Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wie funktioniert dieser LED-Farbwechsler


von Sebastian R. (sebriko)


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Hi,

kann mir jemand sagen, wie dieser Farbwechsler auf dem Bild 
funktioniert. Möchte ihn gerne nachbauen.

Sebastian

von Eos (Gast)


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Vermutlich sitzt auf der Unterseite der Platine ein Chip, evtl ein 
kleiner Mikrocontroller.

von Sebastian R. (sebriko)


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Haha

Sebastian

von Sebastian R. (sebriko)


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PS Ja ich weiß, es hat nicht viel mit Microcontrollern zu tun, hätte ja 
sein können, dass jemand trotzdem einen Tipp auf Lager hat.

Sebastian

von karl arsch (Gast)


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die warscheinlichkeit ist garnicht soo klein das  Eos recht hat ... und 
sonst vielleicht ein spezial ic für sowas .... aber irgendwie muss es 
erzeugt werden ;)

von Sebastian R. (sebriko)


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Das Problem ist, dass das ganze Ding festgeklebt ist und ich nicht auf 
die Rückseite sehen kann. Jedenfalls geht immer eine LED an, danach 
beginnt eine zweite zu leuchten, während die andere wieder ausgeht.

Sebastian

von Sebastian (ein anderer) (Gast)


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Zum Nachbauen würde es dir auch nicht wirklich viel bringen zu wissen, 
dass unter dem Ding tatsächlich ein Mikrocontroller sitzt. Fakt ist 
aber, dass man das (u.a.) mit einem µC nachbauen kann. Ist eigentlich 
ein schönes Einstiegsprojekt, wenn man die erste LED mal zum leuchten 
gebracht hat. Bischen PWM.

Sebastian

von Düsentrieb (Gast)


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so..?

von ??? (Gast)


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mittlerweile gibts doch dafür LEDs mit Ansteuerung drin. Die 
synchronisieren sich aufeinander... Bleibt die Frage ob der Chinese 
dafür zu geizig war...

von Frank B. (frank_b) Benutzerseite


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Naja, die paar Cents für einen Billigst-Mikrocontroller (tinyxx) sind 
wohl nicht das Problem, wenn man das nachbauen will.

Hat den Vorteil gegenüber einer anderen Lösung, dass es kleiner wird 
(weniger Bauteile) und man mehrere "Coole" Farbwechsel-Programme 
draufladen kann.

Frank

von Jiggler (Gast)


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Tante google mal bemüht ?

anscheinend nicht ...

http://www.rooty.org/content/view/51/1/

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Es gibt LEDs, die haben die ganze Ansteuerelektronik schon mit 
integriert, so eine hab ich in meinem Rechner... ausserdem: Sebastian: 
Sollen wir hier wild herumraten und dabei noch nichteinmal wissen, wie 
das Teil ueberhaupt arbeitet? Du bist mir schon ein Scherzkeks.

von Sebastian R. (sebriko)


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Also erst ist rot an, dann geht rot langsam aus und blau langsam an; 
dann ist nur blau an, anschließend geht blau aus und grün gleichzeitig 
langsam an, usw. usf. bis wieder rot an ist.

Jetzt frage ich mich aber, wieso das Ding zwei Ohmsche Widerstände hat. 
Warum tut es einer nicht auch?

Sebastian

von Winfried (Gast)


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Bei dem Teil, was ich letztens für 2,99 Euro bei Pollin gekauft habe, 
waren Billigst-LED's drauf und auf der Unterseite der Platine ein 
schwarzer Klecks, der wohl die Steuerung übernimmt. Also vermutlich ein 
Mikrocontroller oder eine Spezial-Logik.

Würd auch sagen, ein schönes Anfängerprojekt für AVR, PIC etc...

von Jiggler (Gast)


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Weil die LEDs verschiedene Vorwiderstände benötigen

denke Blau hat keinen, Grün kleineren R und Rot den größten R...

