Ich bin seit fast 2 Wochen arbeits/projektlos und hat über das wetlbekannte Unternehmen Ferchau in Wiesbaden eine Super Stelle im Verlauf. Ich hätte den ganzen Tag beim Kunden sein dürfen und für ihn preiswert als Ingenieur arbeiten können, hätte rund 42,- die Stunde bekommen und täglich die Möglichkeit gehabt, meinen neuen Kleinwagen eine Dreiviertelstunde quer durch den Frankfurter Stadtverkehr von und zum Kunden lenken zu dürfen und nun das: Jetzt haben die mir heute abgesagt! Die Absage kommt übrigens von einer Werkstudentin, Frau G. Irgend ein anderer hochqualifizierter Topingenieur macht nun in Frankfurt Automitivsoftware zum Sondertarif! Was soll jetzt ich nur tun? Von anderen Dienstleistern wird z.T. 50% mehr geboten! Wie soll sich das für die armen Firmen nur rechnen? Wie soll ich meiner patriotischen Ader folgend, den bedürftigen Firmen hier in Deutschland so nur unter die Arme greifen? Die gehen doch alle zugrunde, wenn sie für uns Zeitarbeiter so viel zahlen müssen. Ich bin verzweifelt.
Du könntest dich dort doch mal als Praktikant zum Nulltarif bewerdeb ;-)
So gut war der Job vielleicht gar nicht. Nur nicht aufgeben.
ähmm was hast du für eine Berfusausbildung? was heißt als Ingenieur arbeiten?.. soweit ich weiss liegt eine Top-Ingenieurstunde bei 75-60 € (ohne Abzüge versteht sich ;-) (Bachelor liegt etwas drunter....und natürlich spielt auch Berufserfahrung..etc. eine Rolle.)
Das es wirklich Leute gibt, die die Ironie des TE nicht erkennen... ;)
Danke peterguy. Was ich zum Ausdruck bringen wollte, war die Verwunderung, über die Tarifdifferenzen in der Brache: Da geht es von unter 40,- bis weit über 70,- für jeweils fulltime Jobs über längere Zeiträume. Schon heftig, wie manche ausgebeutet werden. Ich wette, daß solche Dienstleister auf die 40,- locker 20,- draufhauen. Vielen Firmen ist sicher garnicht bewusst, wie teuer sie einkaufen und wie wenige beim Ingenieur ankommt.
Jupp, ist echt, krass! Das beste ist dann, wenn die bei Absolventen und im ersten Vorstellungsgespräch, gleich nach dem Gehaltswunsch, erstmal das Gesicht verziehen oder gar etwas lachen. Das ist alles nur Taktik. Schade, dass mir das nicht wieder passieren wird, weil ich sicher nicht mehr bei egal welchem Abeitnehmerüberlassungs Consulter vorsprechen werde. Eigentlich sollte man bei sowas einfach aufstehen und gehen. Da würde ich dann gern mal das Gesicht der blutjungen F*r*au BWL Personalerin sehen, die eh nur maximal jedes zweite Technik Buzz-Word kannte, dass ich benutzt habe.
Ach ihr Ingenieure ihr... Bei solchen Aktionen (einfach aufstehen und gehen od. nur Fachwoerter verwenden obwohl 'd Gebenueber sie nicht weis) kann ich schon verstehen warum ihr Informatiker/Ingenieure so einen Ruf im Leben habt. Seit doch einfach mal nen bisl weniger arrogant. Ich mein wenn ich zum Arzt geh dann erwarte ich auch das der mir das auf Deutsch sagt was da jetzt los is mit mir anstatt nur mit Lateinischen Fachbegriffen umherzuwerfen. Mein Prof hat mal gesagt: Wer nur Fachbegriffe verwendet der muss seine Kompetenz dadurch beweisen, das man das Gegenüber mit wild-klingeden Fachbegriffen überhäuft. Soll heißen: Ein Arzt der mir nur mit lateinischen Fachbegriffen bin ich zwar schön sprachlos weil ich kein Wort verstehe aber is deshalb noch lange nicht kompetenter wie einer der mir das ordentl. auf Deutsch erklärt. Sorry das musste jetzt raus bei so nen bescheuerten Post von oli...
In Vorstellungsgesprächen per der Personaltante wird aber eigentlich nicht Technisch gesprochen, oder ?
