Hallo! Ich bräuchte mal die Hilfe von Experten in Angelegenheiten rund um Mikroprozessoren. Zu meinem Problem: Ich habe ein Auto mit einem digitalen Tacho, der auf dem linken Display Kilometerstand, Tacho, Tank und Temperatur anzeigt. Auf dem rechten Display alle möglichen anderen Informationen (Radiosender/Musiktitel, Durchschnittsverbrauch usw.). Jetzt ist plötzlich der rechte Teil ausgefallen und zeigt meistens Müll an. Ich habe keine allzu schlechten Kenntnisse in Elektronik (bin Energieelektroniker) jedoch wenn es direkt um Mikroprozis geht bin ich meist überfragt. Also zur Technik des Tachos (was ich bisher herausgefunden habe): Der Prozessor ist einer mit massig IO-Ports einige davon auch analog. Er kann direkt 2 mehrzeilige Displays ansteuern... Das Auto arbeitet mit einem VAN (NICHT CAN)-Bus. Das habe ich anhand der Kommunikations-ICs zwischen Prozi und Bus und diversen Foren herausgefunden. Nun dachte ich das Auto hätte 2 getrennte BUS-Systeme einer für den linken Teil (da der mehr oder weniger Motorspezifische Sachen anzeigt) und einen anderen für sonstiges (halt Bus zum Radio, zur Lenkradfernbedienung, Abfrage der ZV usw.). Also habe ich mir meinen Logiktester geschnappt und ein bißchen auf dem Bus "mitgelauscht". Kam recht viel rüber (logisch) und hörte sich für mich auch fast so an als würde das takten im Rhythmus des blinkens vom rechten Display. Also habe ich den BUS mal abgeklemmt um zu sehen ob der "Müll" vom Bus kommt oder direkt vom Prozi. Da ging die Tankanzeige (LINKE! Seite) auch nicht mehr. Also denke ich kann die Bus-Kommunikation schonmal nicht gestört sein? An den Prozi ist noch ein 93C66 angeschlossen (serielles EEProm) auf dem auch ein wenig Kommunikation läuft (die ganze Zeit ebenfalls immer im selben Takt). Soweit ich herausfinden konnte steht in dem EEProm z.B. der Kilometerstand des Autos drin. Der wird auch richtig angezeigt. So das Display ging nicht mehr nachdem ich das Cockpit gereinigt habe. Ich dachte jetzt vielleicht ist etwas Wasser eingedrungen jedoch kann ich nirgendwo eine Spur davon feststellen. An der untersten Seite der Platine ist eben erwähntes EEProm und ein HEF4011 (4*NAND), das u.a. das CLK-Signal für den EEProm liefert. So meine eigentliche Frage: Ich kann mich noch an Zeiten erinnern vom C64 nebst 1541, die ich diverse Male repariert habe. Wenn solch ein Fehler wie dieses rhythmische Takten (Sekundentakt) auftrat auf den Datenleitungen war irgendwas im Argen. Ist dies hier auch möglich? Das ist das, was ICH mir nicht erklären kann wie kann der Prozessor auf der einen Seite eine komplette Kommunikation mit dem Auto herstellen, das Tachosignal auswerten (macht er ebenfalls), das linke Display korrekt anzeigen aber beim rechten Teil nur Müll fabrizieren? Was würde passieren, wenn das EEProm bzw. der HEF4011 eine Macke hätten? Da ist doch auch der Kilometerstand drin? Vielleicht kann mir ja jemand helfen... Der Prozessor ist ein Fujitsu MB90523, der IC für die Kommunikation mit dem VAN-BUS heißt Temic AT-TSS461C und der Buffer-IC zwischen diesem und dem Auto ist ein MTC-30521 von Alcatel (Datenblätter habe ich alle).
Dass rhytmisch Daten ausgetauscht werden dürfte normal sein. Vermutlich wird u.a. der Tacho in regelmäßigen Abständen mit Daten versorgt. Wie sieht das ganze denn von vorne aus ? Ich würde jetzt mal auf ein Kontaktproblem zu dem LCD tippen.
Infos zum VAN-Bus gibts auch in den Peugeot-Foren, z.B. www.peugeot-forum.de und da nach VAN Bus suchen.
