Hallo Leute, habe gerade folgenden Artikel gelesen. Quelle: CT Heft, Ausgabe 6: "Absolventen der Natur- und Ingenieurwissenschaften können sich in diesem Jahr auf rund 1000 neu geschaffene Stellen im Bereich angewandte Forschung der Fraunhofer-Gesellschaft bewerben. Weitere 500 sollen noch folgen...usw" Da sagt noch einer, es gibt keinen Ing-Mangel....
glaub diese Institute zahlen nicht besonders gut, aber man kann ohne großen Druck viel machen und vor allem dabei lernen...
Nicht zu vergessen, das die Stellen sehr oft befristet ausgeschrieben werden (projektgebunden).
Jo, alleine bei uns sollen 10 Leute eingestellt werden dieses Jahr. Allerdings kann man die meisten Stellen nicht besetzten, da die Fraunhofer Gesellschaft an den TVÖD gebunden ist, und die meisten Absolventen nur auf´s Geld aus sind. Zum Glück gibts immer mal ein paar, die sich für die Sache begeistern. Die Arbeitsbedingungen sind sehr gut, die Aufgaben interessant. Und die Stellen sind befristet, das ist richtig, aber hier im Institut sind bisher alle Verträge immer verlängert worden, wenn der Betreffende das wollte und sich nicht zu doof angestellt hat bei seiner Arbeit. Die Befristung kann man bei Neueinstellungen nicht umgehen, es gibt immer nur ein Kontingent an unbefristeten Stellen, da rücken dann immer mal ältere Ingenieure nach, wenn einer in Rente geht oder so.
@Supachris OT: Was ist eigentlich aus der Suche nach einem Lehrling herausgekommen? Hast Du denn mal nachgesehen, ob Dein Angebot überhaupt in den Ausbildungsmarkt bei der AA eingetragen worden ist? Ist meine Prophezeiung eingetroffen, daß Du mit hunderten von Bewerbungen zugeschüttet würdest? Hochachtungsvoll Herbert von Caravan
vermutlich wieder nur für Topabsolventen. Man lässt die Stellen also lieber unbesetzt als dass man jemanden mit durchschnittlichen Abschlussnoten eine Chance gibt. Oder diese Stellen sind die übliche Propaganda, die ein Ingenieurmangel vortäuschen wollen. Dass die Fraunhofers ein geringeres Gehalt als die Industrie zahlt, glaube ich kaum. Man hat mir im Rhein-Main-Gebiet 20-25000Euro brutto pro Jahr geboten, ich hatte zuerst 35000 verlangt, dann aber doch zugesagt. Die Absage kam trotzdem. Es war keine kleine Klitsche.
Eher nicht Topabsolventen. Das machen eher die, die woanders nichts kriegen. Wer halbwegs zählen kann, geht für das Doppelte in die Industrie.
@Supachris Ich will mich gerade umorientieren. bei welchem Institut bist du denn?? Geld ist nicht alles! gruss Peter
Ich bin beim www.ifzp-d.fraunhofer.de Heute kommen 7 Lehrlingskandidaten. Auf mehrfache Nchfrage wurde es beim AA dann eingetragen. Auf unserem Stellenmarkt stand es dann auch 4 Wochen lang. Beworben haben sich nur 18 Leute, von denen wir 11 eingeladen haben. 5 haben schon das Vorstellungsgespräch abgesagt. Mal sehen, wieviele heute wirklich kommen. Lehrstellenmangel gibts nur in den Köpfen der Politiker. Als ich damals Elektroniker gelernt habe, war ich einer von 150 Bewerbern bei Philips. > Eher nicht Topabsolventen. Das machen eher die, die woanders nichts > kriegen. Wer halbwegs zählen kann, geht für das Doppelte in die > Industrie Naja, zum Glück ist es nicht immer so. Hier arbeiten genug Top-Leute, meistens FH-Ingenieure, mit sehr guten Abschlüssen, die sich auch privat für Elektronik interessieren.
