Hallo, bin kürzlich auf folgendes Luxeon-Cluster gestoßen: http://www.pollin.de/shop/detail.php?pg=NQ==&a=MTc0OTc4OTk= (14 Luxeon LEDs, ca. 19V bei 700mA) Nun stellt sich die Frage, wie dimmt man sowas am schlausten? Ich würde die Helligkeitssteuerung gerne mit einem PWM-Ausgang eines µCs steuern. Die Methode muss nicht hocheffizient sein, sondern sich eher vom Bauteilaufwand her in Grenzen halten. Kann man einfach ein Notebook-Netzteil anschließen, den maximalen Strom mit einem Widerstand begrenzen und dann das Ganze - gesteuert von der PWM - über ein n-Channel Mosfet (z.B. BUK100-50GL) dimmen? Oder macht es eher Sinn die ganze Schaltung mit einem 9V Netzteil zu betreiben und die Spannungsversorgung der LEDs über einen PWM-gesteuerten StepUp-Regler zu realisieren? Danke für Eure Tips.. Gruß, Daniel
Sind die alle in Reihe geschaltet, oder mehrere Stränge parallel? Was haben die LEDS für eine Flußspannung?
CREE wrote: > Sind die alle in Reihe geschaltet, oder mehrere Stränge parallel? > Was haben die LEDS für eine Flußspannung? Ich weiß es nicht 100%ig, gehe aber davon aus, dass es 2 parallele LED-Stränge á 7 LEDs sind. Normalerweise sollten die bernsteinfarbenen Luxeons 3,85V Flußspannung haben. Wird das Cluster mit 19V betrieben ergibt sich dann aber eher eine Spannung von 2,7V pro LED...
Hallo nochmal, ich habe mich nun dazu entschieden, das Cluster mit einem 12V-Netzteil zu betreiben. Ich benötige also einen StepUp-Regler, der einen konstanten Ausgangsstrom von 700mA bei ca. 19 V liefert und mittels PWM dimmbar ist. Bei den üblichen Verdächtigen wie National, Ti oder Maxim habe ich mich bereits ausgiebig umgeschaut und z.B. den UC2577 gefunden (http://focus.ti.com/lit/ds/symlink/uc2577-adj.pdf) Allerdings fehlt mir da der Ansatz für die PWM-Dimmung. Gibt es bessere Alternativen, die meine o.g. Bedingungen erfüllen und möglichst noch in einem praktischen Gehäuse für Streifenrasterplatinen zu haben sind? Hat sich denn tatsächlich noch niemand mit dem Pollin Luxeon-Cluster beschäftig? Das Preis/Leistungsverhältnis dieser Cluster ist ja eigentlich optimal... Gruß daniel
Wenn dein µC einen A/D-Wandler hat, hast du doch schon einen StepUp-Regler. Geh mit der PWM an das Schaltelement der StepUp-Schaltung. Dann messe mit dem A/D-Wandler den Strom durch die LEDs und stelle den gewünschten Strom mit der PWM ein. µC = Schaltregler und Dimmer in Einem. Ein Software-Schaltregler reagiert natürlich nur sehr langsam auf Lastwechsel, aber die hast du ja nicht. ;-)
Okay, wäre natürlich schön, wenn das so einfach wäre :-P Aber ich muss ja aus der 12V-Eingangsspannung eine Ausgangsspannung von 19V generieren. Um eine Induktivität in der Schaltung komme ich damit leider nicht herum. Da ich von den Grundlagen von StepUp-Reglern keine Ahnung habe, tue ich mich da mit der Dimensionierung der nötigen Bauteile etwas schwer. Aus diesem Grund wollte ich eigentlich schon möglichst auf einen fertigen Regler zurückgreifen ;-) gruß daniel
Ein fertiger Regler ändert aber nichts daran, dass du Schalter und Spule korrekt dimensionieren musst. Wie wäre es mit einem n-fet, der die benötigte Spannung aushält und einen möglichst geringen R_DS_on und Gate-Charge hat? Du wirst mit der Frequenz relativ hoch wollen, deswegen brauchst du auch einen Mosfet-Treiber. Dann diese Seite http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps_e/smps_e.html aufsuchen und deine Daten eingeben. Der macht auch gleich Vorschläge zur Spulendimensionierung. Was du dann noch brauchst ist eine Stromrückmeldung. Dafür am besten einen kleinen Shunt verwenden, die abfallende Spannung verstärkern und an den ADC-Eingang weitergeben.
