Hallo Laut eine Spiegelonline-Artikel von heute, http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,541516,00.html soll China die Ausstrahlung von BBC und CNN über Satellit stören. Wie geht so etwas bei einem so großen Land wie China? Haben die einen eigenen Satelitten, der gezielt bestimmte Transponder mit einem Störsignal überlagert?
Hi, Tilo, TV-Journalisten haben ein Problem, wenn einer ihrer Kollegen seine Sendeantenne auf den falschen Satelliten richtet. Da wurden sogar Methoden entwickelt und bezahlt, um aus den Störungen in den Downlinks den Ort des Störers schätzen zu können. Mit genügend Sendeleistung machst Du jeden geostationären Fernmeldesatelligen dicht. Ciao Wolfgang Horn
Hallo Wenn ich dich richtig verstanden habe, wird also nicht der Satellit selbst sondern der Uplink zum Satelliten gestört? Das wäre natürlich wesentlich einfacher.
Das ist eine eher einfach Sache. Einen Parabol im Garten, Synthesizer dran und durchfahren bis der Sender dunkel wird. Gleichzeitig hat man sich als Barbaren enttarnt. Das geht natuerlich nur einmal. Beim naechsten Satelliten dann nicht mehr. Und gleichzeitig gibt man jedem Hobbyfunker die stillschweigende Authorisation, den eigenen Satelliten auch zu stoeren. Toll.
Weil man den(die) neuen Sateliten anders baut. Oder wuerdest du dir als das als Satelitenbetreiber bieten lassen ? Schade. Eine bloede Entwicklung. Jeder Hobbyfunker kann beim munteren Satelitenstoeren mitmachen. Wer hat Lust die Olympiade dichtzumachen ? Soll kein Aufruf sein. Das war ein extrem dummes Manoever von China.
Jetzt hast du meine Neugierde geweckt, wobei mein HF-Wissen nur aus Basics besteht. Welche Lösung wird verwendet? Ich konnte mir mehrere Lösungen vorstellen: * Wechsel der Frequenz * "Wegdrehen" der Empfansantenne * Signal nicht von der Erde sondern über andere Satelliten.
Eine Empfangsantenne mit extrem hoher Richtungsaufloesung, allenfalls sogar optisch. Sodass die Sendestation innerhalb einer sehr kleinen Flaeche sein muss. Andere Modulationsverfahren.
1. Man kann einen Satelliten durchaus mehr als einmal stören (s.u.) 2. Wechsel der Frequenz hilft nicht (der Angreifer kann ja auch die Frequenz wechseln bzw. sogar ein sehr breitbandiges Störsignal senden.) 3. Ändern der Modulation hilft nix weil ich für jede Modulation ein gewisses SNR benötige was sich durch Störsignale entsprechend reduziere. Und unendlich schmalbandig kann man nicht werden da man ja schließlich ein Fernsehsignal zu übertragen hat. 4. Mit einer einfachen Antenne und "Synthesizer" funktioniert das nicht - man braucht dafür schon eine sehr auffallende (=große) Parabolantenne mit einer richtig starken PA dahinter. 5. Satelliten "anders bauen" ändert nichts an den physikalischen Gesetzen hinter der Nachichtentechnik. (Und den Footprint einer Antenne sehr klein zu machen setzt vorraus, dass die Antenne entsprechend größer wird. Und das wiegt ... und Startmasse ist teuer! Man will das also nicht über das notwendig Sinnvolle treiben.) Und jetzt nochmal zu 1. Es gab einen Fall wo eine Gruppe Astra gestört hat - es war zwar nur ein Radioträger (zu mehr reichte vermutlich deren Sendeleistung nicht) - aber es hat die Satellitenbetreiber sehr aufgeschreckt. Daraufhin haben sie sich entschlossen doch mal etwas zusammen zu arbeiten und durch diese Kooperation können Störer jetzt sehr schnell lokalisiert werden. Der Rest muss dann aber auf der Erde erledigt werden. In Deutschland also RegTP + Polizei. Wenn es aber ein Staat darauf anlegt hat man als Satellitenbetreiber keine wirkliche einfache Option. So - mehr schreibe ich in diesem Thread aber nicht mehr. Martin L.