Billigst Elektronik mit garantier nicht all zu langer Lebenszeit, da 
nicht wirklich von Strombegrenzung zu reden ist ...

von Blob! (Gast)


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ich frag mich gerade wie der µC (falls verwendet) die LED's treiben 
soll? - der jämerliche Strom aus den PWM-Ports bringts doch nicht!?

von Jiggler (Gast)


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Reicht für die billig LEDs aus, das ist auf billig ausgelegt nicht auf 
Lebensdauer

von Michael H* (Gast)


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hallo??? µC??? man man man, leute, das geht analog mit ner hand voll 
teilen.

von JensG (Gast)


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>hallo??? µC??? man man man, leute, das geht analog mit ner hand voll
>teilen.

geht schon, aber für die Masse, wo es auf Billig und Klein ankommt, 
trotzdem vermutlich teuer als ein µC unterm Harzklecks

von Michael H* (Gast)


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JensG wrote:
> geht schon, aber für die Masse, wo es auf Billig und Klein ankommt,
> trotzdem vermutlich teuer als ein µC unterm Harzklecks
nie im leben. der prozess ist teurer als man denkt. und wenn man sowieso 
schon macht, dann wird man da keinen teuren µc in teurer technologie mit 
hunderttausenden transistoren drauf baun, sondern eine analog 
nachgebildete schaltung zu der oben. wenn man die verlustleistung 
minimieren will, kann man auch eine analoge pwm machen.

von ??? (Gast)


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zumal solche chips auch in der kleinsten Hinterhof-Chipfabrik zu 
fertigen sind.

von Winfried (Gast)


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Ob unter so einem Harzkleks tatsächlich Kondensatoren zu finden sind? 
Ist es nicht doch billiger, ein Stück Silizium zu fertigen, als 
zusätzlich noch Kondensatoren, die ja auch noch verlötet werden müssen? 
Ich glaube, Kondensatoren, die man dafür bräuchte, lassen sich nicht 
direkt in Silizium einbringen. Und einfache 4 Bit Controller sind 
bestimmt sehr billig.


Mein 2,99 Euro Teil hat allerdings einen blöden Bug: Grün wird fast gar 
nicht angezeigt, blau und rot hingegen recht lange. Überhaupt ist die 
ganze Ablaufsteuerung recht blöd - immer gleiche Farbfolgen, immer 
gleiches Timing. Das spricht wieder für Transistor-Einfach-Lösung.

von Michael H* (Gast)


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hab ich behauptet, dass da kondensatoren drin sind? die 
strombegrenzenden widerstände und andere widerstände wohl auch nicht.
ach ja: und dieses "stück silizium" wird bitte wie aufgebracht? vllt mit 
nem bestückungsautomaten? jaa, könnte sein. und dann könnte man ja auch 
die kodensatoren und andere externen komponenten aufbringen.
ASICs kosten ein schweinegeld und schon allein die entwicklung für einen 
4bit-er... wenn das so kinderlicht und billig wäre, würden es wohl viel 
mehr machen und atmel & co würden ein minderheiten dasein fristen.

von Karl H. (kbuchegg)


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Michael H* wrote:

> 4bit-er... wenn das so kinderlicht und billig wäre, würden es wohl viel
> mehr machen und atmel & co würden ein minderheiten dasein fristen.

Das tun sie sowieso. Entgegen landläufiger Meinung sind es nicht
die Intel-Pentium Boliden, die die Hauptstückzahlen am Prozessor-
Markt stellen.
Kleine µC werden zu Milliarden gefertigt und heutzutage überall
eingebaut, wo sich das nur irgendwie rechnet. Und das tut es
praktisch immer. Die Dinger können zu Preisen gefertigt werden,
von solchen Preisen träumst du für einen einzelnen Transistor.

> vllt mit
> nem bestückungsautomaten? jaa, könnte sein. und dann könnte man ja auch
> die kodensatoren und andere externen komponenten aufbringen.

Wozu einen Bestückungsautomaten 5 Komponenten auf eine Platine
setzen lassen, wenn er in derselben Zeit 5 Platinen mit nur einer
Komponente fertig machen kann.

von Marcus W. (blizzi)


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Diese Analogschaltung steuert die LEDs aber nicht gepulst (PWM) an oder?
Meine "RGB-Kerze" ist jedenfalls gepulst.

von Michael H* (Gast)


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ich würde meinen linken arm verwetten, dass da kein µC darunter sitzt. 
einen primitiven halbleiter in einfacher technologie mit einer analogen 
pwm würde ich mir noch eingehen lassen.
ich arbeite in einer firma, in der ab und zu ASICs eingesetzt werden. 
die preise sind gewaltig. zumal das ja auch jemand entwickeln muss.

