Hallo an alle, möchte Audiosignale umschalten und habe dafür ein CD4067, also einen 1 aus 16 Schalter ausgewählt. Angesteuert wird das ganze von einem Mega 128... 11 Eingänge des CD 4067 werden benötigt, den rest habe ich auf masse gelegt. Aber nun mein Problem, es herscht ein Überspreechen zwischen den einzelnen Eingängen, will heißen, wenn ich an einen Eingang meinetwegen Eingang 0 ein signal anlege und auf z.B. Eingang 1 umschalte, wo nichts dran angeschlossen ist, hört man trotzdem ein krächtzen, und eigentlich sollte ja dort einsame Stille herschen. nun meine Frage, wer hat erfahrungen damit, welches ic könnte man noch empfehlen....am besten auch mit bcd ansteuerung. Das CD 4067 läuft im übrigen mit 5 Volt... Vielen Dank schon mal Sven
Mir fällt da momentan nur ne Audio/Video Matrix für I2C ein. Sicher gibt es die auch für andere Schnittstellen.
Hallo... Hast du deine virtuelle Audio-Masse (Gleichspannungsanteil) auf halbe Betriebsspannung angehoben, so dass positive und negative Halbwelle der NF innerhalb der Betriebsspannungsgrenzen bleiben? (Koppel-Cs und Spannungsteiler) Bit- & Bytebruch... - ...HanneS...
Hallo Hannes, nein, keine Koppel C's und keine Anhebung der Masse. Koppel c ist nicht notwendig,da die vorstufe die dahinter sitzt schin welche hat. und, wenn ich die masse anhebe, wird das Ich nicht mehr ornungsgemäß umschalten, da dann die Hi Lo Pegel nicht mehr passen. glaube auch nicht, das es daher kommt. Es liegt am IC selbst.... Gruß sven
Sven, so wie du schreibst würdest du in IC mit asymetrischer Stromversorgung (+5) ein Symetrischen Signal (+/-) einspeisen(Audio). Dann kannst du froh sein wenn du nur Fehlfunktionen hast. Normalerweise flüchten IC's dan gerne mal in's Nievana. Du solltest vieleicht mal deine Schaltung posten. Gruß Bernhard
Sven, so wie du schreibst würdest du in IC mit asymetrischer Stromversorgung (+5) ein Symetrischen Signal (+/-) einspeisen(Audio). Dann kannst du froh sein wenn du nur Fehlfunktionen hast. Normalerweise flüchten IC's dann gerne mal in's Nievana. Du solltest vieleicht mal deine Schaltung posten. Gruß Bernhard
hab gerade ma ins datenblatt geschaut minimale input voltage ist jedenfalls -0,5V das reicht für audio auf keinen fall (nen normales audio signal wies z.B. ausm CD-Player kommt hat so ca. +/- 2V) zum crosstalk hab ich im datenblatt keine angaben gefunden aber du betreibst das ding auf jeden fall weit außerhalb der spezifikationen. ape
Hi Sven... Koppel-C nicht nötig, weil Vorsufe dahinter einen hat? Stimmt, aber nur am Ausgang des Mux. Die Eingänge musst du in der Symmetrie der Betriebsspannung des MUX anpassen, also einen Gleichspannungsanteil von halber Betriebsspannung beimischen. Ansonsten liegen Teile der NF (negative Halbwelle) im inaktiven Bereich des CMOS-IC, bei etwas höheren Pegeln sogar im verbotenen Bereich, wodurch ggf in der Chip-Struktur vorhandene parasitäre Thyristoren zünden können, die den 40xx recht seltsam reagieren lassen... Übrigens: So richtig gut wird der Umschalter mit Standard-CMOS-Analogmux sowiso nicht, da solltest du schon Spezialchips nehmen oder gute alte Reed-Relais. Ich war auch mal so optimistisch und wollte Video-Signale mit einem 4051 schalten... Selbst NF (Audio) krächzte mit dem Teil noch etwas... War ein typischer Fall von "Denkste"... Viel Erfolg, Bit- & Bytebruch... - ...HanneS...
