Hallo, ich lese hier schon sehr lange mit und habe auch schon sehr oft gute Hilfestellungen bekommen. Für mein derzeitiges Projekt habe ich einen ATmega16 mit 3 PWM-Ausgängen programmiert (RGB-LED). Leider ist es nun so, dass die maximal PWM-Frequenz mit einem externen 8MHz-Quarz bei weitem nicht für die Anwendung ausreicht. Gefordert sind 1MHz-PWM-Frequenz bei einer Auflösung von 8 Bit. Ich hoffe, dies ist mit einem AVR möglich, so dass ich mein Programm nur ein kleines bißchen abändern muss. Leider habe ich mit der Suchfunktion und auch im Internet noch nichts passendes gefunden. Ich hoffe, ihr könnt mir helfen. Vielen Dank! Gruß biggie
>1MHz-PWM-Frequenz bei einer Auflösung von 8 Bit.
Wenn du mir einen Atmel zeigst, der 256MHz Timertakt produzieren und
verarbeiten kann...
biggie wrote: > Gefordert sind 1MHz-PWM-Frequenz bei einer Auflösung von 8 Bit. Ich Sicherlich nicht mit einem AVR.
Matthias Lipinsky wrote: >>1MHz-PWM-Frequenz bei einer Auflösung von 8 Bit. > > Wenn du mir einen Atmel zeigst, der 256MHz Timertakt produzieren und > verarbeiten kann... Der XMega kann zumindest 128MHz... Für was bitte braucht man 1MHz PWM Frequenz ? Selbst wenn die Anzeige gemultiplexed wird, sind 1MHz viel zu hoch. Die meisten LEDs sind ohne aufwendige Ansteuerung nicht mal so schnell. Es gibt einen dsPIC dessen Timer laufen mit fast 1GHz (nicht wirklich, aber es wurde einiges getrickst umd die Auflösung zu erhöhen). Das ist u.a. der 30F2020. Der macht bei einer 8bit PWM immer noch 3,75MHz. Dazu hat er eine 480MHz PLL.
Hi, also 1MHz PWM-Frequenz bei 8bit Auflösung wäre wie schon geschrieben 256MHz Grundtakt. Damit wirst Du Dir schwer tun. Du hast aber auch was von RGB-LED geschrieben. Wenn diese einfach so betrachtet werden sollte eine PWM-Frequenz von 50-100Hz locker ausreichen, damit es nicht mehr als Flimmern wahrgenommen wird. Nur wenn Du die LEDs per Videokamera oder so anschaust würde eine höhere Frequenz Vorteile bringen. Oder willst Du die RGB-LEDs als Datenüberträger nutzen (nette Idee, aber warum dann 8bit)? Schreib doch einfach mal, was Du damit vor hast, vielleicht gibt's ja praktischere Lösungen. Gruß Fred
Es gibt einen PIC der kann das. Der 30F2023 hat bis 480MHz auf dem Zaehler. Da kommt natuerlich nicht gratis, sondern kostet 220mA.
nicht gleich in der luft zerreißen ;-) 1MHz sind defenitiv gefordert und vielleicht weiß ja jemand eine Möglichkeit, womit man das erreichen kann. Zur Not müsste das Programm nochmal neu geschrieben werden. Ich hoffe nur, dass es irgendwie möglich ist. Den XMega hab ich mir gerade mal schnell angeschaut. Das geht evtl in die richtige Richtung. Vielen Dank! gruß biggie
biggie wrote: > 1MHz sind defenitiv gefordert und vielleicht weiß ja jemand eine > Möglichkeit, womit man das erreichen kann. Zur Not müsste das Programm > nochmal neu geschrieben werden. Ich hoffe nur, dass es irgendwie möglich > ist. Direkt per PWM geht nicht per AVR Timer PWM und 8bit. Nur mit externer Hardware die schneller läuft. Sag also wozu das notwendig ist, ansonsten kann dir niemand einen brauchbaren Tip geben. 1MHz für LEDs ist nämlich ziemlicher Schwachsinn, wenn es keinen wirklichen Grund dafür gibt.
