Forum: Platinen Platinen Bohren - Welche Ausrüstung


von Robert S. (razer) Benutzerseite


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Hallo an alle,

Da das Platinen ätzen nun super bei mir funktioniert, muss eine bessere 
Möglichkeit Platinen zu bohren her.

Als Bohrständer hab ich an den MB140/S gedacht. Ist diese Mechanik für 
diese Aufgabe geeignet? Gibt es bessere Alternativen?

Noch dazu gehört natürlich eine Bohrmaschine. Proxxon bietet da den 
Proxxon FBS 240/E Feinbohrschleifer und den IB/E Industrie Bohrschleifer 
an.

Doch wo genau liegt der Unterschied zwischen den beiden Geräten? Ich hab 
keinen gravierenden erkennen können.

Das Dremel System gefällt mir nicht so, da der Dremel im Kunststoff 
gespannt wird.

Welche brauchbare Alternativen gibt es noch?

Danke im Voraus
Gruß Robert

von Gast (Gast)


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Eine Tischbohrmaschine ist schon was feines, gibt es doch auch ein 
Modell von Proxxon?

von Sven P. (Gast)


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Vorschlag: Proxxon Micromot mit vernünftigen Bohrern ohne Ständer. Ich 
garantiere dir, spätestens beim zehnten Loch geht dir das rumgesuche 
unter dem Ständer nach den zu bohrenden Löchern derart auf den Senkel, 
dasstu promt wieder von Hand bohrst. War bei mir nämlich genauso. Geht 
freihand mehr als doppelt so schnell.

Pass allerdings etwas auf, damit der Bohrer nicht verkantet, sonst 
bricht er leicht. Außerdem ist für Wald-und-Wiesen-Anwendungen 
Basismaterial aus Hartpapier zu empfehlen. Epoxydharz-Platinen lassen 
die Bohrer zu schnell verschleißen.

Zuletzt noch bitte auf die richtige Drehzahl achten!

von Bohrer (Gast)


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Hi

bei uns im Betrieb haben wir für Prototypenherstellung folgende "super" 
Bohreinrichtung:

-Holzplatte als Tisch (feststehend)
-Bohreinrichtung darunter (umgekehrt wie normal) man bohrt von "UNTEN 
nach   OBEN (das ist der GAG)

-über dem Tisch ist ne Billigkamera mit Objektive
- Kamera ist direkt an einen Monitor angeschlossen
-auf dem Bildschirm klebt ein "Fadenkreuz" wo der Bohrer von "UNTEN" 
durchkommt...

das wars....zielen...bohren...zielen..bohren......

von Stone (Gast)


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>spätestens beim zehnten Loch geht dir das rumgesuche
>unter dem Ständer nach den zu bohrenden Löchern derart auf den Senkel

Mit ner kleinen Lampe ist es viel einfacher. Also ich musste noch nie 
nach suchen.

>pass allerdings etwas auf, damit der Bohrer nicht verkantet, sonst
>bricht er leicht

Dafür ist der Bohrständer ja da.

>Epoxydharz-Platinen lassen
>die Bohrer zu schnell verschleißen.

Ein Satz Hartmetallbohrer bei Ebay kaufen und du hast ne Zeitlang ruhe, 
die sind Relativ lange sehr scharf.Mit HSS hat man nur Ärger nach 2 
Löchern sind die Stumpf. Meine Hartmetaller bohr isch schon seit nem 
halben Jahr und die sind immernoch wie neu.

Dafür ist Bohrständer aber Pflicht sonst kannst dus vergessen. Die 
brechen beim Handbohren warscheinlich schneller ab als du sie wechseln 
kannst ;)

Also ich verwende den "Bohrständer MB 140/S" und den 
"Industrie-Bohrschleifer IB/E" funktionier 1A und ist sehr langlebig. 
Vielleicht musst du den Bohrständer noch ein bischen nacharbeiten aber 
bei dem Preis kann man kein super Markenbohrständer erwarten. Im Großen 
und Ganzen aber ein gutes Gerät.

MfG Matthias

von Sven P. (Gast)


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Nujoa, bisher hab ich keinen Bohrer abgebrochen. Musste sie alle wegen 
Unschärfe auswechseln...*g*

von Paul Baumann (Gast)


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Warum wollt ihr unbedingt mit Bohrständern arbeiten? Ich habe hier eine
Minibohrmaschine für 12 Volt Betrieb. Dort gehören verschiedene 
Spannzangen
dazu. Ich bohre damit immer schon Freihand und habe noch keinen 0,8mm
Bohrer abgebrochen.

