Hallo zusammen, wie der Betreff schon verrät geht es um die Innentemperatur eines Gehäuses. In dem Gehäuse sind 2 Zeilen mit je 4 Sieben- Segmentanzeigen (56mm) verbaut und werden per Schieberegister und Darlington Treiberstufen angesteuert. Die Daten bekommen die Schieberegister vom Atmega8 per SPI. Zusätzlich ist ein Schaltnetzteil der Firma ASTEC Modell LPT42 darin untergebracht. Das Gehäuse hat keine Lüftungsschlitze. Jetzt die Frage: Ich habe den Temperaturverlauf nach dem Einschalten der Anzeige gemessen. Darin stelle ich fest, dass die Temperatur nach dem Einschalten von rund 22°C auf gute 31°C steigt. Das sind 9°C Temperaturdifferenz. Der Versuch wurde bei 22°C Umgebungstemperatur gefahren ... Wie sieht das nun aus wenn ich im Hochsommer rund 40°C Umgebungstemperatur erreichen kann? Reicht die Kühlung durch Konvektion im Inneren und der Wärmeaustausch über die Oberfläche des Gehäuses da noch aus? Ich wäre für hilfreiche Ratschläge dankbar.
Also die Temperaturdifferenz bleibt auch im Sommer erhalten - das dürfte erstmal kein Problem sein. Wichtig ist, ob irgendwelche Bauteile jetzt schon so heiß werden, dass es im Sommer dann zuviel wird - klingt mir aber erstmal nicht so. Vorschlag: Mal den Backofen anwerfen und ausprobieren... - Frank
Das hängt ganz von der Empfindlichkeit der Bauteile ab. Bei nichtmal 10° Temperaturdifferenz würde ich mir beispielsweise um die Halbleiter keine Sorgen machen. Die Halbleiter können deutlich höhere Temperaturen vertragen. Selbst wenn sie so warm werden, daß man sie nicht mehr anfassen kann, besteht noch kein Grund zur besorgnis. Die Schmerzgrenze für Finger liegt bei ca. 45-50°, bei unempfindlicheren Personen bis ca. 60°. Für die Halbleiter wirds erst ab ca. 80° bedrohlich, wobei das natürlich auch nur die maximale Oberflächentemperatur der Bauteile ist. Anders siehts natürlich bei feinen Lötpunkten, Übertragern und eventuell vorhandenen mechanischen Bauteile aus, die aus Plastik sind. Die können da unter Umständen schon deutlich empfindlicher sein. Für solche Tests verwendet man in professionellen Entwicklungumgebung einen Klimaschrank.
Hallo seve, aus Erfahrung würde ich sagen (kenne das LPT 42), daß da keine Probleme zu erwarten sind. Das Netzteil hat keinen anderen Aufbau als ein Tischnetzteil für nen PC und die sind auch zu. Ich habe solche Geräte bei 70 °C im Backofen betrieben (Umgebungstemperatur). Allerdings weiß ich nicht, ab alle Elkos auf dem LPT 42 welche für 105 °C sind. Sieh mal nach. Aber bei 40 °C Umgebung - keine Angst.
Kommt halt noch auf die heißesten Komponenten an, die auf der Schaltung sind, nicht nur auf die Durchschnitts-Innentemperatur. Es könnte z.B. bei 20 Grad Außentemperatur sein, dass ein 7805 innen schon bei 80 Grad ist, dann wirst du im Sommer garantiert Probleme bekommen.
> Das Gehäuse hat keine Lüftungsschlitze Es gibt für solche Fälle Lüftungs-Stopfen, z.B. bei Conrad den Artikel http://www.conrad.de/goto.php?artikel=522783
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