Nur wenn Du die LEDs per Videokamera oder so anschaust würde eine höhere Frequenz Vorteile bringen. @Fred: Genau so ist es! @6639 Werde mir den PIC mal anschauen! Vielen Dank!
>1MHz sind defenitiv gefordert und vielleicht weiß ja jemand eine
Aber bei 8-Bit mit einem Systemtakt unter 256 MHz nicht möglich!! Such
dir einen Baustein aus, der das kann, oder schränke die Anforderungen
ein.
Wir können dir beim Herabsetzen der Anforderungen gerne helfen, aber
dazu müssten wir wissen, was du vorhast!
biggie wrote: > nicht gleich in der luft zerreißen ;-) Kein Problem. > > 1MHz sind defenitiv gefordert Da sich hier keiner vorstellen kann, wozu man eine 1Mhz PWM im Zusammenhang mit LED brauchen müsste: Könntest du trotzdem erklären, was das werden soll? Ev. ist ja auch die Forderung unsinnig und man kann mit dem Forderer noch mal darüber reden. Wäre nicht das erste mal, dass sich hinten nach rausstellt: Ich hab die Zahl halt mal genannt, damit überhaupt mal eine Zahl da ist. Wenns mit 1MHz nicht geht, dann ist 1kHz auch OK.
Alternativ kannst du auch ein CPLD nehmen, Clock mit PLL auf 256MHz ran und irgendwie laufen lassen. Ist sehr muehsam. Die XMega sind noch nicht da. Nimm den PIC. Die paar Register zu schreiben ist nicht so schwierig.
>Nur wenn >Du die LEDs per Videokamera oder so anschaust würde eine höhere Frequenz >Vorteile bringen. Sehe dennoch keinen triftigen Grund über 1kHz zu gehen...
ich werde prüfen, ob die Forderung unumstößlich ist. danach kann ich mehr sagen. Vielen Dank soweit. Habt mir schon sehr weiter geholfen! Zur Anwendung: Beleuchtung einer Kamera mit RGB-LED. Die hohe Frequenz wurde zur Minimierung von Fehlern durch statistische Ereignisse gefordert.
biggie wrote: > Zur Anwendung: > Beleuchtung einer Kamera mit RGB-LED. Die hohe Frequenz wurde zur > Minimierung von Fehlern durch statistische Ereignisse gefordert. Da ist aber 1MHz dennoch ganz schoen hochgegriffen. Dann wirste entweder entsprechende externe Peripherie brauchen oder das ganze halt mit programmierbarer Logik aufziehen, die solche Geschwindigkeiten ermoeglicht. Aber wie schon gesagt wurde: Die LEDs sind auch nicht unendlich schnell, da muesstest Du schon entsprechende Bauteile, die solche Frequenzen ueberhaupt abkoennen, auftreiben. Warum soll das ganze denn ueberhaupt gemultiplext werden? Fuer eine Beleuchtung reicht ja wohl ein "statisches" Licht, was macht es fuer einen Sinn, da den ganzen Farbraum darstellen zu wollen. Ist das eine ABM oder tatsaechlich ein realistisches Projekt? Michael
Ja, das Licht muss wahrscheinlich nicht gepulst werden, DC ist gut. Dann ist irgendeine kleinere Frequenz auch gut.
... und es stellt sich die Frage, ob nicht eine kontinuierliche Helligkeitssteuerung hier sinnvoller wäre. Damit würde man nichtmal mit einer Rapatronic das Risiko eingehen, in den "Dunkelphasen" der PWM zu knipsen. Gruß, Hendi
Auch der koplette Fabraum ließe sich "linear" gedimmt sicher brauchbar darstellen. Im Gegenteil: PWM und Kamera gibt immer unerwünschte Stroboskopeffekte. Man kan natürlich auf die Vsync einrasten und nur jede vierte Zeile gerastert ausleuchten, wenn man zB. richtig Power braucht (IR-Scheinwerfer). Kommt eben ganz auf den Verwendungszweck an. Gruß Axelr.
