Hallo, wenn man bei einem "normalen" Unternehmen beschäftigt ist, dann muss man vom Netto noch die Fahrtkosten zum Arbeitsplatz und Kosten für Wohnung abziehen. Geht man nun zu einem Dienstleister - kann es dann sein, dass man von seinem Netto noch die Kosten für eine weite Anfahrt zum Kunden bzw. eine zusätzliche Wohnung zahlen muss? Oder übernehmen gute Dienstleister die Kosten?
Kommt auf den Dienstleister an. Bei einer "direkten" Anstellung zahlt der Arbeitgeber auch keine Anfahrtskosten zum Arbeitsplatz. Eben sowenig zahlt er eine Unterkunft für den Arbeitnehmer. Ich bin mir nicht sicher, jedoch gilt eine Anfahrt von 1 Stunde als zumutbar. Es gibt aber auch Tagespendler die mehr als 2 Stunden Anfahrt auf sich nehmen. Andere leisten sich einen zweiten Wohnsitz in der Nähe ihrer Arbeitsstelle. Dann gibt es natürlich auch diejenigen die an den Ort der Arbeit umziehen. Es gibt allerdings auch Dienstleister, die Zuschüsse zum Wohngeld zahlen, wenn die Entfernung so groß ist das sich ein Tagespendeln nicht lohnt. Böse gesagt ist es bei Leasingfirmen so, dass der Arbeitnehmer als Handelware gesehen wird. Nach Möglichkeit jeder Zeit an allen Orten einsetzbar. Ich spreche da aus Erfahrung, da ich jeden Tag etwa 90km ca. 1 Stunde 10 Minuten je nach Verkehr zur Arbeit fahre.
90 minuten... brrr ich nerv mich schon ab meinem 5,5km...
Les dir mal das durch: Beitrag "Dienstleister, Brunel GmbH" und dann such auf der Seite nach: Miete.
Dienstleisterverträge mit Selbständigen laufen meistens "all-in". Hotel, Fahrt und sonstiges muss man also reinrechnen. Daher werden die Stundenstätze entsprechend angepasst. Ich nehme den Stundensatz so, daß ich nach Berücksichtigung der Anfahrtzeit und Kosten so ziemlich auf denselben Tagesgewinn hinauslaufe.
David wrote:
> 90 minuten... brrr ich nerv mich schon ab meinem 5,5km...
Tja, manchen geht es halt immer noch zu gut ....
Das stimmt. Erst wenn alle Flensburger in Garmisch Partenkirchen, alle Aachener in Cottbus und alle Saarbrücker in Saßnitz arbeiten, dann haben wir das Ziel erreicht. Die Ölkonzerne freuen sich, die Autohersteller, die Straßenbauer...etc. DAS ist Ökonomie in Reinstform. Entnervt Herbert von Caravan
>>autor: Outi Outlaw (outlaw) >>Datum: 09.02.2008 13:52 >>David wrote: >> 90 minuten... brrr ich nerv mich schon ab meinem 5,5km... >>Tja, manchen geht es halt immer noch zu gut .... Grundsätzlich bestimmt jeder selbst wo er arbeiten und leben will... ich für meinen teil, würde NIE 90km in kauf nehmen, da würd ich vorher umziehen...
Ich kann es auch nicht verstehen, wie manche Konstellationen zustande kommen. Ich hatte vor einiger Zeit ein Projekt im Süden Österreichs, weil dort kein Ingenieur aufzutreiben war, dabei arbeiten in der Firma, in der ich direkt davor tätig war, 2 Entwickler, die dasselbe machten, wie ich und die exakt an meinen österreichischen Einsatzort geboren waren und dort studierten. Mit einem simplen Austausch hätten sich beide Parteien 500km Wegedistanz, Anfahrt und Hotelkosten sparen können. Auch hier, wo ich geboren bin, arbeiten viele aus dem Raum Stutgart und München, während ich dort im süddeutschen Raum massenhaft Hessen vorfinde. Davon war einer aus meinem Nachbarort, wo dringend Ingenieure gesucht werden. Ich glaube, daß es einfach daran liegt, daß die Firmen einem nahe wohnenden nicht viel bezahlen wollen, da sie annehmen, daß es auch für billig macht. Für ihn sind dann natürlich alle anderen Stellen auch wieder interesant. Dort wiederum ist es so, daß man eher etwas mehr bezahlt, weil er ja weit anreisen muss. (?) Oder es liegt daran, daß der Prophet im eigenen Land nichts gilt: Bei einem meiner Auslandsjobs hatte ich schwer den Eindruck, daß sie gezielt einen Deutschen haben wollten, wegen der besseren Ausbildung.