Karl heinz Buchegger wrote
> Wozu einen Bestückungsautomaten 5 Komponenten auf eine Platine
> setzen lassen, wenn er in derselben Zeit 5 Platinen mit nur einer
> Komponente fertig machen kann.
weil man sich z.b. den schritt der programmierung spart. wobei bei 
dieser schaltung wohl eher die zeiten der einrichtung des automaten eine 
rolle spielen. aber klar, reine bestückungszeit ist natürlich geringer.

Marcus W. wrote:
> Diese Analogschaltung steuert die LEDs aber nicht gepulst (PWM) an oder?
> Meine "RGB-Kerze" ist jedenfalls gepulst.
nimm einen ne555, einen integrierer und einen komparator und schon hast 
du eine pwm. das kann man alles schon noch analog aufbauen.
edit: sollte man auch mit pwm machen, wegen stromverbrauch.

von Karl H. (kbuchegg)


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Michael H* wrote:

>> Wozu einen Bestückungsautomaten 5 Komponenten auf eine Platine
>> setzen lassen, wenn er in derselben Zeit 5 Platinen mit nur einer
>> Komponente fertig machen kann.
> weil man sich z.b. den schritt der programmierung spart.

Das ist für einen Lohnbestücker überhaupt kein Problem.
Ich arbeite zur Zeit in einer Firma, die Bondingmaschinen
baut. Unter anderem auch für RFID Chips (bin dort in der
Entwicklertruppe).
Die Maschine bondet ~8000 Chips in der Stunde und schreibt
auf Wunsch auch noch eine fortlaufende Kennung in den Chip.

Die nächste Maschinengeneration wird es auf ca 20000 Chips
in der Stunde bringen. Ein Wafer mit RFID Chips (auch da ist
ein Mikro drauf) kostet ca €1200, wenn wir ihn in die Finger
kriegen. Da sind aber rund 80000 Chips drauf. Ein einzelner
Chip (nur Silizium) kostet daher ca. 1,5 Cent. Nimm noch ein
bischen was für Bonding dazu und ein einzelner RFID-µC kostet
so um die 1,6 bis 1,7 Cent das Stück (fertig gebondet auf der
Platine). Da wird es mit diskreten Bauteilen schon sehr eng.

von Marcus W. (blizzi)


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Michael H* wrote:

> Marcus W. wrote:
>> Diese Analogschaltung steuert die LEDs aber nicht gepulst (PWM) an oder?
>> Meine "RGB-Kerze" ist jedenfalls gepulst.
> nimm einen ne555, einen integrierer und einen komparator und schon hast
> du eine pwm. das kann man alles schon noch analog aufbauen.
> edit: sollte man auch mit pwm machen, wegen stromverbrauch.

Da steigt der Aufwand unterm Harzkleks aber schon deutlich oder?

von Michael H* (Gast)


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Marcus W. wrote:
> Da steigt der Aufwand unterm Harzkleks aber schon deutlich oder?
wenn ich mir die innenbeschaltungen der bauteile so anschaue, bin ich 
doch noch weit von einer logik-verschaltung weg, die maschinensprache 
interpretieren kann.
auch wenn ich mir mengenpreise für die analogen komponenten anschaue, 
bin ich über eine größenordnung weg vom kleinsten massen-atmel.

von Karl H. (kbuchegg)


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Michael H* wrote:
> Marcus W. wrote:
>> Da steigt der Aufwand unterm Harzkleks aber schon deutlich oder?
> wenn ich mir die innenbeschaltungen der bauteile so anschaue, bin ich
> doch noch weit von einer logik-verschaltung weg, die maschinensprache
> interpretieren kann.
> auch wenn ich mir mengenpreise für die analogen komponenten anschaue,
> bin ich über eine größenordnung weg vom kleinsten massen-atmel.

