Forum: PC Hard- und Software WinXP komfortabler machen


von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Hallo,

ich benutze Windows XP home. Leider wird immer nur die Größe der Dateien 
angezeigt, nicht aber die Größe der Ordner (mit den darin enthaltenen 
Dateien). Lasse ich mir die Eigenschaften anzeigen, dann dauertes ewig, 
bis der gesamt Speicherplatzbedarf gezählt ist. Warum wird der nicht 
gezählt und gespeichert und nur bei Veränderungen angepasst?
Gibt es ein Programm, dass anzeigt, wie viel % Speicherplatz auf der 
Festplatte für Bilder, pdf, ... entfallen? (wenn ja, welche?)
Kann man sowas wie virtuelle Ordner einrichten, in denen z. B. nur alle 
auf der Festplatte enthaltenen pdf-Dateien angezeigt werden?
Kann man das Defragmentier-Programm, das bei Windows XP dabei ist so 
einstellen, dass es auch funktioniert? Ich musste ein anderes Programm 
(Perfect Disc) verwenden, weil das mitgeliefert trotz 15 % freien 
Speicherplatz nicht den Erfolg erzielte.

von Uhu U. (uhu)


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Stefan Helmert wrote:
> Hallo,
>
> ich benutze Windows XP home. Leider wird immer nur die Größe der Dateien
> angezeigt, nicht aber die Größe der Ordner (mit den darin enthaltenen
> Dateien). Lasse ich mir die Eigenschaften anzeigen, dann dauertes ewig,
> bis der gesamt Speicherplatzbedarf gezählt ist. Warum wird der nicht
> gezählt und gespeichert und nur bei Veränderungen angepasst?

Das ist ein Effizienzproblem - immerhin kann ein XP-Rechner in einem 
Netz integriert sein und andere Anwender haben Schreibzugriff auf die 
lokale Platte.

Zudem müßte die Buchhaltung über die Größen immer bis zur Wurzel des 
Laufwerkes ausgeführt werden - es sollen ja alle Werte immer stimmen.

Wie man sich leicht ausmalen kann, steht der Aufwand in keinem 
Verhältnis zum Nutzen.

> Gibt es ein Programm, dass anzeigt, wie viel % Speicherplatz auf der
> Festplatte für Bilder, pdf, ... entfallen? (wenn ja, welche?)
> Kann man sowas wie virtuelle Ordner einrichten, in denen z. B. nur alle
> auf der Festplatte enthaltenen pdf-Dateien angezeigt werden?

Gibt es sicherlich. In diese Richtung geht z.B. SequioaView.

> Kann man das Defragmentier-Programm, das bei Windows XP dabei ist so
> einstellen, dass es auch funktioniert?

Nein, das funktioniert egentlich immer, wenn die Platte nicht grobe 
Strukturfehler, oder zu wenig freien Platz hat. Daß man besser 
optimieren kann, ist ein anderes Thema...

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


Angehängte Dateien:

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Bei mir klappt das Defragmentieren nicht immer. Ich habe z. B. noch zwei 
Dateien, die nicht defragmeniert werden konnten. Woran liegt so etwas?

von FRAGENSTELLER (Gast)


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ohne gewähr!!!

wie wäre es mit löschen da es sich ja nur um temporäre dateien handelt

von Uhu U. (uhu)


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Na ja, defragmentieren bedeutet, daß man irgendwo mindestens so viel 
zusammenhängenden freien Platz schaffen muß, daß die betreffende Datei 
reinpaßt. Wenn wenig freier Platz zur Verfügung steht, und die 
betreffenden Dateien sehr groß sind, dann kann das Platz schaffen eben 
fast beliebig aufwendig werden.

Andererseits lohnt sich erhöhter Aufwand für irgendwelche Dateien, die 
fast nie gebraucht werden, einfach nicht. Das ist auch wieder so eine 
Abwägung...

Meine Erfahrung ist, daß das MS-Teil relativ häufig irgendwas leicht 
fragmentiert zurück läßt, das ist in der Praxis aber ziemlich 
unbedeutend.

Wichtig ist, daß häufig gebrauchte Dateien und der Page-File nicht 
fragmentiert sind.

von Prügel (Gast)


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Die beste Möglichkeit, WinXP komfortabler zu machen, ist immer noch, es 
durch Linux zu ersetzen!

von yalu (Gast)


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> Die beste Möglichkeit, WinXP komfortabler zu machen, ist immer noch,
> es durch Linux zu ersetzen!