> Eher nicht Topabsolventen. Das machen eher die, die woanders nichts > kriegen. Wer halbwegs zählen kann, geht für das Doppelte in die > Industrie. So ein Schwachsinn! Es gibt wichtigeres als Geld. Wer sich nur mit Geld ködern lässt, ist arm dran. Ich will nicht in die Industrie zu profilierungssüchtigen Kollegen und Vorgesetzten, wo nur Neid und Ellenbogenmentalität herrscht und nur Beziehungsgeflechte zählen, wo teilweise mehr Zeit für Meetings und Palaber mit Ahnungslosen verbracht wird als mit der Entwicklungsarbeit. Außerdem gibt es in der Industrie nur wenige, die das doppelte verdienen und diese Posten im mittleren bis höherem Management sind für mich absolut uninteressant, egal wieviel Geld dabei rausspringt.
Wahrscheinlich kannst du da deinen Doktor machen oder du wirst ausgenutzt. Eine gute Referenz ist es aber allemal.
Jorge wrote: > Wahrscheinlich kannst du da deinen Doktor machen oder du wirst > ausgenutzt. Eine gute Referenz ist es aber allemal. Ich weiß gar nicht, woher immer dieses schlechte Image über uns herkommt. Wieso sollte man ausgenutzt werden? Nur weil man etwas weniger Geld bekommt als in der freien WIrtschaft?
@Christian Weil wahrscheinlich die Hälfte von den Leuten, die solche Aussagen in den Raum werfen entweder ohne Arbeit im Keller sitzen oder selbst weniger verdienen und man eine gewisse Portion Neid raushört.
> Wieso sollte man ausgenutzt werden? Nur weil man etwas weniger > Geld bekommt als in der freien WIrtschaft? Genau, so ist die verbreitete Definition. Auch wenn ich nicht der Meinung bin, dass man bei "euch" ausgenutzt wird - gibt ja schliesslich mehr als nur die Kohle.
Alles schön und gut was ihr schreibt. Sehr löblich wenn der Inhalt der Arbeit wichtiger ist als die Kohle. Nur, wenn ihr mal eine Familie zu ernähren habt, dann nimmt die Kohle einen ganz anderen Stellenwert ein.
Stefan H. wrote: > Alles schön und gut was ihr schreibt. Sehr löblich wenn der Inhalt der > Arbeit wichtiger ist als die Kohle. > > Nur, wenn ihr mal eine Familie zu ernähren habt, dann nimmt die Kohle > einen ganz anderen Stellenwert ein. Stimmt, aber mit TVÖD kommt man schon hin. Ist sicher kein Luxus-Leben, aber es reicht dicke.
vielleicht lebt deine Familie auf zu großem Fuß, mit einem Gehalt nach TVÖD kann man gut leben...
> vielleicht lebt deine Familie auf zu großem Fuß, mit einem Gehalt nach > TVÖD kann man gut leben... Das ist bestimmt richtig, aber wären die Alternativen? 1.) Job annehmen mit mehr Gehalt 2.) auf kleinerem Fuß leben (falls 1. nicht möglich oder gewollt ist) Der eine entscheidet sich für 1. der andere für 2.
>Ich weiß gar nicht, woher immer dieses schlechte Image über uns >herkommt. Wieso sollte man ausgenutzt werden? Nur weil man etwas weniger >Geld bekommt als in der freien WIrtschaft? Tja ausnutzen lässt sich schwer an den Fakten festmachen, es geht um eine psychologische Dimension. Habe selbst lange an der Uni Zeit verbracht und kann eigentlich nicht sagen, dass ich ausgenutzt worden bin, eher umgekehrt ich habe die ausgenutzt. Alle waren sehr freundlich zu mir. Trotzdem ist es leider so, dass ich während dieser Zeit immer das Gefühl hatte, dass irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugeht, schätze mal dass es daran lag, dass ich den Eindruck hatte die Menschen um mich herum sind unredlich und dafür gibt es dann hinreichend Belege. Ohne zu lügen muss ich sagen, dass meine Vorgesetzten da eine seltene Ausnahme waren, sonst hätte ich es auch nicht ausgehalten. Mit dem Ausscheiden meiner Vorgesetzten bin ich dann auch selbst ausgeschieden. Also darum geht es mir, man hat es mit einer Art von Betrügern zu tun. Es wird geschoben mit Mitteln und Personal und es wird an Fakten gebogen und gelogen. Jemand der in diesem Punkt versagt ist ein unredlicher Mensch und hat mein Vertrauen verspielt. Dies trifft oft im öffentlichen Dienst zu und bei Max Planck, Robert Bosch, Fraunhofer und wie sie alle heissen, sind eben schräge Typen, kanns nicht anders sagen. Kapiert?
