Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LM317 Spannungsregler


von Hans (Gast)


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Guten Abend !

Im Anhang ist ein PDF Dokument eines Spannungsreglermodul von Pollin.
Diese wandelt aber nur eine Wechselspannung in Gleichspannung. Kann ich 
für die Eingangsspannung auch eine Gleichspannung dran setzen ?


Danke :)

von Jupp (Gast)


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Ja.

von Hans (Gast)


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Ja dachte ich mir.. weil im Prinzip wird die Wechselspannung ja durch 
die Dioden (soweit ich weiß) gleichgerichtet.

Ich hätte da noch eine Frage aus reiner Neugier.

Wechsenspannung wechselt ja die Polarität n mal in einer bestimmten Zeit 
t. Zum Beispiel 50Hz 50mal in einer Sekunde. Die Dioden lassen dann nur 
den Strom durch der dann die Polarität hat, wo die Diode nicht sperrt. 
Wenn ich die Ausgänge der Dioden an ein Messgerät z.b. Oszilattor 
anschliessen würde, hätte ich doch ein Rechtecktsignal ?

Weil Spannung durchkommt, dann nicht und dann wieder usw...



Täusche ich mich da ?

Danke :)

von Sabu (Gast)


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Da täuschst Du Dich!

Du bekommst dann kein Rechtecksignal, sondern Sinus-Halb-Wellen.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

als Ergänzung: achte aber darauf, daß der Bezugspunkt von Eingang und 
Ausgang durch die Gleichrichterbrücke nicht identisch ist!

Die Eingangsgleichspannung darf also keine weitere Verbindung mit der am 
Ausgang angeschlossenen Schaltung haben. Sonst D1 als Verpolschutz 
bestücken,
D2 und D3 ganz weglassen und D4 durch eine Drahtbrücke ersetzen. Eingang 
ist dann + oben und - unten.

Gruß aus Berlin
Michael

von Sabu (Gast)


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Übrigens:
Bei 50Hz hast Du 100 Polaritätswechsel pro Sekunde.

von Hans (Gast)


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Ok vielen Dank für die Information

Schönes Wochenende

von Raimond (Gast)


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Kommt darauf an, wie die Wechselspannung aussieht. Bei "normaler" 
Wechselspannung ist die Kurve meist Sinusförmig. Dann schaut diese nach 
der Gleichrichtung so aus wie im Bild im Anhang.
Wenn die Wechselspannung am Eingang schon Rechteckförmig ist, wird diese 
nach der Gleichrichtung nur noch eine gerade Linie ergeben.

gruß, Raimond

von Raimond (Gast)


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Hier noch mal das Bild

von Hans (Gast)


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Danke Raimond.

Ich habe mal das Datenblatt des LM317 in den Anhang gepackt. Ist die 
Schaltung Figure 1 in Ordnung oder sollte ich lieber die von Pollin 
nehmen ? Ich glaube die Schaltung Figure 1 ist nur für Gleichspannungen 
geeignet und kann sogar Output bis 37V.

Kann ich für die Dimensionierung des R1 auch 270 Ohm nehmen ? Ich 
befürchte, das dann eventuell die Formel für die Berechnung der 
Ausgangsspannung nicht mehr so stimmen wird.

Danke.

von Hans (Gast)


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Ok das mit der Formel hat sich erledigt, hatte falsch gedacht.

von Sabu (Gast)


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@Raimond
Und was wenn er eine Sägezahnwechselspannung hat?
Was soll das? Ganz sicher wird er eine Rechteckwechselspannung haben, 
kommt ja aus jeder Steckdose...

von Raimond (Gast)


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@Sabu

ich weiß ja nicht wo Du Deinen Strom her bekommst,aber aus meiner 
Steckdose (220V~)habe ich immer noch eine Wechselspannung die eine 
Sinusform hat. Aber klär mich bitte auf, man lernt ja gerne was dazu ;-)

Gruß, Raimond

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

irgendwie interessant, das Ganze... ;)

Der LM317 ist ein Gleichspannungsregler wie auch alle anderen üblichen 
ICs dieser Art. Wo die Gleichspannung herkommt, ist dem sowas von egal, 
solnage der Eingangsspannungsbereich eingehalten wird und die 
Spannungsquelle den gewünschten Strom liefern kann.

Üblicherweise benutzt man ja zu Hause den Strom aus der Steckdose, also 
rund 230V Wechselspannung mit 50Hz und mehr oder weniger sinusförmig.

Also nimmt man einen Trafo, der daraus die gewünschte Spannung macht, 
die ist dann aber immernoch Wechselspannung.

Da für die LM317 Geschichte Gleichspannung gebraucht wird, ist also noch 
eine Gleichrichterbrücke mit 4 Dioden und ein Ladeelko nötig. Den Kram 
hat Pollin mit auf das Modul gepackt und fertig. Wenn ich das nicht 
brauche, weil ich schon eine Gleichspannung habe, dann lasse ich die 
Dioden eben weg. C1 kann dann auch einen kleineren Wert haben (der 
angegebene schadet aber auch nicht), weil es ja schon Gleichspannung ist 
und keine gleichgerichtete Wechselspannung, die mit einem Lade-Elko 
geglättet werden muß.

Ansonsten ist die Pollin-Schaltung die aus dem Datenblatt. Dort sind 
natürlich nur die zur Funktion unbedingt nötigen Teile und Werte 
angegeben. Zusätzlich nötige Kondensatoren zur Siebung/Entstörung, die 
ja von Deiner Spannungsquelle und/oder Deiner Last abhängen, wird der 
Hersteller kaum berücksichtigen können.

Gruß aus Berlin
Michael

von Fritz (Gast)


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>Hallo,
>
>als Ergänzung: achte aber darauf, daß der Bezugspunkt von Eingang und
>Ausgang durch die Gleichrichterbrücke nicht identisch ist!
>
>Die Eingangsgleichspannung darf also keine weitere Verbindung mit der am
>Ausgang angeschlossenen Schaltung haben. Sonst D1 als Verpolschutz
>bestücken,
>D2 und D3 ganz weglassen und D4 durch eine Drahtbrücke ersetzen. Eingang
>ist dann + oben und - unten.
>
>Gruß aus Berlin
>Michael

Prinzipiell hast du recht, aber eine Verbindung der Ein- und 
Ausgangsmasse darf sehr wohl hergestellt werden. In dem Fall passiert 
quasi genau das was du beschrieben hast, eine Diode wird 
kurzgeschlossen, eine wird in Verwärtsrichtung betreiben und die anderen 
beiden in Sperrrichtung.

Wenn man die Massen verbindet, dann sollte das immer am 
Spannungsreglermodul passieren und nicht z.B. parasitär über 
irgendwelche Schnittstellen.

von Sabu (Gast)


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@Raimond
Kannst Du eigentlich lesen? Die Frage war, wieso Du hier von 
Rechteck-Wechselspannung faselst. Sowas wird Hans vermutlich nicht 
haben.

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