Moe, ich kann daraus nur schließen, dass du dich anscheinend noch nie bei einem Dienstleister beworben hast. Die (Brunel, Ferchau, TEAMing und wie sie alle heißen) verlangen in der Regel einen Skill-Plan, denn man bereits vor dem ersten Gespräch (im zweiten gibts nämlich oft schon sofort den Vertrag) auszufüllen hat. Und da kreuzelt man im Detail an, was man wie gut kann. Und da gehts genau nur um Buzz-Words alla "Eagle, SolidWorks, C, C++, Catia, embedded linux" etc. Und um sonst garnichts. Die Personaler bei den Dienstleistern machen meiner Meinung nach auch nicht viel mehr, als ein "matching" :-) zwischen den, beim Kandidaten vorhanden skills und denen, im zu besetzenden Projekt, geforderten skills. Da die Gesprächspartner i.d.R aber nur BWL gehört haben, wissen die einfach nicht was das alles im Detail bedeutet (gut, "maximal jedes zweite", war etwas übertrieben). Das tut mir dann auch immer schrecklich leid, aber Dinge wie Rasterkraft-Mikroskopie sind nunmal komplex, egal wie man sie erklärt. Und keine Sorge, ich verwende da nie echte Fachausdrücke. Aber ich hab' z.B. viel open source tools genannt, die man im Ferchau Umfeld wohl nicht so gut kennt... ;) Ich dachte mir nur, wenn die schon so scharf drauf sind, alle skills zu wissen, dann sollen sie auch alle hören. Ich finde es jedenfalls arrogant, wenn man mich fast auslacht wegen einem angemessenen Gehaltswunsch (den ich wo anders jetzt so ohne meckern und murren erfüllt bekommen habe). @Gast die reinen Dienstleister wollten alle durch die Bank im ersten Gespräch im Detail von mir wissen was genau ich in welchem Praktikum und Werkstudentenverhältnis gemacht habe. Manchmal redet man zuert mit einem Personaler und dann kommt noch der Fachbereichs- oder Gruppenleiter dazu. Wenige gönnen sich den Luxus von drei Gesprächen. Was ich z.B. für Hobbies habe oder sonst noch mache, wollte von denen keiner Wissen. Man fühlt sie wie eine humane Ressource - im Wortsinn.
>Ich finde es jedenfalls arrogant
Und dein Auftreten findest du nicht arrogant? Guck mal, was ich alles
kann. Du hast jetzt bestimmt mächtig beeindruckt, welche Programme du
alles kennst.
@ Adalbert Komm mal zu uns in den Osten, und sieh Dir an, was den Leuten hier gezahlt wird, Du arroganter Arsch! Mir kommen gleich die Tränen!
@ Kain Geld: Bei den Manieren würde ich dir auch keinen Cent mehr zahlen...
Ach Kinder vertragt euch doch alle miteinander. Ich mein ich hab den Oli ja auch gut angefahren, aber er hat nen bisl recht. Ich war noch nie da bei einem Bewerbungssgespraech. Deshalb kann ich in dem Fall auch nicht soviel zusagen... Und @Kain Geld: Was hat das nun denn bitte mit 'm Osten zu tun?
Also ich hab mir mal erlaubt, zur allgemeinen Verbesserung der Diskussionsgrundlage, einen der Skillpläne (natürlich unausgefüllt ;) anzuhängen. Hab' nur alle Firmenrelevanten Daten entfernt. Obwol diese Firmen einem nach der ersten Kontaktemail sowas eh recht bereitwillig zusenden (ich will nicht gleich von Spam reden). Wer sowas auch mal bekommen will, einfach ein Profil von sich auf monster.de erstellen. Im Moment suchen alle ja scheinbar Ingenieure wie blöd. @Gast Hätte ich nur die paar Begriffe von oben in so einem Plan angegeben, wäre das wohl eher mickrig, gemessen an der Detailtiefe eines solchen Fragebogens. Daher sollten das nur Beispiel-Buzzwords sein! Das da jeder alles mögliche ankreuzen muss, was irgendwie zutrifft, ist ja wohl klar. Und damit jetzt nicht der Eindruck entsteht, ich würde denken, die Dienstleister sind das Übel schlechthin auf dem Arbeitsmarkt: Schuld sind die natürlich nicht am Outsourcing Trend, aber sie passen sich (und ihre Mitarbeiterauswahl) eben daran an. Ich kann nur jedem auf Jobsuche empfehlen, sich auch deren Angebote ruhig mal persönlich anzuhören. Da kriegt man auf alle Fälle Übung für andere Arbeitgeber und Gespräche, die einem evtl. wichtiger sind...
>Im Moment suchen alle ja scheinbar Ingenieure wie blöd.
Scheinbar, ist das richtig Wort, wobei Du sicher "anscheinend" meintest.
Es ist in der Tat nur scheinbar so, denn gesucht werden Trottel, die für
lau arbeiten. Wenn man denen einen reales Gehalt (nämlich das aktuelle)
nennt, ist es ihnen schon zu viel.