@ Jorge und du glaubst, in der freien Wirtschaft geht es fairer zu? Dort herrscht doch nur Konkurrenzdenken und Profilierungssucht, und Beförderungen oder die Zuteilung interessanter Aufgaben läuft nur mit Vitamin B.
>und du glaubst, in der freien Wirtschaft geht es fairer zu? Dort >herrscht doch nur Konkurrenzdenken und Profilierungssucht, und >Beförderungen oder die Zuteilung interessanter Aufgaben läuft nur mit >Vitamin B. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass die Menschen überall mehr oder minder gleich sind. Bei den o.g. Stiftungen hat man es aber schon im Geschäftsmodell mit drin, also Stiftung was heisst das eigentlich... Bleibt es also dabei. Was kann man mit weniger Geld machen -> weniger leisten und mehr headache haben. Der Punkt im öffentlichen Dienst ist egal wie man strampelt man zieht immer den Kürzeren. Es fehlt der Magnet vor dem Fahrrad, die Möhre vor dem Karren, der Anreiz, ja was soll ich denn noch.
Wenn es dir nur ums Geld geht, dann geh auf eine Bohrinsel oder werde Hafentaucher oder Klärgrubentaucher oder Bergmann, falls es den noch gibt. Alles andere lässt Neidmentalität erkennen. Wie viele kennst du, die im öffentlichen Dienst am Hungertuch nagen? Und vergiss nicht, wer den öffentlichen Dienst bezahlt.
Absolventen? So, so. Interessant zu sehen, dass man bei Frauenhofer auch dem Jugendwahn frönt. Wenn schon eine faktisch staatliche Organisation Jugend zum Einstellungskriterium erhebt, dann weiß man, dass die deutsche IS/IT-Branche wirklich am Arsch ist. Zum Beispiel wurden gestern 265 HF-Spezialisten "dem Arbeitsmarkt zur Verfügung gestellt" http://www.heise.de/newsticker/meldung/104976 Absolventen dürften die wenigsten sein. Bei Frauenhofer wird daher keiner landen. So wird Kompetenz und Erfahrung vernichtet, weil die Leute zu Harz-4-Laubfegern im Park degradiert werden. Ok, wer Glück hat kommt in einer Dönerbude unter. Da ist es wenigstens schön warm.
@norgan du redest einfach nur mist daher...glaubst du wirklich, dass diese hochqualifizierten Ing´s auf der Straße landen...!? HF-Spezialisten sind sehr begehrt auf dem Arbeitsmarkt, die finden alle wieder was und zwar nicht als Parkwächter o.ä.! Diese Aussage von dir ist nur Stammtischpolemik, nichst anderes! Geh zum jammern in deine Kneippe und verschon uns damit!