Wobei ich mir sicher bin, dass man bei Atmel bei Abnahme von
1 Million Stück, ohne Gehäuse, noch mal einen ordentlichen
Rabatt bekommt :-)

von Michael H* (Gast)


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Karl heinz Buchegger wrote:
> Chip (nur Silizium) kostet daher ca. 1,5 Cent. Nimm noch ein
> bischen was für Bonding dazu und ein einzelner RFID-µC kostet
> so um die 1,6 bis 1,7 Cent das Stück (fertig gebondet auf der
> Platine). Da wird es mit diskreten Bauteilen schon sehr eng.

ein rfid-chip hat doch bestimmt mehr absatz als so ein blinkelicht. 
zumal boomt rfid, wenn man der presse glauben darf, aber da kennst du 
dich wohl besser aus =). von einem boom kann man aber wohl beim 
blinkelicht nicht sprechen. klar findet sowas absatz, aber vergleichbar 
mit rfid halte ich den nicht.
und: verkauft ihr den fertigen ic im gehäuse, verpackt in einer rolle, 
mit einem datenblatt und hf-vermessen, usw auch für 1,7 cent? da würds 
mit deinem lohn wohl mager aussehen.

sobald ich mit meinen klausuren durch bin, hol ich mir so ein 
blinkelicht (koste es, was es wolle=) und nehms auseinander. über meinen 
linken arm dürft ihr euch dann bei gegebenem anlass streiten.

von Michael H* (Gast)


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Karl heinz Buchegger wrote:
> Wobei ich mir sicher bin, dass man bei Atmel bei Abnahme von
> 1 Million Stück, ohne Gehäuse, noch mal einen ordentlichen
> Rabatt bekommt :-)
ich frag mal an und sag ihnen gleich, dass ich ihr vor engineering 
strotzendes produkt für ein blinkelicht hernehme =)
wenn sie skeptisch werden, sag ich ihnen, dass es DREI farben hat =)

von Winfried (Gast)


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Mal zur Orientierung: Einen Küchentimer/Kurzzeitwecker mit 
Digitalanzeige und 3 Tasten inkl. Batterie bekommt man ab ca. 1,50 Euro 
auf dem deutschen Markt. Da verdient dann noch ein Großhändler in 
Deutschland dran. Auf so einem Küchentimer ist dann auch ein 
Mikrocontroller drauf. Preislich geht das also bei Massenproduktion. Und 
Aufwand für Programmierung ist irrelevant bei Millionen Stückzahlen.

von Karl H. (kbuchegg)


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Michael H* wrote:
> Karl heinz Buchegger wrote:

> und: verkauft ihr den fertigen ic im gehäuse, verpackt in einer rolle,
> mit einem datenblatt und hf-vermessen, usw auch für 1,7 cent? da würds
> mit deinem lohn wohl mager aussehen.

Das ist ein Missverständnis: Wir verkaufen überhaupt keine Chips.
Wir verkaufen die Maschinen, die die Chips bonden.

> sobald ich mit meinen klausuren durch bin, hol ich mir so ein
> blinkelicht (koste es, was es wolle=) und nehms auseinander.

Bin schon neugierig, was da wirklich drin ist :-)

Meine Frau hat für ihre Firmenweihnachtsfeier Kerzen gekauft
in denen so ein Blinklicht drinnen war (wurden massenhaft
geklaut). Sobald man die Kerze anzündete (echtes Feuer) begann
die Kerze im unteren Teil mit ihrer Light-Show. (*)
Allerdings hatte diese Schaltung nicht nur den einfachen
abwechselnd-eine-Led-auf-zu-Zyklus. Zunächste wurde nur jeweils
1 Led hochgedimmt, nach einer gewissen Zeit wechselte das Muster
und 2 Led wurden gleichzeitig hell usw.


(*) klar hab ich eine Schaltung mal ausgebaut. Vom Docht ging ein
Lichtleiter auf die Platine zu einem LDR, der die ganze Schose
anstelle eines Schalters ausgelöst hat. Den schwarzen Klecks hab
ich aber in Ruhe gelassen :-)

von Michael H* (Gast)


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ja, aber da entwickelt nicht jeder küchen-timer-hersteller seine eigene 
asic. gerade solche timer sachen gibts von herstellern als strd 
baugruppe, die einfach so verbaut wird, wie es sie eben schon gibt. 
lc-displays gibts auch von zig herstellern und viele davon haben einen 
hd44780 oder wie der heißt.
solche timer, counter, bcd-codierer, usw kommen aber auch ohne 
programmierte µC aus.

von Karl H. (kbuchegg)


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Michael H* wrote:

> ich frag mal an und sag ihnen gleich, dass ich ihr vor engineering
> strotzendes produkt für ein blinkelicht hernehme =)
> wenn sie skeptisch werden, sag ich ihnen, dass es DREI farben hat =)

ROFL

von Karl H. (kbuchegg)


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Michael H* wrote:
> ja, aber da entwickelt nicht jeder küchen-timer-hersteller seine eigene
> asic. gerade solche timer sachen gibts von herstellern als strd
> baugruppe, die einfach so verbaut wird, wie es sie eben schon gibt.

