Hallo miteinander, ich versuche ein wenig in die Gitarrenverstärkertechnik einzudringen. Im Netz gibt es leider wenig erprobte Beispiele. Hier habe ich allerdings ein sehr schönes Projekt gefunden: http://sound.westhost.com/project27.htm Ich versuche jedoch auch zu verstehen, wie der gezeigte Verstärker im Detail funktioniert und bin da noch etwas von entfernt :-( Kann mir jemand von Euch erklären, wofür die Widerstände und Kondensatoren vor dem ersten OpAmp im Vorverstärker verwendet werden. Der rückgekoppelte Kondensator mit Parallelwiderstand ist soweit klar, nur die Beschaltung davor findet man in keinem Buch. Dient diese der Filterung des Eingangssignals oder ist eine Schaltung zur Anpassung des Eingangs an den Opamp??? Und wie werden die Bauteile dann dimensioniert? Wäre toll wenn mir jemand weiterhelfen könnte. Grüße, Chris
R1 und R2 bilden mit R3 einen Spannungsteiler. Signal über R2 wird stärker gedämpft - für höherpegelige Quellen. Die Wirkung ist aber in der Konstellation minimal: R1 mach 3%, R2 10% Dämpfung. Die beiden kannste auch weglassen und mit R7 die Verstärkung etwas runternehmen, wenns denn sein muss. C1 soll DC abtrennen. Der Entwickler kann ja nicht wissen, was ein Benutzer da alles an den Eingang anschließt.
R1 und R2 ergeben nur in Verbindung mit der Schaltbuchse in Fig 1B Sinn. Steckt der Stecker im Low-Eingang, liegt der 22k Widerstand mit einem Ende auf Masse (Schaltkontakt in der High-Buchse) und vor dem Eingang liegt somit ein Spannungsteiler aus 100k und 22k. Diesen Trick benutzt Fender seit den 50er Jahren ;). Grüße
Was in den PA-Equipments nicht alles über Schaltkontakte in Klinkensteckern bedient wird - Mono-Stereo-Umschaltung, symmetrisch/unsymmetrisch, Inserts, Batterieschalter - und was noch ...
...vielen Dank schonmal...was ist aber mit C2,C3, R5 und R6 im Rückkopplungteil? Diese deinen meiner Ansicht nach der TP-Filterung? Kommt das hin?
Chris Bollinger wrote: > Im Netz gibt es leider wenig erprobte Beispiele. http://www.runoffgroove.com/
Nicht Tiefpass, sondern Hochpass! R6 legt zusammen mit R7 die Verstärkung fest. Der C3 in Reihe bewirkt Hochpassverhalten, hauptsächlich um die Gleichspannungsverstärkung auf 1 zu bringen. Grenzfrequenz ist 1/(2*PI*C3*R6) = 35 Hz. Der Bright-Schalter zusammen mit C2/R5 erhöht dann die Verstärkung oberhalb 7,5kHz von v=15 auf v=68 -> Höhenanhebung. (Ich hätte da eher C5 mit 47 nF genommen -> 3,5kHz) Als Tiefpass wirkt R7/C4, Grenzfrequenz bei ca 20kHz: Mehr muss der Verstärker im Audiobereich auch nicht können.
Hey, das sieht ja richtig gut bzw. relativ einfach aus. Ich will mir irgendwann mal nen Röhren-Amp basteln...aber das wäre vielleicht mal ein Anfang zum Üben. Seh ich das richtig, dass der Typ die Platinen verkaufen will und keine Layouts rausgibt? Hast du dazu Layouts erstellt, die du vielleicht veröffentlichen willst? ;-)
Hallo Esquilax, nein hab noch keine Layouts. Danke schonmal in die Runde für die schnelle Hilfe. Gruß, Chris
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