MfG Paul

von K. J. (Gast)


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Hm ich nehme ne Standbohrmaschine mit Bohrern von eBay die sind sehr 
scharf und halten ewig wen man sie ne abbricht Freihandbohren ist da 
nicht so schnell wie die abbrechen da reicht schon das fallenlassen aus 
5cm höhe aber dafür sind sie supperscharf.

z.b. 
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=330144983776&ssPageName=MERC_VI_RCRX_Pr4_PcY_BIN_Stores_IT&refitem=310014083661&itemcount=4&refwidgetloc=active_view_item&usedrule1=CrossSell_LogicX&refwidgettype=cross_promot_widget

von E. B. (roquema) Benutzerseite


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Oder einen Bohrplotter bauen, der die Bohrarbeit übernimmt:-)

http://home.tiscali.de/emanuel/Bohrplotter/Bohrplotter.html

von Torsten (Gast)


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Ich habe es zwar schon öfter gepostet,
aber vielleicht gibt es ja den Einen oder Anderen,
der zum Selbstbau bereit ist !

http://www.wdprivat.de/html/bohrstander.html

Nette Grüße
Torsten

von Robert S. (razer) Benutzerseite


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Hallo an alle,

Danke für die Antworten. Ich denke VHM Bohrer sind für FR4 Material 
Pflicht. Mit HSS hat man nicht lange Spaß. Gezwungen durch die Bohrer 
muss auch ein Stativ dazu, die HM Bohrer viel zu leicht verkannten. Das 
weiß ich schon aus eigener Erfahrung...

Bohrer wrote:
> bei uns im Betrieb haben wir für Prototypenherstellung folgende "super"
> Bohreinrichtung:
>
> -Holzplatte als Tisch (feststehend)
> -Bohreinrichtung darunter (umgekehrt wie normal) man bohrt von "UNTEN
> nach   OBEN (das ist der GAG)
>
> -über dem Tisch ist ne Billigkamera mit Objektive
> - Kamera ist direkt an einen Monitor angeschlossen
> -auf dem Bildschirm klebt ein "Fadenkreuz" wo der Bohrer von "UNTEN"
> durchkommt...

So ein System kenn ich. In der Schule haben wir auch ein ähnliches. 
Betätigt wird die Bohrmaschine hier über einen Fußtaster. Ist euer 
System ein Eigenbausystem, oder ist es käuflich erwerbbar?

K. J. wrote:
> Hm ich nehme ne Standbohrmaschine mit Bohrern von eBay die sind sehr
> scharf und halten ewig wen man sie ne abbricht Freihandbohren ist da
> nicht so schnell wie die abbrechen da reicht schon das fallenlassen aus
> 5cm höhe aber dafür sind sie superscharf.

Ich denke mit einer "normalen" Standbohrmaschine wird man nicht 
glücklich sein, da die Drehzahlen schlichtweg zu niedrig sind. Bei FR4 
liegt die Schnittgeschwindigkeit und somit die Drehzahlen bei diesen 
kleinen Bohrdurchmessern viel höher.

Emanuel B. wrote:
> Oder einen Bohrplotter bauen, der die Bohrarbeit übernimmt:-)

Da hab ich auch einen Umbau des Proxxon Ständers mit Koordinatentisch 
gefunden: http://www.toenne-online.de/CNC/CNC_Proxxon/cnc_proxxon.htm

Torsten wrote:
> Ich habe es zwar schon öfter gepostet,
> aber vielleicht gibt es ja den Einen oder Anderen,
> der zum Selbstbau bereit ist !
> http://www.wdprivat.de/html/bohrstander.html

Deine Seite kenn ich natürlich ;-) Zwar aus anderen Foren, aber egal. 
Leider geht sich bei mir der Selbstbau zeitlich nicht aus. :(

Weiß jemand den genauen Unterschied zwischen dem Industriebohrschleifer 
IB/E und dem Feinbohrschleifer FBS 240/E?

Gruß Robert

von I_ H. (i_h)


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Bohre meine Platinen mit'm Dremel, geht einwandfrei. Im Baumarkt (obi) 
gab's noch ein Bohrfutter dazu, damit kann man so ziemlich alles 
einspannen.
Gerade bei ICs stell ich mir den Dremel viel handlicher vor als die 
Standbohrmaschiene, da schafft man wenn der Bohrer noch gut ist locker 1 
Loch / Sekunde.

Apropo Bohrer - kann irgendwie nicht nachvollziehen das die Dinger 
stumpf werden sollen. Bohre mit den billigsten Dingern die Pollin/der 
Baumarkt hergab (HSS) und bisher ist trotz einiger Platinen (alle 
Epoxid) noch nicht ein Bohrer wirklich stumpf. Wenn's auf langsamster 
Drehzahl (glaub 10000rpm) nicht mehr so gut geht wird halt 
hochgeschaltet.

Beim 2. oder 3. mal einspannen sitzen auch 0.6mm Bohrer ohne Unwucht im 
Futter. Abgebrochen ist mir noch nix.

von Bohrer (Gast)


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Hallo

@Robert das ist ein Selbstbau. Leider sind die Leute welches das gebaut 
haben nicht mehr da (Rente). Ich bin selbst auf der suche nach einer 
geigneten Kamera bzw. einer Digitalkamra(?).

Das Bohren geht damit wirlklich super und der Bohrstaub wird nach unten 
abgesaugt.

http://www.wdprivat.de/html/bohrstander.html

Im Prinzip sowas nur umgedreht unter den Bohrtisch und oben die Kamera 
an einem kleinen Galgen.

Ich habe leider kein Bild,ist primitiv aber wirkungsvoll.

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