>Wenn es dir nur ums Geld geht, dann geh auf eine Bohrinsel oder werde >Hafentaucher oder Klärgrubentaucher oder Bergmann, falls es den noch >gibt. Deine Vorschläge sind schlecht, weil sie nicht funktionieren. Es geht mir nicht ums Geld obwohl ich es gut gebrauchen könnte. Geld und Kriminalität sind miteinander verwandt, ich bin gegen Kriminelle weil deren Rechnung nicht aufgeht und Leute Schaden nehmen. Im Technologiebereich braucht man etwas Geld um etwas bewirken zu können. Ich bin auch nicht gegen o.g. Stiftungen oder den öffentlichen Dienst. Die Steuern wurden erfunden weil es die Justiz, die Ausbildung (+Forschung und Entwicklung) und das Gesundheitswesen notwendig gibt. >Alles andere lässt Neidmentalität erkennen. Wie viele kennst du, >die im öffentlichen Dienst am Hungertuch nagen? Neid/Schadenfreude ist das Pech/Glück der Dummen, da sind wir einig. Im öff. Dienst nagt man nicht am Hungertuch sondern an psychischen/psychosomatischen Störungen z.B. bekannt bei Lehrern dank Abnutzung und fehlender Entwicklungsmöglichkeiten und da sind wir schon wieder beim Thema. >Und vergiss nicht, wer >den öffentlichen Dienst bezahlt. Ja wir haben die Bürokratie gefüttert und sie ist gewachsen, ein unglücklicher nutzloser Haufen ist das, ausgenommen sind natürlich Klinikpersonal, Lehrer, Juristen und noch ein paar. Wenn man bei Fraunhofer etwas bewirken kann im Sinne einer Ausbildung oder in einem Projekt als technologischer Fortschritt, und da sind die Bedürfnisse ja sehr individuell, dann ist das in meinen Augen voll in Ordnung. Es ist auch nicht so, dass die Vorgesetzten bei den Instituten grundsätzlich schlecht sind und die Auszubildenden grundsätzlich gut. Was aber sicher so ist, ist das die Kultur durch die Vorgesetzten geschaffen wird. Sklaventreiber, die schräg anerkennend grinsen, wenn sich der Aspirant die Seele aus dem Leib kotzt und Leute die genauso schräg das Gesicht verziehen wenn der Zögling eigene Ideen (vielleicht die Richtige dabei) entwickelt. Natürlich funktioniert dieses "shaping" nur beim Muttersöhnchen richtig gut. Was können Muttersöhnchen leisten. Für mich ist es so, das ich den Standpunkt der Naturvölker die ihre Verwandten essen durchaus akzeptieren kann. Ich sorge dafür, dass ich nicht gegessen werde.
@ Norgan Dummschwatzer! Finde es gut, dass Fraunhofer auch mal Absolventen eine Chance gibt. Absolventen haben in der Industrie in Deutschland nämlich fast Null Chancen, da die Anforderungen der Industrie maßlos überzogen sind. Man scheut nämlich die Kosten, Anfänger einzuarbeiten. Es sind ja jetzt wieder einige Spezialisten freigestellt worden, die nimmt man in der Industrie natürlich lieber als Absolventen. Kenne genug Absolventen, die von Hartz-IV leben und wenn diese mal 5 Jahre nichts gearbeitet haben oder in Hilfsarbeiterjobs für 6Euro versauert sind, haben sie keine Chance mehr, als Ingenieur arbeiten zu dürfen. Natürlich tauchen diese Fälle in keiner Arbeitslosenstatistik auf. Armes Deutschland. Die Industrie macht sich selber kaputt.
>die nimmt man in der Industrie natürlich lieber als Absolventen
Das ist natürlich Quatsch. Wenn Firmen hören, dass da Spezialisten
freigesetzt werden, dann werden gleich die Headhunter losgeschickt.
Ich weiß, dass einschlägige volksnahe Blätter vermitteln, dass
Spezialisten in hartz4 abrutschen. Als Beweis liefert man oft einen
einzigen zweifelhaften Beweis, der dann für alle herhalten soll. Fakt
ist, dass diese Spezialisten gesucht werden und mit Sicherheit vor der
endgültigen Schließung schon neue Arbeitsverträge haben.
Es ist immer noch ein MARKT und als Arbeitssuchender ist man Anbieter.
Die Nachfrage regelt dann den Preis. Ist man nur ein kleiner
Angestellter, der seit dem Studium nichts dazugelernt hat, seine Zeit
absitzt und nur Geld verlangt, dann wird die nachfrage sicherlich nicht
gerade hoch sein.
