Hallo zusammen Hab mir vor kurzem ein Tektronix DSO gekauft (11402) und versuche grad das über die RS232 Schnittstelle zu steuern. Die Kommunikation funktioniert soweit, den Diagnosemodus, wo für die einzelnen Schaltflächen die zugehörigen Buchstaben angezeigt werden, kann ich auch über eine Terminalemulation vom Rechner aus steuern. Im normalen Betrieb scheint das aber etwas anders abzulaufen, da muss ich wohl Befehle senden, nicht einzelne Buchstaben für Schaltflächen auf dem Bildschirm. Leider habe ich keine Ahnung wie die Befehle aussehen, und google gibt da auch nicht viele Infos her. Auf ein bisschen rumprobieren antwortet das Oszi meist "Symbol not found" oder "Syntax error". Weis hier vielleicht jemand näheres zu dem Thema oder kennt ein Programm mit dem ich das Oszi steuern kann? Bekomme ich über RS232 eigentlich auch die komplette Waveform ausgelesen, um dann am Rechner zB. eine FFT machen zu können? Anleitung hab ich leider (noch) nicht, ist aber in arbeit.
Also scheinbar gibt's eine alte Wavestar Version die mit dem Oszi reden kann (1.3... für Windows 3.1). Dummerweise gibt's die Software nirgends, nicht bei Tektronix, nicht sonstwo im Web :(
Üblicherweise sind die Befehle im Handbuch zu finden, evtl. guckst Du mal im Manual für eines der größeren Modelle. Üblicherweise laufen auf der seriellen Schnittstelle die gleichen Befehle wie über GPIB. Probiere doch mal den Befehl *id? (alle vier Zeichen und CR/LF senden). Das Scope sollte sich dann mit der Typenbezeichnung melden.
Ha, na das ist doch schonmal ein Anfang :) Hab mal folgendes probiert:
1 | EVENT 156,"Symbol not found" |
2 | > *id? |
3 | EVENT 156,"Symbol not found" |
4 | > *ID? |
5 | EVENT 156,"Symbol not found" |
6 | > ID? |
7 | ID TEK/11402,V81.1,DIG/3.91,DSY/3.3,EXP/3.8 |
8 | > id? |
9 | ID TEK/11402,V81.1,DIG/3.91,DSY/3.3,EXP/3.8 |
10 | > |
Dann werd ich mal nach anderen 11000er Manuals suchen, aber irgendwie hab ich da keine große Hoffnung ein pdf im Netz zu finden. Dauert leider noch min. 2 Wochen bis ich eine gedruckte Anleitung zum 11402 bekomme.
Probier mal folgendes und erzaehle was es gebracht hat: WFMPRE? CURVE? Olaf p.s: Ansonsten koennte man ja auch mal schaun ob da ein auslesewilliges Eprom drin ist....
Ich leih mir auch ab und an mal ein TeK dazu, und in der dicken Anleitung stehen sämtliche Befehle drinne...
1 | > WFMPRE? |
2 | EVENT 270,"No such stored waveform" |
3 | > CURVE? |
4 | EVENT 270,"No such stored waveform" |
hab dann mal eine waveform aufgenommen:
1 | > WFMPRE? |
2 | WFMPRE ACSTATE:NENHANCED,BIT/NR:16,BN.FMT:RI,BYT/NR:2,BYT.OR:MSB,CRVCHK:NONE,EN0 |
Auf curve hat er mir wohl die raw-werte zurückgegeben ggg - werd gleich mal 'n kleines Programm zimmern, dass mir die Werte ordentlich ausgibt. Minicom konnte damit nicht viel anfangen.
Scheinen dieselben Befehle zu sein die auch die TDS1000 usw. verstehen.
