Hallo, schreibe ab Montag an meiner Diplomarbeit, jetzt bin ich noch nich sicher welches Programm ich für die Doku nehmen soll. Wollte mich halt schon so früh wie möglich festlegen, dass ich am Schluß nich ins rotieren komme. Habe beim 2. Praxissemester MS Word verwendet, aber die Erfahrungen waren teilweise nich so toll, da Word bei vielen Bildern im Dokument öfters mal abstürzt. Habe jetzt von ein paar Bekannten gehört die haben ihre Doku mit Latex geschrieben, ist halt alles quellcodebasiert und ich habe mich jetzt meistens ums Programmieren gedrückt. Ein Anderer meinte er würde nie wieder mir Latex schaffen, Open Office sei besser. Deshalb wollte ich nun mal wissen, wie eure Erfahrungen so sind was man am Besten verwendet, sprich wo Vorteile und Schwächen des jeweiligen Programms liegen.
Ich habe schon Word und OpenOffice verwendet. Teilweise für Formelintensive Sachen. Werd ich nie wieder tun. Wenn eine größere Doku, dann Tex. Der Formeleditor, sowohl von OO als auch Word, ist regelrecht unbrauchbar für komplexere Formeln. Wenn es um "Prosa" geht, dann sind die beiden schon ganz nett ;)
Heutzutage ist wohl Word nicht mehr fein genug für eine Diplomarbeit. Womit willst Du später im Berufsleben arbeiten?
LaTeX wenn man die ersten Hürden übestanden hat wie Titelseite, grundlegendes Layout, Kopf/Fußzeile einrichten etc. und die ersten paar Abschnitte getippt hat und sich durch die Spezialitäten des Bilder-Einfügens durchgearbeitet hat (Das dauert vielleicht 10-Word-Seiten-Zeiteinheiten lang...) gibt es nichts besseres als LaTeX. 1 Mal eingerichtet, nie mehr ums Layout kümmern, sieht auf allen 1, 10, 100, oder 1000 Seiten überall gleich gut und professionell aus! Gruß Stefan
Ich empfehle auch Tex und LaTex. Es hat zwar auch so seine Tücken. Z.B. Fußnoten in Tabellen realisieren... ein Gräuel! Aber man hat doch überwiegend alles viel mehr unter Kontrolle. Und wenn man einmal die richtigen Parameter für eine bestimmte Textformatierung gefunden hat, kann man sie ja immer wieder für's nächste mal aus dem letzten Latex file rauskopieren. Die Lernkurve sollte man halt nicht unterschätzen. Falls nur noch wenig Zeit übrig ist, lieber nicht gleich LaTex ... ;) Unter Mac OS X (Tiger) find ich TextMate als Editor sehr bequem und Skim dazu als PDF Reader im zweiten Bildschirm, der automatisch die Änderung im Latex-File per auto-update Funktion anzeigt. Für Windows solls auch ganz gute Werkzeuge geben, die LaTex Editierung und Anzeige elegant kombinieren (WYSIWYG). Lyx bzw. Klyx (kommt ursprünglich von linux und kde) soll da super sein. http://www.lyx.org/about/screenshots.php
Naja, soo schlecht ist Word eigentlich gar nciht. Man muss nur durchgängig mit den Formatvorlagen arbeiten, dann sieht es im gesamten Dokument einheitlich aus. In der Summe sehen LaTex Dokumente allerdings (gerade bei Dipl.Arbeiten) meist besser aus. Man braucht sich nicht um die Formatierung kümmern (insbes. das Inhaltsverzeichnis von Word finde ich tooootal besch...) auch werden automatisch Abstände richtig eingehalten (vor und hinter Absätzen, Überschriften, ...). Formeln finde ich eigentlich nicht soo einen besonderen Grund für oder gegen ein Programm. Mit dem Formeleditor kann man auch Seitenlange Formelansammlungen recht schnell und optisch ansprechend schreiben... Nicht vergessen: Inhalt und Struktur der Arbeit sind eigentlich noch viel wichtiger. STeffen.
ich hab auch nicht das Gefühl, dass unter der LaTex Nutzung mein MS Word "know how" merklich gelitten hat
Hier ist auch gerade LaTeX im Einsatz, verwende ich jetzt seit 4 Semestern und im Moment für die Master Arbeit. Es schaut einfach super aus und man kann sich größtenteils auf den Inhalt konzentrieren. Allerdings ist jemand der sich damit auskennt einfach Gold wert, weil der Einstieg ziemlich happig ist. Dann aber ein Traum, Formelnummerierung, Inhaltsverzeichnisse, Literatur ... wird alles für dich gemacht. Wenn dich das zu sehr abschreckt, nimm OO. Einmal sauber eingerichtet (Formatvorlagen) tut es seinen Dienst akzeptabel. Der Formeleditor ist ähnlich wie TeX und allemal besser als das Teil von Word.
Wenn die Arbeit voraussichtlich länger als zehn Seiten wird: LaTeX. Wenn die Arbeit mindestens eine nichttriviale Formel enthält: LaTeX. Wenn die Arbeit hinterher halbwegs ordentlich aussehen soll: LaTeX. Für alles andere: OpenOffice oder Word. Alles mit LaTeX machen zu wollen ist Quatsch, das machen nur Puristen und Frickler. Siehe auch: Beitrag "Eure Meinung zu Textverarbeitungsprogrammen"
Wenn man sich anhört, was den Leuten bei LaTeX Schwierigkeiten bereitet, so sind dies meist die grafisch "exotischeren" Angelegenheiten wie Titelseiten o.ä. In der Tat ist das Layouten auch mit mehr Erfahrung noch mühselig, da die Nicht-WYSIWIG-Arbeitsweise von LaTeX dem nicht gerade entgegenkommt. Typisch für diese Seitentypen ist aber, daß sie pro Dokument nur einmal oder wenige Male vorkommen. Das relativiert den (Einarbeitungs-) Mehraufwand bei umfangreicheren Arbeiten bereits deutlich. Und er läßt sich, last but not least, auf nahezu null reduzieren, wenn man diese Exoten einfach mit einem Programm seiner Wahl erstellt und in ein PDF druckt. pdfpages ist dein Freund.
