Hallo, ich möchte mir ein Thermometer mit Nixie-Röhren bauen (2-3 Ziffern, steht noch nicht fest), jedoch ohne Multiplexen der Röhren, was 1. immer etwas zu hören ist und 2. nicht gut für die Röhren sein soll. Die Daten sollen von einem AVR geliefert werden, der für diesen Zweck ohne MUX natürlich nicht genug Pins hat. Nun gibt es auch schon fertige Decoder BCD - > Dezimal für Nixie-Röhren, jedoch brauche ich dafür immernoch 8-12 Pins am AVR für eben jene 2-3 Röhren. Wäre es mit vertretbarem Aufwand mit noch weniger Leitungen irgendwie hinzubekommen? evtl. mit fertigteilen oder nem PAL?
Am einfachsten ist es wenn du Shift Register wie 74HC595 verwendest. Jeder 74HC595 hat 8 Parallelausgaenge. Du kannst damit zwei Nixi Treiber (74141?) bequem ansteuern. Der 74HC595 braucht nur Clock, Data, und ein Update Strobe. Die G und Clear Eingaenge legt man hoch. Gerhard
Danke, ja genau den 74141 wollte ich benutzen, aber da ich wohl eh noch Ausgangstransistoren brauche nehme ich vielleicht auch einfach nen stinknormalen "BCD zu 10" -Decoder. 60V reichen ja nicht. Das mit dem Schieberegister ist ne gute Idee, kenn mich halt in Digitaltechnik noch nicht so aus. Wenn ich das richtig verstanden habe, lade ich den seriell voll und wenn alles drin ist, schalte ich die Ausgänge frei, welche nun von Flipflops gehalten werden, während ich im hintergrund wieder neue Werte seriell einspeise usw...? Habe in dem Zusammenhang auch von gelatchten Ausgängen gelesen, die Flackern vermeiden sollen, was hat es denn damit aufsich? Schönen Sonntag Euch,
>Habe in dem Zusammenhang auch von gelatchten Ausgängen gelesen, die >Flackern vermeiden sollen, was hat es denn damit aufsich? Der 74HC595 hat solche Ausgaenge. Beim 74HC595 werden die Daten seriell ins Schieberegister eingeschoben. Wenn dann die Daten im Schieberegister stehen wird an Pin 12 ein Strobeimpuls gegeben. Damit werden die Daten vom Schieberegister in ein weiteres Register geschrieben und dann ausgegeben. Da jetzt die Daten in diesem Register zwischengespeichert sind ist das Schieberegister wieder frei und kann mit neuen Daten belegt werden. Durch diese Zwischenregister vermeidet man das flackern der Ausgaenge weil beim Schieberegister die Daten ja erst nach dem 8. Schiebetakt korekt anstehen. Also die ersten 7 Schiebetakte an den Ausgaengen falsche Informationen ausgeben wuerden. Durch dieses Zwischenregister werden jetzt die Daten auf einen Schlag ausgegeben und dadurch das enstehen von falschen Ausgangszustaenden vermieden. Gruss Helmi
> Danke, > ja genau den 74141 wollte ich benutzen, aber da ich wohl eh noch > Ausgangstransistoren brauche nehme ich vielleicht auch einfach nen > stinknormalen "BCD zu 10" -Decoder. 60V reichen ja nicht Die 60 Volt reichen, weil immer eine Kathode durchgeschaltet sein wird. Dann liegen an den anderen Kathoden keine 170 Volt mehr. Und wenn alle Ausgänge des 74141 hochohmig sind, glimmen alle 10 Ziffern gleichzeitig. Das passiert wenn Code 10..15 and die BCD-Eingänge gelegt wird. Schutzbeschaltung am Ausgang braucht es nicht. (Ich habe auch schon mal einen von vier 7442 gesehen, der eine Nixie sauber angesteuert hat. Aber 15 Volt statt 60 Volt Spannungsfestigkeit sind doch nicht genug). Und LS und HCT gehen dann auch wieder nicht 74141 wird nicht mehr hergestellt. HC, C LS-Versionen gibt es nicht, Aber in ebay findet man Ersatz aus Russland oder alte Originale.
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