>>die nimmt man in der Industrie natürlich lieber als Absolventen > > Das ist natürlich Quatsch. Wenn Firmen hören, dass da Spezialisten > freigesetzt werden, dann werden gleich die Headhunter losgeschickt. Das ist doch genau das, was ich geschrieben habe. > Ich weiß, dass einschlägige volksnahe Blätter vermitteln, dass > Spezialisten in hartz4 abrutschen. Ich lese keine "volksnahe Blätter", aber ich stimme dir zu, Spezialisten rutschen wohl kaum nach Hartz4 ab, wohl aber Absolventen. > Es ist immer noch ein MARKT und als Arbeitssuchender ist man Anbieter. > Die Nachfrage regelt dann den Preis. Ist man nur ein kleiner > Angestellter, der seit dem Studium nichts dazugelernt hat, seine Zeit > absitzt und nur Geld verlangt, dann wird die nachfrage sicherlich nicht > gerade hoch sein. Ebenfalls Zustimmung. Aber das zeigt auch, dass es ein Überangebot an Ingenieuren gibt.
Das schöne ist ja, das die obigen Norgan-ist-ein-Bildzeitungsleser-und-Arschloch Brüller auch mal älter werden. Absolventen bekommen keine Chance? 41% aller arbeitslosen Ingenieure sind über 50, 39% der arbeitslosen Ingenieure sind zwischen 35 und 50 Jahre und nur 20% der arbeitslosen Ingenieure sind unter 35 Jahre (Quelle VDI). Vor dem Hintergrund setzt Frauenhofer mit der Suche nach Absolventen genau das falsche Zeichen. Die Industrie, genau wie Frauenhofer sucht junges, billiges und williges Frischfleisch. Ein Absolvent bekommt nicht deshalb keinen Job, weil ihm der von einem alten Sack weggenommen wird, oder weil man Absolventen keine Chance gibt, sondern weil es gar keine Jobs gibt. Weil die Industrie ihre Anforderungsprofile so eng schraubt, dass Jung und Alt durchs Raster fallen, ältere Ingenieure häufiger als junge.
> Absolventen bekommen keine Chance? 41% aller arbeitslosen Ingenieure > sind über 50, 39% der arbeitslosen Ingenieure sind zwischen 35 und 50 > Jahre und nur 20% der arbeitslosen Ingenieure sind unter 35 Jahre Erst denken, dann schreiben. Die Absolventen, die keinen Job finden und dann notgedrungen am Band stehen, Paletten schieben Taxi fahren oder sich im Sicherheitsdienst langweilen, tauchen natürlich in keiner Arbeitslosenstatistik auf. > (Quelle VDI) Diese Industrielobby, lach.
Es klingt wieder mal so, als ob die Industrie daran schuld wäre, wenn Absolventen mit schlechtem Durchschnitt und mangelhafter Bewerbung keine hochbezahlten Stellen als Projektleiter bekommen. >Vor dem Hintergrund setzt Frauenhofer mit der Suche nach >Absolventen genau das falsche Zeichen. Eigentlich nicht. "Ingenieur" sagt nichts über dessen Fähigkeiten aus. Ein E-Techniker wird wohl keine Maschinen konstruieren können, ein HF-Spezialist sich kaum für Forstwirtschaft interessieren und ein Lebensmittelingenieur tut sich beim Layouten von PCBs sicherlich schwer. Die Angabe der arbeitslosen Ingenieure ist nichtssagend. Es fehlt die Aufstellung ihrer Fähigkeiten und wo sie sich befinden, denn es ist fraglich, ob ein arbeitsloser Flensburger E-Techniker in Freiburg eine Stelle annehmen möchte. Immer die Fragen stellen: Was und wo fragt die Industrie nach. Was und wo und wie kann ich meine Arbeitskraft anbieten.