Hi, einmal ein kleines "Pro" an die Closed-Source-Fraktion: In Word 2007 hat sich sehr viel in Sachen Textverarbeitung und v.a. Formeln getan. Vorher waren Formeln wirklich ein grauß, der Formeleditor ist permanent abgeschmiert und war nie richtig in Word integriert - jetzt: nahezu perfekt ;) Bei MS dürft's irgendwo eine 60-Tage-Demo geben. Ansonsten gibt's das Office für Studenten ziemlich günstig (iirc Professional für 120€ oder Home-Edition für 160 Tacken, allerdings kann man das auf 3 Rechnern installieren - aber: jeweils non-commerial!) Und nein, ich arbeite nicht in Unterföhring. Viele Grüße Chris
Das ist mal wieder so eine Frage, die man nicht pauschal beantworten kann. Ein Textsatzsystem wie LaTeX ist eben doch etwas völlig anderes als Word und Co. Zur Diplomarbeit mit LaTeX anzufangen ist eigentlich schon etwas spät. Wenn Du später auch deine Dissertation, ein Buch oder ähnliches schreiben willst kann es sich aber noch lohnen. Wenn aber absehbar ist, dass Du bald in eine Umgebung wechseln wirst, wo man LaTeX nicht einsetzen kann, lohnt es nicht unbedingt. Es kommt auch stark auf Deine jetzige Umgebung an. Wenn dort LaTeX kaum genutzt wird, wirst Du dir alles selbst erarbeiten müssen, dann kann einem schnnell die Zeit weglaufen. Insbesondere wenn von Deinem Chef ein ganz bestimmtes Erscheinungsbild gefordert wird, das vom typischen LaTeX Aussehen abweicht.
>aja, soo schlecht ist Word eigentlich gar nciht. Man muss nur >durchgängig mit den Formatvorlagen arbeiten, dann sieht es im gesamten >Dokument einheitlich aus. Diese LaTex/Word/OpenOffice Diskussion ist doch Schwachsinn. Es sind alle Programme gleich gut(schlecht) dafür geeignet, ordentlich Schriftstücke zu verfassen. Man muss nur in der Lage sein, die entsprechenden Features des jeweiligen Programmes nutzen zu können. Die meisten Firmen verwenden zur Erstellung ihrer Schriftstücke Word/OpenOffice. Warum sollte man also vorher etwas anderes nehmen?
> Es sind alle Programme gleich gut(schlecht) dafür geeignet, ordentlich > Schriftstücke zu verfassen. Schriftstück ist nicht gleich Schriftstück. Je nachdem was man machen will gibt es drastische Unterschiede in der Eignung der Programme. Versuch mal mit Word ein 500-seitiges Buch zu schreiben, oder mit LaTeX ein bebildertes Magazin zu erstellen, dann weißt du was ich meine.
> Die meisten Firmen verwenden zur Erstellung ihrer Schriftstücke > Word/OpenOffice. Warum sollte man also vorher etwas anderes nehmen? Um seinen Horizont zu erweitern? Warum studiert man ueberhaupt, wenn man nicht bereit ist mal ueber den Tellerrand von MS Word zu schauen? Entschuldigung fuer diese harten Worte, aber ich finde, dass es absolut selbstverstaendlich ist, dass man eine Diplom-Arbeit nicht mit MS Word oder OpenOffice verfasst. Ich meine das gar nicht nur wegen des Layouts, sondern auch schon wegen des ganzen Schriftbildes. LaTeX oder andere richtige DTP-Programme (man muss ja nicht LaTeX nehmen) positionieren die Buchstaben, Zeilen und so weiter so viel praeziser als MS Word und OpenOffice, dass viele Leute den Unterschied auf den ersten Blick erkennen koennen.
>Diplomarbeit mit was schreiben?
"...womit schreiben?"
Bzw. "Womit die Diplomarbeit schreiben?"
Als Antwort: In besserem Deutsch!
Also ich habe meine Abschlussarbeit auch mit Latex geschrieben und habe vorher kein Latex benutzt. Ich werde nie wieder grössere Artikel in Word schreiben sondern nur noch in Latex. Zur Zeit schreibe ich ein Buch in Latex. Ich empfehle Miktex und als Editor Texniccenter unter Windows! Gibt aber sicher auch noch andere gute Editoren.
@Der Dude: > Heutzutage ist wohl Word nicht mehr fein genug für eine Diplomarbeit. Wieso "nicht mehr"? Das war es noch nie. Eher passen würde "heutzutage ist wohl TeX nicht mehr klickibunti genug für einen Diplomanden". Man ist sich zu fein geworden, um Kommandos mit der Tastatur einzutippen, obwohl man die doch auch zum Schreiben des eigentlichen Textes einsetzt. > Womit willst Du später im Berufsleben arbeiten? Womit du arbeiten willst_ und womit du arbeiten _mußt sind leider nicht unbedingt deckungsgleich. Die Microsoft-Dominanz ist im beruflichen Umfeld leider sehr groß. @Oliver Keller: > Die Lernkurve sollte man halt nicht unterschätzen. Falls nur noch wenig > Zeit übrig ist, lieber nicht gleich LaTex ... ;) So dachte ich auch, als ich letztens eine kleine Doku für ein Programm schreiben mußte. Dachte mir, da es nicht so groß ist und ich schon eine Weile fast kein LaTex mehr benutzt habe, nehm ich halt "schnell mal" Word. Mittlerweile glaube ich, daß ich in LaTex trotzdem schneller gewesen wäre und vor allem auch meinen Blutdruck niedriger gehalten hätte. @Stefan Salewski: > Zur Diplomarbeit mit LaTeX anzufangen ist eigentlich schon etwas spät. Ich habe das auch so gemacht. Allerdings hat ein Kommilitone seine Diplomarbeit auch in der selben Abteilung geschrieben, und so konnten wir uns gemeinsam einarbeiten.