Hallo! Danke erstmal für die Antworten! Also ein Kontaktproblem möchte ich eigentlich ausschließen, da ich auf den Leitungen zu dem Display ebenfalls immer wechselnde Impulsfolgen bekomme (und damit natürlich viel "Müll" auf dem Display. Den VAN-Bus selbst kann ich nicht testen da fehlen mir die Kenntnisse. Infos zu dem VAN-Bus sind aber sehr gute in der Anleitung zum AT-TSS461C mit allen Protokollen etc. Der hat wohl auch eine Bus-Fehlerkontrolle eingebaut lt. Datenblatt. Ich versuche morgen mal ein paar mehr Fotos zu machen vielleicht erwische ich mal etwas von der fehlerhaften Anzeige. Das taktet dort meist im 1/2-Sekunden-Takt meines Empfindens nach mal sieht man nur das ganze Display heller werden (also denke mal alle Ausgänge vom Prozi) mal zeigt das ein paar Zeilen an aber nie etwas vernünftiges. Das fing auch an mit etwas Müll, war dann ganz tot und kam irgendwann wieder mit fast 100 Funktionsfähigkeit. Am nächsten Tag war es dann für einige Tage ganz tot. Ich dachte ja auch erst an einen Wackelkontakt aber ich habe jetzt schon so viel mit der Lupe abgesucht und gemessen, gewackelt usw. das ich das fast ausschließen möchte. PS: Es handelt sich um einen Citroen Xsara Picasso.
Hallo Stefan, hast Du in der Mitte bei den beiden Quarzen bereits etwas repariert ? Otto
Hallo! Nein da habe ich nur Masse abgezapft für den Logiktester...
Hier ein Auszug aus der Beschreibung des Prozis: The MB90520A/520B series is a general-purpose 16-bit microcontroller designed for process control applications in consumer products that require high-speed real-time processing. The microcontroller instruction set is based on the AT architecture of the F2MC* family with additional instructions for high-level languages, extended addressing modes, enhanced multiplication and division instructions, and a complete range of bit manipulation instructions. The microcontroller has a 32-bit accumulator for processing long word (32-bit) data. The MB90520A/520B series peripheral resources include an 8/10-bit A/D converter, 8-bit D/A converter, UART (SCI) , extended I/O serial interfaces 0 and 1, 8/16-bit up/down counter/timers 0 and 1, 8/16-bit PPG timers 0 and 1, a range of I/O timers (16-bit free-run timers 1 and 2, input capture (ICU) 0 and 1, and output compare (OCU) 0 and 1) , an LCD controller/driver, 8 external interrupt inputs, and 8 wakeup interrupts. * : F2MC stands for FUJITSU Flexible MicroController, a registered trademark of FUJITSU LIMITED • Sub-clock (32.768 KHz) operation available Minimum instruction execution time : 62.5 ns (for oscillation = 4 MHz, PLL clock setting = ´4, VCC = 5.0 V) • 16MB CPU memory space Internal 24-bit addressing • Instruction set optimized for controller applications Rich data types (bit, byte, word, long-word) Extended addressing modes (23 types) Enhanced signed multiplication and division instructions and RETI instruction Enhanced calculation precision using a 32-bit accumulator • Instruction set designed for high-level language (C) and multi-tasking System stack pointer Enhanced pointer-indirect instructions and barrel shift instructions • Faster execution speed 4-byte instruction queue ROM mirror function (48 Kbytes of bank FF is mirrored in bank 00) • Program patch function : An address match detection function (2 ´ addresses) • Interrupt function 32 programmable interrupts with 8 levels • Automatic data transmission function independent of CPU operation Extended intelligent I/O service function (EI2OS) : Up to 16 channels • Low-power consumption (stand-by) modes Sleep mode (CPU operating clock stops, peripherals continue to operate.) Pseudo-clock mode (Only oscillation clock and timebase timer continue to operate.) Clock mode (Main oscillation clock stops, sub-clock and clock timer continue to operate.) Stop mode (Main oscillation and sub-clock both stop.) CPU intermittent operation mode Hardware stand-by mode (Change to stop mode by operatinoperating hardware stand-by pins.) • Process CMOS technology • I/O ports General-purpose I/O ports (CMOS input/output) : 53 ports General-purpose I/O ports (inputs with pull-up resistors) : 24 ports General-purpose I/O ports (Nch open-drain outputs) : 8 ports • Timers Timebase timer, clock timer, watchdog timer : 1 channel each 8/16-bit PPG timers 0 and 1 : 8-bit ´ 2 channels or 16-bit ´ 1 channel 16-bit reload timers 0 and 1 : 2 channels 16-bit I/O timers : 16-bit free-run timers 0 and 1 : 2 channels 16-bit input capture 0 : 2 channels (2 channels per unit) 16-bit output compare 0 and 1 : 8 channels (4 channels per unit) 8/16-bit up/down counter/timers 0 and 1 : 8-bit ´ 2 channels or 16-bit ´ 1 channel Clock output function : 1 channel • Communications macro (communication interface) Extended I/O serial interfaces 0 and 1 : 2 channels UART (full-duplex, double-buffered, SCI : Can also be used for synchronous serial transfer) : 1 channel • External event interrupt control function DTP/external interrupts : 8 channels (Can be set to detect rising edges, falling edges, “H” levels, or “L” levels) Wake-up interrupts : 8 channels (Detects “L” levels only) Delayed interrupt generation module : 1 channel (for task switching) • Analog/digital conversion 8/10-bit A/D converter : 8 channels (Can be initiated by an external trigger. Minimum conversion time = 10.2 ms for a 16 MHz machine clock) 8-bit D/A converter : 2 channels (R-2R type. Settling time = 12.5 ms for a 16 MHz machine clock) • Display function LCD controller/driver : 32 ´ segment drivers + 4 ´ common drivers • Other Supports serial writing to flash memory. (Only on versions with on-board flash memory.) Note : The MB90520A and 520B series cannot be used in external bus mode. Always set these devices to singlechip mode. PRODUCT LINEUP ROM size 64 Kbytes 128 Kbytes 64 Kbytes 128 Kbytes 128 Kbytes ¾ RAM size 4 Kbytes 6 Kbytes Separate emulator Process CMOS Operating power supply voltage*2 3.0 V to 5.5 V 2.7 V to 5.5 V 3.0 V to 5.5 V Internal regulator circuit not mounted CPU functions Number of instructions : 340 Instruction sizes : 8-bit, 16-bit Instruction length : 1 byte to 7 bytes Data sizes : 1-bit, 8-bit, 16-bit Minimum instruction execution time : 62.5 ns (for a 16 MHz machine clock) Interrupt processing time : 1.5 ms min. (for a 16 MHz machine clock) Low power operation (standby modes) Sleep mode, clock mode, pseudo-clock mode, stop mode, hardware standby mode, and CPU intermittent operation mode I/O ports General-purpose I/O ports (CMOS outputs) : 53 General-purpose I/O ports (inputs with pull-up resistors) : 24 General-purpose I/O ports (Nch open drain outputs) : 8 Total : 85 Timebase timer 18-bit counter Interrupt interval : 1.024 ms, 4.096 ms, 16.384 ms, 131.072 ms (for a 4 MHz base oscillation) Watchdog timer Reset trigger period · For a 4 MHz base oscillation : 3.58, 14.33, 57.23, 458.75 ms · For 32.768 sub-clock operation : 0.438, 3.500, 7.000, 14.000 s 16-bit I/O timers 16-bit freerun timer: Number of channels : 2 Generates an interrupt on overflow 16-bit output compare: Number of channels : 8 Pin change timing : Free run timer register value equals output compare register value. 16-bit input capture: Number of channels : 2 Saves the value of the freerun timer register when a pin input occurs (rising edge, falling edge, either edge) . 16-bit reload timer: Number of channels : 2 Count clock frequency : 0.125, 0.5, or 2.0 ms for a 16 MHz machine clock Can be used to count an external event clock. Clock timer: 15-bit timer Interrupt interval : 0.438, 0.5, or 2.0 ms for sub-clock frequency = 32.768 kHz 8/16-bit PPG timer Number of channels : 1 (Can be used in 2 ´ 8-bit channel mode) Can generate a pulse waveform output with specified period and 0 to 100% duty ratio. 8/16 -bit up/down counter/timers Number of channels : 1 (Can be used in 2 ´ 8-bit channel mode) External event inputs : 6 channels Reload/compare function : 8-bit ´ 2 channels Clock monitor Clock output frequency : Machine clock/21 to machine clock/28 Delayed interrupt generation module Interrupt generation module for task switching. (Used by REALOS.) DTP/External interrupts Input channels : 8 Generates interrupts to the CPU on rising edges, falling edges with input “H” level, or “L” level. Can be used for external event interrupts and to activate EI2OS. Wakeup interrupts Input channels : 8 Triggered by “L” level. 8/10-bit A/D converter (successive approximation type) Number of channels : 8 Resolution : 8-bit or 10-bit selectable Conversion can be performed sequentially for multiple consecutive channels. · Single-shot conversion mode : Converts specified channel once only. · Continuous conversion mode : Repeatedly converts specified channel. · Intermittent conversion mode : Converts specified channel then halts temporarily. 8-bit D/A converter (R-2R type) Number of channels : 2 Resolution : 8-bit UART (SCI) Number of channels : 1 Clock synchronous transfer : 62.5 Kbps to 1 Mbps Clock asynchronous transfer : 1202 bps to 31250 bps Supports bi-directional and master-slave communications. Extended I/O serial interface Number of channels : 2 Clock synchronous transfer : 31.25 Kbps to 1 Mbps (Using internal shift clock) Transmission format : Selectable LSB-first or MSB-first LCD controller/driver Number of common outputs : 4 Number of segment outputs : 32 Number of power supply pins for LCD drive : 4 LCD display memory : 16 bytes Divider resistor for LCD drive : Internal Vielleicht hilft das jemandem ich finde keinen Fehler. Das Einzige was ich auf Anhieb probieren könnte wäre das austauschen des 93C66 und HEF4011.