@gast, guter Beitrag, stimme dir voll und ganz zu!
na , so gut ist der vorletzte Beitrag auch nicht... der erste Punkt, den ich kritisieren möchte ist die unterschwellige Unterstellung, daß in der Regel Kandidaten jenseits 2,5 "schlecht" seien und vorallem ,daß mangelhafte Bewerbungen quasi der Hauptauslöser für Absagen sind. bzgl der Ansicht, "Ingenieur" als General-Fähigkeitsnachweis ja das hätte manche Firma gerne ... Welch schrille Vorstellungen teilweise herrschen zeigt die Äusserung letzte Woche ( ich glaube ein gewisser Rodenstock war das ) der doch ernsthaft meinte ,daß EINE Weiterbildung eines 35-40 jährigen reicht bis in die Rente.... Im weiteren bzgl arbeitsloser Ing etc.. Das Problem ist IMHO daß man weltfremde Vorstellung in der HR pflegt... Sprüche im Sinne , sie sind ja schon über 4 Monate auf Suche - können sie überhaupt noch arbeiten .... ... werden ja in Teilen im CV schon widerlegt .. Wenn einer in der Firma xx 1,5 Jahre leitend , dann 2 Jahre ohne Job , dann wieder 2 Jahre auch wieder leitend tätig ... dann sollte man sich eher fragen ,ob einige nicht eher verkrustete und krude Vorstellungen haben - ja ums dezent zu formulieren ,ob sie nicht weltfremd sind.... Eines kann klar festgehalten werden , das gros der Stellenangebote ist lustlos formuliert und wenn wir wirklich einen Fachkräftemangel haben, dann sollte sich dies auf verschiedensten Ebenen äussern Die niedrigststruktrurierte ist das Gehalt ... Zu DM Zeiten verdiente ein Einsteiger 80000DM pA Zu Euro Zeiten heute um 25000-40000 -und dies bei eher über 50% Inflation ...
Du hast es da mit einem Mitarbeiter zu tun, wie objektiv kann der wohl sein. Ich kenne Leute beim MPI. Hier in der Gegend gibt es für entsprechende Leute keine Alternative und auch nix Besseres, sie nehmen alles was in Frage kommt und fleißig ist. Bei Fraunhofer ist das Klima hierzulande gut, von Mitarbeitern wird über die Undurchsichtigkeit bei Stelleverschiebungen debattiert.
Zitat einer Stellenanzeige: "Wissenschaftlicher Hochschulabschluss in Informatik, Ingenieur o.ä. Studiengang (Univ./TU, bitte keine FH o.ä. auch nicht mit anschließendem Master-Studiengang)". Damned! Jetzt komm ich mir mit meinen ollem FH-Abschluss aber ganz schon miserabel vor.
Ich hatte erst mit einer Promotion geliebäugelt, aber BAT2a, halbe Stelle waren einfach zu abschreckend. Mit jetzt bald 5 Jahren Berufserfahrung reizt mich ein Wechsel, und von den Themen her wäre das Frauenhofer sehr interessant. Leider ist die Aussage "TVöD" in den Stellenanzeigen wenig klar. In den FAQ heisst es dann wieder "eine leistungs- und marktorientierte Vergütung". Kennt hier jemand die mögliche Spanne? Ist E13S1 die Regel, oder kann man realistisch auch E15S2 fordern?
>ein gewisser Rodenstock Ist sicher Randolf Rodenstock gewesen, ein Macher der ersten Stunde. sicher bemerkenswert, was der aufgebaut hat, aber er verkennt leider, daß die simplen und zugelich glänzenden Aufbaubedingungen, die seine Genration hatte, heute passe sind. Da kam fast jeder hoch der einigermassen fleissig war. Heute musst du Jurist sein, um eine Firma hochziehn zu können. Der noramle Ingenieur hat dazu heute kaum eine Chance! Ingenieure sind heute so derartig spezialisiert daß sie auserhalb ihres Arbeitsfensters kaum eine Beschäftigung kiegen, zugleich geht die Spezialisierung immer tiefer und schneller. Heute gibt es alle 3 Monate ein neue Toolchain oder sagen wir neue featuresa oder bugs darin, die man kennen muss. Zu Zeiten, als ein Rodenstock studiert hat gab es keine Winsows-PCs, heute wechseln die features in Win2k-Server jede Woche, sodaß ein IT-Speazialist, der mal 3 Monate wegen Krankheit ausgefallen ist, schon nicht mehr auf dem neuesten Stand ist. Ein Jahr Pause oder 2 Jahre keine Schulung und er ist draussen! >Zitat einer Stellenanzeige: >"Wissenschaftlicher Hochschulabschluss in Informatik, Ingenieur o.ä. >Studiengang (Univ./TU, bitte keine FH o.ä. auch nicht mit anschließendem >Master-Studiengang)". Diese Anzeigen sollen Dummies ausblenden. Würde ich auch so machen. Hinzu kommt, daß spezialisierte Anzeigen so formuliert werden, daß nur noch ein einziger passt, nämlich der, den man sich vorher schon ausgesucht. Bei alen Unis und Instituten ist das so, daß nur der die Promostelle bekommt, der mit dem Prof gut kann. Und noch eins: Man sollte sich genau überlegen, ob mna so eine Stelle machen will. Diesen Leuten haftet nämlich hinterher an, sie seien zu akademisch und zu unpragmatisch, was in der Industrie überhaupt nicht gefragt ist.
