Forum: Platinen nichtleitende Schrauben


von Thomas (Gast)


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Kennt jemand von euch nicht leitende Schrauben oder ne andere 
Möglichkeit? Das Problem ist, ich hab eine Platine ätzen lassen und bei 
den Befestigungsschrauben nur auf der Oberseite eine Aura um die 
Massefläche gemacht. Unten leider vergessen.

Jetzt is die Frage kann beim befestigen da evtl Kontakt zwischen unterer 
GND-Massefläche und Schraube bestehen.... es wird unten nur die Schraube 
durchgesteckt. Keinerlei Schraubenkopf oder Mutter.
Wenn ja wäre das in irgendeinerweise problematisch, wenn die Schrauben 
in eine Aluplatte geschraubt werden?

Ich hatte Plastikschrauben in Erwägung gezogen, aber die halten der 
Belastung niemals stand.

: Verschoben durch Admin
von Sebastian (Gast)


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Ist halt die Frage, ob das Alu-Blech auf Ground-Potential liegen darf 
oder lieber potentialfrei sein sollte.
In letzterem Fall: Wenn man Transistoren isoliert auf Kühlkörper 
schrauben will gibt es doch so Kunststoffhülsen die man durch das Loch 
im Transistor steckt und dann die Schraube vom Transistor isolieren. 
Veilleicht wäre das ja eine Möglichkeit.
Ansonsten: Vielleicht was isolierendes (z.B. Plastikplatte) an dem du 
die Platine festschaubst und dann diesen Isolator am Alu anschrauben.

Sebastian

von Spess53 (Gast)


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Hi

RS hat Keramikschrauben ( 1 Stck M3x5 19,10€ ohne Mwst.) . Kein 
Aprilscherz.

MfG Spess

von Nicht_neuer_Hase (Gast)


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Schrauben aus Delrin, vermutlich ©, o.ä.

Gruss

von Jochen M. (taschenbuch)


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Mit einem Senker/grossen Bohrer das Loch leicht anfasen, damit die 
Schraube  an den Seiten nicht an die Metallfläche kann. Dann ganz 
normale Metallschraube mit Plastikunterlegscheibe verwenden.

Muss man aus jeder Lapalie so ein Problem machen?

Jochen Müller

von yalu (Gast)


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Jochen Müller schrieb:
> ... Senker ... Plastikunterlegscheibe ...

Zu spät: Genau diese beiden Begriffe wollte ich auch gerade in den
Thread schmeißen ;-)

von Paulo M. (paulo)


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Hallo,
vielleicht könnte man auch einen Dremel nehmen und das Kupfer ein 
bisschen abschleifen.

Gruß

von Besserwisser (Gast)


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Hallo.


>RS hat Keramikschrauben ( 1 Stck M3x5 19,10€ ohne Mwst.) . Kein
>Aprilscherz.

Mal abgesehen vom Preis.....Keramik ist zwar gut temperaturbeständig, 
bricht aber leicht.

Man sollte nicht Übertreiben, Plastikschrauben führt jeder besser 
Sortierte Baumarkt.

Ausserdem gibt es doch noch diese komischen Plastikrastnippel, mit denen 
z.B. Computermainboards befestigt werden.....
Wie heissen die eigentlich offiziell?

von Thomas (Gast)


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da fällt mir ein, mit nem Fräser wärs am einfachsten oder?

ich kenn jemand der könnte mir das machen, das wäre glaub ich am besten

von Nasedreher (Gast)


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Hey.


>Man sollte nicht Übertreiben, Plastikschrauben führt jeder besser
>Sortierte Baumarkt.

Wenn nicht, Marktleiter auf den Knien Abbitte leisten lassen.



>Muss man aus jeder Lapalie so ein Problem machen?

müssen nicht, aber am ersten April? :-)

von Thomas (Gast)


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ich weiss der Tag heute ist bisschen dumm für so ne frage, aber es ist 
leider kein Scherz.

Ich werd versuchen die Fläche bisschen wegzukommen. Platik umd Keramik 
schrauben halt da nie und nimma

von Karl H. (kbuchegg)


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Thomas wrote:
> da fällt mir ein, mit nem Fräser wärs am einfachsten oder?

Am einfachsten ist:
Einen Bohrer aus der Bohrerkasette nehmen (10-er oder größer)
mir der Spitze ins Loch und mit dem Akkubohrer den Bohrer
kurz drehen lassen, so dass er eine kleine Phase an das Bohrloch
macht.

Wenn das nicht geht, weil kein Bohrer zur Hand, könnte man auch
mal mit einem scharfen Messer die Kante am Bohrloch 'entgraten':
Spitze ins Bohrloch und mit der Schneide ein paar mal rundum,
sodass garantiert kein Kupfer mehr an besagter Kante vorliegt.