Als ich Stefans Anfrage las, war ich erst auch versucht, einen
ähnlichen Kommentar zu schreiben, hab's mir dann aber verkniffen ;-)

Aber gerade bei Stefans Problemen hat Linux einiges zu bieten:

> Lasse ich mir die Eigenschaften anzeigen, dann dauertes ewig, bis
> der gesamt Speicherplatzbedarf gezählt ist.

Das dauert bei Linux ebenfalls etwas, aber nur etwa halb so lang wie
unter XP (hab's extra nachgemessen).

> Gibt es ein Programm, dass anzeigt, wie viel % Speicherplatz auf der
> Festplatte für Bilder, pdf, ... entfallen?

Durch geschickte Kombination von Einzeltools gibt es fast nichts, was
nicht machbar wäre. In diesem Fall heißen die Tools find (Suchen
nach *.pdf, du (belegter Plattenplatz) und sed (Extraktion der
Partitionsgröße).

> Kann man sowas wie virtuelle Ordner einrichten, in denen z. B. nur
> alle auf der Festplatte enthaltenen pdf-Dateien angezeigt werden?

Bspw. ein Verzeichnis auf der Festplatte oder RAM-Disk, in die mittels
find und ln Links auf alle gefundenen PDFs angelegt werden.

> Kann man das Defragmentier-Programm, das bei Windows XP dabei ist so
> einstellen, dass es auch funktioniert?

Diese Frage stellt sich unter Linux nicht. Defragmentierungstools gibt
es zwar, sie werden aber  so gut wie nie eingesetzt, da bei normaler
Benutzung und nicht bis an den Rand gefüllten Partitionen die
Fragmentierung vernachlässigbar niedrig bleibt.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Diese Frage stellt sich unter Linux nicht. Defragmentierungstools gibt
> es zwar, sie werden aber  so gut wie nie eingesetzt, da bei normaler
> Benutzung und nicht bis an den Rand gefüllten Partitionen die
> Fragmentierung vernachlässigbar niedrig bleibt.

Dasselbe wird von NTFS auch behauptet.

Daß das mit XP mitgelieferte Programm nichts taugt, ist nicht neu; das 
ist eine abgespeckte Variante des "DisKeepers", der von einer 
scientology-nahen Firma produziert wird.

> Durch geschickte Kombination von Einzeltools gibt es fast
> nichts, was nicht machbar wäre. In diesem Fall heißen die
> Tools find (Suchen nach *.pdf ...

Wenn nur die man-Pages üblicher Linux-Distributionen nicht so 
grottenschlecht wären. Gerade die von find ist selbst für Leute mit 
exzellenten Englisch- und Computerkenntnissen nahezu unverständlich. Die 
ist von irgendwelchen Informatik-Theoretikern geschrieben worden, aber 
nicht von Leuten, die technische Dokumentation verfassen.

von Jojo S. (Gast)


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es gibt da den 'TotalCommander' von www.ghisler.com, das ist ein 
geniales Teil zur Dateiverwaltung und für vieles mehr. Virtuelle 
Verzeichnisse hat man temporär: eine Suche nach z.B. pdf ausführen und 
mit 'Anwenden' werden die Ergebnisse in einem Fenster aufgelistet und 
man kann Operationen auf diese Liste anwenden.
Für die Verzeichnissgrössen gibts eine Schnellvorschau (Strg-Q). Wenn 
man die exakten Grössen haben möchte ist übrigens ein Tool aus einer der 
letzten c't interessant. Windows kennt da auch einige Sauereien im 
Dateisystem und nicht mal der Explorer zeigt die wahren Grössen an.

von X. H. (shadow0815)


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>(Durch geschickte Kombination von Einzeltools...)
Nimm:
WinDirStat ( http://windirstat.info/ ) ist gut.
Ne Anzeige wie bei Sequoia kombiniert mit anderen Anzeigetechniken...

Siehe Screenshot: http://windirstat.info/images/windirstat.jpg


----

>Ich habe z. B. noch zwei
>Dateien, die nicht defragmeniert werden konnten
>Woran liegt so etwas?

Wenn auf Dateien Zugriff besteht sind diese gelockt und können nicht 
defragmentiert werden.
Um z.B. das System mit Windows sauber zu defragmentieren vorher den 
Ruhezustand deaktivieren (löscht hibernation-file) und Virtuellen 
Speicher ausschalten. (mögliche Fragmentierung des swapfiles wird 
aufgehoben).
Beides nach dem Defragmentieren wieder einschalten.
Virtuelle Speichergröße auf Fixe größe stellen. (Hab ich bei mir ganz 
aus - das Gerödel der Platte geht mir auf die Nerven. (Gerödel=wart mal 
ne Weile)
.

