Ich suche einen seriösen Händler für neue Oszilloskope der unteren Mittelklasse, der bereit ist, auch von Normalsterblichen (sprich Privatpersonen) für ein Oszilloskop Geld zu nehmen, statt nur von gewerblichen Kunden. Es darf auch gerne im nahen europäischen Ausland sein. Ich will nicht Tricksen oder Lügen müssen und eine Firma vorgeben müssen. Ich will mich nicht mit arroganten Distributorenmitarbeiter (Privatpersonen? Ihhhh!) herumschlagen müssen, denen mein Geld zu dreckig ist. Ich will eine halbwegs vernünftige Auswahl, Neuware, nicht vom Laster gefallen, mit Originalgarantie des Herstellers. Ich will vernünftige Preisangaben, nicht "auf Anfrage" und eine Lieferzeit unter drei Wochen.
Auch bei Ebay gibt es Händler die Neu und seriös verkaufen. Tip:Sofortkauf Händler müssen sich outen,Privatverkäufer nicht. gruß Martin
Willkommen in Club. Will man was jenseits von Hameg, hat man in Deutschland ein Problem einen Lieferanten zu finden, der Privatleute beliefert. Es ist schon verrückt, wenn man wie weiland 1945 Händler anbetteln muss etwas kaufen zu dürfen. Deutsche Distributoren haben in der Tat einen Sockenschuß und fürchten Privatleute wie der Teufel das Weihwasser. Ich habe das Spiel erst vor kurzem mitgemacht. eBay würde ich nicht empfehlen. Entweder findet man nur etwas aus der Einsteigerklasse aus China, oder man muss auf die Herstellergarantie verzichten. Ich habe schließlich nach Vermittlung eines Bekannten direkt aus den USA importiert. Das war mit Einfuhrumsatzsteuer und Versandkosten noch erträglich. Statt sich mit Warenaufpassern rumzuaergern, die ihre heiligen Waren nicht verkaufen möchten, wurde man sogar noch freundlich behandelt, weil man ein paar tausend Dollar loswerden wollte.
> Deutsche Distributoren haben in der Tat einen Sockenschuß und fürchten >
Privatleute wie der Teufel das Weihwasser.
Die Distris reagieren nur auf die bürokratischen Monster die 'unsere'
Politiker aufgebaut haben. Diese Politikerkaste hat den alten und
ehrwürdigen Kaufmannsspruch: "Wer bestellt, der bezahlt" ausser Kraft
gesetzt, indem Privatpersonen, nach erhalt der Ware, vom Kauf zurück
treten dürfen. Um dieser Gefahr aus dem Weg zu gehen verweigern viele
Händler die Lieferung an Privat. - Richtig so!
Die Vorsorgementalität des Staates gegenüber Allen und Jeden ist nur
noch Erbärmlich!
@ Topentwickler: genau das ist das Problem - der Privatunde bezahlt nicht. Diesem Ärger gehe ich aus dem Wege, indem ich nicht an Privat verkaufe. Für kleine Unternehmen kann das den Tod bedeuten. Was soll ich mit der Rückläuferware? @ Grrrrrr Farnell ? RS ? Ich glaube, die verkaufen an privat.