> Okay, wäre natürlich schön, wenn das so einfach wäre :-P Bei einer so unproblematischen Last, wie LEDs, ist es so einfach. ;-) (*) > Aber ich muss ja aus der 12V-Eingangsspannung eine Ausgangsspannung von > 19V generieren. Nein, du musst keine bestimmte Ausgangsspannung generieren, sondern einen bestimmten Strom, entsprechend der von dir gewünschten Helligkeit. Bei welcher Ausgangsspannung sich dieser Strom einstellt, ist eher nebensächlich. (*) > Um eine Induktivität in der Schaltung komme ich damit leider nicht > herum. Richtig, ich habe auch nichts anderes behauptet. :-) > Da ich von den Grundlagen von StepUp-Reglern keine Ahnung habe, tue ich > mich da mit der Dimensionierung der nötigen Bauteile etwas schwer. Aus > diesem Grund wollte ich eigentlich schon möglichst auf einen fertigen > Regler zurückgreifen ;-) Die Berechnung der Induktivität ist nicht unbedingt trivial, musst du aber auch nicht selber machen. Such dir das Datenblatt eines StepUp-Reglers, verwende ungefähr die gleiche Frequenz für deine PWM, und wähle die Bauteile einfach entsprechend dem Datenblatt aus. Oder nutze die Gelegenheit und steige in die Grundlagen ein. (*): Ich habe noch nie mit Luxeon-LEDs gearbeitet. Sollten dessen Eigenschaften grundlegend von denen "normaler" LEDs abweichen, gilt das eventuell nicht.
Hi avion23, > Für Luxeons gilt genau das selbe wie für normale LEDs. Danke. Dachte ich mir zwar, wollte aber lieber auf Nummer Sicher gehen. ;-) > Du wirst mit der Frequenz relativ hoch wollen, deswegen brauchst > du auch einen Mosfet-Treiber. Ich würde 50kHz vorschlagen. Das sollte als PWM vom µC machbar sein, und in diesem Bereich gibt es einige fertige Regler, an deren Datenblättern er sich orientieren könnte. Sollte er bei 50kHz nicht ohne MOSFET-Treiber auskommen?
Ooookay... Danke für die Hinweise erstmal! Ein fertiger Regler hätte allerdings den Vorteil, dass ich mir um die Generierung der PWM-Frequenz / Duty-Cycle keine großen Sorgen machen müsste und ich die benötigten Bauteile entsprechend der AppNotes auswählen könnte. Speziell die Strommessung macht mir hier etwas Sorgen (analoge Schaltungen sind nicht gerade mein Spezialgebiet...), außerdem würde ich dann ja auch einen gewieften Regelungsalgorithmus benötigen, welcher die vorgegebene Stromstärke einstellt. Vielleicht etwas viel auf einen Schlag... Für die Helligkeitssteuerung einer einzelnen Luxeon-LED verwende ich derzeit einen schlichten Vorwiderstand und ein BUK 100-50GL n-Kanal TOPFET bei ~1kHz PWM-Frequenz. Das funktioniert noch prima. Auf einen MOSFET-Treiber verzichten zu können wäre schön... Strommessung liefe dann über einen 1 Ohm Shunt, die abfallende Spannung mit einem OpAmp verstärkt und auf den A/D-Wandler des PIC? Vielen Dank für Eure Hilfe! Daniel
Du stellst dir das echt zu kompliziert vor. ;-) Deine LEDs sind eine nahezu konstante Last, da brauchst du keinen "gewieften Regelungsalgorithmus". Wenn die Eingangsspannung (12V) geregelt ist, solltest du sogar ganz ohne eigene Regelung (und damit auch ohne A/D-Wandler) auskommen. Du müsstest dann nur mal experimentell ermitteln, bei welchem Duty-Cycle welcher Strom durch die LEDs fließt. Auch die Bauteilauswahl ist ziemlich unkritisch, weil ja die Qualität des Ausgangssignals (z.B. Restwelligkeit) praktisch keine Rolle spielt. Die Induktivität sollte allerdings schon als Speicherdrossel geeignet sein. Du kannst das auch locker auf einem Steckbrett aufbauen und etwas experimentieren. Bau es nach diesem Prinzip auf: http://www.sprut.de/electronic/switch/schalt.html#up und setz dort als Schalter deinen TOPFET rein. Vergiss aber nicht, eine Testlast dranzuhängen, sonst hast du eine heftige Überspannung an TOPFET und Elko. Zum "rumspielen" könntest du z.B. mit einer 5V-Quelle und einer 12V-Lampe arbeiten. Trau dich. ;-)
Ich bin mir ziemlich sicher, daß es bei Linear Technologies was fertiges gibt. Aber recht viel ist im QFN oder wie das heißt Gehäuse - sprich Anschlußpads unter dem Gehäuse.