Den kennt er auch net. Ich hab mir die Ausgaben jetzt mal mit cat angeguckt, bei WFMPRE? hat er noch einiges mehr gesendet, uA auch die Skalierung für X und Y. Vollständig sieht's so aus:
1 | > WFMPRE? |
2 | WFMPRE ACSTATE:NENHANCED,BIT/NR:16,BN.FMT:RI,BYT/NR:2,BYT.OR:MSB,CRVCHK:NONE,ENCDG:ASCII,NR.PT:1024,PT.FMT:Y,WFID:STO1,XINCR:5.0E-6,XMULT:1.5625E-4,XUNIT:SECONDS,XZERO:-6.0E-5,YMULT:3.125E-5,YUNIT:VOLTS,YZERO:1.05E+0 |
Da stehen auch alle Infos drinnen um die Raw-Werte richtig zu skalieren. Besten dank an alle, damit kann ich die 2 Wochen bis ich das manual hab überbrücken g
Hier noch ein kleiner Ausschnitt aus meinen HPIB-USB Konverter: /* Extrahiert die Daten aus einer Waveform Preamble des 7D20 */ /* Siehe Tek-Handbuch Seite 4-68 */ /* */ /* Beispielheader: */ /* ID:W 1, Nummer des aktuellen Speichers, hier also Kanal1 */ /* ENCDG:BINARY, Datenformat, Binaer oder ASCII */ /* NR.PT:820, Anzahl der Kurvenpunkte */ /* PT.FMT:Y, Ungenutzter Dummy-wert */ /* XINCR:2.5E-6, Zeitabstand zwischen zwei Kurvenpunkten */ /* 80Points bei 820er, 100Points bei 1024 */ /* Kurve */ /* 2.5E-6 = 0.0000025 820=>80 als Multiplikator */ /* 0.0000025*80=0.0002s => 200us/div */ /* PT.OFF:8.1E+2, Das ist der Triggerpunkt */ /* XZERO:0, Ungenutzter Dummywert */ /* XUNIT:S, Horizontaler Skalierungsfaktor S=sek */ /* YMULT:2.0, Skalierung Y-Achse in V/div */ /* YZERO:0, Vertikaler Nullpunkt??? */ /* YUNIT:V, Vertikaler Skalierungsfaktor V=Volt */ /* BYT/NR:1, Ungenutzter Dummywert */ /* BN.FMT:LF, Ungenutzter Dummywert */ /* BIT/NR:8, Es werden immer 8Bits pro Datenpunkt */ /* im Binaermode genutzt */ /* CRVCHK:CHKSM0 Irgendwas mit Checksumme */ [..] /* Auf Kanal2 umschalten */ hpib_send("DATA ME: 2"); /* Als ASCII senden */ hpib_send("DATA ENCDG: ASC"); /* Ossi soll Daten im Binaermodus senden */ hpib_send("DATA ENCDG: BIN"); Falls du das Handbuch des 7D20 irgendwo auftreiben kannst, es erklaert alles in epischer Breite. Es scheint fuer die Befehle uebrigens einen halbwegs akzeptierten Standard zu geben weil Tek darauf hinweisst wenn sie davon abweichen. Olaf
Danke nochmal an alle, hat wunderbar geklappt wie man im Anhang sieht. Hab jetzt ein Prog fertig das die 1. Waveform ausliest, passend skaliert und in ein Format bringt das octave weiterverarbeiten kann. Irgendwie mag ich das Oszi und seine 14bit Auflösung :D Der Tek Tastkopf ist aber irgendwie nicht so das Wahre. Ohne spuckt der 9.8irgendwas MHz Quarzoszillator einen sauberes Rechteck aus, mit schwingt er nach.
> Danke nochmal an alle, hat wunderbar geklappt wie man im Anhang sieht. Man sollte im uebrigen auch alle Funktionen fernbedienen koennen. Ich wollte mir immer mal ein Programm schreiben das auf dem PC den Ossi in echt darstellt und dann die Fernbedienung erlaubt. Also Design etwa wie der HP48 Emulator. Leider mangelt es mir entschieden an grafischen Faehigkeiten fuer das Bedienerinterface. > und in ein Format bringt das octave weiterverarbeiten kann. Ich speichere als Datensatz fuer robot ab. http://lheawww.gsfc.nasa.gov/~corbet/robot.html Das Programm hat zwar wegen seiner Alters ein etwas eigenwilliges Design, aber die Funktionalitaet ist echt gut. > Der Tek Tastkopf ist aber irgendwie nicht so das Wahre. Ohne spuckt der > 9.8irgendwas MHz Quarzoszillator einen sauberes Rechteck aus, mit > schwingt er nach. Also abgeglichen hast du den aber schon oder? Im uebrigen kann man die Tastkoepfe von Tek auch komplett zerlegen, putzen, und sogar mal einen Wackelkontakt nachloeten. Danach sind sie aber wirklich gut. Vor allem hat Tek auch schoen lange Kabel. Olaf
So ganz versteh ich das mit den Tastköpfen auch nicht, abgeglichen hab
ich beide so gut es das Oszi erlaubt. Auf dem Bild hängen die Tastköpfe
am Ausgang eines 74AC04.
