Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Epson Aculaser C4100 Sollbruchstellen?


von holm (Gast)


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Hallo,

ich habe im Prinzip vom Schrott einen Epson Aculaser C4100 gegrabbelt, 
den ich gerne privat verwenden würde. Das Teil ist augenscheinlich nur 
wegen "verbrauchter" Verbrauchsmaterialien entsorgt worden. Eine bei 
Ebay organisierte Tonerkartusche für Schwarz hat dem Ding wieder Leben 
eingehaucht, kurz und gut, der Drucker funktioniert einwandfrei, die 
Farbbilder sehen ordentlich aus auch die Duplexeinheit tut, Klasse.

Aber:
Das Ding ist voller "Sollbruchstellen". Eine Statusseite informiert mich 
darüber, das der Toner für Gelb und Magenta nahezu aufgebraucht ist, was 
mich aber mehr nervt ist die Meldung das die "Photoconductor Unit" 
ebenfalls am Lebensdauerende ist. Dieses Teil besteht aus den 4 
Photoleiter Trommeln und einem hinten eingeklipsten Stecker mit einer 
kleinen Platine, die einem SMD Transistor und einem 24CXX (XX - habe ich 
gerade wieder vergessen, glaube 64) EEPROM enthält, der Bescheid gibt 
wann die Fotoleiter verbraucht sind. Auch jede Tonerkartusche hat ein 
kleines Fach in dem sich irgend ein Chip mit einem kleinen Spulchen 
befindet, die werden also induktiv abgefragt.
Eine Tonerkartusche kostet im Original ca 200 Euro (!) die 
Photoleitereinheit gibt es preiswert schon ab etwa 240 Euro... dann 
gibts da noch das Bügeleisen, das auch elektronisch alle wird (Fuser 
Unit).

Epson hat also versucht das Tintenpisserverfahren mit den 
Verbrauchsmaterialien konsequent auf den Laserdruckerbereich auszudehnen 
:-(

Die EU hat wohl derartige Machenschaften indessen untersagt, aber ich 
habe halt einen Drucker mit diesen Features.

Fakt ist, das die Fotoleitereinheit weit davon entfernt ist verbraucht 
zu sein, die Ausdrucke sind makellos, Toner gibts als Pulver zum 
Nachfüllen für 34 Euro und es gibt auch chinesische Resetchips für die 
Tonerkartuschen zum Tauschen für 13,90 (sollen wohl nach 8000 Seiten 
wieder fällig werden) Mit den Preisen für die Toner kann ich gut leben, 
das sind vernünftige Preise.

Ich habe aber ein Problem mit der Fotoleitereinheit und bin eigentlich 
nicht gewillt derart viel Kohle (gefühlte 500 DM) für ein noch nicht 
wegen Defekt auszutauschendes Ersatzteil auszugeben. Frage deshalb hier: 
Hat Jemand hier evtl. so einen Drucker in Reichweite oder einen 
Fotoleiter bei dem der Counter noch auf Ok steht und die Trommeln 
verschlissen sind?
Kann der Betreffende den EEProm von so einem Teil auslesen? (das Ding 
ist hinten links nur eingeklipst, aber Vorsicht, die Plastiknasen 
brechen leicht weg). Ggf. würde ich das auch selbst tun aund für den 
Aufwand aufkommen...

Ich würde gerne dieser Einheit zu neuem Leben verhelfen....
Die Heizungseinheit muß ich noch untersuchen und evtl. auch die Transfer 
Unit. Ich habe aber den Verdacht, daß das Auslesen der jetzigen Inhalte
und späteres Zurückschreiben nichts bringen wird, weil wohl der Drucker
zumindest temporär eine neue Seriennummer sehen will. (Lesen eines 
amerikanischen Beitrages zum Thema Fotoleiter legt das nahe..)

Den EEPROM zu lesen und neu zu beschreiben macht mir keine nennenswerten 
Probleme, habe das aber derzeit noch nicht gemacht.

Hat eine ne Idee?

Gruß,

Holm

von derwarze (Gast)


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Hab an einen andern Laser ähnliches beobachtet. Dort gibt es in 
Einstellungsmenü einen Punkt bei dem man diese Meldungen abstellen kann 
(hab nach der-Toner Leer-Meldung noch gut 500 Blätter gedruckt eh es 
Steifen gab). Möglicherweise hat der Epson ja ach so was.
Mit Nachfülltoner hab ich aber bisher keine guten Erfahrungen gemacht, 
das Druckbild war eindeutig schlechter und er 'floss' nicht immer 
gleichmäßig.
Kartuschen die vom Anbieter als Nachgefüllte angeboten wurden dagegen 
gab es keine Probleme. Mitunter bekommt m,an bei Händlern die mit 
recycelten Patronen handeln Anleitungen zum Umgehen der falschen 
Leermeldungen.

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