Ich vermute auch Kontaktproblem im LCD. Kannst Du mal ein Bild vom Display uploaden. Oft sind im Display Kontaktgummies - vielleicht ist das was locker. Versuch doch mal das Display etwas zusammenzudrücken und starte dann neu, wegen der Initialisierung.
Ich vermute, dass der interen LCD Controller den Kilometerstand usw. anzeigt. Für das andere Display wird dann vermutlich ein externer Controller verwendet. Ich habe zwar keine Ahnung wie der VAN Bus aufgebaut ist, aber üblicherweiße wird im KFZ Bereich alles mit Prüfsummen usw. abgesichert. Wenn irgendwo was nicht passt, dann kommt am Ende kein Müll an, sondern die Daten werden ignoeriert/neu angefordert unds es wird alles abgeschaltet bzw. ein Fehler angezeigt, falls die Daten garnicht ankommt. Von daher bleibe ich bei meiner Vermutung: Der Fehler entsteht auf der letzten Strecke zwischen Controller und Display.
Hallo! ALso der Prozessor übernimmt auf jeden Fall die Ansteuerung BEIDER Displays. Eins geht noch das andere nicht... Wird denn das "Bild" auf dem Display getaktet? Oder legt der Prozessor das eigentlich an und wenn sich etwas ändert dann ändern sich halt entsprechend die Output-Pins vom Prozi? Wie funktioniert denn so eine Ansteuerung vielleicht bringt mir das auch schon etwas. Das Display hat ja nicht viele Anschlüsse aber kann 2 Zeilen mit 12 Zeichen anzeigen (Zahlen und Buchstaben) und etliche andere Symbole dazu. Was passiert wenn da ein paar Anschlüsse keinen richtigen Kontakt haben? Wird dann wirklich Schrott angezeigt? Da sind die Experten gefragt... Ist das so in der Art wie bei einer Tastaturmatrix, daß halt jede Taste immer 2 Anschlüsse verbindet aber halt nicht einzeln sondern die Kombination die Erkennung ausmacht? Nur wie geht das dann beim Display? Für mich sind das zu wenig Pins um alles anzeigen zu können also doch mit einer bestimmten Frequenz die das Auge nicht erfassen kann? Wenn dem so ist dann MUSS es ja zu Problemen kommen wenn der Kontakt nicht stimmt?