Genau das denke ich auch von diesen Blinklichtern.
In der Masse ist es wahrscheinlich einfacher, einen Standard-
Wald und Wiesen µC, den man für wenig Geld in grossen Stückzahlen
kaufen kann, einzusetzen als da auch nur einen Gedanken an einen
Custom-Chip zu verschwenden.

Das der µC da heillos unterfordert ist: Wen kümmerts,
Hauptsache billig.

von Michael H* (Gast)


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Karl heinz Buchegger wrote:
> Das ist ein Missverständnis: Wir verkaufen überhaupt keine Chips.
> Wir verkaufen die Maschinen, die die Chips bonden.
vllt ist das das zeichen, nebenbei mit lernen aufzuhören =)

> die Kerze im unteren Teil mit ihrer Light-Show. (*)
> Allerdings hatte diese Schaltung nicht nur den einfachen
> abwechselnd-eine-Led-auf-zu-Zyklus. Zunächste wurde nur jeweils
> 1 Led hochgedimmt, nach einer gewissen Zeit wechselte das Muster
> und 2 Led wurden gleichzeitig hell usw.
>
>
> (*) klar hab ich eine Schaltung mal ausgebaut. Vom Docht ging ein
> Lichtleiter auf die Platine zu einem LDR, der die ganze Schose
> anstelle eines Schalters ausgelöst hat. Den schwarzen Klecks hab
> ich aber in Ruhe gelassen :-)

klar muss man das zerlegen =)
das sind BESTIMMT zwei oder drei mit einem addierer überlagerte astabile 
multivibratoren mit ein bisschen NOR und NAND gewirre. das geht alles 
analog. alles... =)

edit: ja, das könnte tatsächlich ein unterforderter controller sein. da 
hab ich mich wohl mit meinen eigenen argumenten überführt...
zu anfangs ging es mir aber eigentlich nur darum, dass man nicht gleich 
bei den kleinsten kleinigkeiten einen µC aus dem in petto zerrt, wenn es 
doch auch viel eleganter geht.

von Jojo (Gast)


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Wie wäre es denn eigentlich, wenn ihr euch mal wieder auf das Thema 
konzentriert und nicht hier rumdiskutiert, was so ein scheiß ding 
kostet. Mich würde auch gern interessieren, was unter dem schwarzen 
klecks ist und nicht, ob so ein controller nun 1ct oder 3ct kostet

von Karl H. (kbuchegg)


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Michael H* wrote:

> zu anfangs ging es mir aber eigentlich nur darum, dass man nicht gleich
> bei den kleinsten kleinigkeiten einen µC aus dem in petto zerrt, wenn es
> doch auch viel eleganter geht.

Da hast du mich voll auf deiner Seite.
Wenn man allerdings mit seinem ersten Tiny so eine dämliche
Lauflichtschaltung (mit überblend-Dimmen) realisiert hat und
sich dann den Aufwand für eine analoge Lösung überlegt, kommt
man schon ins Grübeln. Vor allem wenn der Tiny das schneller
'spielt' als ich "PSpice" sagen kann :-)

von JensG (Gast)


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>multivibratoren mit ein bisschen NOR und NAND gewirre. das geht alles
>analog. alles... =)

klar geht das immer irgendwie auf vielfältige Art und Weise. Das hat ja 
keiner bestritten. Die Frage ist nur, ob das in der heutigen billigen 
µC-Zeit wirklich noch analog gemacht wird, oder eben doch einfach mit 
einem programmierten Stück Si. Den Algorithmus für dieses Beispiel zu 
entwickeln macht doch ein Entwickler in ein paar Stunden - wenn er nicht 
gerade Anfänger ist. Entwicklungskosten also sicherlich auch nicht hoch.