Die beiden Tek Probes produzieren ca. 1.5ns rise/fall, die resistive
probe macht 500ps rise und 700ps fall. Die ganzen Überschwinger dürften
beim AC ja nix ungewöhnliches sein.
Hätte von den Tek Probes irgendwie etwas mehr erwartet, gehen ja
immerhin bis 400 bzw. 500MHz. Der Einschub (11A34) dürfte da aber auch
im Grenzbereich arbeiten, offiziell ist bei 300MHz schluss. Will mir
demnächst mal noch einen 1GHz Einschub besorgen.
Komplett über RS232 fernsteuern klingt gut - was ich zB. vermisse ist
eine Funktion um die Phasenverschiebung zwischen 2 Signalen zu messen.
Könnte man so einfach nachrüsten, ohne die Graphen vorher erst speichern
zu müssen. Ist sicher auch nicht schlecht um komplette Messreihen
aufzunehmen.
> Leider mangelt es mir entschieden an grafischen Faehigkeiten fuer das
Bedienerinterface.
Hehe, das kenn ich irgendwoher g. Ich werd mir wohl ein kleines
Framework für C++ schreiben, um die Werte dann gleich weiterverarbeiten
zu können.
Octave ist mir da irgendwie zu umständlich, der braucht schon messbare
Zeit um den Klirrfaktor zu errechnen - dabei sind das grad mal 10
Schleifendurchläufe über 10k Werte. In C++ dauert das bei weitem keine
100ms.
Die Matrizen machen die Sache auch nicht grad leichter.
Das Robot werd ich mir mal angucken, zum Plotten allein ist octave dann
doch etwas overkill. Den gnuplot Syntax hab ich sowieso schon wieder
vergessen.
So schaut der 9.8xx MHz XCO übrigens aus wenn nur der Widerstandstastkopf dranhängt.
Wie heissen die Probes? Ich hab P6105. Also 100Mhz, machen aber auch bei 200Mhz noch ein glaubwuerdiges Bild. Bei den Probes ist das Kabel sowohl am Tastkopf wie auch am anderen Ende abziehbar. Das ganze bedurfte nach 20-30Jahre nun mal dringenster Saeuberung. Ausserdem kann man die Kiste wo sich der Abgleich drin befindet aufschrauben. Da war bei mir an einer Probe etwas locker. Musste ich nachloeten. Aendert sich bei dir das Ueberschwingen wenn du mal am Kabel wackelst? Olaf
Steht oben rechts in den Bildern, einmal P6139A und einmal P6137. Bin grad dabei die 37 aufzuschrauben. EDIT: Also wenn ich am Kabel wackle passiert eigentlich nix, wenn ich es aber anders verlege oder Schlaufen reinmache ändern sich die Überschwinger.
In den Probes bin ich auf 4 Einsteller gestoßen, ich denk mal 2 Trimmer und 2 Potis. Hab nix angefasst, aber vielleicht sind die ja verstellt... muss mir wohl mal die Anleitung der Probes besorgen. Wenn ich mit der Hand an die Strippe fasse oder nur in die Nähe komme ändert sich das Bild schon deutlich, Wackler sind aber keine drinnen.