Falls man gezwungen ist, doch mit MS Word zu arbeiten: Der Verzicht auf die sogenannten "Positionsrahmen" steigert die Zuverlässigkeit enorm.
Also ich hab für meine DA auch miktex mit Texniccenter verwendet. Ich bin damit sehr gut gefahren. Als Einstieg ist es wirklich ein bischen spät, wenn man sich allerdings mit entsprechenden Einstellungen in Word nicht auskennt, ist das IMHO auch nicht trivial dort alles einzustellen. Der Vorteil bei Latex ist, das alles bleibt wo/wie du es haben willst. Wenn die Präambel steht, kann man einfach schreiben. Rechtzeitig vor Abgabe die Formatierung noch überprüfen und dann passt das. Wichtig ist, dass man den Zeitaufwand zur Einrichtung nicht unterschätzt. Am Anfang können andere Schriftarten und Überschriftenanpassungen zur Tagesaufgabe werden. Wenn es später einen Glossar oder einen Index geben soll, sollte man sich auch am besten gleich am Anfang darüber klar werden. Präambeln gibt es mehr oder weniger gut dokumentiert im Netz, damit ist meist der Großteil der Einrichtung abgeschlossen. Allerdings ist es sinnvoll sich dort Anregungen zu holen und seine eigene Präambel zu verfassen. Dann weiß man auch mal warum es grade klemmt. Vorteile: Runter schreiben, einfache Erstellung von *.pdfs und geiles Layout(immer gleich). Codeumgebungen und Formeln sind für mich ein klares Pro. Inhaltsverzeichnis, Index, Abkv., Glossar und Litv. lassen sich automatisieren. Die Dateien kann man über andere Programme manipulieren, das ist günstig, wenn man global z.B. ein Wort kursiv schreiben will (k.A. ob das so in Word geht). Wenn du dich für die Latex-variante entscheidest, besorg dir ein Buch und eine dauerhafte I-Net Verbindung ist auch von Vorteil. Wenn du ne funktionierende Präambel brauchst, sag Bescheid. Ansonsten viel Erfolg.
Ich habe meine Diplomarbeit auch in Latex geschrieben, was folgende Gründe hatte: - nicht binäres Format (daher sehr sicher), - kostenlos, portabel, PDF - durchgängig sehr guter optischer Eindruck (prof. Layout), (Ich finde, der Leser sollte nicht gleich beim lesen von den ersten paar Seiten ermüden. Größtenteils ist es bei Word & Co so der Fall.) - super simple Aufteilung der Gesamtarbeit auf mehrere Dateien, - automatisches Erstellen von Verzeichnissen (Literatur, Tabellen, Index)und - ein einmal eingestelltes Layout wird dauerhaft beibehalten. - Einfach nur schreiben, die Formatierung übernimmt Latex. - Was auch mal gelegentlich vorkommt: Wechsel von Hochformat ins Querformat unter dauerhafter beibehaltung der Formatierungsmerkmale : - Latex -> sehr einfach - Word&Co -> eine Hürde - Durchgehend, gleiche Darstellung von komplexen Formeln ggf. mit Numerierung, - output als PDF-Datei mit Links zu Kapiteln, Formeln usw. - Eine einmal erstellte Präambel (für eine Semesterarbeit, Diplomarbeit) kann einfach wiederverwendet bzw. angepasst werden. Ich habe mal miterlebt, dass ein Mitstudent seine Diplomarbeit (Word) fertiggestellt hatte und sie sich knapp eine Woche vor Abgabetermin nicht mehr öffnen lies. Er hatte dann eine zwei wochen ältere Sicherungskopie hergenommen und dann damit die Arbeit fertiggestellt, die sich dann nicht mehr speichern lies. Nach etlichen Versuchen gings dann magischerweise. Nach dem er dann seine Arbeit ausgesdruckt hatte, stellte er fest, dass WYSIWYG eher eine Philosophie ist und nicht ganz der Wahrheit entspricht. Seine (händischen) Formatierungen stimmten alle nicht mehr -> ein ganzer Tag für'n A. Ein echtes Ko-Kriterium! Word ist mit Word wohl nicht ganz kompatibel ;-) Latex ist nichts dolles für so kleine, kurze Sachen, aber hervorragend geeignet für umfangreiche Arbeiten. Einarbeitungszeit: ca. 1-Woche (habe ich gebraucht) Was ich wollte: Einfach nur schreiben - die Formatierungen soll gefälligst das Satzprgramm machen - und es geht. Bisher mit Latex gemacht: 3 Arbeiten, insges. ca. 400 Seiten. Ich benutze Miktex und Texniccenter http://www.toolscenter.org/
Konzentriere dich mehr auf deine DA als auf die Ausführung der Dokumentation. Die DA wird in den seltensten Fällen durchgelesen. Wichtig sind Deckblatt, kurze Zusammenfassung, Inhaltsverzeichnis, und Fazit. Durch diese Seiten wird meistens die DA bewertet. Wenn ich mir meine DA-Doku anschaue, finde ich jedesmal kleine Fehler.