2) ein Frequenzwechsel kann's durchaus bringen. Nur muss der so sein, dass der Angreifer sein Equipment nicht mehr brauchen kann. zB von 16 auf 60GHz. 3) Mit der Modulation aendern war eher auf breiterbandig gehen gedacht, Ein faktor 6 in der Bandbreite bringt allerdings nur 7dB. 5) den Sateliten kann man mit einer kleinen Antenne empfangen, bei mir 80cm, und der Satelit hat nicht beliebig viel Leistung, da sein Solarpanel auch nicht beliebig gross ist. Zudem muss er die Verlustleistung der Elektronik loswerden. Ich denk bei 1kW an der Roehre wird etwa Schluss sein. Seine jetztige Antenne wird etwa 1m haben. Daher nehme ich an, dass man durchaus mit kleinem Equipment da hoch kommt. Es waere eine Herausforderung eine massiv groessere Antenne, die sich selbst auspacken kann, zu bauen. Beschichtete Folie, die die Form unter Zug annimmt. Mit einer Oberflaeche auf besser als die Wellenlaenge genau. Ja. fuer eine stark verbesserte Lokalisierung muesste man auf optisch gehen, glaube aber da hat man noch keine so hohen Bandbreiten.
Erst mal muss man den Satelliten im Uplink treffen dafür brauchst einen Parabol (kein Offset) mit einem Öffnungswinkel von ca.0,5 Grad denn sonst bekommst du die Energie nicht hoch die immerhin höher sein sollte als die vom Playoutcenter mit 55Watt und 32m im Durchmesser. Bei einer kleinen Antenne brauchst halt viel mehr Leistung - aber woher nimmst Du das Geld für so eine Anlage? Ich behaupte mal das Sie unfinanzierbar ist selbst für Leute mit viel Geld. Ich nehme einen Mittelständler mit 50 Mitarbeitern her der kann sich sowas nicht mal in 20Jahren leisten denn das sind alles Extraanfertigungen von Leuten die nicht viel sondern abartig viel Geld für so eine Anlage verlangen und alle meist mit Erfahrungen aus der Rüstung zu tun haben Microwellentechnik ist keine Hobbyabteilung vor allem nicht in dem Segment. Die Mobilen Uplionkstationen sind aber nur auf bestimmte Eingangsbänder getuned da geht nichts mit drübersenden also nur die anderen Mobiluplinks kannst damit stören. Des weiteren ist ab Intelsat 606 Serie ein Positionsscanner an Board das bedeutet das man einen Störer auf 1m² genau ausmachen kann. Ich würde mal sagen da hat man schlechte Karten. Anfang der 80er Jahre hat eine Salzburger Satellitenhacker Comunity privat über einen Eutelsat telefoniert aber nur sehr schmallbandig und mit 4m Schüssel in SSB durch den veränderten Energiestatus des Satelliten sind die Betreiber dahinter gekommen was Sie mit dennen gemacht haben weis man nicht den ausser das Sie ohne eine entsprechende Sendegenehmigung gesendet haben hat man Ihnen nichts vorwerfen können. weakbit
Warum kein Magnetron benutzen, das hätte im HF-Bereich sicher einen besseren Wirkungsgrad als ein Synthesizer mit den teuren HF-Tansistoren und wäre einfacher herzustellen. Würde dem Satelliten eigentlich schnelle Rechtecksimpulse (vom Magnetron) stören, oder filtern die Leute das im Emfpänger raus? Wobei man bei den Synthesizern auch einen schnellen Zufallsgernerator bräuchte, denn wenn denen die Störimpulse bekannt wären (wenn amn immer das Gleiche sendet), könnten die es auch rausfiltern
Shifty wrote: > Würde dem Satelliten eigentlich > schnelle Rechtecksimpulse (vom Magnetron) stören, oder filtern die Leute > das im Emfpänger raus? Rechteck ? Soweit ich weiß liefert ein Magnetron einen ziemlich sauberen Sinus, der mit 50Hz moduliert ist. Außerdem dürfte die Frequenz ziemlich abweichen, aber man kann nahezu jedes Gerät auch mit einer Frequenz außerhalb des eigentlichen Arbeitsbereiches stören, wenn die Leistung nur ausreichend hoch ist.
Wenn man die Sapnnung davor gleichrichtet, ist das Magnetron nicht modulier, man kanns dann selber modulieren. Es war eher die Frage ob man mit (mit Transistor vor dem Magnetron) moduliertem AM-Sinus oder Rechteck eine FM-Übertragung effektiv stören kann.
