Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Volumen-control mit digitalem Poti X9C10(x) möglich?


von Frank M. (k-pax)


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Hallo,

ich bin dabei, mir einen "digitalen" Kopfhörerverstärker auf zu bauen. 
Das Digital bezieht sich dabei nur auf die D/A Wandlung.
Mein Vorhaben sieht derzeit so aus. Mit einem UDA 1351TS empfange ich 
ein S/PDIF Signal und wandle es zu Analog. Hinten geht es über einen OPA 
2134 dann zum Kopfhörer. Diese ganze Strecke arbeitet soweit tadellos. 
Ein Volumen-Control wäre auch intern über den UDA per L3 Bus möglich, 
jedoch habe ich derzeit kein Plan, wie ich das steuern könnte. Darum 
läuft der UDA statisch und gibt alles unbeeinflusst heraus. Nun wollte 
ich zum Volumen-Control zwei X9C103 nehmen. Diese funktionieren auch 
prinziepiell, jedoch als ich mir das Ausgangssignal am OPA ansah, 
stellte ich fest, das dort hochfrequente Störsignale drauf sind, die vom 
X9C103 stammen.
Nun habe ich mal den X9C103 aus dem Signalweg entfernt und zum Test das 
heiße und kalte Ende vom Poti an Masse gelegt und den Schleifer mit nem 
Oszi ausgewertet. Wenn der Schleifer nicht gerade jeweils Endanschlag 
hat, habe ich einen deutliche Ripple auf dem Schleifer (ich versuche mal 
ein Bild anzuhängen) Habe ich irgendwo einen Denkfehler in meinem 
Konzept, oder kann ich den X9C103 so nicht gebrauchen? Ich könnte mir 
auch was anderes als Volumen-Control vorstellen, wenn es dort nicht die 
Probleme gibt und ich mittels Pulsen dort Volumen regeln könnte.

Gruß Frank

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Nimm einen PGA2311, das ist ein sehr ordentlicher Audio-Volume-IC mit 
256 Stufen Auflösung und echtem 2-Kanal Betrieb. Er ist über Microwire 
(SPI) ansteuerbar und klingt hervorragend. Für die Versorgung des 
PGA2311 brauchst Du +-5V. Für die Ansteuerung des PGA2311 ist kleiner µC 
vonnöten (ATTiny13 oder besser), damit wäre außerdem zum Beispiel 
Fernbedienung und automatische Lautstärkeregelung möglich.

Edit:
Habe gerade gesehen, was Dein DAC alles kann - vielleicht solltest Du 
doch die internen Features nutzen und den kleinen µC direkt an den 
UDA1351TS anschließen.

von Frank M. (k-pax)


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@ Travel Rec,

danke für Deine Antwort. Zum Thema PGA2311 habe ich hier was gefunden 
--> Beitrag "Frage zu PGA2311 und SPI", Ansteuerung intern über 
L3 Bus hätte auch was, beides bläht natürlich mein Projekt etwas auf, da 
ich praktisch nur die Lautstärkeregelung brauche.

Gruß Frank

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Naja - da der DAC alles onChip hat, sollte man das auch nutzen. Das 
sichert die bestmögliche Qualität, da die Audiosignale nicht noch 
weitere Wege und externe Komponenten durchwandern müssen. Außer einem 
kleinen 8-pin-Controller brauchst Du nur noch 3 Tasten: up, down und 
mode.

von Frank M. (k-pax)


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hallo,

ich habe jetzt mein Projekt doch mit der L3-Bus Steuerung über AVR 
fertigstellen können. Bei Interesse kann man hier --> 
[[http://www.fdm-ware.de/headphone/index.html]] reinschauen

Gruß Frank

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Hab mal ´reingeschaut - sehr schön. Was mich allerdings etwas verwirrt 
ist die Tatsache, daß die Ansteuerung eines LCDs nicht mehr in den 
Tiny2313 paßt. Habt ihr eine Lib benutzt oder eine Routine für das 
Display geschrieben? Also meine 2313s kommen sehr gut mit z.B. 2x16 
klar, was für eure Schaltung und deren Funktionen wohl ausreichen 
sollte.

von Frank M. (k-pax)


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da muss ich leider passen, das kann nur Reinhard beantworten. Ich 
vermute aber mal, das er die lib verwendet hat.

Gruß Frank

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Na das geht freilich bei so knappem Speicher nicht. In ASM benötigt das 
Displayzeuchs etwa 150 Worte. Dazu kommen dann noch ein paar 
Divisionsroutinen zur Darstellung von Werten in dezimalem ASCII.

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