Falls du schon vertraut mit eclipse bist, gibt es dafuer das Texlipse-Plugin.
>Die DA wird in den seltensten Fällen durchgelesen.
Na ja, das wage ich zu bezweifeln! Sicherlich gibt es einige Institute
als Negativ-Beispiel, aber Usus ist das sicherlich nicht!
naja, ich finde wenn man lange Dokumente schreibt sollte die Arbeits-/Schreibweise mit Latex/Word/OO recht ähnlich sein. Einmal Gedanken zum Layout machen (Präambel in Latex, Formatvorlagen in Word/OO) und dann den Text schreiben. Bei Word und OO muss man dann die Maus weit entfernt von den Formatbuttons lassen (Schriftgröße, Fett, Kursiv, Zeilenabstand...) --> Man sollte NUR NOCH in den Formatvorlagen ändern. Dann sieht das gesamte Dokument einheitlich aus, Inhalts-/Abbildungs-/...-verzeichnisse können automatisch erstellt werden. Auch die Seiten- und Fußnotennummerierung funktionieren in Word und OO. Und wenn man es erst einmal eingestellt hat, dann sieht auch die ursprünglich recht wilde Formatierung des Inhaltsverzeichnisses ganz gut aus - in Latex sieht es eben von Anfang an sehr gut aus :-) Vorteil für Latex und OO ist, dass jeder Studi es legal und kostenlos installieren kann. Wenn man allerdings ein aktuelles Word (2003 oder 2007) hat kann man damit auch locker Dokumente schreiben, die über 200 Seiten haben (richtige Bücher für den Druck würde ich dann aber doch in Latex oder Framemaker o.ä. schreiben). Also mein Tipp für Word/OO Interessierte - Formatvorlagen, Formatvorlagen, Formatvorlgen ... sobald mehr als 2 Seiten geschrieben werden sollte die händische Formatierung durch markieren und Buttons anklicken vermieden werden. Aber das ist alles nur meine Meinung und ist sicherlich nicht für jeden möglichen Zweck sinnvoll. Steffen.
>>Die DA wird in den seltensten Fällen durchgelesen. >Na ja, das wage ich zu bezweifeln! Sicherlich gibt es einige Institute >als Negativ-Beispiel, aber Usus ist das sicherlich nicht! Sehe ich auch so. Aber oft wird schon während der Diplomarbeitsphase von Betreuern ein Blick auf das "Werk" geworfen und dann merkt man schnell wie wichtig Format/Struktur/Inhalt aus Sicht der Benotung sind. Ausserdem steht oft nach dem Studium und nem halben Jahr intensiver Arbeit die eigene Arbeit im eigenen Schrank - egal wer das wie oft liest, der eigene Anspruch sollte zumindest hoch gesteckt sein. Steffen.
>Ich empfehle Miktex und als Editor Texniccenter unter Windows!
Dem kann ich mich anschließen. Damit hab ich auch meine Diplomarbeit
geschrieben. Allerdings würde ich empfehlen, jemanden zu suchen, der
eine schöne Präambel in LaTex geschrieben hat (mit viel Kommentaren).
Als Einarbeitungszeit würde ich so ca. 1-2 Wochen einplanen, wenn man
nicht jeden Tag 8 Stunden in LaTex schreibt.
Zusätzlich empfielt sich die Lektüre von Rechenberg "Technisches
Schreiben (nicht nur) für Informatiker". Damit lassen sich schlechte
Formulierungen
etwas in Grenzen halten ;-)
Ach ja, das mit den Bildern in LaTex ist etwas gewöhnungsbedürftig und
Tabellen sind meiner Meinung nach ein Graus (wenn's viele sind, und vor
allem große/umfangreiche!)
Literatur, Quellenverzeichnis, etc. ist dagegen ein Kinderspiel (läuft
ja alle automatisch, wenn man es mal richtig "konfiguriert" hat.
Hab mal meine Hauptdatei als Beispiel angehängt. Ein Anfänger muss sich
dabei erstmal mit den Dingen wie Dateien einbinden, etc. beschäftigen.
Ich hab jedes Kapitel in eine eigene Datei gepackt. Andernfalls hat man
keine Chance die excludeonly/includeonly sinnvoll einzusetzen. Das
Compilieren des Quelltextes kann dann schonmal ne Weile dauern!
Bei meinem Dokument (< 150 Seiten) waren das ca. 30 Sekunden.
Wenn es mal länger dauert, dann kann es sein, dass man irgendwo ein
Zeichen
(glaub es war { oder }) zuviel drin hat. Dann geht das compilieren
endlos!
Hinweis:
das "DIV13,BCOR8.25mm" Zeugs ist gefährlich! Kann weggelassen werden.
Damit hab ich nur ne Kleinigkeit "hingebogen"!
Latex mit dem Texniccenter ist genau das Richtige! Wer mir eine "Diplomarbeit" vorlegt die mit Wörd, am Besten noch in TIMES NEW ROMAN Standardschriftart verbrochen wurde kann sich gleich hinten anstellen. Augenkrebs kann man auch woanders bekommen.
> Wer mir eine "Diplomarbeit" vorlegt die mit Wörd, am Besten noch in > TIMES NEW ROMAN Standardschriftart verbrochen wurde kann sich gleich > hinten anstellen. Na ja, LaTeX Dokumente sehen ja auch (fast) alle gleich aus. Mit der Phantasie der LaTeX Benutzer scheint es nicht so weit her zu sein.
