Hallo, will einen Strom, also den Spannungsabfall über einen Schunt-Widerstand mit einem Tiny26 ausmessen; der Widerstand ist leider nicht in der Massenschleife, sondern in der Plus-Versorgungsschleife, d.h. ich kann nicht die Masse als Referenz beziehen, sondern muss differentiell messen. Soweit so gut, laut Datenblatt kann man mit dem ADC auch differentiell messen, also Spannungsdifferenz zwischen zwei ADC-Pins. Die Spannung, die am ersten Ende des Schuntwiderstandes anliegt, geht so bis 30V hoch, der Strom geht max bis 1.5A, also ein Spannungsabfall von ca. 0.6V bei Schunt ca. 0.5Ohm, es handelt sich einfach um eine regelbare Stromversorgung. Nun, die Frage ist, muss ich irgendwie die Eingänge des Tiny vor Überspannung schützen? Wie gesagt, die Spannungsdifferenz zwischen beiden ist max. 0.6V, aber beziehend Masse haben sie so ca. 30V drauf... Und wenn eine Überspannungsschutz nötig ist, wie mache ich sowas-Teiler? Die Tinys haben doch Schutzdioden an den Eingängen eingebaut, reichen sie nicht aus? Danke für Eure Vorschläge! Emil
Wenn Du Dich auf die Schutzdioden verlassen willst, brauchst Du auch nichts erst zu messen... Du mußt schon den gültigen (Gleichtakt-)Eingangsspannungsbereich einhalten, d. h. (im Groben) 0 V ... Vcc. Folglich mußt Du die Spannung vom Shunt von den 30 V in diesen Bereich hin mit einem ganz normalen Spannungsteiler herabsetzen. Leider setzt Du Dir dabei natürlich gleichzeitig die Spannungsdifferenz mit hera.b
danke, jörg! ja, genau das habe ich befürchtet, die herabsetzung der spannunsdifferenz... hm, na ja, dann wird die sache mit dem pcb komplizierter...
Du solltest besser mit einem Operationsverstärker die Differenz auskoppeln. Schaltungsbeispiele für eine Differenzierung gibt es IIRC im Menüpunkt Artikel. Alternativ kannst du auch einen fertigen Instrumentationsverstärker nehmen, der hochohmige Eingänge hat und auch ansonsten die externen Bauteile reduziert. Wichtig ist nur, dass das eingesetzte Bauteil im Bereich 0-30V sauber funktioniert, was evtl eine negative Versorgungsspannung und eine Spannung über 30V benötigt.
hi berd, na ja, das ist natürlich alles richtig, was du sagst, die kosten gehen jedoch in die höhe :)) ich glaube, besser baue ich den schunt in der massenschleife ein, dann kann ich doch den spannungsabfall ohne weiteres messen
Das mit den Kosten ist natürlich eine Sache der Stückzahl - auch die Entwicklung einer Alternative kostet. Im Gegenwert zu einer Stunde arbeit bekommst du sehr viele OVs. Ich kenne den Tiny26 nicht soweit auswendig, aber die AVRs mit Differenzeingang haben doch in der Regel auch eine sehr hohe konfitgirierbare Verstärkung nach der Differenzierung, sodass die Herabsetzung der Differenzspannung ausgeglichen werden kann - zulasten des Rauschens natürlich - evtl musst du etwas mehr Aufwand in die AVCC Versorgung und ins Leiterplattendesign stecken.
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