@Stefan Ernst: Scheint mir ein recht lehrreiches Projekt zu sein, darum werde ich es einfach mal versuchen, mit dem PIC eine Stromregelung zu realisieren. Ein paar Dinge stören mich allerdings dabei: - mit einem Softwarefehler (PWM-Ausgangspin bleibt versehentlich auf high) würde ich meine TOPFETs killen - Temperaturbedingte Widerstandsänderungen in den 14 LEDs kann ich nur über eine Strommessung kompensieren. Strommessung vielleicht doch nötig? Die PWM meines PICs bietet 10 Bit Auflösung nur bis 39kHz PWM-Frequenz. Reichen auch 8 Bit Auflösung für eine zuverlässige Stromregelung? Die Auswahl von passenden Speicherspulen macht bereitet mir etwas Schwierigkeiten. Muß man ein besonderes Spulenkernmaterial wählen, oder ist so eine Funkentstördrossel auch verwendbar: http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=2;GROUP=B515;GROUPID=3182;ARTICLE=7637;START=0;SORT=order_col_artnr_besch;OFFSET=16;SID=26uCiilKwQARoAACf2IWI9f455d3e4b922dca54ecb43024e3a693 @Alexander: Ja, habe bei Linear auch einiges gefunden, aber nichts passendes im DIL oder TO-Gehäuse. @Jürgen Berger: Das ist doch ein StepDown, oder nicht??? Gruß & Dank daniel
Hallo Daniel, du kannst auch einen fertigen Schaltregler vom Typ 910.26 oder 910.25 von der Firma ELMOS nehmen (müßtet ihr eigentlich im Hause haben ). Dieser kann als Aufwärtswandler betrieben werden und über den Shunt kann ein konstanter Strom durch die LEDs getrieben werden. Mit einem zusätzlichem ON/OFF Eingang mit max 150Hz kannst du zusätzlich dem LEDs dimmen - eine sehr einfache Schaltung. Allerdings sollten wie bei jedem Schaltregler die Diode schnell, der Elko ein kleines ESR und L Energie speichern können. Spec und Application Note gibts hier : http://www.elmos.de/produkte/assps/detail/universal-converter.html Diese Lösung wäre einfacher und preiswerter und kleiner als eine mit einem uC. Grüße, Kai
@kai20: Dankeschön für den interessanten Tip. Werde mich hier mal bezüglich der Regler umhören und mir die Teile für zukünftige Anwendungen merken ;-) Stefan Ernst hat aber wohl schon Recht, wenn ich in der aktuellen Anwendung eher auf einen externen Regler verzichte (da ich den µC so oder so in der Schaltung habe und die Hardware-PWM noch verfügbar ist). Außerdem sehe ich darin auch eine gute Möglichkeit, meinen Horizont etwas zu erweitern ;-) Es geht mir nun also eher um die korrekte Selektion der Bauteile (speziell der Spule). Mittels des Rechners auf http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps_e/aww_smps_e.html habe ich nun die Parameter der Spule bestimmt. Eine Induktivität von etwa 120µH und einem Sättigungsstrom von > 1,6 A sind scheinbar nötig. Hat jemand einen Tip, welche Spulen sich für diesen Zweck eignen? Danke! gruß daniel