> Wer mir eine "Diplomarbeit" vorlegt die mit Wörd, am Besten noch in > TIMES NEW ROMAN Standardschriftart verbrochen wurde kann sich gleich > hinten anstellen. Was natürlich eine höchst lächerliche Einstellung ist. Bei einer Diplomarbeit kommt es auf den Inhalt an, und nicht auf die Form. Und auch nicht auf Perfektion im Satz, es sei denn, die betreffende Arbeit ist die eines angehenden Schriftsetzers. Und wer von Times New "Augenkrebs" bekommt, der hat auch noch ganz andere Probleme. Das ist eine professionell gestaltete OpenType-Schriftart mit anständigem Kerning, die nur durch ihre Häufigkeit etwas abgenutzt und daher langweilig erscheint.
Was mir an LaTeX gefällt, dass es dafür jede Menge an Erweiterungen gibt. siehe http://tug.org/PSTricks/main.cgi?file=packages z.B. pst-circ: PSTricks package for electrical circuits
Word oder OpenOffice. Kein Tex, es sei denn du möchtest die Arbeit eher auf "Ich habe TeX gelernt" anstatt auf den eigentlichen Inhalt konzentrieren. Und wer sagt dass der Umgang mit TeX einfacher ist als mit Word.... - klar, sobald man ein halbes Jahr investiert hat....... Such dir eine vernünftige Vorlage und benutze nen WYSIWYG-Editor deiner Wahl. Dann brichst du dir auch keinen ab mit Bildern/Zeichnungen usw. sondern kannst dich ganz auf den Inhalt konzentrieren. Gruß Daniel
PS: Lieber die doppelte Zeit in Grammatik und Rechtschreibung investieren - das hätte anderen Diplomarbeiten, die ich im Laufe der Jahre gelesen habe, deutlich verbessert. :)
Ich hab meine DA auch mit Tex verfasst, für einen der sonst programmiert ist das dann fast wie Quellcode schreiben. Am besten finde ich die Kapitel- und Abschnittverwaltung. Einarbeitungszeit hatte ich etwa 2 Tage, einen passenden Header mit allen Einstellungen hatte ich von einem Kollegen bekommen.
wie sieht es den aus wenn man einen haufen Bilder in die Doku einbringen, will geht dass mit Latex gut?
> Das [Times New Roman] ist eine professionell gestaltete > OpenType-Schriftart mit anständigem Kerning, die nur durch ihre > Häufigkeit etwas abgenutzt und daher langweilig erscheint. Word setzt das Kerning allerdings nicht so praezise um wie LaTeX. Den Unterschied sieht man deutlich, (haeufig) unabhaengig von der Schriftart. LaTeX-Dateien haben uebrigens noch einen weiteren Vorteil: Sie lassen sich ohne Probleme in Versionsverwaltungs-Systeme einbinden. Wer einmal ein solches System benutzt hat, wird das nicht mehr missen moechten.
So dann muss ich jetzt auch mal was los werden: Ich habe auch ne Menge in Latex geschrieben und habe auch (fast) immer das in bekommen was ich wollte. Nur hat es einige male auch wirklich lange gedauert den richtige Webseite oder Doku zu finden. Ich bin mir aber nicht sicher ob ich wieder Latex benutzen würde, denn die Formatierung geht auch nicht SO ganz von allein, wie immer behauptet. Seitenumbrüche, Tabellen , Bilder etc. bedürfen auch in Latex einer finalen Kontrolle, wenn alle Änderungen drin sind!!! Was ich am meisten vermisst habe ist eine wirklich gute Rechtschreib- und Grammatikprüfung. Da ist Office (besonders das von MS) deutlich überlegen. Was aber wirklich absolut Top bei Latex ist sind die Referenzen und verweise mit Bibtex. Was in jede gute Arbeit ja rein gehört ;). Was mich zum Schluss eingeholt hat war die Korrekturbemühungen von Freunden. Das geht in Word mit "Änderungen nachverfolgen" sehr gut. Da gehst du bei Latex den ganzen Text wieder und wieder durch! Das hat mich wirklich sehr genervt. Also ich glaube es egal was du benutzt, wenn der Inhalt passt!
> Was ich am meisten vermisst habe ist eine wirklich gute > Rechtschreib- und Grammatikprüfung. Die Rechtschreibprüfung ist Aufgabe des Editors, mit dem der Text eingegeben wird, oder eines eigenständigen Programms. Ich verwende Vim mit Aspell, das funktioniert recht gut, und der Wortschatz ist, bezogen auf meine Texte (Fachliteratur) akzeptabel und erweiterbar, d.h. etwa mit dem von Word vergleichbar. Grammatikprüfung verwende ich keine, da ich noch keine gefunden habe, die die deutsche Grammatik halbwegs beherrscht. Auch die von Word findet nur die einfachsten Fehler und oft welche, die gar keine sind. Und Korrekturlesen muss man den Text nach Fertigstellung so oder so. Für englische Texte würde ich mir hingegen eine Grammatikprüfung ähnlich der von Word wünschen. Die ist deutlich besser als die deutsche (liegt wohl auch an der einfacheren englischen Grammatik) und stellt für mich eine wirkliche Hilfe dar. > Was mich zum Schluss eingeholt hat war die Korrekturbemühungen von > Freunden. Das geht in Word mit "Änderungen nachverfolgen" sehr gut. > Da gehst du bei Latex den ganzen Text wieder und wieder durch! Das > hat mich wirklich sehr genervt. Auch hier muss man sehen, was der Editor kann. Die besseren (z.B. Vim ;-)) haben einen Diff-Modus, mit dem die Unterschiede zwischen mehreren Dateien hervorgehoben und mit ein paar Zeilen Kontext angezeigt werden. Der Rest wird wahlweise weggeblendet. Man kann dann ähnlich wie in Word die Änderungen übernehmen, ablehnen oder selber etwas neues schreiben. Dadurch, dass man auch mehr als zwei Dateien vergleichen kann, ist es möglich, Änderungen von mehreren Leuten in einem Aufwasch einzuarbeiten. Da bei LaTeX Texteingabe und -verarbeitung getrennt ist, hat man bei der Eingabe viele Alternativen, bei klassischen Textverarbeitungs- programmen muss man das User-Interface so nehmen, wie es ist.
