Forum: Offtopic Olympia boykottieren ?


von Gast (Gast)


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Wer errinnert sich nicht an 1980, als die Russen in Afghanistan 
einmarschiert sind und die halbe westliche Welt den Spielen fern blieb?

Sollte man angesichts der rücksichtslosen Vorgehensweise der Chinesen in 
Tibet nun nicht konsequent sein und die Spiele in Peking boykottieren ?

von winne (Gast)


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Vielleicht ist es besser sie zu Nutzen um den Tibetern mit ihren 
Forderungen nach Selbstbestimmung mehr Gewicht zu verleihen, z.B. in dem 
jeder Sportler der dies wünscht in Intervieus persönlich Stellung dazu 
bezieht.

Übrigens hat der Dalei Lama sich heute dazu geäußert. Einen Boykott 
wünscht er nicht.

von Jan (Gast)


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Auf jeden Fall Boykott! China muss endlich erkennen, dass sie sich nicht 
alles erlauben können/dürfen.

von winne (Gast)


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ah wieder ein Heißsp_orn

es gibt klügere Methoden

von Gast (Gast)


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Und die wären? Chinesische Waren boykottieren, nur wer fängt an? Ich 
mache mal den Anfang und kauf nie wieder bei Pollin und Deichmann.

von Oliver D. (smasher)


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Ich denke, die Idee mit den Interviews ist schon ziehmlich gut.

Andererseits nicht sehr wikungsvoll, denn wenn Regierungskritisch, nicht 
in China ausgestrahlt.

Schade drum.

von winne (Gast)


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Aber es demonstriert öffentlichwirksam der chinesischen Führung ihre 
Defizite. Etwas, dass sie sicher nur äußerlich kalt lassen.

von Tibet (Gast)


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Was ist jetzt daran neu? China versucht nicht erst seit gestern, Tibet 
zurückzubekommen. Das geht seit fast 60 Jahren so.

von OC811 (Gast)


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Ich wäre sowieso nicht hingefahren!

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Das mit dem Boykott erzähl mal den Sportlern, die sich 4 Jahre mit 
Training den Allerwertesten aufgerissen haben. Und alles nur, weil hier 
einer im Offtopic des Microcontroller-Forums klugscheißt!

von Unbekannter (Gast)


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> Das mit dem Boykott erzähl mal den Sportlern, die sich 4 Jahre
> mit Training den Allerwertesten aufgerissen haben.

Das ist Zynismus pur.

Was wiegt wohl schwerer:

  a.) Ein Sportler der vier Jahre "umsonst" trainiert hat,

  b.) oder in Tibeter, der vom chinesischem Militär
      erschossen wird.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Eindeutig: Der Sportler. Sumo-Ringen ist keine tibetanische Spezialität.

Letztlich wirft das ganze das Dauerproblem auf, wie man mit Diktaturen 
umgeht, in denen Menschenrechte mit Füßen getreten werden.
Da gibt es ja die unterschiedlichsten Konzepte - einmarschieren (Irak), 
unterstützen (Irak, nur früher), boykottieren (Kuba), wirtschaftliche 
Zusammenarbeit (China), selbst die Diktatur herstellen (Chile 1973) ...

Es hängt also alles vom jeweiligen Standpunkt bzw. den wirtschaftlichen 
Interessen ab. Und China ist wirtschaftlich so bedeutsam, daß alle 
Proteste Tibets wegen verpuffen werden wie ziemlich kleine Wassertropfen 
auf den sprichwörtlichen heißen Stein. Gäbe es in Tibet nennenswerte 
Ölvorkommen, sähe die Situation natürlich gaaanz anders aus.

von Karl H. (kbuchegg)


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Wenn dann keine Journalisten kommen, von wem erfahren wir dann
wieviele Säcke Reis umgefallen sind? :-)

Im Ernst. Es gab schon mal eine Olympia-Boykott. Hat keinen
wirklich interessiert. Du glaubst doch nicht im Ernst, daß
China seine Truppen aus Tibet abzieht, nur weil ein paar
Wahnsinnige dann nicht zu den Spielen kommen. Die freuen
sich doch darüber. Eine noch bessere Chance ihre
Medaillen-Bilanz in die Höhe zu treiben kann es doch gar
nicht geben.

von Gast (Gast)


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Hallo,
China ist durch und durch totalitär. Die allmächtige Partei mutiert in 
den Provinzen zum oligarchischen Willkürregime, in dem sich Bonzen über 
alles hinwegsetzen, was ihnen nicht passt. Sklaverei, Organhandel, 
Umweltzerstörung und Internetkriminalität (z.B.: Hackerangriffe gegen 
den Westen) läuft alles natürlich ohne Wissen der Zentralregierung. Egal 
ob das stimmt, läuft in China nichts ohne die Partei und damit nicht 
ohne Verantwortung der Partei, denn diese verteilt die Macht.
China mutiert zum apokalyptischen Staat, der aus Angst und Machtgier 
alles bekämpft, was die Macht der Partei bedroht, im Inn- und Ausland.

Was Tibet angeht, gibt es nur eins zu sagen:
Tibet ist ein besetztes Land.

Gast

von Stefan (Gast)


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Lustig.

Über china regt man sich in zusammenhang mit Menschenrechten tierisch 
auf (wieder einmal).

Das die Amis letzte woche nun schon offiziell Folter im Gesetz verankert 
haben scheint aber niemanden zu jucken.

Offensichtlich prügelt die Masse immer noch gerne auf die Tonne mit der 
aufschrift "Bösewicht" statt mal die augen aufzumachen ROFL

von Chris (Guest) (Gast)


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"Die" Israelis sind auch nicht viel besser:
  die bauen eine Mauer (wo!)
  die sprengen Personen in die Luft (und dabei auch manchmal Kinder)
....
aber für Frau Merkel eine historische Reise: 60 Jahre, ....


Kosovo:
  Tja, da fängt es jetzt "auch an" - war ja zu erwarten und eine
  Abspaltung wäre nur logisch.


Irgendwie ist die "Menschheit" doch ziemlich beschränkt.


Wie sagte doch Ustinov:

  versteht euch doch endlich

von SteffenUl (Gast)


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Wie wäre es, wenn alle Sportler mit Free Tibet Shirts einlaufen;)

Im Gegensatz zu einem Boykott denke ich deutlich drastischer

von Chris (Guest) (Gast)


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""Wie wäre es, wenn alle Sportler mit Free Tibet Shirts einlaufen;)""

Schöne Idee -
  besonders bei den chin. Sportlern.

Dank Bildverarbeitung sicher leicht eliminierbar: der Aufdruck.


Auch 1936 fanden hier  Olypmische Spiele statt und waren eine
gelungene Propaganda - dass sollte man auch überlegen.
(Damit möchte ich die politischen Systeme NICHT gleichsetzen,
 aber das Prinzip "Propoganda" ist wohl ähnlich)

von Slowflyer (Gast)


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von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Laßt den Ramsch mit der Aufschrift: "Made in China" im Regal liegen. Das 
macht uns unabhängiger und wir haben wieder mehr Mitspracherecht. Auf 
ein einziges Pferd zu setzen, war schon immer strategisch unklug.

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