Also ich arbeite selber bei einem Multidienstleister der für Catering,Social Care und Wach&Schliessgesellschaft tätig ist und ich kann nur sagen........ich muss so flexible sein das ich jederzeit und überall einsetzbar bin.Fahrtkosten werden nur gezahlt auf größerer Strecke, aber billige Unterkunft in eine Hotel wird gezahlt.Teilweise muss ich mit meinen Privatfahrzeug zwischen den Objekten wechseln(innerhalb einen Ortes) und verfahre meinen Sprit für die Firma.Und das bei einen Brutto von 1,500 € bei Lohnsteuerklasse 1.Überstunden werden net gezahlt und können meistens auch net ausgeglichen werden.....scheiss dienstleister
Da hilft nur noch die totale Verweigerung ! Alle bleiben ein Jahr zuhause und beziehen Harz4 danach istb der Staat pleite die Dienstleister sind pleite die Firmen sind pleite und dann fangen wir ganz langsam von vorne an
Ich bleibe da nur noch dieses Jahr und nächstes Jahr suche ich mir was anderes,hab nach 6 Jahren die Schnauze voll.
Herbert von Caravan schrieb: > Das stimmt. Erst wenn alle Flensburger in Garmisch Partenkirchen, alle > Aachener in Cottbus und alle Saarbrücker in Saßnitz arbeiten, dann haben > wir das Ziel erreicht. Die Ölkonzerne freuen sich, die Autohersteller, > die Straßenbauer...etc. > > DAS ist Ökonomie in Reinstform. > > Entnervt > > Herbert von Caravan So beobachte ich das auch. Und das schlimme, es wird vom Staat gefördert! Vorstellungsgespräche werden vom Amt statt von den einladenten Firmen bezahlt, die km für Familienheimfahrten werden Subvensioniert. Ein paar Jahre macht es vielleicht Spaß, aber wer will es wirklich gern?
(m)ein Beispiel: Grundgehalt: 2800,- Zusatz 40h : 400,- At-Zuschlag: 2700,- Sonstige L.: 0,- =================== Brutto: 5900,- Zuschläge: 45,- an jedem Tag, an dem gearbeitet wird Urlaubsgeld: 1/2 Gehalt Weihnachtsgeld: 1/2 Gehalt Ich habe auch erst gedacht,ich spinne, als ich den Vertrag bekam, aber die arbeiten nach einem komischen Dienstleister-Arbeitgebervebands-Vertrag und da ist das Grundgehalt fest. Meine Partnerin hat sich gekugelt, als sie gesehen hat, daß ich an Zulage mehr habe, als das Grundgehalt. Nachteil: Die können es in miesen Wirtschaftsjahren jederzeit wegfallen lassen - theoretisch :-) Man darf aber nicht vergessen, daß man davon auch noch eine Menge Fahrtkosten und Miete zahlen muss. Bei mir sind es rund 11.000 im Jahr. Und: Man ist nur Ingenineur auf Zeit - wer zu viel krank ist, ist rasch weg vom Fenster und ewig geht das nicht so.
Ach ja: Ich vergass zu erwahnen, daß die Firma, als es noch zuviele Ingenieure gab, denen, die etwas zu arbeiten bekamen, IN DER TAT nur das Grundgehalt von 2800,- gezahlt hat. Das ist kein Witz! Ein FH-Ing, den in von damals kenne, bekam 2005 als ANÜ-Schwein wirklich 3200,- brutto zzgl Wohnungszuschuss von 30,- x 20 = 600 im Monat. Ermusste es machen, weil man ihm sonst das Arbeitslosengeld gestrichen hätte. Ihren Kunden haben die damals praktisch DASSELBE berechnet, wie heute. Heute hat die Firma halt nur keine Hundertschaften von Vertrieblern mehr, die in überteuerten 7er-BMWs durch die Gegend flitzen.:-)
Insider schrieb: > Ein FH-Ing, den in von damals kenne, bekam 2005 als ANÜ-Schwein wirklich > 3200,- brutto zzgl Wohnungszuschuss von 30,- x 20 = 600 im Monat. > Ermusste es machen, weil man ihm sonst das Arbeitslosengeld gestrichen > hätte. Was hat er denn davor verdient?
