Hallo, ich habe ein Wasserbad, welches nur einen PT100 Eingang hat, bekomme die Regeltemperatur jedoch Digital. ich suche somit eine günstige Möglichkeit einen PT100 (mind. 5 - 80°C, Genauigkeit 0,1°C-0,5°C) zu simulieren. Hierbei hat der Microkontroler die Temp. aus einem 1-wire temp.Sensor erhalten und soll diese als Wiederstand an das Wasserbad weitergeben. Gibt es für diesen Bereich eine geeignete Lösung. Einen digitalen Pot. habe ich hierfür leider noch nicht gefunden. Danke Andi
Hallo, Die Frage ist: Wie realisiere ich eine Schaltung, bei welcher ein Digitaler Wert in einen entsprechenden Wiederstand umgewandelt wird, welcher von seiner Größenordnung und Varianzbreite dem eines PT100 entspricht. Prinzipiell brauche ich somit einfach einen digitalen Potentiometer. Ich habe jedoch keinen gefunden, welcher im entsprechenden Wiederstandsbereich mit der entsprechenden Genauigkeit(Abstufung) funktioniert. Gibt es vileicht doch einen oder kann ich mein Ziehl auch anders erreichen. Danke
Andi, nur zur Info: Falsche Schreibweise "Wiederstand", richtige Schreibweise "Widerstand". Kommt von wider = gegen. Und dann noch Ziel, nicht Ziehl. Zu Deiner Frage: Dafür gibt es Geräte, die sehr teuer sind, z. B. von der Fa. Burster. Man könnte über eine Reihe niederohmiger MOS-FETs ein in 2er-Potenzen gestuftes Array digital bedienen. Bei einer Parallelschaltung ergibt sich dann aber eine Funktion der Leitwerte, nicht der Widerstände. Bedingung für diese Schaltung wäre auch noch, dass sie nur für eine Polarität betrieben werden kann. Eine bipolare Ausführung wäre einiges aufwändiger. Der Pt hätte bei 0 °C eine Wid. von 100 Ohm, bei 80 °C einen von ca. 131 Ohm. Würden wir mit diesem o. g. Array einen Widerstandsbereich von 100 Ohm bis sagen wir mal 140 Ohm generieren wollen, so könnte man dies durch einen Grundwiderstand (der permanent geschaltet ist) von 140 Ohm und besagtem Array realisieren, welches einen Minimalwiderstand von 350 Ohm aufweist. Man müsste also lauter 2er-Potenzen dieses Widerstands schalten, also 700, 1400, 2800 Ohm usw. Sinnvollerweise würde man jedoch E-Reihe-Werte wählen, mit denen die Abstufung einfacher ist. Die Anzahl der Stufen im Array richtet sich nach der geforderten Auflösung -- überschlagsmäßig wäre bei einem Bereich von 80 K in 0,5-K-Schritten insgesamt 160 Schritte notwendig, was man mit 8 Bit bewerkstelligen könnte. Man muss jedoch beachten, dass man mit einer solchen "Leitwert-Addition" nur eine nichtlineare Widerstands-Simulation machen könnte. Anhand der am weitesten außen im Bereich liegenden Schritte könnte man sich jedoch ausrechnen. Wenn ich richtig gerechnet habe, wäre dies die Zuschaltung des LSBit mit ca. 90 k, und dies einmal bei 140 Ohm und dann bei ca. 100 Ohm. Man kommt auf 139,78 gegen 140 und 99,89 gegen 100 Ohm. Im einen Fall also ca. 0,2 Ohm und im anderen (bei der niedrigen Temperatur) 0,1 Ohm. Sollte für eine 0,5-K-Auflösung genügen. Klar, man muss die Digitalwerte erst über eine Tabelle auf die geforderte Temperatur anpassen. Gruß Dieter
Eventuell ist es einfacher, die Eingangsschaltung Deines Wasserbades zu modifizieren. Dort wird meist über mit einem Konstantstrom der Spannungsabfall über dem PT100 gemessen. Eine Spannung mit der entsprechenden Genauigkeit könntest Du per PWM erzeugen. Sind die 1-Wire-Sensoren überhaupt so genau? Und benötigst Du wirklich diese Genauigkeit für Dein Wasserbad? mfg, Stefan.
µC gneriert PWM auf Tiefpass (R-C_Glied) und steuert damit Mosfet mit separatem BULK (wie in Analogschaltern, potentialfrei z.B. SMY52 )
Ein Simulator scheint um einiges aufwendiger als die ganze Steuereung zu ersetzen. Einen PT100 gibt's fuer 10 Euro, somit ist alles andere viel teurer.
Ich glaube er will gar nicht so einen Aufwand sondern nur die Heizung dieses Wasserbades nach einem anderen Digitalthermometer steuern. Dazu würde ein einziger verschiebbarer Schaltpunkt ausreichen. Die Frage Nr.1 währe für mich wie denn die Digitalsignale aussehen.. Gruß, Holm
Wie war das mit den Kanonen und den Spatzen... Da wurde doch weiter oben bereits ausgerechnet, dass man lediglich 190 Schritte braucht. Darunter wurde festgestellt, dass die Regelung über den veränderbaren Widerstand des PT100 ja entweder eine Stromregelung oder eine Spannungsregelung sein kann ( Spannungsteiler über zweiten im Wasserbad untergebrachten Widerstand). Möglichkeit 1: Wasserbad Elektronik aufmachen und nachsehen. a) Es ist eine Stromregelung und man nimmt einen I-DAC der einfach in 10 bis 14 Bit einen Strom steuern kann. Kosten nicht viel und ist einfach anzusteuern. b) Es ist eine Spannungsregelung, also nimmt man einen U-DAC, der Rest wie a) Möglichkeit 2: Man will das Wasserbad nicht zerlegen also sollte man einen Widerstand nur durch einen Widerstand ersetzen. Also bei Analog oder Maxim einen dieser I2C oder SPI programmierbaren Audio-Volume Controller nehmen, die einem teilweise sogar mit etwas Comfort helfen, sie können sich ihre Einstellung nämlich auch in einem EEPROM speichern. Dieses elektronische Poti kann man nun durch Reihen- und Parallel-Schaltung von ein paar Widerständen in den ungefähren Widerstandsbereich des PT100 bringen. Dann misst man mit dem PT100 und einem Referenz Thermometer einen Temperaturverlauf des Bades. Anschließend kennt man den nötigen Strom / die nötige Spannung. Dann schließt man seine Schaltung an und fährt den DAC oder das I2C-Poti einmal von 0 bis Anschlag und notiert die den Werten entsprechenden Ausgangsgrößen ( V / A ). So hat man nun zwei Tabellen mit einer gemeinsamen Basis, der Solltemperatur und dazu passend den analogwert des PT100 und den Digitalwert des DAC. Das ganze passt in einen Mega0.5 oder tiny lässt sich also in einen 9Pol SubD unterbringen. Gruß, Ulrich
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