> mit einem Softwarefehler (PWM-Ausgangspin bleibt versehentlich auf > high) würde ich meine TOPFETs killen Nein, der TOPFET hat recht umfangreiche Schutzmaßnahmen eingebaut, der würde bei Überlastung einfach abschalten. Aber: ... (siehe unten) > Temperaturbedingte Widerstandsänderungen in den 14 LEDs kann ich nur > über eine Strommessung kompensieren. Strommessung vielleicht doch nötig? So wie ich das sehe, haben die Luxeons eine recht hohe Eigenerwärmung, da sollte eine kleine Schwankung durch die Raumtemperatur keine Rolle spielen. > Die PWM meines PICs bietet 10 Bit Auflösung nur bis 39kHz PWM-Frequenz. > Reichen auch 8 Bit Auflösung für eine zuverlässige Stromregelung? 39kHz ist schon ok, damit sollte es gehen. Ich habe allerdings im Datenblatt gesehen, dass der TOPFET eine ziemliche Schnarchnase ist. Bei 39kHz wird der nicht gut funktionieren. Wenn du schon bei Reichelt bestellst, dann bestelle "IRLZ 34N" mit und nimm den. > Die Auswahl von passenden Speicherspulen macht bereitet mir etwas > Schwierigkeiten. Muß man ein besonderes Spulenkernmaterial wählen, oder > ist so eine Funkentstördrossel auch verwendbar: Ja, der Kern spielt eine Rolle, würde jetzt aber zu weit führen. Die FED-Reihe von Reichelt kann man als Speicherdrossel nehmen. 100µH könnte etwas wenig sein, aber probier es mit der "FED 100µ" mal. Noch was zum Kurzschlussfall: Der IRLZ34N hat keine eingebauten Schutzmechanismen. Es gäbe quasi ein Wettrennen zwischen Drossel und FET, wer zuerst draufgeht. Allerdings nur dann, wenn deine Spannungsquelle überhaupt so viel Strom liefern kann.
Noch was: Auch wenn du dich für einen Aufbau ohne Stromregelung entscheidest, solltest du die LEDs natürlich trotzdem mit einem kleinen Vorwiderstand betreiben.
@Stefan Wieso denn das? Die übertragene Leistung ist durch die Spule und den Duty Cycle beschränkt. Solange die Vorwärtsspannungen der LEDs nicht unter seine 12V Eingangsspannung sinken, sollte er keine Probleme damit bekommen. Der IRLZ 34N ist vielleicht nicht die perfekte Wahl. Bei 5V Gatespannung hat er einen R_DS_on von 0.046Ω, t_r=100ns, da gibt es doch mit Sicherheit besseres? Schau mal unter ttp://www.mikrocontroller.net/articles/Mosfet-%C3%9Cbersicht#N-Kanal . Ein Treiber ist bei 39kHz definitiv angebracht. Die induzierte Spannung ist schließlich auch von der Abschaltzeit abhängig. Der PIC wird nicht viel mehr als 20mA schaffen und gegen die Miller-Kapazität kommt er so wohl kaum an. Wenn du dir den teuren integrierten Treiber sparen möchtest, kannst du es diskret aufbauen. Es gibt hier im Forum Pläne dazu. Und nochmal @Daniel: Das Tool von schmidt Walter gibt dir auch Kernempfehlungen aus! Inklusive wieoft Wickeln etc. Aber den richtigen Kern zu finden scheint eine Wissenschaft für sich zu sein. Den ganzen Aufwand hast du leider auch bei einem fertigen Spannungswandler. Nur dass dort konkrete Empfehlungen gegeben werden und du einen leistungsschwachen Schalttransistor integriert hast.