Alles was du brauchst ist: das Kupfer an der Kante ins Bohrloch
wegnehmen. Das sollte doch mechanisch überhaupt kein Problem sein.

von Thomas (Gast)


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entgraten dürfte kein problem sein, ich dachte nur, wenn die schraube 
etwa gleich groß wie das loch ist, was sie leider sein muss, dass sich 
das am rand berührt. Habs grad mit nem messer probiert, da gehts schwer. 
Aber die idee mit dem Senker ist gut, werd ich morgen mal probieren

von Jochen M. (taschenbuch)


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@OP,

Also wenn Du das morgen versuchen willst, kommen bestimmt noch viele, 
viele unlösbare Probleme auf Dich zu. FRür die wahrscheinlichsten hier 
schonmal die Antworten vorweg:

WIE GEHT DIE BOHRERDOSE AUF?
oft haben die einen Klappdeckel, so hinstellen dass das Scharnier hinten 
ist und dann mit 1-2Fingern die Vorderkante anheben. Wenn es aber eine 
runde Plastikdose ist, dann hast Du ein  ernstes Problem. In diesem Fall 
frag hier lieber nochmal nach.

MIT WELCHEN FINGERN NEHME ICH DEN BOHRER AUS DER KISTE?
Viele nehmen Daumen und Zeigefinger. Es geht aber auch mit Daumen und 
Mittelfinger, zur Not mach einfach einen neuen Thread auf, und wir 
diskutieren das in Ruhe aus. BITTE NICHT anfangen, bevor das mit den 
Fingern ausreichend diskutiert wurde!

WIE HERUM WIRD DER GEDREHT?
Das ist am allerschwersten. Es gibt nur eine einzige sichere Methode, 
das zu beschreiben. Besorge Dir erstmal einen alten Plattenspieler 
(ebay, Trödel). Nun schliesse den an und lege eine Platte auf. (wenn Du 
nicht weisst was eine Schallplatte ist, mach eine  neuen Thread auf und 
reden darüber) Nun merke Dir, in welche Richtung der Plattenteller sich 
dreht. Und genau in diese Richtung drehst Du den Bohrer dann auch.

WIE GEFÄHRLICH IST DAS ALLES?
Absolut gefährlich. Ich würde sicherheitshalber ein Gutachten bei der 
PTB oder beim TÜV einholen, ohne das lieber nicht anfangen.
Oder wir diskutieren hier alle zusammen über die Gefahren!

Bestimmt wirst Du noch viele Probleme finden bis Du das mit dem Loch 
gelöst hast:
IST DIE LÖSUNG MIT DEM SENKER ÜBERHAUPT KOMPLIZIERT GENUG FÜR MICH?
SOLL ICH DAZU LIEBER EINEN EXPERTEN BEAUFTRAGEN?
WIE HALTE ICH DIE PLATINE FEST?
VOR ODER NACH DEM ESSEN BOHREN?
GEHT DAS AUCH OHNE STUDIUM?
IST DAS GIFTIG?
WAS PASSIERT, WENN ICH DEN BOHRER FALSCH HERUM DREHE ODER HALTE?
WIE GEHT DIE BOHRERDOSE WIEDER ZU?
WARUM BIN ICH MIT SO EINEM ALBERNEN PROBLEM SO DERMASSEN ÜBERFORDERT?

Einfach nochmal fragen!
Jochen Müller

von Henning (Gast)


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ähm?! solch ein "problem" liesse sich bei mir ab und an schon kaum 
vermeiden und ich habe mir einfach zu einen sack kunststoff-m3 schrauben 
von reichelt gekauft. funzt super und die halten auch gut was aus.

ich habe die "SPC M3X8" gibts aber auch 6,10 und 12 mm länge, muttern 
gäbe es auch aber auf der einen seite nehme ich dann immer 
metall-muttern.

von Dieter W. (dds5)


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Karl heinz Buchegger (kbuchegg) (Moderator) wrote
> eine kleine Phase an das Bohrloch macht.

Da warst Du mit den Gedanken wohl zu stark an der E-Technik 
ausgerichtet, in der Mechanik heisst eine Anschrägung Fase.

EDIT
Kann man aber leider an der Aussprache nicht unterscheiden.

von Kalle G. (groobie)


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kann aber bei verwechslung die Hardware zerstören... oder Stromschläge 
verursachen... PHase an Bohrloch bitte vermeiden ;)

von Schwurbl (Gast)


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Und beim Bohren die Bohrmaschine sicherheitshalber vom Netz trennen!

von yalu (Gast)


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Jochen Müller schrieb:

> Nun merke Dir, in welche Richtung der Plattenteller sich dreht. Und
> genau in diese Richtung drehst Du den Bohrer dann auch.

Vorsicht! Das zuviele Kupfer befindet sich unten an der Platine, nicht
oben. Wenn Thomas den Bohrer also von unten ansetzt, muss er sich von
oben gesehen im Gegenuhrzeigersinn drehen, also genau anders herum als
der Plattenteller.