> Es klingt wieder mal so, als ob die Industrie daran schuld wäre, wenn > Absolventen mit schlechtem Durchschnitt und mangelhafter Bewerbung keine > hochbezahlten Stellen als Projektleiter bekommen. An einer Führungsposition habe ich kein Interesse. Je höher die Stellung, desto uninteressanter die Arbeit, da immer weniger Technik. Ich wäre glücklich, wenn man mir die Chance gäbe, meine Kenntnisse in Elektronikentwicklung ausbauen zu dürfen. Das Studium konnte mein Wissensdurst nicht befriedigen bei den zwei Elektronikvorlesungen. Das Gehalt spielt für mich zunächst eine sehr untergeordnete Rolle. Wenn durchschnittliche Absolventen keinen Job finden, liegt das nicht an den Absolventen, sondern am Geiz der Industrie (man will sich keine Einarbeitung leisten). Leider muss sich die Industrie wenig Sorgen machen, dass es bald aufgrund ihrer Einstellungspolitik keine erfahrenen Fachleute mehr geben wird, denn die Politik wird dann immer helfen, billige und willige Sklaven aus dem Ausland zu importieren. Oder die Technik wird soweit es geht nach Asien ausgelagert, so wie die Tendenz schon heute ist.
@ The one: gib bei wikipedia einfach mal TVöD ein mit FH bekommst ca. die 10 mit TU ca. die 13
Gerade heute hatte ich wieder eine Diskussion mit einem PL, wie aufwändig die Einarbeitung von Anfängern ist ....
woher kommt eigentlich der irrglaube, das ein 1-er student schneller und billiger einzuarbeiten ist als ein 2,5-er student? Gute Prüfungen schreiben ist das einte, in der industrie lösungsorientert, schnell und preisbewusst arbeiten was ganz anderes... Grundsätzlich setzt ein ing-diplom voraus, dass die materie verstanden wurde (und sonst stellen sich gewisse fragen zu den anstallten welche diese ausgestellt haben...), also ist ein vernüftiges erscheinungsbild, wissen über den arbeitgeber, sozialkompetenz, sicher halbwegs verkaufen können, etc wohl bedeutender als ne halbe note mehr... naja die fixierung auf noten ist wohl typisch deutsch (weder ab noch aufwertend gemeint...) anders kann ich mir den rummel den hier darum gemacht wir nicht erkären... p.s. war weder 1er noch 2,5er student...
Ich bin auch ein 3.0er, was aber auch an mangelnder Zeit für Prüfungen liegt. Gerne verberge ich mich auch hinter der Praxis, muss aber ehrlich zugestehen, daß es schon einen Unterschied macht, wenn einer schneller lernt. Der ist schon auch 10%-2ß% effektiver, als andere und sollte auch mehr Geld bekommen. Soziales ist allerdings eine Art Schalter: Wenn einer mit den anderen nicht zurecht kommt, zieht er alle um 10% runter. Bei 10 Leuten ist das dann auch schone einer weniger und das ist noch vorsichtig geschätzt. Hinzu kommt, daß sozial gute Leute ein gute Stimmung verbreiten, was die Teamleistung verbessert.