> Wieso denn das? Die übertragene Leistung ist durch die Spule und den > Duty Cycle beschränkt. Solange die Vorwärtsspannungen der LEDs nicht > unter seine 12V Eingangsspannung sinken, sollte er keine Probleme damit > bekommen. Er möchte über die PWM ja aber auch die Helligkeit einstellen. Ein kleiner Vorwiderstand würde den Einstellbereich "in die Länge ziehen". Oder haben die Luxeons diesbezüglich eine "freundlichere" Kennlinie? > Der IRLZ 34N ist vielleicht nicht die perfekte Wahl. Bei 5V Gatespannung > hat er einen R_DS_on von 0.046Ω, t_r=100ns, da gibt es doch mit > Sicherheit besseres? Schau mal unter > ttp://www.mikrocontroller.net/articles/Mosfet-%C3%9Cbersicht#N-Kanal . Klar gibt es Besseres. Es war der Beste, der mir spontan einfiel und von dem ich wusste, dass es ihn bei Reichelt gibt. ;-) > Ein Treiber ist bei 39kHz definitiv angebracht. Die induzierte Spannung > ist schließlich auch von der Abschaltzeit abhängig. Der PIC wird nicht > viel mehr als 20mA schaffen und gegen die Miller-Kapazität kommt er so > wohl kaum an. Natürlich ist es angebracht, aber ist es auch unabdingbar nötig? Wir reden hier ja nicht davon, einen möglichst effizienten Wandler zu bauen, sondern einem Unerfahrenen erst mal ein Erfolgserlebnis zu bescheren. Sollte da der Aufbau nicht so simple wie möglich sein?
Im datenbaltt von Hochleistungs LEDs steht eigentlich immer drin, dass man sie über Konstantstromquelle + PWM dimmen soll und nicht über einen direkt geregelten Strom, da sie sonst Ihre Farbe ändern, und das ist in den meisten fällen nicht erwünscht.
>> Ein Treiber ist bei 39kHz definitiv angebracht. Die induzierte Spannung >> ist schließlich auch von der Abschaltzeit abhängig. Der PIC wird nicht >> viel mehr als 20mA schaffen und gegen die Miller-Kapazität kommt er so >> wohl kaum an. >Natürlich ist es angebracht, aber ist es auch unabdingbar nötig? >Wir reden hier ja nicht davon, einen möglichst effizienten Wandler zu >bauen, sondern einem Unerfahrenen erst mal ein Erfolgserlebnis zu >bescheren. Sollte da der Aufbau nicht so simple wie möglich sein? Oh... mein Ziel war es einen möglichst effizienten Wandler zu bauen :) Dann reicht evtl. sogar ein geschlachteter Kern aus einem Schaltnetzteil aus. Vom µC vielleicht 100Ω zum Gate, damit dieser wenigstens eine Überlebenschance hat. Die Zielsetzung in meinen Beiträgen war aber total anders als deine. Gegen den Vorwiderstand bin ich, weil die Spannung einer Konstantstromquelle sich so oder so anpasst. Anpassen kann man auch durch ausprobieren. Der Vorwiderstand ist dann nur für mehr Verlustleistung gut, sonst nichts. Der Temperaturkoeffizient ist meines Wissens nach -4mV/°K. von Hauke Radtki: >Im datenbaltt von Hochleistungs LEDs steht eigentlich immer drin, dass >man sie über Konstantstromquelle + PWM dimmen soll und nicht über einen >direkt geregelten Strom, da sie sonst Ihre Farbe ändern, und das ist in >den meisten fällen nicht erwünscht. Ja das stimmt. Kommt aber drauf an :) Die seoul P4s ändern ihre Lichtfarbe kaum mit dem Strom, aber mit der Temperatur. Zumindest ist das mein Eindruck. Und dann bleibt die Frage, ob der Effekt wirklich so groß ist, dass er stört. Die Farbänderung durch die gestiegene Phosphortemperatur dürfte größer sein, wenn kein guter Kühlkörper verwendet wird.