>Beleuchtung einer Kamera mit RGB-LED. Die hohe Frequenz wurde zur Sicher, dass ihr das wollt? Der Farbumfang ist verglichen mit GLÜHlampen echt bescheiden. Wenn es darum geht den Weißpunkt einzustellen geht auch ein Halogenspot mit Filter oder einfach eine Lichtquelle mit x=0.33, y=0.33 und dann nachbearbeiten. Bin jetzt kein Fotoexperte, aber LEDs halte ich für ungeeignet. Ansonsten auf jeden Fall per DC ansteuern.
ok, es schaut wohl so aus, als ob pwm für die aufgabe nicht die geeignetste ist. kommen wir mal auf die dc steuerung: im moment steuert die pwm einen fet an, der eine konstantstromquelle für die led schaltet. da jede led ca. 350mA zieht, weiß ich im Moment nicht, wie ich das ganze analog ansteuern soll... wenn ich die pwm mit nem Tiefpass filtere, dann kann ich ja solche ströme nicht rausziehen. ich stehe gerade auf dem schlauch... :-( danke! gruß biggie
LEDs, vor allem Highpower-LEDs, haben auch eine Kapazität. Unter http://fingers-welt.de/gallerie/eigen/elektro/laserjam/laserjam.htm findet man ein paar Infos zu den Problemen die in solchen Dimensionen auftreten können. Der Author nennt 11pF für seine sehr schnellen IR-LEDs. Deine RGB-Led dürfte um Dimensionen hierüber liegen. Zusammen mit der Zuleitungsinduktivität dürftest du einen Step-down wandler gebaut haben, der sehr schlecht funktioniert. Deine LED leuchtet also durchgehend bei 1MHz. Intelligenter wäre wohl eine Konstantstromquelle: 8-Bit PWM-glätten auf opamp als zielsignal geben, mit opamp gut gekühlten power-mosfet steuern.
sagmal is die ganze welt dumm? oder wieso versucht jeder Bastler eine Frequenz von einige MHZ auf seine LEDs zu jagen wenn die größten hersteller der Welt für LED Applikationen bei LCD Fernsehern alle zwischen 200 und 600Hz ihre LEDs befeuern... omg leute, das is nicht wie bei einem Auto wo mehr PS automatisch einen größeren iP€nis bringt ... 200~600Hz, damit fährt die ganze welt ..
Um Probleme mit der Verlustleistung zu umgehen, kannst du ja vor den von avion23 vorgeschlagenen Stromregler noch eine einstellbare Spannungsquelle (Schaltregler) schalten, um die Eingangsspannung der Stromquelle so zu wählern, dass die Verluste über dem Längstransistor der Stromquelle immer minimal sind.
>200~600Hz, damit fährt die ganze welt ..
Weil es hier im Forum bekennende Leute gibt, die bis 1 kHz noch flackern
wahrnehmen können. =)
Zudem sollte man auch immer die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass
Interferenz-Erscheinungen beim Abfilmen auftreten können.
Ansonsten hat dein Beitrag den Informationsgehalt einer Dose Bohnen...
@jankey: ich lasse mich ungern als dumm bezeichnen, nur weil ich auf ein problem nicht auf anhieb die passende lösung habe. ich dachte, dafür wäre ein forum da. da aber scheinbar auch du zu "dumm" bist den ganzen thread zu lesen, wo ich schon erläutert habe, warum eine frequenz von 1MHz notwendig ist, gebe ich auf deinen kommentar rein gar nichts. @avion23: im moment läuft die schaltung ja nicht mit 1MHz. Im Moment bewege ich mich maximal mit 8MHz/256. Nur leider ist es so, dass diese Frequenz für die Kamera nicht ausreicht. Ich verstehe auch nicht den Unterschied zwischen meiner beschriebenen Schaltung und deinem Vorschlag...? Gruß biggie
Wie wäre es mit einem getakteten Stromregler? Vermeidet große Verluste und liefert beinahe DC.