Stefan Gängler wrote: > ALso der Prozessor übernimmt auf jeden Fall die Ansteuerung BEIDER > Displays. Eins geht noch das andere nicht... Im prinzip ja, aber das andere Display wird vermutlich direkt angesteuert, also die Pins des Controllers gehen direkt an die Elektroden im LCD, während bei diesem Display vermutlich noch ein Chip dazwischen sitzt. > > Wird denn das "Bild" auf dem Display getaktet? Oder legt der Prozessor > das eigentlich an und wenn sich etwas ändert dann ändern sich halt > entsprechend die Output-Pins vom Prozi? Kommt drauf an: Wenn da wirklich noch ein Chip dazwischen sitzt, dann hat dieser LCD Controller ein SRAM eingebaut. Man initialisiert diesen, läd das anzuzeigende Bild in den Speicher, und danach wird es angezeigt, ohne dass man noch irgendwelche Daten senden muss. Und wenn beim Senden der Daten/Befehle irgendwas schiefgeht, wird dann etwas falsches angezeigt. > Wie funktioniert denn so eine Ansteuerung vielleicht bringt mir das auch > schon etwas. Das Display hat ja nicht viele Anschlüsse aber kann 2 > Zeilen mit 12 Zeichen anzeigen (Zahlen und Buchstaben) und etliche > andere Symbole dazu. Werden die Symbole aus einzelnen Pixeln zusammengesetzt, oder haben die Symbole glatte Kanten und eine feste Position ? Dem Aussehen nach scheint das nämlich ein Grafikdisplay zu sein, auf dem man jedes beliebige Bild darstellen kann. Sind auf der Platine in der Nähe des Displayanschlusses mehrere Kondensatoren die mit dem Stecker verbunden sind ? > Was passiert wenn da ein paar Anschlüsse keinen > richtigen Kontakt haben? Wird dann wirklich Schrott angezeigt? Ja, oder garnichts, wenn die Befehle nicht ankommen. > Ist das so in der Art wie bei einer Tastaturmatrix, daß halt jede Taste > immer 2 Anschlüsse verbindet aber halt nicht einzeln sondern die > Kombination die Erkennung ausmacht? Nur wie geht das dann beim Display? Genauso: Auf der Glasplatte sind vorne und hinten Elektroden. Wenn man eine Spannung anlegt "leuchtet" der Pixel an der Kreuzungsstelle. (Um es mal extrem vereinfacht zu erklären, in der Praxis ist es um einiges komplizierter.) > Für mich sind das zu wenig Pins um alles anzeigen zu können also doch > mit einer bestimmten Frequenz die das Auge nicht erfassen kann? Ja, nennt sich Multiplexing. Aber wie gesagt: Üblicherweise sitzt da noch ein IC auf dem Glas (sollte man erkennen können, denn dann ist meist ein schwarzer Klecks + ein Aufkleber auf der anderen Seite. > Wenn dem so ist dann MUSS es ja zu Problemen kommen wenn der Kontakt > nicht stimmt? Ja.
Benedikt K. wrote: > Stefan Gängler wrote: >> ALso der Prozessor übernimmt auf jeden Fall die Ansteuerung BEIDER >> Displays. Eins geht noch das andere nicht... > > Im prinzip ja, aber das andere Display wird vermutlich direkt > angesteuert, also die Pins des Controllers gehen direkt an die > Elektroden im LCD, während bei diesem Display vermutlich noch ein Chip > dazwischen sitzt. Nein ich habe es extra nachgeschaut er steuert DIREKT beide an! >> >> Wird denn das "Bild" auf dem Display getaktet? Oder legt der Prozessor >> das eigentlich an und wenn sich etwas ändert dann ändern sich halt >> entsprechend die Output-Pins vom Prozi? > > Kommt drauf an: Wenn da wirklich noch ein Chip dazwischen sitzt, dann > hat dieser LCD Controller ein SRAM eingebaut. Man initialisiert diesen, > läd das anzuzeigende Bild in den Speicher, und danach wird es angezeigt, > ohne dass man noch irgendwelche Daten senden muss. > > Und wenn beim Senden der Daten/Befehle irgendwas schiefgeht, wird dann > etwas falsches angezeigt. Gut das verstehe ich soweit. Ist aber in dem Fall leider nicht weil nichts dazwischen liegt. > >> Wie funktioniert denn so eine Ansteuerung vielleicht bringt mir das auch >> schon etwas. Das Display hat ja nicht viele Anschlüsse aber kann 2 >> Zeilen mit 12 Zeichen anzeigen (Zahlen und Buchstaben) und etliche >> andere Symbole dazu. > > Werden die Symbole aus einzelnen Pixeln zusammengesetzt, oder haben die > Symbole glatte Kanten und eine feste Position ? > Dem Aussehen nach scheint das nämlich ein Grafikdisplay zu sein, auf dem > man jedes beliebige Bild darstellen kann. Sind auf der Platine in der > Nähe des Displayanschlusses mehrere Kondensatoren die mit dem Stecker > verbunden sind ? Wenn man sich das Display im Licht