Alles Stimmungsmache , um Polen und Chinese reinholen zu können.
>Komm mal zu uns in den Osten, und sieh Dir an, was den Leuten hier >gezahlt wird, Du arroganter Arsch! Mir kommen gleich die Tränen! Ihr vergelicht da Äpfel mit Birnen! - Dass im Osten weniger gezahlt wird liegt doch auch daran, dass das Leben dort günstiger ist. Im Vergleich zu jemanden der in Köln oder Frankfurt arbeitet bekomme ich auch deutlich weniger, aber bei uns in Süddeutschland bezahle ich für meine 70m² Singelwohnung (Neubau) auch gerade mal 300.- Für 300ocken bekommt man in Köln gerade mal ein Zimmer in ner WG. Wenn ich mir ein Haus kaufen will, dann lege ich für 130m² Nutzfläche (bzw. 90m² Wohnfläche) gerade mal 100k hin. Da ist es doch nur klar dass in Grossstädten auch mehr verdient wird wie "auf dem Land". Das mit der Zeitarbeit ist ein anderes Thema und da kann ich nur beipflichten wenn jemand sagt, dass das meist Ausbeuterei ist - wenn man keinen Job hat macht man aber eben auch sowas um seine Brötchen zu verdienen!
Es bleibt aber Ausbeutung. Mich regt so gewaltig auf, daß auf diese Weise BWLer und Dumpfbacken schmarotzen! Wir brauchen dringend ein einfacheres Rechtssytem, daß freie Mitarbeit vereinfacht. Einsteller müssen heute die absurdesten Hürden nehmen und Verrenkungen machen, um an rechtlich sauber an einen Ing ranzukommen und die Entwickler muessen es hinnehmen, daß ihnen 20% Umsatz verloren gehen. Das sind 30%-40% Gewinn! Jetzt komm mir blos keiner mit der tollen Aquiseleistung, die die DL angeblich bieten.
Mir hat die Fa. bertrandt AG ( http://www.bertrandt.com ) bei Wolfsburg im Gespräch 2,5k geboten und das Ganze in einem Dorf, wo alles schön nach Kuhmist gestunken hat. Als ich nach dem Gespräch das Gebäude verlassen habe, achtete ich drauf, mit welchen Karossen die BWLer da fahren. Da war ich schon ein wenig erstaunt, dass die einem Ingenieur (auch wenn er direkt nach der Hochschule kommt) 30k/Jahr in Walhalla andrehen wollen, selbst aber Autos fahren die 40k wert sind. Wo ist die Gerechtigkeit? Und mit den Ganzen Firmen wie Ferchau, Manpower etc. würde ich jetzt, nach 2 Jahren Berufserfahrung nichts zu tun haben wollen. Die sind zum Teil dafür verantwortlich, dass viele fähige Leute beinah einen Hungerlohn haben, obwohl man in eigene Ingenieursausbildung viel Zeit/Kraft/Geld investiert, wird einem ein Gehalt vergleichbar mit einem KFZ-Mechaniker geboten, der nach der 10ten Klasse ohne Sorgen und mit Ausbildungsgeld seine 3 Jahre die Ausbildungsstätte besichtigt hat. Ich denke nach Deutschland den Rücken zu zeigen, mich kotzt hier alles nur noch an...
seltsam ... ich komm als Techniker auf gerade mal € 7.- / Stunde ... (Brutto versteht sich) und im Westen. Irgendwas hab ich wohl falsch gemacht. @ Gast (Gast): was macht Dich denn soviel besser als nen KFZ-ler? Überheblichkeit bringt Dir auch nix ein.
Schonmal drüber nachgedacht das Bertrandt dich einfach nicht haben wollte? Die zahlen nämlich eigentlich sehr gut. Würde ich doch genauso machen. Leute, die ich haben möchte, locke ich mit hohen Gehältern. Denen die ich eigentlich gar nicht haben möchte biete ich trotzdem einen Job an. Allerdings zu einem miesen Gehalt. Wenn die annehmen macht man dann totzdem noch ein paar Euro mit den Pfeiffen.
