Hallo, ich gefinde mich momentan noch in der Ausbildung zum Elektroniker, und habe vor, nach meiner Ausbildung die FOS zu besuchen. Ich wollte mal ein paar Auskünfte über die FOS einholen, z.B. was für Aufnahme Kreterien es gibt (außer Realschulabschluss un Abgeschlossene Berufsausbildung) Muss ein bestimmter Notendurchschnitt erreicht worden sein um aufgenommen zu werden??? Ich würde mich über ein paar Antworten freuen!!! mfg Mr.t
ich würde nach meinen Erfahrungen das so definieren: FOS Abitur == Fast Ohne Stress Abitur
"Muss ein bestimmter Notendurchschnitt erreicht worden sein um aufgenommen zu werden???" Das hängt von deiner zuständigen Fachoberschule ab. Ruf doch mal an oder geh vorbei. "ich würde nach meinen Erfahrungen das so definieren: FOS Abitur == Fast Ohne Stress Abitur" Hehe, das mag schon sein. Dafür kommt der Stress dann u.U. im Studium wegen der zu kurz gekommenen Mathematik- und Physikausbildung. ;-) (besonders, wenn man nur das erste Jahr FOS macht und damit nur ~8-9 Monate Matheunterricht hatte. Ja, eigene Erfahrung. Aber mit etwas Arbeit . . . :-) )
Kann ich leider nur bestätigen. Manche Dinge, die teilweise bereits während des Erwerbens der allgemeinen Hochschulreife (Abitur) gelehrt wurden, kenne ich mit FOS bestenfalls vom Hörensagen. 1 Jahr in Physik nur Geschwindigkeit und Beschleunigung (wo manch einer trotzdem noch Probleme hatte) sind schon traurig ... Mathematik: Matrizen - komplexe Zahlen - häh - wie bitte ? Was´s das denn ?
@Chris Zustimmung. Mein Fachabi dauerte 2 Jahre. Physik gab es nur im ersten Jahr, da wurde der Realschulstoff größtenteils wiederholt, z.B. Hebelgesetze! In Mathe hat der Lehrer viel Rücksicht auf schwächere Schüler genommen. Der Abschlusstest beschäftigte sich dann fast ausschließlich mit Analysis, Bestimmung von Maxima und Nullpunkten. Was habe ich dann im ersten Semester geflucht. Zum Glück gab der Prof eine Wiederholung in Differentialrechnung, was viele meiner Kommilitonen schon längst beherrschten im Gegensatz zu mir. Ich hab mich dann mehr schlecht als Recht durchgekämpft und meine Mathenote jedes Semester um eine Note verbessert. Dennoch wäre ich lieber richtig vorbereitet an die FH gekommen.
Wenn du studieren willst, ist es der richtige Weg, in die FOS Klasse 12 einzusteigen (Klasse 11 wird angerechnet). Kannst dann überlegen, ob du noch die Klasse 13 hinterher machst, um ein "richtiges" Abitur zu haben. Die Erfahrungen mit der Mathe und Physik kann ich aber bestätigen. In der Mathematik hatten wir im ersten Halbjahr der 12 den Realschulstoff wiederholt und im zweiten Halbjahr ein bisschen Kurven diskutiert, Matrizenrechnung und komplexe Zahlen haben wir zum Glück noch nebenbei in der Elektrotechnik kennen gelernt. In dem Halbjahr Physik gab es auch nur ein bisschen Mechanik, was wir alle eigentlich schon gekannt haben sollten... Also ruhig gegen Ende der FOS schon mal Bücher, die fürs FH-Studium gedacht sind, anschauen. In der Mathematik wäre das z. B. der erste Band von Papula, Titel "Mathematik für Ingenieure und Naturwissenschaftler".
Was die Kriterien angeht hat variiert das von Schule zu Schule. Berechtigung zur Sek.2 sollete vorhanden sein. Dass in so einem Fachabi nicht alles durchgepeitscht werden kann ist kein Geheimnis. Meines dauerte 1 Jahr, 50% der Zeit war ich da...war allemal ok und hat mich im Studium vor keine größeren Hürden gestellt.
Fachabi 97 in Bayern (12. Klasse): Mathe: Grenzwerte, Differential- und Integralrechnung, lineare Gleichungssysteme (leider keine Matrizen), analytische Geometrie (braucht man als E-techniker fast nie wieder); Physik: Gravitationsgesetz, E-Feld, H-Feld, Schwingungen und Wellen (mechanisch und elektromagn.), Atomphysik; War gut vorbereitet für die FH, komplexe Zahlen wären allerdings noch wünschenswert gewesen. Gruß, Thomas
@Thomas Bei deiner FOS-Ausbildung können wahrscheinlich selbst einige Gymnasien nicht mithalten. Nicht schlecht.