> Die Zielsetzung in meinen Beiträgen war aber total > anders als deine. Ich hatte mich in erster Linie an seinem ersten Beitrag orientiert ;-) "Die Methode muss nicht hocheffizient sein, sondern sich eher vom Bauteilaufwand her in Grenzen halten." > Gegen den Vorwiderstand bin ich, ... Ja, du hast Recht. Ich hatte da einen dicken Denkfehler drin. (peinlich)
>Ja, du hast Recht. Ich hatte da einen dicken Denkfehler drin. (peinlich) Ich weiß jetzt zwar nicht genau was du gedacht hast, aber dass ein Vorwiderstand die Regelauflösung vergrößert ist schon richtig. Über den Duty-Cycle wird eben die Ausgangsspannung bestimmt und eben nicht der Strom (Mit idealen Bauteilen würde eine Stromregelung für LEDs gar nicht funktionieren). Je mehr sich der Strom mit der Spannung ändert, desto größer ist letztendlich die Auflösung.
Doch eine Stromregelung müsste möglcih sein, da der Ausgangsstrom direkt Proportional zur Einschaltzeit ist. Oder hab ich hier nen Fehler? In Vielen Schaltreglern wird nur noch der Strom durch die Spule gemessen und danach geregelt und nicht mehr die Ausgangsspannung, da sich so die Regelstrecke vereinfacht.
>Doch eine Stromregelung müsste möglcih sein, da der Ausgangsstrom direkt >Proportional zur Einschaltzeit ist. Oder hab ich hier nen Fehler? > >In Vielen Schaltreglern wird nur noch der Strom durch die Spule gemessen >und danach geregelt und nicht mehr die Ausgangsspannung, da sich so die >Regelstrecke vereinfacht. Da hast jett einen Denkfehler. Das was du meinst ist ein Current-Mode Regler, bei dem wird der Duty-Cycle in Abhängigkeit der Ausgangsspannung und des Spulenstroms bestimmt, das ist aber mit einem µC nicht machbar, da dafür der ADC zu langsam ist (außer man geht mit der PWM Frequenz deutlich nach unten, was dann aber auch eine riesige Spule benötigen würde). Aber auch in dem Fall ist nur die Ausgangsspannung vom DC abhängig, und dadurch funktioniert eine Stromregelung auch nur dann, wenn der Ausgangsstrom von der Ausgangsspannung abhängig ist (was eben bei idealen LEDs nicht der Fall ist, in der Realität aber auf Grund der krummen Kennlinie doch funktioniert) Theoretisch würde aber eine reine Strommessung auch funktionieren, wenn man die Ausgangskondensatoren weglässt. Das funktioniert allerdings nur bei Durchflusswandlern zufriedenstellend (von Zetex gibts da glaub ich ein paar freischwingende), aber bei Sperrwandlern hat man eben dass Problem, dass der Ausgangsstrom in der On-Phase 0 ist, was die die Regelung des effektiven Ausgangsstroms natürlich komplizierter macht.
Hallo Leute, erstmal danke für die vielen Antworten während meiner Abwensenheit! Jetzt bin ich aber doch ein kleinwenig verwirrt ;-) Ich werde dann wohl nochmal eben meine Vorstellungen präzisieren: Effizienz ist bei dem geplanten Regler in der Tat erstmal nebensächlich. Bisher suche ich nur nach einer Möglichkeit, das Cluster ÜBERHAUPT aus einem 12V Netzteil zu betreiben und zu dimmen. Die Effizienz ist mir dabei egal, solange es zu keiner übermäßigen Erwärmung der Komponenten kommt. (Ein dauerhafter Betrieb sollte also gefahrlos und unproblematisch möglich sein ;-) Ach ja - und wie Stefan schön sagte - ein Erfolgserlebnis wäre toll :-) Farbänderungen der LEDs durch Änderungen des Stroms sind in meinem Fall nicht so dramatisch, da es sich sowieso um 14 bernsteinfarbene LEDs handelt und eine individuelle Betrachtung der einzelnen LEDs später nicht möglich sein wird. Ich würde daher gerne auf die Konstantstromvariante + PWM verzichten, da es mir scheint, als würde dies die Geschichte wieder einmal deutlich verkomplizieren. Wenn