> Diese Politikerkaste hat den alten und ehrwürdigen Kaufmannsspruch: > "Wer bestellt, der bezahlt" ausser Kraft > gesetzt, indem Privatpersonen, nach erhalt der Ware, vom Kauf zurück > treten dürfen. Was sich die Händler auch selbst zuzuschreiben haben, indem das Liefern von Mist und Abzocken das alte ehrwürdige Gebaren eines ehrlichen Kaufmanns abgelöst hat. Die Politik hat da eher Waffengleichheit geschaffen. Bei Distributoren macht man es sich mit der Erklärung, dass die böse Politik schuld sei, sowieso zu einfach. Die hatten schon vor zwanzig Jahren einen Sockenschuss, lange bevor so etwas wie das Fernabsatzgesetz geschaffen wurde. Ich erinnere mich sehr gut an einen bekannten Distributor, bei dem ich am Telefon so dermaßen beleidigt wurde, dass es auf keine Kuhhaut mehr ging. Hatte ich es doch gewagt, der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes nachzukommen. Sprich, ich wollte ernsthaft ein ansonsten schwer erhältliches Bauteil kaufen. So richtig mit Geld. Ui, da war vielleicht was los. Ne, ne, das mit den Distributoren ist eine deutsche Besonderheit. In anderen Ländern mit starkem Verbraucherschutz, so zum Beispiel in den USA, haben Distributoren kein Problem jeden zu beliefern. In Deutschland haben sie es halt nicht nötig . Es ist auch kein Problem der kleinen Mengen, die sich angeblich nicht rechnen. Sobald man eine Firma ist, liefernd die auch gerne Kleinstmengen, wie "1 Oszilloskop", aber wehe man ist keine Firma. Mal zurück zu Oszilloskopen. Bei meinen Kaufversuchen habe ich es erlebt, dass es sogar einem Hersteller nicht bewusst war, dass sein deutscher Distributor nicht an Normalsterbliche verkauft. Ich hatte den Hersteller per E-Mail nach einem Händler in Deutschland gefragt und bekam den Distributor genannt. Darauf musste ich dem Hersteller mühsam erklären, warum mir dieser Distributor nichts nützt. Letztendlich verwies mich der Hersteller an einen Distributor in England, der kein Problem gehabt hätte mir ein Oszilloskop zu verkaufen. Ironischerweise war das der englische Ableger des gleichen Distributors.
> Die Politik hat da eher Waffengleichheit geschaffen.
Das ist es ja. Die Politik soll sich daraus halten. Wenn es
Streitigkeiten gibt, sollen die vor Gericht ausgetragen werden. Durch
die vorsorgliche Gesetzgebung(deine Waffengleichheit) wird das
geschäftliche Treiben nur eingeengt.
Zum Thema: Was ist daran so schwierig beim großen 'Zeh' fündig zu werden?
Topentwickler wrote: > Das ist es ja. Die Politik soll sich daraus halten. Wenn es > Streitigkeiten gibt, sollen die vor Gericht ausgetragen werden. Wegen eines per Versand bezogenen Produkts von 15€ einen Prozess anfangen? Ohne gesetzliche Regelungen läuft es darauf hinaus, dass der Verbraucher bei Produkten mit eher niedrigem Preis keinerlei Chance hat. Ob die existierende Regelung nun der Weisheit letzter Schluss ist, ist eine andere Sache. Aber ganz ohne Regelung besteht in dieser Frage kein bischen Chancengleichheit.
> ...bischen Chancengleichheit
Wieso Chancengleichheit? Reden wir hier nicht davon, dass der Private
mittlerweile KEINE Chance mehr hat an industrielle Produkte ran zu
kommen?
Das Problem sind nicht die gesetzlichen Regelungen sondern die erbärmliche Zahlungsmoral der Deutschen. Aber zur eigentlichen Frage: Conrad hat doch gerade im unteren bis mittleren Preissegment einiges anzubieten.
- RS-Components liefert meines Wissens auch an Privatpersonen - Dann gibt es diverse sogenannter Schrotthändler, die Geräte aus Konkursmassen, Leasinggeräte und so aufkaufen und diese überholen und wieder verkaufen, auch an Privatpersonen. Wie weit das EAR-Gesetz diesen Leuten allerdings das Wasser abgegraben hat, weiss ich nicht. Findet man in den Inseraten einschlägiger Fachpresse
Was verstehst du unter Chancengleichheit? (1) Die Chance an alle Produkte ranzukommen. (2) Die Chance, bei gelieferten Schrott die investierten Mäuse wieder zurück zu kriegen. Für (1) bist du ohne gesetzliche Regelung besser dran. Für (2) müssten alternativ Methoden definiert werden, die Prozesse über Kleinbeträge für Verbraucher realistisch führbar machen, mit der Folge eines erheblich teureren Rechtssystems. Da ein solches Rechtssystem auch den Abieter Geld kostet, würden einige davon aufgrund des Prozessrisikos wieder vom Handel mit potentiellen Prozesshanseln (lies: der Einfachheit halber von allen privaten Endkunden) Abstand nehmen und wir sind wieder am Anfang. Die Regelung wurde eigentlich eingeführt, um den Versandhandel zu erleichtern! Weil es dem Verbraucher eine gewisse Sicherheit gibt, einen als hochwertiges Elektronikprodukt gelieferten Ziegelstein ohne grossen Aufwand wieder loszuwerden und damit eine Hürde abbaut.
