Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Ist die Messschaltung in der Praxis brauchbar?


von I_ H. (i_h)


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Moin

Hab mir mal eine Schaltung überlegt um Ringkernspulen auszumessen. Ist 
im Prinzip ein einfacher LC Schwingkreis/Spannungsteiler, an eine 
einstellbare Wechselspannungsquelle wird die Spule gehängt, daran ein 
Kondensator, und der gegen Masse. Gemessen wird die Spannung zwischen 
Spule und Kondensator.

Über Betrag und Phase kann man jetzt Induktivität und die Verluste im 
Kernmaterial berechnen (Impedanz von L=(Uin/Uout-1)*(Impedanz C)).

Allerdings macht mich das Ergebnis einer Testmessung grad etwas stutzig.
Hab einen Eisenpulverkern von Amidon, Werkstoff 26. Am 
Induktivitätsmesser hab ich 360uH gemessen (bei vll 100kHz), nach 
Wicklungsdaten (T106, 63Wdg.) kommen 370uH raus.

Mit der Testschaltung hab ich bei 7kHz dagegen 605uH und 5 Ohm 
ermittelt. Die Werte hab ich in Multisim getestet, und es kommt exakt 
das raus, was ich auf'm Oszi sehe. Bei ca. 6.3kHz liegt die 
Resonanzfrequenz mit 1uF, spricht also auch für 605uH.

Kann mein Induktivitätsmesser (LC Schwingkreis) da soweit daneben 
liegen? Oder ändert sich die Induktivität von dem 26 Zeugs so stark mit 
der Frequenz? Das scheint ja absichtlich hohe Verluste zu haben, wirken 
die sich so stark auf die Messung aus? Spielen vielleicht irgendwelche 
parasitären Sachen im Kondensator mit rein?

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