Jan wrote: > Was mich zum Schluss eingeholt hat war die Korrekturbemühungen von > Freunden. Das geht in Word mit "Änderungen nachverfolgen" sehr gut. Da > gehst du bei Latex den ganzen Text wieder und wieder durch! Das hat mich > wirklich sehr genervt. Das hab ich gleich von Anfang an mit SubVersion gemacht, ist doch ideal für ASCII Basierte Dateien. So hatte ich alle Versionen im Repo.
So, ich nochmal. Natürlich ist der Inhalt primär wichtig, darum gehts ja, keine Frage. Das Auge ißt aber auch in diesem Fall mit. Da finde ich Latex bis jetzt am besten, das ist aber sehr subjektiv. Die Zuarbeit von Freunden einpflegen verlangte - zumindest bei mir - schon noch genaues Hinsehen, also lesen der jeweiligen Passagen. Eine einfache Übernahme der Passagen war nicht drin. Gerade die Zitate, die im theoretischen Teil eine Menge sind/sein sollten, erleichtern das einfache Schreiben. Die Rechtschreibprüfung ist bei Texniccenter auch nicht wirklich der Hit, aber dazu hat man ja besagte Freunde ;-). Naja, wie schon gesagt was Perfektes gibt es nicht, letztlich kommt es drauf an WER, WAS draus macht.
hat jemand Erfahrungen mit Zentral- und Filialdokument M$ Word ?
@rufus: > Bei einer Diplomarbeit kommt es auf den Inhalt an, und nicht auf die > Form. Nein! Der Inhalt ist natürlich das Wichtigste, aber die Form ist dennoch nicht zu vernachlässigen. Daß die auch stimmt, ist eine Selbstverständlichkeit. Dazu gehört eine einigermaßen gute Rechtschreibung und Zeichensetzung, aber auch eine vernünftige Formatierung. > Und auch nicht auf Perfektion im Satz, es sei denn, die betreffende > Arbeit ist die eines angehenden Schriftsetzers. Auch wenn die Perfektion im Satz nicht unbedingt nötig ist, ist sie kein Nachteil. @mydani: > Kein Tex, es sei denn du möchtest die Arbeit eher auf "Ich habe TeX > gelernt" anstatt auf den eigentlichen Inhalt konzentrieren. Unsinn. Bei uns ist gerade ein Diplomand fertiggeworden, den wir überredet haben, es in LaTex zu schreiben. Er hat nachher ganz klar gesagt, daß er es viel besser fand, als es in Word zu machen. Klar muß man sich am Anfang mal einarbeiten, den Rahmen aufbauen und alles passend einrichten, aber sobald das getan ist, kann man sich bei LaTeX viel besser auf das Wesentliche konzentrieren. So hat das auch unser Diplomand gesagt, und so habe auch ich es bei meiner Diplomarbeit erlebt, genauso wie die Kollegen, die auch LaTeX verwendet haben. @yalu: > Das geht in Word mit "Änderungen nachverfolgen" sehr gut. Da > gehst du bei Latex den ganzen Text wieder und wieder durch! Das hat > michwirklich sehr genervt. Bei LaTeX nimmt man dazu ein Revisionskontrollsystem wie CVS oder SVN. Wenn man im Rahmen der Diplomarbeit programmiert, hat man sowieso eins. Was ich bei der Arbeit mit LaTeX genossen habe, war, daß ich problemlos in der Firma, zuhause und in der FH so ziemlich an jedem beliebigen Rechner daran arbeiten konnte, weil ein einfacher Texteditor dazu reicht. Bei Word erinnere ich mit Grauen noch daran, wie ich zuhause einen Laborbericht geschrieben habe, den ich in der FH noch schnell fertigmachen wollte. Leider hat die neuere Word-Version dort das komplette Layout zerstört und ich hatte fast nochmal soviel Arbeit, um es wieder geradezubiegen. Danach konnte ich das File natürlich zuhause nicht mehr öffnen.
>Leider hat die neuere Word-Version dort das >komplette Layout zerstört und ich hatte fast nochmal soviel Arbeit, um >es wieder geradezubiegen. Danach konnte ich das File natürlich zuhause >nicht mehr öffnen. Welche Versionen waren das den? - "normaler Weise" ist word immer abwärtskompatibel, ich hatte noch nie Probleme wenn ich ein altes Word2000 (oder auch W'97) Dokument mit 2007 geöffnet habe! Ich denk die ganze Latex-Geschichte ist Ansichtssache, mir hat es überhaupt nicht zugesagt, da verwende ich lieber Word. Und ich hatte auch bei grösseren Dokumente noch nie Probleme Bilder einzubinden, wichtig ist halt dass man die Pix dementsprechend im Vorfeld schon formatiert, wenn ich ein 10mb grosses tif in Word einbinde, dann fängt es eben an zu rödeln, is ja verständlich! Abgesehen davon sollte man dann auch vom .doc-Format gebrauch machen und das ganze nicht als rtf abspeichern, dann kann man Grafiken auch Pixel-genau verschieben und auf 2 Komastelle genau drehen, ziehen, zerren und/oder spiegeln. Was die Formeln betrifft, es gibt unzählige (freie) Formeleditoren die als PlugIn für Word (und auch für oO) genau das gleiche wie bei Latex können. Und ordentlich formatieren kann man mit Word sowieso - man muss eben wissen wie's geht - das ist wie bei Tex ;) Wie gesagt, das ist Geschmacksache udn man kann da sicherlich eine Grundsatzdiskussion ähnlich wie Linux vs. Windows führen - ich für meinen Teil konnte mich mit LaTeX nicht auf den Inhalt konzentrieren da ich ständig mit der Formatierung angeeckt bin - und wenn man sich im Ms Office auch überdurchschnittlich auskennt und nicht nur weiß wie man Fett und kursiv schreibt, dann nützt das sicherlich auch später auf der Arbeit, den dort hat man meist auch nicht die Möglichkeit mit LaTeX zu arbeiten!
