Hallo, ich entwickel gerade ein Gerät, dass am 230V Netz arbeiten soll. Intern wird es simpelst mit Trafo, Gleichrichter, Siebelko auf 9VDC @ 800mA geregelt. Weiss jemand, welche kosten zwecks Zulassung, Tüv, GS... auf mich zukommen? Und wie lange würde es ca. dauern bis ich es in Deutschland vertreiben darf? Vielen dank für alle Antworten schon mal -Mark
Ein externes Steckernetzteil ist keine Alternative ?
Spar dir doch den ganzen Scheiß und gib ein externes Netzteil mit dazu!
Ist es also doch so kompliziert / kostenintensiv? Weiss jemand irgendwelche Seiten auf denen man sich informieren kann oder eine ungefähre Zahl (100, 1000, 5000 Euro)?
Bei Steckernetzteilen hat man weniger Optimierungsmöglichkeiten, was den Standby-Betrieb angeht. Unabhängig davon würden mich die Koasten auch interessieren...
Das einzige was Du wirklich machen musst, ist die CE-Erklärung. Damit erklärst Du, dass Du Dich an die einschlägigen Richtlinien (siehe oben) gehalten hast. Du brauchst auch kein TÜV-Zertifikat (wenn der Kunde es nciht explizit fordert) oder eines der BG. Vorteilhaft ist ein TÜV-Zertifikat, wenn etwas passiert. Dann wird erst einmal angenommen,d ass Du alles richtig gemacht hast. Hast Du keines, musst Du das nachweisen. Und das ist nicht trivial. Wenn Dein Steckernetzteil in Rauch aufgeht, das das Steckernetzteil umgebende Haus ebenfalls, dann hast Du ein Problem, siehe oben.
230 V oder nicht, ist wurscht. Das Gerät muß mindestens CE-konform sein in Bezug auf Störspannungsabstrahlung und -festigkeit (EMV-Prüfung). Wenn diese Prüfung komplett gemacht wird (und das muß sie)und es keine Zwischenfälle gibt, dauert es mindestens zwei Stunden im Labor. Ein sehr preiswertes EMV-Labor machts es aber nicht unter 100 € Netto die Stunde. Man sollte außerdem mit 4 h rechnen. Außerdem Prüfung nach VDE 0702 bzw. entsprechender ISO-Norm. WEEE-Erklärung. Prüfung des Arbeitstemperaturbereiches. Zeit ist nicht die Frage. Das Gerät muß nicht zugelassen werden, aber der Hersteller/Vertreiber muß die Einhaltung der Vorschriften garantieren. CE-Zeichen raufmachen, ohne es überprüft zu haben, ist sehr riskant und kann sehr teuer werden, überlaßt das den Chinesen!
hi, ist ein breites feld, die ce-zertifizierung. deshalb ist schon ein wenig zu beücksichtigen, was das gerät für eine aufgabe erfüllt und welche möglichen störungen / gefahren davon ausgehen, die es wiederum zu minimieren gilt. die erzeugung der versorgungsspannung - wie beschrieben - ist dabei noch das trivialste, es gibt genügend geräte im markt, die diesen part ebenso erfüllen, das rad muss ja nicht jedesmal neu erfunden werden. alles in allem stellt die signalerfassung verarbeitung ausgabe - sofern dein gerät nicht nur ein ladegerät für akkuschrauber darstellt, aber das wäre hier im forum nicht richtig plaziert, den anfälligeren part dar, die grundfunktionen sind schnell erledigt, der feinschliff einschliesslich segen des messlabors bilden die hürde, die es zu nehmen gilt. bei uns hat sich das alles in allem mit ca. 3000,- niedergeschlagen für eine mittelsimple steuerung für pumpaggregate. grüssens, harry
> Außerdem Prüfung nach VDE 0702
In dieses Fall wäre es ehr die VDE 0701, denn es ist ja die Erstprüfung,
nicht die Wiederholungsprüfung.
Du brauchst:
- CE (200 - 800 Euro je Prüfung)
- TÜV oder GS (nicht abschätzbar weil Abhängig von Typ, Einsatzort,
Umfang der Doku ...)
und VDE (wie TÜV)
Um das alles zu bekommen, musst Du heute einen kontinuierlichen
Qualitätsstandart nachweisen (ISO 9001) (ca 1000€ / Jahr) und Deine WEEE
- Eintragung (ca. 1500 €/Jahr zzgl. Glücksrad-Zuschlag)
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