Ich glaub nicht das die sich von selber verstellen. Aber wenn da wirklich Potis drin sind koennen die natuerlich oxidieren. Ich wird mir mal die Position merken, danach ein paar mal durchdrehen um alles abzuschrubbeln, und dann wieder so einstellen wie es war. Olaf
Hab mal die Position markiert und ein bisschen rumgetestet. Drinnen sind 2 ?Potis?, ein roter Trimmer und ein blauer Trimmer. Der rote ist der normale Abgleich, der blaue scheint garnix zu bewirken (vielleicht die Eingangskapazität?). Mit den Potis konnte ich die Sache aber so einstellen, das fast das selbe rauskommt wie mit dem Widerstandstastkopf. Nach dem Bild hab ich's noch ein kleines bisschen besser hinbekommen. Anstiegszeiten sind jetzt auf +/- 0.1ns die selben (3.irgendwas, XCO ist nicht so schnell). Allerdings stehen die Potis jetzt völlig anders als vorher. Der kleine Unterschied in der Amplitude kommt daher, dass ich den Widerstandstastkopf nicht exakt ausgemessen hab.
Die Trimmer sind oben aus Metall, die Potis aus Plastik... ich mach mal ein Bild.
Das mit dem Metall klingt nach einem C Trimmer. Falls die verschaltung erkennbar ist, zeichne mal einen Schaltplan, dann kann man vielleicht besser erkennen welche Funktion die einzelnen Signale haben. Man kann das ganze beliebig kompliziert machen, hängt halt davon ab, was der Tastkopf können soll, und was es kosten darf.
In den Trimmern (rot, blau) ist so'n klebriges Zeug drinnen, ich denke mal damit man beim Einstellen mit einem Metallschraubenzieher nicht mit dem Metall vom Trimmer in kontakt kommt. Mit montiertem Gehäuse ist nur der rote Trimmer zugänglich, für den Abgleich. Mit den beiden oberen Teilen konnte ich das so einstellen, dass es gut aussieht (beim rechten bin ich wohl abgerutscht oops, garnet so einfach die einzustellen, dafür muss das Gehäuse drauf). Das rechte ist nicht weit von der vorherigen Einstellung entfernt, das linke ist völlig woanders. PS Mir fällt grad auf, meinte Widerstandstrimmer und Kondensatortrimmer... bei mir ist irgendwie alles was mit Widerstand zu tun hat ein Poti
Hab mich heute mal wieder ein bisschen mit den Kommandos beschäftigt. SET? war ziemlich hilfreich, so bekommt man erstmal eine Liste vieler Keywords (und SET hab ich in der 7D20 Manual gefunden, die restlichen da drinnen funktionieren meistens leider nicht, zB. TBMAIN/WIN für TIMEBASE, CHL1..L4 usw. für CH1..4, ...). Soweit kann ich jetzt auch schon 'ne ganze Menge machen (fast sämtliche Einstellungen der Traces), allerdings hab ich es noch nicht geschafft mit CURVE? eine andere Waveform als STO1 auszulesen. Speichern kann ich auch noch nix, sonst könnt ich ja immer auf sto1 speichern. Das Problem ist, dass das 11402 das DATA Keyword garnet kennt. Sowohl beim 7D20 als auch bei allen TDS lässt sich das darüber einstellen. WFMPRE WFID:<x> setzt leider nur das Ziel für eine zum Oszi übertragene Waveform (und das funktioniert natürlich grmpf). Die Sprache heist übrigens SCPI, wurde aber erst 4 Jahre nach dem Oszi standarisiert.
Das einzige was ich in der letzten Stunde rausgefunden hab ist, dass das Oszi STOLIST? kennt, was eine Liste aller gespeicherten Waveforms zurückgibt. Aber sowie ich das Wort in irgendeiner Suche bei google benutze kommt fast garnix mehr.
Hab's nun endlich. Mannomann, so'n ewiges Gesuche wegen so'ner Kleinigkeit... Hab mir WaveWriter runtergeladen, das gibt's bei Tek kostenlos, ist 'n uraltes Prog um sich Waveforms anzugucken. Da drinnen liegt ein Treiber für die 11k DSOs, nach einiger Suche mit'm Hexeditor bin ich drauf gestoßen: OUTPUT STOx
Hallo Leute, bei Bedarf kann ich alte Versionen von WaveStar zuschicken. Version 3.1 ist ebenfalls vorhanden ! Gruß Lars
Eine uralte Wavestar 1.0x habe ich auch noch. Passt auf eine Floppy. TekVisa 2. irgendwas auch. Wer interesse hat..... Ich kann aber nicht sagen welche Oszis das Wavestar genau unterstuetzt.
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