Hi! Da ich irgendwie nicht richtig an Informationen rankomme wollte ich mal fragen wie Powerline denn überhaupt funktioniert. Im Moment habe ich nicht vor mir selbst ein Powerlinemodem zu basteln aber es wäre nicht schlecht um möglichst schnell und einfach Geräte steuern und mein Zimmer etwas aufpeppen zu können. Der Vorteil ist halt, dass das ganze nicht an externe Datenleitungen oder Funk gebunden ist und so einen Adapter, egal was er für eine Funktion hat, einfach irgendwo in die Steckdose stecken kann. Wollte mal fragen ob es Sinn macht sich mit sowas zu beschäftigen oder ob ich mir besser Funkmodule kaufen oder RS232 Leitungen ziehen soll. lg PoWl
Viele Lösungen funktionieren quasi auch wie Funk - nur Kabelgebunden. Es werden Frequenzen aufmoduliert, die dann vom Empfänger ausgewertet werden. Üblicherweise nutzt man spezielle Powerline-Modem-Chips, z.B. den TDA5051A, der schon alles mitbringt, was man braucht. Etwas preiswerter, aber nicht ganz so komfortabel ist z.B. eine Schaltung via PLL (NE567). Mit einer PLL kann man Frequenzen detektieren. Nicht ganz trivial ist die Einkopplung in das recht niederohmige Netz, außerdem ist es zudem noch gefährlich - mit 230V ist nicht zu spaßen. Soviel mal ganz grob umrissen, Google spuckt mit den richtigen Suchwörtern aber auch noch einiges aus (z.B. erlaubte Frequenzen).
Die verschiedenen Technologies sollte man nicht gegeneinander ausspielen. Powerline sind irgendwelche Frequenzen kapazitiv und/oder induktiv auf das Netz gekoppelt. Es gibt verschieden Frequenzbaender, modulationsarten und zulaessige Feldstarerken. Als chip bietet sich zB der Phillips TDA5051A, der macht 600 und 1200 Baud, kann also kaum mit einer seriellen Schnittstelle mithalten.
Ein Trägersignal wird auf das Stromnetz aufmoduliert und darüber werden die Daten dann auch übertragen. Allerdings funktioniert das nur auf derselben Phase und auch nur räumlich begrenzt. Ich hab eine Powerline Installation bei einem Freund gemacht (er hat sichs unbedingt eingebildet)... Nach anstecken der beiden Modems is erstmal nix passiert. (warn ja auch 2 verschiedene Phasen) Also Zählerkasten auf und beide Leitungen auf die selbe Phase geklemmt. Siehe da, es funktionierte! Die Bandbreite is auch ok. Ich persönlich setz lieber Funk ein WLAN und auch die ISM (433/868 MHz) Funkmodule. Da bist einfach viel flexibler und nicht Netzabhängig. Gruß Markus
Wie viele von den ISM Funkmodulen bei Pollin kann ich denn zusammen benutzen ohne dass die sich gegenseitig stören? Was ist wenn ich für zwei völlig verschiedene Anwendungsbereiche diese Module verwenden möchte? Es wird sicher vorkommen dass ich diese Funkmodule noch für andere Zwecke verwenden mag. Nicht, dass hier dann alles verrückt spielt oder ich was lahm lege wenn das eine System grade hin und her kommuniziert und das andere System dabei verwirrt. Die Einkopplung in das niederohmige Stromnetz, richtig. Wie darf ich mir das aufmodulieren vorstellen? Dazu müsste ja durch irgendwelche elektronischen mechanismen die Spannung der Leitung impulsweise kurz erhöht oder verringert werden. Die Impulse sind zwar kurz aber müssen hierzu nicht kurzzeitig hohe Ausgleichströme fließen, da das Stromnetz eben so niederohmig ist. Baudrate ist relativ unkritisch. 600 bis 1200 Baud reichen eigentlich aus, ist ja nur zu Steuerungszwecken (Lampen, Ventilator, Sonstige Geräte). Oder mal ein Sensor auslesen. lg PoWl
Die Kopplung... Zwischen Null und Phase einen Kondensator und eine Stromkompensierte Drossel in Serie. Der Kondensator traegt die Spannung. Die stromkompensierte Drossel hat eine zweite Windung, und die macht die Trennung zur Elektronik.
6642 wrote: > Die Kopplung... Zwischen Null und Phase einen Kondensator und eine > Stromkompensierte Drossel in Serie. Der Kondensator traegt die Spannung. > Die stromkompensierte Drossel hat eine zweite Windung, und die macht die > Trennung zur Elektronik. Nur zum Empfangen oder auch zum Senden? Zum Senden muss man ja einen Impuls senden der die Spannung im Stromnetz kurzzeitig anhebt oder eben absenkt. Die Reichweite wird ja hier begrenzt durch den Widerstand der Stromleitungen. Aber braucht man für einen ordentlichen Spannungsabfall bzw. Spannungserhöhung nicht kurzzeitig ordentlich Strom, da das Stromnetz ja einen relativ geringen Innenwiderstand hat? lg PoWl
Die Kopplung ist diesselbe in beiden Richtungen. Die Reichweite wird begrenzt durch die Dispersion und durch die Impedanz aenderungen entlang der Leitung. Eine tiefe Impedanz herisst nur, dass sich das Signal als Strom und weniger als Spannung ausbreitet.
>Wie viele von den ISM Funkmodulen bei Pollin kann ich denn zusammen >benutzen ohne dass die sich gegenseitig stören? Was ist wenn ich für >zwei völlig verschiedene Anwendungsbereiche diese Module verwenden >möchte? Es wird sicher vorkommen dass ich diese Funkmodule noch für >andere Zwecke verwenden mag. Nicht, dass hier dann alles verrückt spielt >oder ich was lahm lege wenn das eine System grade hin und her >kommuniziert und das andere System dabei verwirrt. Von den Funkmodulen kannst schon einige parallel fahren. "Datenblatt Command 5" Da hast 15 Bits für die Frequenzwahl frei (0,0025MHz Schritte) was eine theoretische Anzahl von 64k ergibt. Jede Subfrequenz kannst nicht nutzen, da z.B. von anderen 433er Sendern verwendet, also würd ich sagen, 20 oder 30 verschiedene Funkstrecken sind sicherlich drin (sollte also ausreicxhen).
oder du verwendest sowas wie s.n.a.p. http://www.kreatives-chaos.com/artikel/snap-protokoll is zwar bissi overkill um ne lampe an und auszuschalten aber wenn du alles damit versiehst kannste für all deine projekte die gleiche frequenz benutzen und hast immer ne schnittstelle zwischen den verschiedensten projekten am start falls es mal nötig wird. bin selbst erst gestern drübergestolpert und werde jetzt versuchen das in nen pic reinzuprügeln.
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