---

Was ich noch benutze ist FreeCommander.

von Gast (Gast)


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Ich verwende zum Defragmentieren unden Win PageDefrag (für 
Auslagerungsdatei, Registry usw.) und contig (für den Rest) - beide 
Programme gibt es kostenlos bei www.sysinternals.com (dort gibt es z.B. 
auch einen ordentlichen Taskmanager usw. ;) )

Ein weiteres gutes (und kostenloses) Programm zum Defragmentieren: 
HDiskDefrag von Matthias Withopf (www.withopf.com) - auch dort gibt es 
noch weitere nützliche Tools...

von SintesiMoe (Gast)


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>Die beste Möglichkeit, WinXP komfortabler zu machen, ist immer noch, es
>durch Linux zu ersetzen!

Dadurch mache ich es aber nich komfortabler sonder habe kein Windows 
mehr.
Das nächste mal erst Hirn einschalten.

von yalu (Gast)


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Wieso wirfst du Prügel ein ausgeschaltetes Hirn vor?

Vielleicht steht er einfach nur auf dem Standpunkt, dass das
komfortabelste Windows aller Zeiten ein nicht existentes Windows ist?
So ähnlich wie die am besten erträgliche Krankheit eine geheilte
Krankheit ist.

Wobei in letzterem Fall bis zu einem gewissen Grad natürlich auch das
subjektive Empfinden eine Rolle spielt.

von SintesiMoe (Gast)


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Weil das ersetzen einer sache diese nunmal nicht verbessert sondern sie 
nunmal ersetzt.
Wenn man fragt wie man seinen Punto schneller machen kann sagt man doch 
auch nicht einfach das man sich einen Porsche kaufen soll.

von Horst (Gast)


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yalu,
obwohl ich verfechter von alternativen System bin und auch immerwieder 
mal nach Windowsalternativen suche, möchte ich mal folgendes in die 
Runde bringen und den ganzen Linux-freaks mal erklären warum ein 
Grossteil der Leute eben nicht auf Linux umsteigen.

ist es vlt. nicht so, dass manche Leute einfach nicht auf linux 
umsteigen wollen weil *unter Windows alles einfach (und einfach alles) 
funktioniert!?*

Ich hab mich auch schon mit Ubuntu und Co befasst, wenn ich aber 3 Tage 
brauche bis alles einwandfrei läuft, bis ich die TV-Karte eingerichtet 
habe und ich unerklärlicher Weise einfach keinen Netzwerkdrucker finde, 
dann habe ich einfach keine Lust mehr mich da noch mehr einzuarbeitet.

Ubuntu hat da in letzter Zeit unwahrscheinlich grosse Fortschritte 
gemacht, dennoch ist es nicht wie unter Windows dass man mal schnell ein 
Gerät einsteckt, treiber drauf und dann läuft das Teil.
WLAN, TV-Karte.. all das ist unter Win eine Sache von wenigen Minuten. 
Dagegen gibts für Ubuntu keine Treiber, keine Schnittstelle, Zusatz 
PlugIns die das Teil "vielleicht" zum laufen bringen. Meiner Meinung 
nach ist Linux eben *zu oft zu umständlich.*

Wobei das sicherlich mit den nächsten Versionen zunehmend besser wird, 
aber im Moment ist es eben noch so!

Ich für meinen Teile habe mich dahingehend entschlossen zum jetzigen 
Zeitpunkt noch nihct auf Linux umzusteigen da ich ein OS möchte das 
einfahc und schnell funktioniert und für mich arbeitet  -es soll nicht 
umgekehrt sein dass ich mich soweit mit ubuntu beschäftigen muss, dass 
keine Zeit mehr für die anderen Aufgaben am PC übrig ist!

von Peter (Gast)


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von Oliver (Gast)


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von Markus L. (lucky79)


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@Horst (Gast):
Ubuntu ist eine Distri von vielen. Hab ich vor 3 Wochen versucht zu 
installieren - Fazit: einige Treiber fehlen mir komplett, FrameBuffer 
console funktioniert nicht,...!

Kleiner Tipp: versuch mal die Distri von Fedora 
(http://fedoraproject.org/) derzeit in V8 Installation, reboot, 
fertig...
Läuft alles ohne Probleme, is ein toller GUI (klicki-bunti) Installer 
dabei.
Ein Nachteil is die Größe des ISOs (DVD halt) aber da is alles mit dabei 
und das Updatesystem läuft ohne Mucken.

lg,
Markus

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