von Karl H. (kbuchegg)


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Jojo wrote:

> kostet. Mich würde auch gern interessieren, was unter dem schwarzen
> klecks ist und nicht, ob so ein controller nun 1ct oder 3ct kostet

Kauf dir so'n Ding und dann viel Spass beim Klecks-ablösen :-)
Die Dinger gehen gar nicht so einfach ab, ohne das das darunter-
liegende komplett zerstört wird.

von JensG (Gast)


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@ Jojo (Gast)
hast eigentlich recht, aber eigentlich wurden ja schon einige 
Möglichkeiten genannt, somit kann die Frage schon als relativ gut 
beantwortet gelten
Ich tippe immer noch auf einen µC ;-)

von kollege (Gast)


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Bei mir steht so eine Lampe, für 20 Euro bei Roller gekauft. So sieht 
das Hardware aus. Der Controller ist unkenntlich gemacht worden.

von Winfried (Gast)


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Wau, die haben ja richtig Aufwand betrieben. Und tatsächlich einen 
Mikrocontroller spendiert, was wohl der Quarz verrät. Überhaupt: Wozu 
dieser Aufwand mit einem externen Quarz? Unglaublich. Und auch der 
Aufwand, den Chip zu putzen...

von X. Y. (jtr)


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Sebastian Rikowski wrote:
> Hi,
>
> kann mir jemand sagen, wie dieser Farbwechsler auf dem Bild
> funktioniert. Möchte ihn gerne nachbauen.
>
> Sebastian

Schmeiß den ganzen Kram in Aceton, vll löst sich das Plastik dann ja auf 
;)

von Tom (Gast)


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Für große Stückzahlen und einfache Aufgaben ist IMHO eine Custom-Logic 
billiger als ein µC. Den Küchentimer kann man mit ein paar Zählern und 
Gattern bauen. Gate count geschätzt 500-1000. Sowas ist in großen 
Stückzahlen vermutlich billiger als ein Einfach-µC.

Auch in der Farbwechsel-LED wird eine Custom-Logic drin sein. Vermutlich 
mit Oszillator im MHz-Bereich, damit man keinen externen Kondensator 
braucht. Runterteilen, PWM-Logik, 3 Treiber für den LED-Strom. Gate 
Count vielleicht 100-200.

von Eos (Gast)


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...und nichtmal SMD, also, es ist auf keinen Fall ein XMEGA ;-)) Wobei 
DIL doch Industriemässig out sein soll ?

Und dann auch noch mit Bestückungsaufdruck. Erstaunlich.

von Eos (Gast)


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Und es fehlt auch der Kondensator am uc. Naja, in diesem Fall wohl 
wirklich überflüssig. Welche Frequenz hat der Quarz ?

von kollege (Gast)


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auf dem Quarz steht "CL 12.000", 12 kHz wahrscheinlich.

von Spess53 (Gast)


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Hi

Eher 12MHz

MfG Spess

von Jojo (Gast)


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Könnte mir jemand sagen, wie ich, z.b. bei diesem schaltplan, den 
kondensator berechne, bzw. welche kondensatoren/transistoren ich 
verwenden sollte?

Würd mich freuen.

von Eos (Gast)


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? da stehen Werte an den Kondis und Transitoren sehe ich nicht...

von Michael H* (Gast)


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Jojo wrote:
> Wie wäre es denn eigentlich, wenn ihr euch mal wieder auf das Thema
> konzentriert und nicht hier rumdiskutiert, was so ein scheiß ding
> kostet.