Dumm bist du ganz bestimmt nicht, aber du gehst in die Falsche richtung... hm also scheinbar handelt es sich um eine Highspeed Camera, und wenn 8MHz/256 echt zu langsam ist --> versuchs mal mit einer Stromquelle und keiner PWM :) und die Spannung zur Speisung der Stromquelle würde ich recht genau anpassen dann sind die verluste klein :) @Kai.: Es gibt auch bekennende Leute die aus der Steckdose erkennen können ob es sich um Atomstrom handelt :)
ok, dass hört sich doch jetzt alles schon sehr vielversprechend an. werde mich jetzt noch ein bißchen damit beschäftigen müssen, aber so hoffnungslos wie heute morgen siehts schon gar nicht mehr aus... danke gruß biggie
Nimm, wie schon vorgeschlagen, ne getaktete Stromquelle. Die kannst du mit 8MHz/256 betreiben, erzeugt statt Wärme einen (fast) DC-Strom für die LED.
@biggie Klar gibt's nen Unterschied zwischen 1MHz PWM und Konstantstrom. Den solltest du aber selbst erkennen. Ich vermute, dass keine Frequenz für dein Problem ausreicht weil du es nicht definieren kannst. Du hast auch noch nicht gesagt, warum du die LEDs überhaupt takten möchtest. Für alle anderen gibt es folgende möglichkeiten: - Konstantstromquelle aus PWM,RC-Glied,Opamp,mosfet+shunt. Evtl. vorher Eingangsspannung anpassen. - Konstantstromquelle mit step-down-wandler + shunt - PWM-synchron zur Kamerafrequenz.
Mal eine ganz bescheuerte Frage: Warum nicht mit dem µC ein elektronisches Poti ansteuern das dann entsprechend die Leistung regelt ? Oder hab' ich da was überlesen ?
kopfkratzer wrote: > Warum nicht mit dem µC ein elektronisches Poti ansteuern das dann > entsprechend die Leistung regelt ? Ist einfach zu viel Aufwand und zu teuer... Er braucht ja eh einen OpAmp+Transistor pro Kanal, da kann er auch gleich den OpAmp mit einer aus dem PWM-Signal erzeugten Spannung ansteuern. Ein elektronisches Poti würd zwar wohl etwas weniger Ripple auf dem Ausgangsstrom geben, aber ob das den Preis rechtfertigt...
> ...elektronisches Poti... > Oder hab' ich da was überlesen ? Naja, der Nennstrom pro LED beträgt 350mA. Mit elektronisches Poti wirst du da direkt nicht weit kommen. Wenn direkt, dann Motorpoti, welches diese Verlustleistung verkraften kann. Oder einfach Schaltungen, wie oben schon angeführt.
>Du hast auch noch nicht gesagt, warum du die >LEDs überhaupt takten möchtest. Getaktet einfach nur, weil es zuerst als einfachste Möglichkeit erschien, die LED's zu dimmen. Hat ja auch soweit ganz gut funktioniert. Wenn man es mit dem Auge betrachtet....
>Für alle anderen gibt es folgende möglichkeiten: >- Konstantstromquelle aus PWM,RC-Glied,Opamp,mosfet+shunt. Evtl. vorher >Eingangsspannung anpassen. >- Konstantstromquelle mit step-down-wandler + shunt Hallo, kann mir vielleicht jemand ein kleines Schaltbild zu diesen beiden Möglichkeiten geben? Ich blick grad nicht durch, wie ich damit die LEDs dimmen kann? Vielen Dank! Gruß biggie
biggie wrote: > Getaktet einfach nur, weil es zuerst als einfachste Möglichkeit > erschien, die LED's zu dimmen. Falls es wieder mal PWM werden sollte: nimm ein FPGAè! Da habe ich erst kürzlich eine 8fach PWM implementiert mit 200kHz bei 8Bit PWM, es würde problemlos auch höher gehen. Machte bei mir aber nicht Sinn, weil die Optokoppler vorher schlapp machten.
Hallo, ich habe genau das gleiche Problem: Um die 1 MHz, denn die Kamera hat eine kürzeste Verschlusszeit von 1/12000. Um da den Fehler bei ca. 1% zu halten braucht man diese Frequenz, das ist schon alles. Und PWM Ansteuerung ergibt eine klare Abhängigkeit von Einschaltdauer und Helligkeit, die habe ich bei einer Stromsteuerung eben nicht. Da muss ich eine Tabelle erzeugen, bevor ich anfange. Gruß Martin
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