anschaut sind es FESTE Symbole. Die Buchstaben/Ziffernplätze sehen aus wie eine 8 mit einem Stern drin. Das gibt es in 2 Zeilen mit 12 Zeichen und einige andere Symbole (RDS, TA, ZV usw.) > >> Was passiert wenn da ein paar Anschlüsse keinen >> richtigen Kontakt haben? Wird dann wirklich Schrott angezeigt? > > Ja, oder garnichts, wenn die Befehle nicht ankommen. > OK >> Ist das so in der Art wie bei einer Tastaturmatrix, daß halt jede Taste >> immer 2 Anschlüsse verbindet aber halt nicht einzeln sondern die >> Kombination die Erkennung ausmacht? Nur wie geht das dann beim Display? > > Genauso: Auf der Glasplatte sind vorne und hinten Elektroden. Wenn man > eine Spannung anlegt "leuchtet" der Pixel an der Kreuzungsstelle. (Um es > mal extrem vereinfacht zu erklären, in der Praxis ist es um einiges > komplizierter.) > >> Für mich sind das zu wenig Pins um alles anzeigen zu können also doch >> mit einer bestimmten Frequenz die das Auge nicht erfassen kann? > > Ja, nennt sich Multiplexing. Aber wie gesagt: Üblicherweise sitzt da > noch ein IC auf dem Glas (sollte man erkennen können, denn dann ist > meist ein schwarzer Klecks + ein Aufkleber auf der anderen Seite. > >> Wenn dem so ist dann MUSS es ja zu Problemen kommen wenn der Kontakt >> nicht stimmt? > > Ja. VIELEN DANK! Mal schauen auf dem defekten Display kann man das (im Bild) erkennen mag sein daß da ein kleiner Professor hintersitzt. Könnte auch hinkommen weil man im Licht erkennen kann, daß aus dem kleinen Block viel mehr Leiterbahnen rausgehen als reinkommen... wenn zu dem die Kommunikation aus dem Hauptproz nicht stimmt ist das nicht gut denke ich?
Stefan Gängler wrote: > Nein ich habe es extra nachgeschaut er steuert DIREKT beide an! Was ist das dann für ein viereckiger Fleck oberhalb von dem Kabel ? > Wenn man sich das Display im Licht anschaut sind es FESTE Symbole. Die > Buchstaben/Ziffernplätze sehen aus wie eine 8 mit einem Stern drin. Das > gibt es in 2 Zeilen mit 12 Zeichen und einige andere Symbole (RDS, TA, > ZV usw.) OK, dann ist das kein Grafikdisplay, sondern irgendwas kundenspezifisches. 2 Zeilen zu je 12 Zeichen mit je vermutlich 14 oder 16 Segmenten macht insgesamt etwa 400 Segmente. Selbst im besten Fall, nämlich einer 20x20 Matrix, bräuchte man immer noch 40 Leitungen. OK die hat das Kabel zwar, aber da der Controller nur 4 + 32 Ausgänge hat, und daher nur 4*32=128 Segemente ansteuern kann, ist definitiv noch ein IC dazwischen. > Mal schauen auf dem defekten Display kann man das (im Bild) erkennen mag > sein daß da ein kleiner Professor hintersitzt. Könnte auch hinkommen > weil man im Licht erkennen kann, daß aus dem kleinen Block viel mehr > Leiterbahnen rausgehen als reinkommen... wenn zu dem die Kommunikation > aus dem Hauptproz nicht stimmt ist das nicht gut denke ich? Ja, genau so ist es.
Achja und kann es denn sein, daß das Display selbst Feuchtigkeit gezogen hat?
Der viereckige Fleck ist ein "chip on glass" - das ist der Controller des Displays
Stefan Gängler wrote: > Achja und kann es denn sein, daß das Display selbst Feuchtigkeit gezogen > hat? Kann passieren, sollte aber eigentlich nicht vorkommen, vor allem im KFZ Bereich wo jedes Detail jahrelang im Klimaschrank getestet wurde. Was viel häufiger passiert ist, dass sich die geklebte Verbindung zwischen LCD und Kabel löst. Drück da mal drauf während das Display läuft und schau ob das etwas bewirkt.
Danke werde ich mal versuchen. War nur so auffällig daß es direkt NACH dem Putzen des Cockpits war... aber ich habe natürlich nicht direkt auf die Displays gesprüht aber anscheinend... grummel Die ganze Einheit soll 660 Euro plus Einbau kosten darum mache ich mir die Arbeit und versuche es zu reparieren...
Kann sein das Reinigungsmittel in die Verbindung zwischen Dioplay und Kabel gekommen ist. Vielleicht hat es auch einen Kurzen am Display-Controller -> viereckiger Fleck gegeben. Schau mal was das für ein Display ist, vielleicht bekommst Du es auch einzeln ohne die Steuerung ?
Das Problem ist das Display ist extra für den Tachohersteller gefertigt worden (ich glaube VDO setzt das auch noch in anderen Autos ein). Es sind extra Symbole eingebaut z.B. für RDS, Zentralverriegelung usw. da müßte ich mal bei VDO nachfragen...
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