Ich halte es für ein unnatürliches Verhalten, wenn Händler ihre Ware nicht verkaufen wollen. Wie schon geschrieben, bei Distributoren kann das nicht an den neuen Gesetzen liegen. Die haben schon davor nicht an Privatleute verkauft. Leopold Brech-Neff: > Farnell ? RS ? Ich glaube, die verkaufen an privat. tex: > - RS-Components liefert meines Wissens auch an Privatpersonen Ich habe gerade mal nachgesehen. Beide machen das laut eigener Aussage nicht. Die ersten zwei Absätze aus der Farnell AGB lauten: > Diese Allgemeinen Verkaufsbedingungen gelten für alle gegenwärtigen und > zukünftigen Geschäftsbeziehungen zwischen Farnell und Unternehmern > (Besteller). > > Unternehmer im Sinne dieser Allgemeinen Verkaufsbedingungen ist eine > natürliche oder juristische Person oder eine rechtsfähige > Personenvereinigung, die bei Abschluss eines Rechtsgeschäfts in Ausübung > ihrer gewerblichen oder selbständigen beruflichen Tätigkeit handelt. Der erster Absatz aus der RS AGB lautet: > Unser Angebot richtet sich an Wiederverkäufer und Letztverbraucher, > die die Ware in ihrer selbständigen, beruflichen oder gewerblichen > oder in ihrer behördlichen oder dienstlichen Tätigkeit verwenden > (ausschließlich innerhalb von Deutschland). tex: > - Dann gibt es diverse sogenannter Schrotthändler, die Geräte aus > Konkursmassen, Leasinggeräte und so aufkaufen Ich dachte, der OP sucht ein Neugerät? Der Markt für Gebrauchte scheint in der Tat besser zu funktionieren, als der für Neugeräte. Ich hatte mir das damals überlegt, dann seingelassen. Bei eBay habe ich mich nicht getraut, und bei den "üblichen Verdächtigen" war damals in meiner Preisklasse nichts zu finden oder die Geräte waren mit einfach zu alt. Wie gesagt, selber aus den USA importieren und Ruhe ist. Die Geräte haben dann zwar fast eine Erdumrundung hinter sich China -> USA -> Deutschland, aber was soll man machen? "Ab Werk" in China kaufen geht ja nicht.
Also in der Schweiz war das früher auch so, dass man ohne Handelsregistereintrag kaum etwas geliefert bekam. Diese Zeiten sind aber hier vorbei! Mein Kollege hat privat von LeCroy direkt ein Demogerät verkauft bekommen (mit einem Preisnachlass, der einem Kleinwagen entspricht!!!) Auch die meisten Distis zieren sich heutzutage nicht mehr, wenn ein Privatmann ein Gerät kaufen will. Distrelec und Farnell liefern hierzulande selbstverständlich auch an Privat (Distrelec sogar auf Rechnung!) Die CH-Preise sind bei den Messgeräten auch nicht bedeutend höher als in der EU. Vielleicht lohnt es sich, einmal bei Distrelec, Recom, Computer Controls nachzufragen.... Was die Distis aber gar nicht lieben und bisweilen schlicht verweigern ist, Garantieleistungen für aus Übersee importierte Geräte zu leisten! Gruss rayelec
@grrr Bloß mal interessehalber: Was soll es denn sein? Bandbreite bzw. MSamples/s Anzahl Kanäle Hersteller ungefähre Preisvorstellung vielleicht kann ich einen Tipp geben.
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