Die Frage ist erstmal, wie schnell man ein Magnetron überhaupt modulieren kann. Wie jede schmalbandige Schaltung, ist die Anstiegsgeschwindigkeit und somit die Bandbreite nämlich begrenzt.
Zuerst muesst man mal ein Magnetron in dem passenden Frequenzband bekommen. Die Dinger sind eher nicht tunbar. Wenn das Band hinkommt, und das Magnetron fuer Pulsbetrieb ausgelegt ist haette man allenfalls eine Chance. Sonst waere eher eine Wanderfeldroehre der Verstaerker der Wahl.
>> Außerdem dürfte die Frequenz ziemlich abweichen, aber...
Es wurde doch garkeine Frequenz genannt. Magnetrons wird man schon auf
einer passenden Frequenz bekommen.
"Deutsche Mikrocontroller-Freaks unterstützen Osama bin Laden im 'Information War!", lese ich schon in der Zeitung, "sie erzählten ihm und allen Möchtegern-Terroristen, wie man aus einem harmlosen Mikrowllen--Ofen umbaut und dann CNN und alle TV-Satelliten ausschaltet!" Klar, wir wissen, so einfach ist das nicht. Aber wissen das auch die Terroristen-Jäger? Wissen das auch diejenigen Terroristen-Jäger in Guantanao&Co? Ich wette, die elektroschocken aus jedem genau die Baupläne heraus, die sie ihm erst vorgebetet und eingeprügelt haben. Abgesehen davon - solche Bauanleitungen und Berechnungsformeln finden wir in US-amerikanischen Büchern und Broschüren zu Themen wie "electronic warfare", "jamming" Dabei hat der Störer den Vorteil: Eine Uplink kann man mit weniger Energie stören, als der authorisierte Uplink-Sender braucht. Auch diesen Trick findet man in offener Literatur. Mindestens in Schilderungen über das Spionageschiff "Puebla", dem Auslöser des Vietnam-Krieges. Es waren wohl die Vietnamesen, die die Schlüsselfernschreibvebindung von der Puebla in die USA totlegten, indem sie diese mit kurzzeitigen Störungen die Synchronisierung der Schlüsselmaschinen verhinderten. ciao Wolfgang Horn
Hallo, > Dabei hat der Störer den Vorteil: Eine Uplink kann man mit weniger > Energie stören, als der authorisierte Uplink-Sender braucht. Das stimmt so absolut nicht. (Wenn man mal annimmt, dass Du mit Energie Leistung meinst - ansonsten hast Du natürlich Recht.) Es gibt solche und solche Fälle. Die Größenordnung der equivalenten Leistung muss aber immer die selbe sein. (Und die Antennen der Uplinkstationen sind richtig groß!) Ein Beispiel wo man z.B. viel mehr Leistung zum Stören bräuchte wäre ein Uplink mit Frequenzhopping oder einem Spreizspektrumverfahren. Viele Grüße, Martin L.
... Natürlich immer unter der Vorraussetzung einer vorhandenen Fehlerkorrektur.
Martin L. wrote:
> (Und die Antennen der Uplinkstationen sind richtig groß!)
Ich muss zugeben, ich habe noch nie eine echte Uplinkstation gesehen,
ich kenne nur die Übertragungswagen. Die haben meist eine ziemlich
kleine Antenne auf dem Dach (grob geschätzt 30-50cm). Oder machen die
garkeine Übertragung zu einem Satelliten, sondern nur eine Verbindung
zur Uplinkstation ?
Nochmal zu Energie <-> Leistung. Was wäre, wenn man mit extrem kurzen
aber starken Impulsen senden würde, ähnlich wei bei Radar ? Dann würde
mit mit relativ wenig Leistung viel erreichen.