Jango , in der Branche und dann noch über Seelenverkäufer, das ist eigentl. nicht verwunderlich. Du solltest mal schleunigst ein paar Krankheitstage zur Jobsuche einlegen, da merkt man schnell, ob man überhaupt noch gebraucht wird. Oder die Herrschaften Sklaventreiber sehen ganz schnell, was du denen Wert bist. Bei der Gelegenheit auch gleich ein Arbeistzeugnis anfordern und die wissen schon Bescheid. > Und das bei einen Brutto von 1,500 € bei Lohnsteuerklasse 1. Überstunden > werden net gezahlt und können meistens auch net ausgeglichen werden > ....scheiss dienstleister Das siehst du aber etwas gundverkehrt, das Spiel hast du dir doch so ausgesucht, oder am Anfang schlecht ausgehandelt. Deine Fa. spielt mit dir nur Katz und Maus, und der ganze übrige Arbeitsmarkt funktioniert genauso ähnlich. Gib jemanden den kleinen Finger und die nehmen dann auch gern die ganze Hand. Hängt natürl. auch vom eigenen Alter, der Ausbildung und den Möglichkeiten ab. Momentan sind de-weit sehr viele offene Stellen, nur leider immer von den gleichen Kandidaten.
ich bekomme knappe 16 Euro netto pro Tag Fahrtkostenzuschuss bei einfacher Anfahrt von 45km
@Franz Natürlich hat man sich das selber ausgesucht nur ich bin da kein Einzelfall. Der Dienstleister hat über 40.000 Mitarbeiter weltweit und davon geht es vielen so wie mir.Klar wird man ausgenutzt nur wenn man macht es oder man geht.So ist das halt..ist auch egal.Ich wollte nur halt damit sagen das man sowas eine Zeit lang machen kann wenn man einen Job braucht und sich dann nach etwas anderem umgucken sollte.Und die 1500€ Brutto sind schon erhöhtes Gehalt wegen guter Leistung*lachen muss* ich hab mal 1300 Brutto angefangen da blieben mir ca.950€ Gehalt am Monatsende.Aber mehr ist nicht drin,die anderen bekommen auch nicht mehr.
Jango schrieb: > Gehalt wegen guter Leistung*lachen muss* ich hab mal 1300 Brutto > angefangen da blieben mir ca.950€ Gehalt am Monatsende.Aber mehr ist > nicht drin,die anderen bekommen auch nicht mehr. Mal ehrlich, wie blöde muss man sein um sich so tief zu verkaufen? Geh kellnern cash kralle, nebenbei Trinkgeld, schon sind 1500 monatlich in der Tasche. Und fressen,trinken gehen die Leute immer. Sicherer Job wenn man zuverlässig ist. Alleine sich als Ingenieur für 950 Euro zu verkaufen grenzt an Vergewaltigung.
Das hat nichts mit blöde zu tun,das hat was mit Verpflichtung,weil ich hab nen Kind das was essen will.Weil ich gehe lieber arbeiten statt das ich zu Hause vielleicht von Harz 4 leben muss.Außerdem bin ich kein Ingenieur sondern im Cateringbereich tätig.Und was ein Kellner verdient wenn er gutes Trinkgeld bekommt ist mir auch vollkommen klar.Und Fressen trinken gehen die Leute immer?Jedes 2. Lokal macht heute zu Tage dicht.Das einzigste was sich noch lohnt sind Mensen ect. Nur das gibt es ja auch schon Leute die mit den Augen schlackern wenn sie 3,00 € für ein Komplettes Mittagessen mit Nachtisch zahlen müssen.Für das Geld kann man zu Hause sich nicht versorgen.
Können bitte mal andere ihre Vertragdaten posten? Würde mich interessieren, wie das bei denen ausssieht? Kriegen die auch so viel wie "Insider" weiter oben?
2400 - 2700 eur/monat @40h/woche @ 28 urlaubstagen beim f begabtere bekommen mehr doch a gehen die nicht freiwillig dort hin und b werden die dort auch nicht so gerne genommen da dann weniger für das f übrig bleibt. dienstleister sind wie wasser. im winter kannste drauf stehen. doch wehe, du bleibst zu lange. prinzipiell geht man da nicht freiwillig hin. ig metall will eh gleiche löhne für gleiche arbeit. die moralisch unterbelichteten dienstleister sollten auch meinerseits bald zum teufel gehen dürfen. die sklavenhändler leisten nichts, tragen 0 riesiko und zocken nur ab. wech damit!
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