@Rolf Magnus: > @yalu: > >> Das geht in Word mit "Änderungen nachverfolgen" sehr gut. Da >> gehst du bei Latex den ganzen Text wieder und wieder durch! Das hat >> michwirklich sehr genervt. Diese Aussage stammt nicht von mir, sondern von Jan. Ich habe ihn nur zitiert, um als Alternative den für LaTeX gut einsetzbaren Diff-Mode vieler Editoren anzupreisen, mit dem Änderungen mehrerer Korrektur- leser leicht wieder in das Originaldokument eingearbeitet werden können. Eine Versionsverwaltung ist natürlich zusätzlich praktisch, um jederzeit ältere Versionen des Dokuments verfügbar zu haben.
@Blub! Sehe ich auch so. Und gerade, wenn auch das digitale Dokument noch von jemandem verwendet wird (bearbeiten, kopieren, verändern,...) dann ist das WYSIWYG eines Word oder OO schon nicht schlecht. Maik.
Hi, also wenn du das Bedürfnis hast, dich quasi mit "Hammer und Meißel" durch deine DA zu klöppeln, nimm latex, ansonsten Office - ab 2000 stabil auch für lange Texte, ist außerdem DER Quasi-Standard und man kann sofort anfangen zu schreiben - Texte Setzen ist in einer Diplomarbeit nicht gefragt. Kommandozeile ist definitiv keine Alternative aus meiner Sicht - außer für Steinzeit-Fetischisten...
> wichtig ist halt dass man die Pix dementsprechend im Vorfeld schon > formatiert, wenn ich ein 10mb grosses tif in Word einbinde, dann fängt > es eben an zu rödeln, is ja verständlich! Also verstaendlich find ich das ganz und gar nicht. Ein 10MB-TIF-Bild benoetigt man schon mal, wenn man etwas mit mindestens 600dpi in annehmbarer Groesse darstellen moechte. Es gibt auch keinen wirklichen technischen Grund dafuer, dass Word nicht einfach hergeht und das Bild selbst runterrechnet, und dann niemals wieder (ausser beim Drucken oder Exportieren) die hochaufloesende Version benutzt. Warum ist es fuer dich also so "verstaendlich", dass Word mit grossen Bildern nicht klarkomt? Uebrigens: Die Software heisst LaTeX und nicht Latex. Das hat nichts mit Gummi zu tun.
> Kommandozeile ist definitiv keine Alternative aus meiner Sicht - > außer für Steinzeit-Fetischisten... Wer nutzt denn dafuer heute noch die Kommandozeile? Es gibt eine ganze Menge guter LaTeX-Editors fuer jedes gaengige Betriebssystem.
Ich glaube das was Bolb! meint ist dass es ist nicht verständlich dass word nicht mit grossen Bildern klar kommt, sondern es ist verständlich dass es allgm. schwierig ist solche grossen Bilder darzustellen! - Word ist eben keine Bildbearbeitung. Und wenn man von grossen Bildern sprichst: ein ganzseitiger A4-Ausdruck eines 600dpi Bildes hat im jpg format beim mittlerer komprimierung ~2MB - und da "röddelt" Word nicht - hab ich selbst schon zu genügen ausprobiert. Meiner Meinung nach bringt alles was darüber hinaus geht keinen Qualitätsvorteil - ausser wenn man das Bild wieder aus dem Dokument heraus kopiert und anderweitig verarbeiten will. Bei uns waren auch welche dabei die Ihre DipA mit latex (sorry LaTeX!) geschrieben haben, das wurde dann voller Stolz verkündet worauf ein Prof nur meinte ob auch jemand dabei ist der seine DipA auch mit einem Setztkasten und Mobillettern gedruckt hat! -> http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Gutenberg Ob man will oder nicht, man muss sich im späteren Berufsleben mit sehr grosser wahrscheinlichkeit mit MS Office auseinander setzen, Zeit für LaTeX oder andere "Spielereien" wird meist nicht bleiben, daher wäre es doch nur sinnvoll sich gleich in Word einzuarbeiten - wie Blob sagt, auch mit Word kann man Bilder pixelgenau verschieben, ziehen, drehen, spiegeln. Wenn ich aber an meinem neuen Arbeitsplatz erst eine Stunde suchen muss bis ich sowas hin bekommen ist das wohl nicht so prikelnd!