Hi, Martin, Du: "Die Größenordnung der equivalenten Leistung muss aber immer die selbe sein." Das ist richtig für das, was "Täuschen" heißt. Wenn ich dem TV-Konsumenten meine selbstgemachten CNN-News unterjubeln will. Stören aber geht leichter. Begründung Was versteht der TV-Nachrichtenschauer unter Störung? Wenn er Bild und Ton verzerrt hört. Was vesteht der Experte im elektronischen Kampf unter Störung? Wenn er die Nutzung eines Radar- oder Funkgeräts unterbunden hat. Hier: Wenn der entnervte TV-Konsument zu einem anderen Kanal zappt. Wie klein kann ein Störsignal dazu sein, wie groß muß es sein? Manche Hifi-Freaks bringen ihren Verstärker schon als Garantiefall zum Handler zurück, wenn der Klirrfaktor 0,1% übersteigt, wenn sie im Spektrum also ein Störsignal mit 1/Tausendstel haben oder -30dB. Wer Nachrichten sehen will, der ist sicher toleranter gegenüber Verzerrungen. Fokussieren wir uns auf das Bildsignal. Wie viel Energie brauchst Du, um ein einfaches TV-Skgnal nach der PAL-Norm zu stören? Du brauchst nur gelegentliche Pulse, die die H- oder V-Synchronisation des Fernsehers so außer Tritt bringen, daß der TV-Konsument sich das Gewinmmel nicht mehr ansehen will. In der Zwischenzeit kann Dein Störsender seine Batterie schonen. Im Satellitentransponder steckt ein Verstärker, vermutlich mit AGC. Wie kräftig, aber kurz dürfen Störimpulse sein, damit sie die AGC veranlassen, für eine sehr längere Zeit so weit zurück zu regeln, daß das Soll-Signal beim Empfänger zu schwach ankommt? Du kannst selbst experimentieren mit einem Kabelanschluß, einem TV und einem Signalgenerator, den Du mit Pulsen modulieren kannst. Deinen eigenen TV darfst du stören, solange das Störsignal keine Nachbarn stört. Ciao Wolfgang Horn
> Ich muss zugeben, ich habe noch nie eine echte Uplinkstation gesehen, > ich kenne nur die Übertragungswagen. Die haben meist eine ziemlich > kleine Antenne auf dem Dach (grob geschätzt 30-50cm). Oder machen die > garkeine Übertragung zu einem Satelliten, sondern nur eine Verbindung > zur Uplinkstation ? Das ist was völlig anderes. Die senden zu einem Kommunkationssatelliten, und von dort geht's erst mal ins Studio. Die "Master"-Uplinks für Astra und Co. spielen in einer völlig anderen Liga, Antennen in der Größenordnung von 10m (so was lässt sich manuell gar nicht ausrichten), an Sendeleistung wird wahrscheinlich auch nicht gespart.
Ich gehe ganz sehr davon aus, dass die Uplinksignale - auch für die analogen Transponder - digital ausgelegt sind und damit eine FEC beinhalten. Damit sind kurze Störungen und SNR-Verschlechterungen bis zu einem gewissen Grad überhaupt kein Problem und werden das ausgesendete Signal in keinster Weise stören. Viele Grüße, Martin L.
Mal eine kurze Überschlagsrechnung, wenn die oben geposteten Daten von 55Watt und 32m im Durchmesser für eine reguläre Sendestation stimmen: Für den Hobbybastler mal eben so hinstellbar ist eine 2m-Antenne (Ja, es gibt auch Amateurfunker mit 10m-Antennen, aber die will erst mal gebaut sein). Die hat also nur 1/16 des Durchmessers. Da der Gewinn eines Parabolspiegels aber proportional zur Fläche ist, nimmt bei 1/16 Durchmesser die Fläche und damit der Gewinn um 1/16^2=1/256 ab. D.h. um damit gleich stark zu senden (und dabei ist die wohl schlechtere Bündelung des kleineren Spiegels noch nicht mit einkalkuliert) braucht man ca. 256*55Watt=14kW Sendeleistung. Vermutlich wird ein realistischer Aufbau auf ca. 8m Durchmesser (1/16 Fläche) und damit 16*55Watt=880Watt rauslaufen, das ist vielleicht grade noch so mit Amateurtechnik beherrschbar. Aber ich denke mal, die Sendestationen werden noch einiges an Reserve haben und bei Bedarf die Leistung einfach ein bischen hochdrehen (machen sie vielleicht eh schon bei Regen usw.). Btw., in welchem Bereich ist eigentlich der Haupt-Uplink für analog/digital-Fernsehen bei Astra und Co.? Gruß, Hase
Mich wundern die Zahlen... Warum braucht ein Playout-Center 55w @ 32m? AFAIK reichen wesentlich geringere Leistungen um zum Satelliten hoch zu kommen, wie auch z.B. Astra2Connect zeigt: http://www.pressebox.de/attachment/54866/Astra2Connect+Satellit.gif Hier wird mit einer gängigen Schüssel ein Uplink realisiert. Wieviel Leistung das LNB hat weiß ich aber leider nicht aber ich schätze mal < 10W und zugegeben, die Bandbreite ist auch etwas geringer. irgendwie kann ich mir die 55w @ 32m nicht vorstellen, wenn 10W @ 1m auch reicht. Gruß Roland