>> was macht Dich denn soviel besser als nen KFZ-ler? Menschlich nichts, ausbildungstechnisch mach man mehr durch und sollte demnach besser bezahlt werden. Nichts umsonst bekommen die UNI Leute in der Regeln mehr Geld als die FH'ler, obwohl die FH'ler sich Berufsleben nicht schlechter machen. Und ja, bei 7€/h machst du im Westen in der Tat was falsch. Man hat vor 20 Jahren als Junggeselle schon locker 22 DM/brutto verdienen können (zumindest die Leute, die ich kenne). >>Würde ich doch genauso machen. Leute, die ich haben möchte, locke ich >>mit hohen Gehältern. >>Denen die ich eigentlich gar nicht haben möchte biete ich trotzdem einen >>Job an. Allerdings zu einem miesen Gehalt. Ich hoffe für dich, dass du nie in diese Position kommst, dass du solche wirtschaftlich unkorrekte Entscheidungen treffen kannst. Fass dich an deiner eigenen Nase und denk bitte 10 Minuten länger nach, bevor du was schreibst. >> Die zahlen nämlich eigentlich sehr gut. Mag sein, vor 2 Jahren war ich aber noch ein Absolvent, der Arbeitsmarkt nicht so toll und sie wollten mich sicherlich haben (wegen dem Diplomthema, was ich gemacht habe), nur nach dem Gespräch bekamen Sie von mir eine Absage, weil ich mich nicht ausbeuten lassen wollte. Zwei Wochen später hatte ich einen Job bekommen und verdiente im ersten Jahr gleich 12k mehr. Wenn ich manche von euch so betrachte, würdet ihr bestimmt auch nach 5 Jahren Berufserfahrung 6 Monate Praktikum für 500€ machen, damit ihr an den Job rankommt. Und genau solche Ingenieure verleihen die Personaler dazu mit uns so umzugehen, wie es oft zu beobachten ist. Jetzt nach 2 Jahren, weiß ich was ich kann, was ich wert bin und was ich noch erreichen werde. Und wenn mir ein Personaler beim nächsten Job mit unmoralischen Angeboten kommen sollte, dann stehe ich auf und gehe, weil ich nicht umsonst die 8 Jahre meines Lebens investiert habe um da zu stehen, wo ich gerade bin. Es gibt zwei Arten von Menschen, Gewinner und Verlierer. Ich zähle mich nicht zu den Zweiten...
Du bist echt ein lustiger Vogel. Lebst in deiner kleinen Welt und denkst das wäre das Universum. Es gibt immernoch Regionen in denen es mehr Arbeit gibt als qualifizierte Leute die diese Arbeit machen können. Deshalb nehmen die Firmen auch Leute von denen sie nicht besonders überzeugt sind. Diese verdienen aber eben weniger als die guten Leute. Was ist daran wirtschaftlich unkorrekt? Hauptsache man hält sich selbt für den Größten und denkt mit 2 Jahren Berufserfahrung hätte man den Plan. Wie viele Firmen hast du in den zwei Jahren kennengelernt?
Wirtschaftlich korrekt ist meiner Meinung nach: Wenn der Markt ein Überangebot an Arbeit bietet und die Arbeitnehmer aber rar sind, mit guten Gehältern zu locken. Der Markt, und damit der Kundennutzen, bestimmt den Preis. Das versteh ich sogar als Ing. Mir ist bewusst, dass man als Absolvent im Moment im wesentlich Glück hat, von der Ing-Arbeitsmarktlage profitieren zu können. Die Frimen, die angemessene Gehälter bieten (ja die gibt es, die haben aber eher nicht "Dienstleister" im Namen) sind ja auch keine naiven Wohltäter, sondern wissen ganz genau was sie da tun.
>> Du bist echt ein lustiger Vogel. Lebst in deiner kleinen Welt und denkst >> das wäre das Universum. Ob "meine" Welt klein ist, wage ich zu bezweifeln. Jeder anständige Mensch, der von sich was hält, verbindet das Wort Arbeitnehmer nicht automatisch mit der Sklaverei, was bei dir wohl nicht der Fall zu sein scheint. >> Hauptsache man hält sich selbst für den Größten und denkt mit 2 Jahren >> Berufserfahrung hätte man den Plan. Berufserfahrung habe ich genug. Auch, wenn ich erst seit 2 Jahren Dipl.Ing. bin, habe ich in meinem Leben lang genug gearbeitet, um mir einen objektiven Überblick über das Leben und die Arbeit zu machen. Bei dir scheint es nicht der Fall zu sein, denn wenn man einen qualifizierten Ingenieur zum Gehalt eines Elektrikers beschäftigt, wird es der Firma nichts bringen. Oder würdest du motiviert und tadellos deine Arbeit verrichten, wenn du weiss, dass du 1-2k Brutto/Monat unterbezahlt wirst? Ein Monat lang geht es vielleicht gut, aber auf Dauer wird es nichts. Deshalb meine Bemerkung: ... [Ich hoffe für dich, dass du nie in diese Position kommst, dass du solche wirtschaftlich unkorrekte Entscheidungen treffen kannst. Fass dich an deiner eigenen Nase und denk bitte 10 Minuten länger nach, bevor du was schreibst.].... Schönen Tag noch, Herr Klugscheißer.
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