Hallo, ich möchte mich mal ein wenig zu Audisignalen informieren, weiss den irgendjemand wo ich da nützliche Infos dazu finde? Mir geht es um die Grundlagen, wie beispielsweise was eine Auflösung von 16 Bit oder so bedeutet (Qualität?). Und welchen Einfluss hat die Sampling Frequenz? Vielen Dank.
Hm. Das kann umfangreich werden. Wir sprechen also von digitalisierten Audiosignalen. Stell' Dir das mal so vor: Die Auflösung (z.B. 16 Bit) gibt an, in wieviele unterschiedliche Spannungswerte Dein Signal pro Abtastung zerlegt wird (Bei 16 Bit also 2 hoch 16 = 65536 Stufen) Die Sampling Frequenz wiederum gibt an, wie oft pro Sekunde ein neuer Spannungswert ermittelt wird. Diese muss mindestens doppelt so hoch sein, wie die höchste abzutastende Frequenz, weil sonst das ursprüngliche Signal nicht mehr rekonstruiert werden kann. Bei Audio mit max. 20kHz müßte man also mit mindestens 40kHz abtasten. Daher eben die klassische Abtastung mit 44.1kHz bei der CD.
Hab mal auf der Seite der TU Kaiserslautern ein 10 teiliges Skript entdeckt. http://disi.eit.uni-kl.de/StartPage.php Das Skript geht auf die Grundlagen der Audiosignaltechnik, Akustik und digitale Verarbeitung ein, sehr umfangreich ! Erster Teil : http://disi.eit.uni-kl.de/skripte/audio1/audi1.pdf Das ganze geht bis /audi10.pdf ! Einfach im Link anpassen, bin zu faul alle Links rein zustellen. Viel Spass....
> Diese muss mindestens doppelt so hoch > sein, wie die höchste abzutastende Frequenz, weil sonst das > ursprüngliche Signal nicht mehr rekonstruiert werden kann. Bei Audio mit > max. 20kHz müßte man also mit mindestens 40kHz abtasten. Stimmt nicht. Die Abtastfrequenz muss größer (!) als die höchste abzutastende Frequenz sein. Das heißt, dass (wenn man Informationsverlust vermeiden will) mit 40kHz eine Höchstfrequenz von 19.999...kHz abgetastet werden kann. Gruß, Unit*
"19.999...kHz" wenn da unendlich viele 9en kommen macht das keinen unterschied. doppelklugscheiss :)
Theoretisch schon. > "19.999...kHz" wenn da unendlich viele 9en kommen > macht das keinen unterschied. doppelklugscheiss :)
Aber auch nur wenn man ein ideales Tiefpassfilter bauen könnte. Deswegen sind auch 4,1 kHz bei der CD "über".
nein, auch theoritisch nicht. oder anders: 0.9999... + x = 1 Wie groß ist x für unendlich viele 9?
Das mit 10 multipliziert:
Zweite minus erste Gleichung:
Dies durch 9:
Ist das dann falsch?
Beim Abtasten ist immer das Aliasing das Problem. Das heißt, dass Frequenzen eines Signal über die Nyquist-Frequenz überlappen. 1. Betrachten wir das folgende Signal, beschrieben im Frequenzbereich: X(f) = 1, |f| <= 100Hz, X(f) = 0, |f| > 100 Hz. Wenn wir dieses analoge Signal mit 200Hz abtasten, das Baseband-Spektrum und dessen periodisch erweiterte im Punkt 100 treffen sich. Es entsteht ein 2 großer Peak bei 100Hz, also es handelt sich um Aliasing. 2. Wenn man eine 4kHz Sinuswelle mit 8kHz abtastet, dann hat man 2 Samples aus jeder Periode der Sinuswelle. Wenn man ausgerechnet immer die Nullstellen abtastet, hat man ein Problem. Shannon, Nyquist, und co waren bestimmt klug, und wollten ein robustes Verfahren entwickeln. Siehe z.B. Oppenheim, Schafer: Discrete-Time Signal Processing, Second Edition, S. 146 oder z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Nyquist-Shannon-Abtasttheorem
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