Martin L. wrote: > Ich gehe ganz sehr davon aus, dass die Uplinksignale - auch für die > analogen Transponder - digital ausgelegt sind und damit eine FEC > beinhalten. Damit sind kurze Störungen und SNR-Verschlechterungen bis zu > einem gewissen Grad überhaupt kein Problem und werden das ausgesendete > Signal in keinster Weise stören. Nein! Ein Transponder nimmt einfach einen Frequenzblock und schickt den unverändert in einem anderen Frequenzbereich herunter. Die machen da nichts kompliziertes. Das wäre ja auch fatal. Satelliten werden heutzutage mindestens etwa ein Jahrzehnt genutzt. In dieser Zeit ändert sich viel. Würde der Satellit aktiv etwas mit dem Signal machen, so müsstest Du für jedes neue Modulationsverfahren die Satelliten austauschen. Das ist völlig undenkbar. Diese Einfachheit ermöglicht auch noch ganz andere Dinge. Digital brauchst Du ja bekanntlich nicht mehr einen ganzen Transponder pro Fernsehkanal. Das Problem dabei ist jedoch, dass Du die Sender normalerweise an einen zentralen Punkt zusammenführen musst. Das geht manchmal nicht. In solchen Fällen baut man einfach mehrer Uplinkstationen, stellt jede so ein, dass sie mit einer Symbolrate von zum Beispiel 6 Megasymbolen pro Sekunde arbeiten, und nutzt jeweils nur einen Teil des Spektrums des Transponders benutzt. Das wurde auf Eutelsat sogar analog gemacht. (Die hatten damals ein paar 72MHz Transponder) Aber glaub mir, wenn du am Rand des Spektrums eines Fernsehsenders ein Signal rauf schickst, dann kommt das auch wieder runter, so wie Du das hochgeschickt hast.
Roland Praml wrote: > Mich wundern die Zahlen... > > Warum braucht ein Playout-Center 55w @ 32m? > > AFAIK reichen wesentlich geringere Leistungen um zum Satelliten hoch zu > kommen, wie auch z.B. Astra2Connect zeigt: > http://www.pressebox.de/attachment/54866/Astra2Connect+Satellit.gif Ja, es geht mit geringeren Leistungen. Playout-Center haben wirklich etwa 50 Watt am Ausgang der Sender. Allerdings "nur" 10 Meter Schüsseldurchmesser. Ich vermute, dass die da einfach auf Nummer Sicher gehen. Im Verhältniss zum Rest der Technik (ein guter MPEG2-Encoder kostet locker 10k-200k Eur) ist das wahrscheinlich kein großes Problem.
Es gibt doch auch 2-Wege Satelliten-Internet. Da sendet jeder Nutzer auch selber zum Satelliten hoch. Wenn man jetzt mehr als die 20 Watt(??) in den Kopf drückt, geht der Satellit doch irgendwann in die Sättigung. Einfach einen fetten Träger hochsenden und der Satellit kann nicht mehr vernünftig empfangen und Feierabend.
Dann fang mal an zu rechnen. Achja und nicht vergessen die benötigte Leistung must du mit der Kanalbandbreite und der Zahl der Kanäle multiplizieren. Nur so lässt sich das Frequenzhopping uneterbinden. P.S. mit Sicherheit können die Kommerziellen länger aufrüsten als Du und schärfer bündeln. Außerdem gibt es noch Inter_Sat_Links. In die kommst du schon auf Grund der euklidchen Geometrire nicht rein(bei quasioptische Kommunikation).
den Spiess umdrehen.... winne wrote: > P.S. mit Sicherheit können die Kommerziellen länger aufrüsten als Du und > schärfer bündeln. Außerdem gibt es noch Inter_Sat_Links. In die kommst > du schon auf Grund der euklidchen Geometrire nicht rein(bei > quasioptische Kommunikation). Solche Inter Sat Links sind eher selten. Du hast die nur bei spezielleren Satelliten, zum Beispiel bei manchen für Satellitentelefonie. Und da benutzt man auch einen Frequenzbereich, welcher von unserer Athmosphäre besonders gut absorbiert wird. Bei Satelliten musst Du Dir eines merken. Die baut man prinzipiell immer so einfach wie möglich. Jedes Quäntchen an Komplexität bedeutet, dass mehr kaputt gehen kann. Und ein typischer Fernmeldesatellit muss mindestens 10 Jahre lang halten. Man kann da nicht einfach hochfliegen, und den reparieren. Das ging vielleich bei Hubble, weil das doch noch recht erdnah ist, aber bei geostationären Satelliten geht das nicht so einfach.