Jojo wrote:
> Könnte mir jemand sagen, wie ich, z.b. bei diesem schaltplan, den
> kondensator berechne, bzw. welche kondensatoren/transistoren ich
> verwenden sollte?

nä du sry, andre user wollen hier nur sachlich passende themen 
diskutieren. deine frage zu bewantworten wäre weit ab vom eigentlichen 
thema.

also: bei dem link hier (abgetiptp vom bild + 3 zusätzliche klicks)
http://members.shaw.ca/novotill/PwmLedChaser/index.htm
findest du unten den grundbaustein. das sind einfach RC-glieder an den 
eingängen von schmitttriggern mit rückkopplung.
das sollten alle stichwörter sein, die du zum googlen brauchst, nur das 
hier fehlt noch: datenblatt =)

grüße,
holli

von Jojo (Gast)


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Oh mist, ich meinte diese Schaltung, sorry

von Michael H* (Gast)


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fangen wir mal langsam an und zwar bei dieser schaltung. wenn du die 
durchschaut hast, ist es zur drei- oder -stufigen schaltung nur ein 
relativ kleiner schritt.

also, zu den bauteilen: die 330ohm sind primär strombegrenzung für die 
leds. die 33k und 47µ bilden jeweils ein RC-glied. welches davon beim 
anlegen der spannung zuerst geladen wird, ist theoretisch reiner zufall 
und praktisch wohl eine angelegenheit der temperatur, 
bauteilparameterstreuung und ähnlichem.

zur funktion: einer der transistoren steuert beim anlegen der spannung 
schneller durch. sagen wir, der linke. der (linke) kondensator kann sich 
jetzt aufladen, weil er mit dem negativen pol gegen masse geschaltet 
wird und "nicht mehr" über den 330ohm widerstand an der positiven 
spannung liegt. geladen wird er über den 33k widerstand. und die linke 
led leuchtet jetzt schon.
wenn das (linke) RC-glied am knoten eine spannung von ca 0,7V - die 
flussspannung des basis-emitter-pn-übergangs - erreicht hat, schaltet 
der RECHTE transistor durch. nun leuchtet die rechte led. zugleich wird 
jetzt auch der LINKE elko durch die BE-diode vom (rechten) transistor 
entladen.
der rechte transistor zieht den rechten kodensator jetzt auf masse. da 
er vorher praktisch ungeladen war, liegt jetzt auch an der basis des 
LINKEN transistors (kurz) masse - er sperrt also ab jetzt, weil er nicht 
mehr geladen werden kann. die linke led geht aus.
wenn der rechte kondensator dann weit genug (~0,7V) geladen ist, geht 
das ganze andersrum los.

das ganze nennt sich astabiler multivibrator.

von Winfried (Gast)


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Wobei das wieder wenig mit den Farbwechsler-Lampen zu tun hat, denn die 
dimmen die LED's über PWM und schaffen weiche Farbübergänge. Ein 
Multivibrator schaltet nur eine nach der anderen LED an.

von Winfried (Gast)


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von Michael H* (Gast)


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Winfried wrote:
> Wobei das wieder wenig mit den Farbwechsler-Lampen zu tun hat, denn die
> dimmen die LED's über PWM und schaffen weiche Farbübergänge. Ein
> Multivibrator schaltet nur eine nach der anderen LED an.

weicher als analog mit langsamer frequenz gehts wohl nicht.
ich hab oben schon gesagt, dass es streng genommen ot ist. aber da waren 
wir auch schon weiter im off.
und dein link bringt jetzt bitte was genau? wie das ausschaut, weiß wohl 
jeder hir, der auch lesen kann...

von Mike J. (Gast)


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@ sebriko
> kann mir jemand sagen, wie dieser Farbwechsler auf dem Bild
> funktioniert.
Das haben die anderen ja schon ausgiebig gemacht.

Also brauchst du nur noch einen Atmega oder Attiny, 3 LED's und 
vielleicht noch 3 Transistoren um die nicht mit dem Port treiben zu 
müssen.

Beim ATmega8 kannst du die 3 PWM-Ausgänge nehmen, da bekommst du eine 
Auflösung von min. 8 Bit.

Wie viele unterschiedliche Farben kannst du damit darstellen?
256*256*256 = über 16 Millionen Farben
Da merkt man keinen Übergang mehr.

Vorsicht :
Wenn du da jede Farbe eine Sekunde leuchten lässt dauert es ein 1/2 Jahr 
bis du ein mal einen Farbwechsel miterlebt hast.

Oder du machst eine Software PWM, geht auch da der µC nichts richiges zu 
tun hat.

von Winfried (Gast)


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> weicher als analog mit langsamer frequenz gehts wohl nicht.

