 
sind Gleichstrommessungen ungenau (+-10%)

Besser einen 4-Draht Shunt der Firma Isabellenhütte verwenden.
Daran einen AD-Wandler mit SPI-Schnittstelle anschliessen.
Die SPI-Schnittstelle kann mit 3-4 Optokopplern galvanisch getrennt 
werden.

von Michael Wilhelm (Gast)


Angehängte Dateien:

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Oder man nimmt sowas wie im Anhang. Gibt es für verschiedene Bereiche.

MW

von Alfred (Gast)


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Danke für die Antworten,
aber ich habe mich auf diese Spule eingeschossen.
Die anderen verfahren sind bestimmt alle sehr gut, aber in diesem Fall 
muß es halt die Spule sein.
@Martin: Das ist genau das Prinzip welches ich verwenden möchte, aber 
ich finde leider keine Dokumentation dazu im Netz.

von Düsentrieb (Gast)


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