ich das richtig verstehe, benötige ich den MOSFET Treiber nur, um ein schnelles Schalten der MOSFETs zu ermöglichen und damit die Schaltverluste zu minimieren. Ein Testaufbau mit meinen BUK100-Schnarchnasen sollte daher demnsch trotzdem möglich sein (ein späteres Upgrade der Schaltstufe würde ich mir dann vorbehalten). @avion23: > Vom µC vielleicht 100Ω zum Gate, damit dieser wenigstens > eine Überlebenschance hat. Das verstehe ich nicht ganz. Könntest Du das bitte erklären? Kann ich jetzt nun auf eine Strommessung (und -regelung) verzichten, oder nicht? Was haltet ihr von dieser Speicherinduktivität: http://www.spulen.com/shop/product_info.php?cPath=83_141&products_id=916&osCsid=54653803c29477cfb1281120ee48cd67 ...wäre das ein gutes Ausgangsbauteil für ein paar Tests auf der Streifenrasterplatine? Gruß daniel
>> Vom µC vielleicht 100Ω zum Gate, damit dieser wenigstens >> eine Überlebenschance hat. >Das verstehe ich nicht ganz. Könntest Du das bitte erklären? Das Gate wirkt wie eine Kapazität, die in jedem PWM-Zyklus geladen und entladen werden muss. Bei einem Kondensator ist jedoch der Strom am Anfang des Umladens sehr sehr groß, er wirkt wie ein Kurzschluss. Wenn deine PIC-Ausgänge nicht kurzschlussfest sind, hast du also für einen sehr kurzen Zeitraum ein Problem. Leider tritt dieser sehr kurze Zeitraum nicht einmal auf, sondern immer wieder, und zwar mit der PWM-Frequenz. D.h. du betreibst deinen mikrocontroller dauerhaft außerhalb der Spezifikationen. Eine saubere Lösung wäre den maximalen Strom des mikrocontrollers nach zu schlagen und den Widerstand so zu dimensionieren, dass maximal dieser Strom fließen kann. 100Ω dürften aber schon in der richtigen Dimension liegen und sind besser als 0Ω :) Die Kommentare von Fritz & Hauke habe ich leider nicht verstanden. Einmal einstellen des DutyCycles müsste meiner Meinung nach möglich sein. Die Leistung die die Spule überträgt wird auch von ihrer Größe/Kernmaterial bestimmt. Ich glaube nicht, dass diese Spule ~14W schafft. Aber zum probieren reicht es, auch wenn mir der Preis hoch erscheint.
Hallo nochmal, bin kürzlich über die folgende Schaltung gestolpert: http://www.umnicom.de/Elektronik/Schaltungssammlung/Strom/Quelle/Stromquelle.html#2.2.5 Was haltet ihr davon? Sieht doch eigentlich für die geplante Anwendung ganz gut aus, ich bin nur nicht sicher ob die Schaltung noch korrekt regelt, wenn ich an P3 ein PWM-Signal anlege... Gruß daniel
Hallo Daniel, es gibt einen schönen 1A Stepdown Regler LM3404 von National, leider schwer zu bekommen, speziell für LED Anwendung, da der Komparator nur auf 200mV vergleicht und nicht auf Bandgap Spannung. Oder der LM2675/2676, der hat eine höhere Schaltfrequenz und ist effektiver als der LM2575/2576 - dann brauchst du eine kleinere Induktivität, ähnlich wie angehängtes Bild, nur besser mit LM2676. Könntest den LMLM358 auch weglassen und R5=1.22V/700mA setzen und den Spannungsabfall über R5 mit Pin FB sensen lassen. Oder, wie gesagt, der 910.26. Damit haben wir diese Woche einen 20W LED Regler aufgebaut - läuft sehr gut. Grüße, Kai
Hallo Kai, dankeschön für die vielen Infos! Nach Durchsicht des Datenblatts des LM2676 bleiben aber zwei Fragen offen: 1) Wie gut/schnell regelt der Regler den Ausgangsstrom bei Verwendung eines PWM-Signals (ca. 2kHz) am Shutdown-Pin? 2) Der LM2676 ist ja eigentlich ein Step-Down... Kann er auch als Aufwärtsregler betrieben werden? Der 910.26 wäre wohl die Rundum-Sorglos-Lösung. Als Privatperson aber wohl etwas schwierig zu beziehen... Dake & Gruß daniel
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