Um den Baustein mit einem symmetrischen Signal bei unsymmetrtischer Betriebsspannung zu betreiben, sollte jeder der 16 Eingänge einen Spannungsteiler bekommen, der das Signal auf die halbe Ubetr anhebt. Damit hat der Baustein die Möglichkeit, auch neagtive Halbwellen zu übertragen. Noch ein Punkt wegen Übersprechens kann sein, dass der Baustein 4067 von alleine kein "Break before make" unterstützt. D.h. er muss erst mit dem "enable"-Eingang in den hochohmigen Zustand versetzt werden, dann darf ein neuer Eingang gewählt werden. Man möge mich berichtigen, wenn ich falsch liegen sollte. Es ist einfach eine weitere Vermutung. Für das Umschalten von Audio-Signalen gibt es, wie Ratber schon ansprach, spezielle Matrix-Bausteine, die teilweise auch eine Klangregelunmg haben. Die sind zwar teuerer, aber nicht so "störanfällig"
Hallo an alle, erstmal vielen Dank für eure Antworten. Habe mich jetzt nochmal nach anderen IC's umgesehen und mich entschieden das ganze nochmal mit einem Maxim DG406 aufzubauen. Der ist für audio Umschaltung geeignet und lässt sich auch mit Symmetrischer Betriebsspannung betreiben. Werde dann meine Erkenntniss nochmals Posten, für die, die auch so etwas vorhaben. Gruß Sven
Hallo, das Problem ist normal und wurde in Elektor 11/1989 ,4/89, 3/87 bereits ausführlich beschrieben. Dort wird eine "doppelte" Umschaltung verwendet. Zwei CMOS-Schalter pro Eingang arbeiten entgegengesetzt (der eine ist offen, wenn der andere geschlossen ist). Das heißt, alle nicht ausgewählten Eingänge werden über einen Widerstand auf Masse geschaltet, nur am ausgewählten Eingang ist der Schalter zur Masse offen und der Schalter zu Eingang geschlossen. Nach Verstärkung/Impedanzwandlung bewerkstelligt dann ein 4051 die Umschaltung der 8 Eingänge nochmals. Alle CMOS-Schalter arbeiten dort auf einen virtuellen Nullpunkt. Der CMOS-Preamp ist ein IC-Grab, hat aber exzellente Werte! Am besten dort nachlesen, Schaltungsteile davon übernehmen, sonst wird es nichts mit der Audio-Qualität. Du benötigst dann für 11 Eingänge weitere 22 CMOS-Schalter samt 11 Invertierer... Gruß
Hallo! Ich stimme Chris voll und ganz zu. Die CMOS-Chips sind nicht das Problem; die werden auch in (schweineteuren) Soundkarten wie der DIGI001 von Digidesign eingesetzt. Entscheidend ist das Drumherum. Ich bin gerade dabei, einen Surround-Vorverstärker als Diplomarbeit zu entwickeln und habe da drin einen 5.1-Umschalter (allerdings nur für jeweils 2 Eingänge). Aber ich bin auch auf die Elektor-Schaltung verfallen: Nicht benutzte Eingänge möglichst auf Masse schalten. Des weiteren arbeiten diese CMOS-Schalter mit der Schaltung drumherum als Spannungsteiler. Auch im eingeschalteten Zustand bleibt ein Restwiderstand von mindestens 50 Ohm (abhängig von der Betriebsspannung). Ich würde aber auf jeden Fall empfehlen, dem Teil eine symmetrische Betriebsspannung zu verpassen und eventuell mit 4053 zu arbeiten, wobei immer 2 Schalter so geschaltet werden, daß der nicht benutzte Eingang gegen Masse geschaltet wird. So minimierst Du das Übersprechen. Ich habe mal den Schaltplan von meinem Switchboard beigefügt (leider nur als Eagle Datei - man möge mir verzeihen...) Die Widerstandswerte sind dabei unkritisch im 2 Kiloohm-Bereich; entscheidend ist das Wie. Die beiden Schalterausgänge X0 und Y1 werden jeweils addiert. In Schaltstellung A wird X auf X0 durchgeschaltet und Y auf Y0, also auf Masse, in Schaltstellung B genau umgekehrt. Gruß Kai Markus