Offensichtlich können 1er Studenten Probleme schneller lösen. Irgendwo müssen ja die schlechteren Studenten Defizite haben. Das kann mangelndes Wissen, lange Leitung (man braucht wesentlich länger zum Lösen der Aufgabe) oder einfach nur ein schlechter tag sein. Aber zu behaupten, schlechtere Studenten wären besser oder mindestens genauso gut, wie 1er Studenten, ist sehr blauäugig. Die Bewertungssysteme gibt es nicht umsonst. Und leider ist es noch so, dass Firmen auf diese Bewertung schauen.
@Gast Ich sage nicht das schlechtere studenten besser sind, gar nicht... ledentlich, dass bei realen problemen in der arbeitswelt verschiedene fähigkeiten zum zug kommen, welche nicht direkt gelernt wurden. Daher finde ich die reduzierung auf eine note irgendwo unsinnig, auch wenns im vergleich zu weichen kriterien ein hartes ist...
Gerade am wochenende habe ich noch mit einer Freundin darüber gesprochen. Die hat nen Notendurchschnitt von 1,4 an einer Uni, musste für die Note aber nur 4mündliche Prüfungen und eine Diplomarbeit abliefern. Also wurden die 4en des Studiums in den Klausuren nicht mitgezählt! Ich hab nen Durchschnitt von 2,2 auf ner FH, aber alle Klausuren zählen mit zur Note! Das hat nichts mit besser und schlechter zu tun! Ungerecht finde ich nur das viele Personaler den Unterschied mit sicherheit nicht kennen!
> Die Bewertungssysteme gibt es nicht > umsonst. Und leider ist es noch so, dass Firmen auf diese Bewertung > schauen. Die Bewertungssysteme sind untauglich, weil sie nicht vergleichbar sind. Jeder Prof kocht sein eigenes Süppchen, selbst innerhalb der selben Hochschule. Die Anforderungen im Studium und auch bei der Diplomarbeit sind zu verschieden und nicht vergleichbar. Folgendes hat sich an einer Fachhochschule und einer Uni zugetragen: Der eine Student macht in seiner Diplomarbeit irgendeine komplizierte Forschungs- und Entwicklungsarbeit mit Entwicklung eines Prototypes, die weder der Prof, noch der Aufraggeber im Detail versteht. Da gibts vom Auftraggeber/Prof dann Vorgaben, die prinzipiell nicht möglich sind. Als Note gibt es dann eine 3. Der andere macht was Ähnliches, verwendet dazu aber fertige Baugruppen und dokumentiert nur etwas die Datenblätter. Note 1. Ein anderer Diplomand macht eine simple Marktanalyse der Art, welche Typen von Produkt A gibt es von welchen Herstellern und was kostet es. Eventuell vergleicht er dann noch selbst messtechnisch verschiedene Produkte, worauf aber meist verzichtet wird. Als Note gibt es dann eine 1. Einem anderen wird eine lange Zeit von über 4 Wochen gewährt, um sich in C einzuarbeiten um dann was simples zu programmieren. In der Schriftlichen Ausarbeitung hält er sich dann damit auf, wie eine while-Schleife und andere grundlegende Dinge funktionieren. Die eigentliche Aufgabenstellung kommt dann zu kurz. Trotzdem gib es eine 1. Andere Diplomanden hatten vorher genauso wenig C-Kenntnisse. Aber da verlangte man es einfach. Während des Studiums ist es genauso. Die einen haben Glück, mit Auswendiglernen gut durchzukommen. Die anderen geraten an anspruchsvollere Profs oder sind selber anspruchsvoller und wollen alle Hintergründe verstehen, wodurch sich die Studienzeit verlängert, aber die Noten nicht notwendigerweise verbessern. > Und leider ist es noch so, dass Firmen auf diese Bewertung > schauen. Das ist ein Zeichen dafür, dass es keinen Fachkräftemangel gibt.
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