@Michael: Ich glaub, da gibt es noch ein Missverständnis. Wenn ich es 
recht deute, dann macht obiger Multivibrator einen abrupten Wechsel, 
schaltet also eine LED aus, die andere ein. Und das ist nicht das, was 
die Farbwechsler machen, von denen wir hier sprechen. Und deshalb auch 
das Youtube-Bild, weil ich annahm, wir reden aneinander vorbei.

Ich bezieh mich auf: 
http://www.mikrocontroller.net/attachment/32390/analog2.gif

und

http://www.mikrocontroller.net/attachment/32388/ANALOG.jpg

von Michael H* (Gast)


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@winfried:
die obigen schaltungen schalten nicht wirklich nur abrupt. wenn man das 
RC-glied groß genug auslegt, ist das dimmen der leds ziemlich sanft. nur 
werden sie ab einer gewissen leuchtstufe (eben bei den 0,7V 
basisspannung) ab- und angeschalten. ob das bei ordentlich hellen leds 
dann so ins gewicht fällt, dass es wahrnehmbar ist, müsste man wohl 
ausprobieren. wenn, dann kann man das aber mit einem zusätzlichen 
kondensator und einer vorpsannung der basis per diode kompensieren.

klar kann man wohl den avrgcc schneller genügend gut erlernen, um eine 
pwm hinzubekommen. aber wenn man obige schaltungen mal ganz durchschaut, 
hat man viel von bipolar- und analogtechnik verstanden und das kann 
nicht so schnell einjeder.
einfacher ist es wohl sicher mit einem µc, aber eleganter - finde ich - 
analog.

grüße, holli

von Jojo (Gast)


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Und wie weiß ich nun, welche kondensatoren und widerstände (der für den 
transistor) ich bei dem Schaltplan
http://www.mikrocontroller.net/attachment/32388/ANALOG.jpg
brauche?

Bei dem anderen steht ja alles da.

von Karl H. (kbuchegg)


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R1, R3, R5 sind ja ziemlich klar. Das sind die Vorwiderstände
der LED und dienen dazu den Strom durch die LED einzustellen.
Abhängig von den LED (unterschiedliche Durchlassspannungen,
unterschiedliche Ströme) und von der Versorgungsspannung wird
das berechnet.

Die restlichen R und C bilden ja jeweils ein R-C Glied.
http://de.wikipedia.org/wiki/RC-Glied
t = R * C
Jetzt hängt es also noch vom Transistor ab, wann der genau
durchschaltet.
Ganz ehrlich: Ich würde einfach mal an Kondensatoren nehmen,
was ich in der Bastelkiste so finde (da ich viele 1µF, 10µF
Elkos liegen hab, würde ich mit denen mal anfangen), und dann
einfach mal mit unterschiedlichen Widerstandswerten experimentieren,
bis mir das Ergebnis gefällt.

von Peter D. (peda)


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Das Problem beim analogen Dimmen ist, daß die LED schnell angeht, aber 
nur sehr langsam heller wird.
Das liegt an der logarithmischen Kennlinie des Auges.

Besser ist daher eine MC-Lösung, da kann man dann ganz leicht eine 
Kennlinienkorrektur vornehmen (Tabelle) und einen viel besser 
aussehenden gleichmäßigen Übergang realisieren.

Außerdem wird die analoge Schaltung mit Transistoren aufgrund der dicken 
Elkos sehr groß und sehr teuer.


Man muß sich damit abfinden, daß bestimmte frühere Analogschaltungen 
keinen praktischen Einsatz mehr haben, da MCs besser und einfacher sind.

Wenn ich mal dran denkte, wie man mit Trimmpotis und Stopuhr/Oszi seine 
Monoflops und 555-er mühsam getrimmt hat, bis endlich alle Zeiten 
stimmten.

Heutzutege trägt man die Zeiten einfach direkt in den Quelltext ein, 
compiliert und sie stimmen auf Anhieb ohne jeden Abgleich.


Peter

von Jojo (Gast)


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@kbuchegg: Ich kenn mich nur halt mit MC's überhaupt gar nicht aus und 
sehe auch bei den ganzen Erklärungen gar kein Licht am Ende des Tunnels. 
Da ist mir so eine "einfache" analoge Schaltung für den Anfang erstmal 
ganz recht, um damit ein bisschen herum zu experimentieren. Aber 
trotzdem danke!!!

von Tamme D. (tamme)


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