Wir haben unsere Abi-Zeitung am Anfang in Word gemacht. Mein Vorschalg, LaTeX oder eine DPT-Software zu verwenden wurde anfänglich ignoriert. Wir waren vier Leute im Team. Zwei davon kamen von einer Berufsschule, wo sie einen spezillen Microsoft-Office-Kurs besucht haben und auch das Microsoft Office Speciali-st Master Zertifikat gemacht haben. (Sorry für den - in Speciali-st; ohne geht es nicht, da kann ich nicht posten: Your post seems to contain Spam: "c i a l i s".) Trotzdem endete die Sache in einer Kathastrophe. Word 2000 hat eben nicht Dokumente, die mit Word 97 erstellt wurden, korrekt geöffnet. Bilder waren an der falschen Stelle, Tabellen sahen ganz anderes aus und Schriften hatten unterschiedliche Größen. Manchmal waren nach dem Speichern die Bilder einfach verschwunden. Statt der Bilder gabs dann nur noch rote Kreuze und die Datei war nur noch wenige kB gross. Wir haben dann die Notbremse gezogen und uns neu beraten. Eine DPT-Software kam nicht in Frage, da zu teuer. Scribus gab es noch nicht. Ich hatte schon geringe Kenntnisse mit LaTeX gesammelt. Wir haben uns dann umorganisiert. Die anderen Drei haben ihre Artikel in Plaintext geschrieben und die Bilder aufgearbeitet. Ich sollte dann das ganze in TeX giessen. Ich hatte am Anfang größte Schwierigkeiten und das Projekt war sehr kurz vorm Scheitern. Dann ging es nach einer Einarbeitungsphase wie geschmiert. Seit diesem Zeitpunkt habe ich kein Word mehr angefasst. Ich benutze Openoffice schon mal hin und wieder wenn mal schnell ein Brief zu schreiben ist. Hausarbeiten, Seminarvorträge und meine DA habe ich in LaTeX gemacht.
> Ich glaube das was Bolb! meint ist dass es ist nicht verständlich dass > word nicht mit grossen Bildern klar kommt, sondern es ist verständlich > dass es allgm. schwierig ist solche grossen Bilder darzustellen! - Word > ist eben keine Bildbearbeitung. "Word ist eben keine Bildbearbeitung": Das war ja gar nicht verlangt. Ne sorry, etwas Fairness ist schon angebracht. Dass Word mit großen Bildern nicht klarkommt ist (immerhin im Jahre 2008) genauso unverzeihlich wie z.B. die teils unterirdisch schlechten Fehlermeldungen die LaTeX ausspuckt. Gold kriegen eh beide Programme nicht bei mir und es bleibt dabei, das kleinere Übel zu wählen.
> Und wenn man von grossen Bildern sprichst: ein ganzseitiger A4-Ausdruck > eines 600dpi Bildes hat im jpg format beim mittlerer komprimierung ~2MB > - und da "röddelt" Word nicht - hab ich selbst schon zu genügen > ausprobiert. Meiner Meinung nach bringt alles was darüber hinaus geht > keinen Qualitätsvorteil - ausser wenn man das Bild wieder aus dem > Dokument heraus kopiert und anderweitig verarbeiten will. Ich hoffe du meintest mit "Bild" nur so etwas wie "Foto". Denn fuer Grafiken (Plots, Diagramme, Tabellen) ist JPEG selbstverstaendlich nicht genug, da muss es zwingend ein verlustfreies Format wie png oder eben tif sein. Bei komplizierten Grafiken kann das leider schnell zu ziemlich grossen Dateien fuehren. Mal ganz davon abgesehen, dass man in LaTeX auch gerne Vektor-Formate wie EPS einbindet, die aufloesungsabhaengig sind. Man kann die Texte in diesen Vektor-Grafiken dann sogar wieder von LaTeX setzen lassen, damit alles in derselben Schrift ist und sich zum Beispiel Achsenbeschriftungen nicht vom Rest unterscheiden.
Naja in Latex oder PDFTEx kannst Du einfach deinen Text schreiben, und 90% des Layouts stehen dann schon mal. Und es sieht auch mal halbwegs gut aus. Tex-Dokumente kannst Du auch noch nach Jahren halbwegs gut bearbeiten. Das große Problem mit Word ist, dass wenn Du aus versehen die falschen Funktionen benutzt (z.Bsp. OLE) Du keine Chance mehr hast die mit irgend einem anderen Rechner zu öffnen. Und Word ist teuer und läuft nur auf bestimmten Rechnern. Es ist nicht davon auszugehen, dass Du in 10 Jahren noch Rechner findest, auf denen Du Word noch ausführen kannst. Selbst wenn Microsoft bis dahin noch existiert werden die zukünftigen Windows-Versionen wahrscheinlich inkompatibel sein. Im Betrieb wirst Du wahrscheinlich nie EDV zu Gesicht bekommen. In manchen Betrieben (z.Bsp. BMW) ist es unüblich, dass ein Ingeneur einen eigenen Digitalrechner zur Verfügung gestellt bekommt. Ansonsten kannst Du davon ausgehen, dass die EDV selbst modernster Firmen eher historischen Wert als Nutzwert hat. Die letzte Firma in der ich war setzte 2007 noch AVM Ken! und NetBIOS ein. Das Betriebssystem der Rechner war nach einer Niederländischen Pop-Gruppe der 70ger Jahre benannt.
Was die Bildauflösungen angeht: Der Druckerbetrieb meines Vertrauens ist froh über jedes DPI, was ich ihm mitgebe. Noch glücklicher ist der, wenn er vernünftige Vektorformate (ok, bei Photos geht das natürlich net) bekommt, so à la EPS oder SVG oder sowas. > Kommandozeile ist definitiv keine Alternative aus meiner Sicht - > außer für Steinzeit-Fetischisten... Du bist auch ein Steinzeit-Fetischist! Beschreib doch mal, was für dich die "Kommandozeile" ist. Etwa command.com? He! Die Welt hört hinder MS noch nicht auf, es gibt auch Konsolen, mit denen man was anfangen kann. Die sind u.A. sogar so leistungsfähig, dass allein mit "Kommandozeilen"-Skripts ein ganzes Betriebssystem gebootet wird. EDIT @Christian Berger: Der Betrieb, in dem mein Vater schafft, der hat vor einem Jahr erst AVM Ken! installiert :-)
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