Hi, eine gute satelittenverbindung kann man mit einen normalen HF-generator sehr schwer stören. 1. die polarisation ist zirkular die Antenne sieht aus wie ein korkenzieher un des entsteht ein sich um die längsachse drehendes feld. die polarisatiun in einem spiegel ist horizontal bzw. vertikal selbst wenn mann beide polaritäten ausstrahlt bleiben ca.35% rest trägersignal nutzbar das reicht alle mal bei einer Digitalübertragung 2. es werden zwei gegensinnig unterschiedlicher frequenzen genutzt bei verwendung von digitalen phasenschieberkreisen im empfangsmodul erreichtmann das die trägersignale nicht nur nach frequenz sondern auch nach phasenlage des senders selektieren kann. der vorteil ist das bei verwendung von mindestens 2 antennen pro polarität X/Y (geht auch bei zirkularer polarität) erreicht mann sehr kleine flächen wo sich eine antenne befinden darf um überhaupt empfangen werden kann. zb. GPS ist ähnlich. ca. 10m fläche das reicht für das erste. mfg. tx
Wir sprechen hier von normalen Fernmeldesatelliten. Die zirkulare Polarisation ist kein Problem. Man braucht dafür nur den entsprechenden Erreger auf dem Spiegel. Und wie Du schon erwähnt hast, verliert man dabei nur ein paar dB an Leistung. Nebenbei empfangen wahrscheinlich nur wenige Satelliten zirkular polarisierte Signale bei uns. Und Du sprichst jetzt von Signalen wie GPS. Das ist eine ganz andere Technik. Das ist Spread-Spectrum. Fernmeldesatelliten benutzen ganz normale Parabolspiegel um ihren Antennengewinn zu bekommen. Das einzig digitale an einem modernen Fernmeldesatelliten ist die Fernsteuerung.
Hi, schon mal die neuen sateliten gesehen?. downlink klar noch analog, uplink zum schutz vor piraterie digital. zu 1. es ist ein einfaches verfahren um trotz überlagerung mit einem fremdsignal das original signal zu empfangen, zu 2. es bezieht sich auf die phasensyncronisation der verschiedenen freqenzspektren in der das nutzsignal(Bild/Ton) hineinmoduliert wird. übrigens bei GPS ist nicht das freqenzspectrum die information sondern deren signallaufzeiten (GPS-Sateliten sind Zeitsyncron!) das mehrere frequenzen benutzt werden liegt daran das die empfänger ja mindesdens 3 Sateliten empfangen müssen da braucht mann leider mehrere frequenzen (mindesdens 3). mfg. tx
TX wrote: > Hi, > > schon mal die neuen sateliten gesehen?. Ja, ich hab auch schon mit Leuten gesprochen, die solche Uplinks betreiben. > downlink klar noch analog, > > uplink zum schutz vor piraterie digital. Nein, das ist definitiv nicht so. Sonst müsstest Du ja die Satelliten umrüsten, wenn ein neues Modulationsverfahren herauskommt! Und Du könntest keine Sachen machen wie 2 oder mehr Träger pro Transponder. Kein Anbieter würde so etwas je machen, denn es würde bedeuten, dass er nach ein paar Jahren seine Satelliten einmotten müsste, da keiner mehr die alten Modulationsverfahren nutzen will. Selbst bei Militärsatelliten wird das nicht gemacht. Überleg doch mal, die Satelliten, die da oben sind müssen auch noch DVB-S3 und DVB-S4 können. Eventuell sogar noch krassere Verfahren, die wir uns heute noch nicht vorstellen können. Die meisten Astra-Satelliten, die auf 19.2° Ost rumschwirren wurden in der ersten Hälfte der 90ger raufgeschickt. Damals war selbst DVB-S noch nicht entwickelt. Man hat damals noch über HD-MAC nachgedacht. Trotzdem läuft heute teilweise schon DVB-S2 drüber. Auch über den Astra 1A wurden zuletzt DVB-S Übertragungen durchgeführt. Was man gegen Piraterie macht ist relativ einfach. Man schickt die Signale einfach relativ stark rauf. 50 Watt Senderausgangsleistung