@Thomas:

Aber zum Glück gibt es mehrere Auswege aus der Misere:

- Einen Überkopfspezialbohrer kaufen. Die sind andersherum gewendelt
  und geschliffen, allerdings auch sauteuer, weil normalerweise Löcher
  immer von oben gebohrt werden. Etwas günstiger sind Linkshänder-
  bohrer, leider passen diese nicht in Rechtshänderbohrmaschinen oder
  -akkuschrauber. In Summe wird es dann wieder sehr teuer. Für das
  Geld kannst du genauso gut die Keramikschrauben, evtl. welche mit
  Kohlefaserverstärkung (wegen der Festigkeit) nehmen.

- Plattenspieler auf den Kopf stellen. Dies ist allerdings je nach Typ
  nicht ratsam, da der schwere Plattenteller herausfallen und deine
  Platine zerstören kann.

- Plattenspieler auf Video aufnehmen und dieses rückwärts abspielen.
  Je nach Videoqualität ist allerdings die Drehrichtung schwer zu
  erkennen, so dass die Gefahr, dass du auf Grund dessen deine Platine
  versaust, einfach zu groß ist.

- Englischen Plattenspieler besorgen. Die sind bei uns allerdings nur
  sehr schwer zu bekommen, da sie zu Heinoplatten inkompatibel sind.
  Außerdem bräuchtest du dann einen Zollbohrer, den man normalerweise
  auch nicht in der Werkzeugkiste liegen hat.

- Dann doch lieber einen Plattenspieler für den internationalen Markt:
  Die haben am Drehzahleinstellhebel vier statt der üblichen zwei
  Stellungen: +45, +33, -33, -45. Die letzten beiden sind das, wonach
  du suchst. Aber auch die sind nicht ganz billig, da sie meist ein
  aufwendig konstruiertes Umschaltgetriebe eingebaut haben.

- Plattenspieler umbauen, so dass er andersherum dreht. Der Umbau ist
  allerdings abhängig vom Typ des Antriebsmotors. Wenn du aber die
  Typbezeichnung deines Plattenspielers in mikrocontroller.net
  postest, bekommst du garantiert viele wertvolle Hinweise. Das
  Problem hierbei ist allerdings, dass du eine kleine Zusatzplatine
  für die Drehrichtungsumkehr anfertigen musst. Wenn du diese dann am
  Plattespielerchassis anschraubst, kann es zu Kurzschlüssen zwischen
  der Massefläche der Platine und dem Chassis kommen.

SCNR

von Schwurbl (Gast)


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Wenn man die Platine verkehrtrum auf den Plattenteller legt, braucht man 
nicht mal mehr eine Bohrmaschine: Einfach den Bohrer von Hand der 
rotierenden Platine nähern. Möglicherweise braucht man aber einen Bohrer 
mit Linksdrall. Das grosse C hat die aber nicht :-(

von Taschenbuchzerreiser (Gast)


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@ Jochen Müller (taschenbuch)

Schlag Dir ein Gurkerl ins Knie, blöd reden kann jeder!

von Lötlackl (Gast)


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Hmmm, der Thread könnte wieder interessant werden. popcornhol

von Robert A. (rangermayr)


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Hallo Thomas,

leider hast du nicht geschrieben wie groß die Schrauben sind.

Gehe mal zu www.conrad.de und suche nach Isolierbuchse.
Das könnte diene Probleme lösen.

Gruß
Robert

von die ??? (Gast)


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Plastik-Unterlegscheibe (bisher in jedem Baumarkt bekommen) und ein 
Stück Schrumpfschlauch. Schlauch hat circa den selben Inndendurchmesser 
wie das Maß des Gewindes der Schraube und wird 2-3mm übers Gewinde 
gezogen. Heiss machen, Plastikscheibe rauf und fertig ist die Hütte. 
Wenns keine Plastikscheiben gibt: etwas größeren Schlauch nehmen und 
zusätzlich den Schraubenkopf überziehen, heiss machen. Dann aber 
aufpassen beim festschrauben: nicht zu fest und Kopf nicht drehen 
lassen.

von FRAGENSTELLER (Gast)


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wie schwer ist denn die platine, wenn das mit plastikschrauben nicht 
funktioniert?

von Unbekannter (Gast)


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> wie schwer ist denn die platine, wenn das mit plastikschrauben
> nicht funktioniert?

DAS habe ich mich auch eben gefragt...

von Jochen M. (taschenbuch)


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Autor: Taschenbuchzerreiser (Gast)
@ Jochen Müller (taschenbuch)
Schlag Dir ein Gurkerl ins Knie, blöd reden kann jeder!

Reg Dich mal ab Du dämlicher Spacko.
Am 1.April ist das ja wohl mal erlaubt, im Übrigen war ich einer
der ersten die in diesem Thread einen praktikablen Vorschlag gemacht 
haben.

Du dumm, das zu merken?

Jochen Müller

von Erik D. (dareal)


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Warum so umständlich? Warum keine Unterlegscheibe für Transistoren? Die 
haben nen kleinen Kragen und somit gibts da dann nix probleme ;)

von Henning (Gast)


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@erik d:
das sind eben die bereits vorgeschlagenen isolierbuchsen

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