Hallo Sven und alle Anderen, ich versuche auch einen möglichst einfachen aber dennoch guten Eingangswahlschalter in einem akkubetriebenen Verstärker (TDA8560) zu integrieren.Dieser erhält seine Spannung aus einem 12V Bleiakku, durch ein eingebundenes Radio (TDA7000)habe ich auch noch 5V durch einen 7805 zur Verfügung. Brauche ich eine negative Spannung für den CMOS wenn ich an die analogen Eingänge eines 4066 oder dg406 mit den Line Ausgängen von zB. ipod,cd verbinde ? ...hat das gut funktioniert mit dem DG-406 ? vielen dank Tim
Verwende ebenfalls einen 4066 oder 4067 in einer Audio-Schaltung und habe 5V als Vcc und die Audiosignale über Rail-To-Rail OPVs auf virtuelle Masse angehoben (also kein Signal heißt 2,5V). Vor und hinter dem Analogschalter liegen Koppelkondensatoren; ich die Signale auf einen relativ niederohmigen Lastwiderstand (4,7kOhm) und durch diesen wird auch das Übersprechen minimiert. Von dort aus geht´s nochmals mit leicher Verstärkung auf die Ausgangsstufen. Geht sehr schön. Man muß nur gucken, daß man mit den durch die Kanäle der Analogschalter zu schleusenden Wechselspannungen weit innerhalb der Betriebsspannung (also so von <4V bis >1V bei 5V Betriebsspannung)damit´s keine parasitären Elektronenwanderungen in dem Chip gibt.
Hat jemand shconmal das umschalten per Relais versucht? Gibt zwar immer nen lustiges Klacken aber sollte doch Prinzipell gehen oder?
Hallo, also wenn ich mir diverse "Gainclone" Projekte anschaue, dann wurde dort auch auf Relais ausgewichen, weil die ganzen "elektronischen" Schalter nicht das Wahre sind. Thomas
Probieren geht über Studieren - die passenden Pegel sind in dem Falle das Wichtigste. Ständige Umschalterei oder gar schnelles Multiplexen ist mit Relais nicht zu machen, da liefern wiederum die Analog-Switches bessere Ergebnisse. Nochmals um Längen besser (von den E-Charakteristiken her) sind die 74HC4066 und 74HC4067, die sind aber teurer und nur bis 6V Betriebsspannung zu gebrauchen.
Notfalls gibt es auch von namhaften Herstellern (maxim etc) Audio-Kreuzschienen und Umschalter. Manche sind sogar bei Reichelt erhältlich...
Er ja aber Audisignale schnell Multiplexen? und "ständiges" umschalten? Bei den minimalen Strömen die da fliessen wohl sicher kein Problem.
Ich sehe das auch so, die Analogschalter sind nicht Dein Problem, sondern Deine Schaltung. Du mußt auf jeden Fall dafür sorgen, daß die Eingangsspannung nie den Betriebsspannungsbereich des Schalters verläßt. D.h. den negativen Pin des Schalters an GND ist schonmal völliger Mumpitz. Nicht umsonst wird der 4051 am häufigsten verwendet, weil der nen extra negativen Versorgungspin und interne Pegelwandler für die Schaltlogik hat. Aber wenn Du unbedingt den 4067 nehmen willst, hilft nur, alle Eingänge auf U/2 anzuheben, quasi als Phantom-Masse. Also einen Trennkondensator und 2 Widerstände vor jeden Eingang. Dabei die Versorgungsspannung nochmal extra super sauber sieben, da jede Störung durch die Widerstände direkt eingekoppelt wird. Für HiFi-Anwendungen würde ich daher ne zusätzliche negative Spannung und den 4051 vorziehen. Des weiteren müssen alle Eingangsspannungen möglichst niederohmig (<50 Ohm) sein, dann schließen sie praktisch das Übersprechsignal kurz. Nimm ein paar 4-fach OPVs, um die Eingängen zu entkoppeln. Die OPVs kriegen die gleiche Betriebsspannung, wie die Analogschalter und schon kann deren Betriebsspannung nicht mehr überschritten werden. Nach diesen beiden Maßnahmen wirst du kein Übersprechen mehr feststellen. Peter
@ Peter: wieder mal super erklärt - dem gibt´s nichts hinzuzufügen! BTW: Lautstärkeregler mit PWM- gesteuerten Analogschaltern sind auch ´ne witzige Sache ;-) (um nochmal auf schnelles Umschalten zu sprechen zu kommen...).
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