und eine 10 Meter Schüssel habe nur wenige. Bei SNG-Stationen geht das natürlich nicht, aber trotzdem stören die sich höchstens mal gegenseitig aus versehen. > übrigens bei GPS ist nicht das freqenzspectrum die information > sondern deren signallaufzeiten (GPS-Sateliten sind Zeitsyncron!) > > das mehrere frequenzen benutzt werden liegt daran das die empfänger ja > mindesdens 3 Sateliten empfangen müssen da braucht mann leider mehrere > frequenzen (mindesdens 3). Alle GPS-Satelliten arbeiten, bis auf die Dopplerverschiebung auf der gleichen Frequenz. Die Trennung der Signale erfolgt über die Kreuzkorrelation mit dem Eingangssignal. Dabei fällt jeweils das Signal des anderen Satelliten als Störung raus. Da Du eh einen Prozessgewinn im Bereich von etwa 1000 hast, funktioniert das aber trotzdem. Das Verfahren nennt sich CDMA, bzw Direct Sequence Spread Spectrum. Du weißt nicht mehr unterschiedliche Frequenzen oder Zeitschlitze zu, sondern unterschiedliche Codes. Im Prinzip könntest Du sogar den gleichen Code fahren, und mit der Zeitverschiebung die Signale trennen. Eine recht gute Einführung ist hier: http://de.wikipedia.org/wiki/CDMA > mfg. tx
Tilo Lutz wrote: > Hallo > > Laut eine Spiegelonline-Artikel von heute, > http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,541516,00.html > soll China die Ausstrahlung von BBC und CNN über Satellit > stören. Was einige Länder machen ist ganz einfach folgendes. Die bauen auf die Fernsehtürme einfach starke Störsender. Damit wird nicht der Satellit gestört, sondern nur der Empfang am Boden. Wenn Du nage genug dran bist und die Schüssel nicht wirklich gut ist, kannst Du damit gut stören. > Wie geht so etwas bei einem so großen Land wie China? > Haben die einen eigenen Satelitten, der gezielt bestimmte > Transponder mit einem Störsignal überlagert? Das geht immer nur in bestimmten Gebieten. Aber moment. Da steht was ganz anders im Artikel: Die chinesische Zensur blockierte derweil alle Fernsehberichte über die Unruhen, die der amerikanische Nachrichtensender CNN und die britische BBC über Satellit nach China ausstrahlten. Sobald der Bericht anfängt, wird der Bildschirm schwarz und ist der Ton weg. Danach geht das Programm normal weiter. Vermutlich schalten die das einfach nur im Kabelnetz aus, o.Ä. oder am Uplink. Wirklich Satelliten stören machen eigentlich nur die US-Amerikaner.
Christian Berger wrote: > TX wrote: >> uplink zum schutz vor piraterie digital. > > Nein, das ist definitiv nicht so. Sonst müsstest Du ja die Satelliten > umrüsten, wenn ein neues Modulationsverfahren herauskommt! Wieso denn das? Es müssen doch nur die Rohdaten digital übertragen werden.
1. müsste der Sattelit dazu erstmal in der Lage sein, 2. müsste er umschaltbar die Modulationsart umsetzen können. Einfacher geht eine simple Frequenzumsetzng. Und die Modulationsart wird vor dem Uplink festgelegt.
Andreas Schwarz wrote: > Wieso denn das? Es müssen doch nur die Rohdaten digital übertragen > werden. Oh, ja, Du willst einen 32 MHz Transponder digital im Rohformat übertragen. Dafür bräuchtest Du mindestens 64 Megasamples pro Sekunde. Bei 8 Bit macht das 512 Megabit pro Sekunde. Und das für etwa 20 Transponder pro Satellit. Viel Spaß damit. Und bedenke, Hohlleiter sind relativ schmalbandig! Und auch dann kannst Du den Transponder nicht teilen um beispielsweise Hin- und Rückrichtung über einen Transponder zu machen. Oder gar um verschiedene Uplink-Stationen einen Transponder teilen zu lassen. Das ist essentiell für Übertragungswagen.
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