Hallo, ich hab mal eine frage. Ist es möglich mit einem AVR und z.B.: zwei Mikrochip ENC28J60 einen einfachen Netzwerkrouter zu bauen MFG
Klar geht das. Theoretisch. Das Ding ist aber wirklich sehr langsam. NAT wird nicht so ohne weiteres gehen, dazu fehlt dem AVR der Speicher. mfg, Stefan.
>ich hab mal eine frage. Ist es möglich mit einem AVR und z.B.: zwei >Mikrochip ENC28J60 einen einfachen Netzwerkrouter zu bauen Keine Ahnung, aber wenn du auf extrem langsames Routing stehst dann probiers mal.
Ich glaube auch, dass das geht, wahrscheinlich sogar mit ein paar ausgewählten Zusatzfunktionen. Das Ganze ist natürlich, wie bereits geschrieben wurde, nicht sehr schnell. Der ENC28J60 kann 10 MBit/s, was einem theoretischen Datendurchsatz von etwa 1 MByte/s entspricht. Der tatsächlich erreichte Datendurchsatz des Routers wird aber nur ein Bruchteil davon betragen. So etwas zu entwickeln, würde ich in die Kategorien Proof-of-Concept und Just-for-Fun einordnen. Allein für den Preis der beiden ENCs bekommt man schon einen "richtigen" Router mit Firewall, Konfiguration über Weboberfläche, DSL-Modem uvm. @Stefan May: Wieso braucht NAT soviel Speicher, dass es einen AVR sprengt?
yalu wrote:
> Wieso braucht NAT soviel Speicher, dass es einen AVR sprengt?
Weil NAT für jede TCP Verbindung, die über den Router läuft, die
IP/Ports der beiden Rechner speichern muss.
Also mindestens 12 Bytes/Verbindung, mit Zählern für Timeout eher 16
Bytes.
Für UDP natürlich dasselbe, nur das hier die Timeouts Pflicht sind, gibt
ja kein Verbindungsende das detektiert werden könnte.
Jetzt starte irgendein P2P Programm, dass innerhalb von Sekunden mehrere
100 TCP und 1000de UDP Verbindungen geNATtet haben will...
Das ist aber eine quantitative und keine qualitative Einschränkung. Dass der "Mikrorouter" gegenüber einem ausgewachsenen Router deutlich geringere Leistungsdaten aufweist (das beginnt schon beim Datendurchsatz), ist natürlich klar. Es geht in diesem Thread aber auch mehr darum, was überhaupt auf so einem Winzling alles machbar ist. Benutzt man kein P2P oder begrenzt die Anzahl der Verbindungen auf bspw. 100 (die größten AVRs haben 8K RAM), könnte der Router durchaus auch mit NAT einsetzbar sein.
Wenn eine geeignete Hardware für einen kleinen Router gesucht wird: Beitrag "Diplomarbeit: Webserver mit dem STK-LAN" Gruß, Thomas
Wegen dem Speicher: ein TCP/IP-Stack benötigt schonmal eine Menge Speicher. Wenn dann noch das NAT dazukommt, dann ist der schneller voll als einem lieb sein kann. Der Stack kommt ja noch dazu. Klar ist das eine quantitative Einschränkung. Wenn man mit einem Dutzend UDP und TCP-Verbindungen auskommt.... mfg, Stefan.
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