Hi, ich hab auch nach der Ausbildung zum KE Funktechnik die FOS12 besucht. Bis auf die Vektorrechnung in der Physik / Mechanik war das ganz lässig. Aber trotzdem sind immer wieder Leute dabei, die es zum zweiten/dritten Mal versuchen. Mein Fazit: Schliesst man die FOS mit 2...3 ab, hat man gutze Chancen, ein Studium zu schaffen. Ist der Abschluss schlechter oder hat man ne Ehrenrunde in der FOS12, dann kann man sich eigentlich gleich die erste Wiederholung sparen und sich nen Job suchen, denn beim Studium wird man mit ziemlicher Garantie fliegen (Mathe2: Integral/Differential, Physik). Wir haben mit knapp 25 Leuten Etechnik angefangen, nach 3 Wochen waren noch knapp 15 da, ins Hauptstudium geschafft und durchgekommen sind 5 (ich latürnich auch :-) ) @Thomas: Gute Vorbereitung! Wir hatten Abnalysis, und die auch sehr gründlich (Lob an den Lehrer). Integral haben wir aber nciht mehr geschafft. Das fehlte mir dann in Etechnik und Physik, dummerweise war Integral erst in Mathe2 dran. VG, /r.
Hi, also ich hab da noch so ein hinweis... in Bayern zumindest geht man auf die BOS (Berufsoberschule). Das Dauert dann wirklich nur ein jahr, eseidenn man legt noch die 13. drauf. Und hat dann je nach dem ob man noch eine 2. Fremdsprache gemacht hat sogar das algemeine Abi. Ich hab die Bos 2004 abgeschlossen und im verglich zum studium muß ich echt sagen KINDERFASCHING! Zu uns haben sie gesagt, das man in mathe und physik von dem was man macht zwischen grundkurs und leistungskurs liegt. Wenn man die 13. noch macht fast auf leistungskurs liegt. Und der meinung bin ich auch. Meine Freundin hat zur selben zeit auch abi gemacht und ihr mathe und physik war echt nicht ner rede wert... Ach ja, was auch ganz interesannt ist, auf der BOS bekommst du Bafög, das vom einkommen der Eltern unabhängig ist und das du auch nicht zurückzahlen mußt! Gruß, kille
Ich habe nach KE Funktechnik und FOS12 noch die FOS13 drangehängt. Gerade in Mathe und Physik war das Gold wert... Mathe: Analysis, Integralrechnung (inkl. Rotationskörper und Anwendungen), Vektorrechnung, leider keine Matrizen Physik: Mechanik, relativistische Mechanik (spezielle Relativitätstheorie), Quantentmechanik angeschnitten Dazu gabs noch ein Wahlpflichfach Statistik / Stochastik, was mir in Mathe 2 den Hintern gerettet hat ;) Danach hab ich dann Zivildienst in Uniform geleistet (Sanitäter) und im Anschluß direkt mit dem Studium der Informatik angefangen. Fazit: Mathe und Physik kein Problem, war alles bekannt. Problematisch wurde es dann im 5. Semester, als es an Numerische Mathemathik und "Mathematische Methoden in der Computergrafik" ging, was letztlich zwar zu schaffen ist, aber Aufwand erfordert. Alles in allem: wenn die Möglichkeit besteht, die FOS13 zu machen, zuschlagen! PS: Es handelte sich hierbei nicht um Bayern, sondern NRW.
Hi, jetzt muß ich mich doch noch mal schnell melden. Also bei uns in el. Technik an der FH in München, wars mit Mathe eigentlich nach dem 1. Semester vorbei und du hast nur noch was neues gelernt (auch schon im 1. semester, aber die prüfung hast du noch mit dem wissen von der Bos bestanden...) Hat eigentlich keiner die Bos gemacht? Gibts die nur in Bayern? Wie schauts aus mit Bafög? Gruß, Kille
Dankeschön für die Auskünfte und Erfahrungen, ich werde mich dann erstmal um meine Ausbildung weiter kümmern und wenn es soweit ist, mich entsprechend auf die FH vorbereiten. Leider muss ich noch ein Jahr warten bis ich meine Ausbildung abgeschlossen habe und die FOS besuchen kann. Ich weis nicht wie es euch ging aber mir kommt meine Ausbildung manchmal nur wie verschwendete Zeit vor da ich mir 100% sicher bin ein ET- Studium zu beginnen. Und mir die Ausbildungsinhalte zwar nützlich fürs studium und so weiter erscheinen, aber ich habe immer das Gefühl dass das Niveu sehr niedrig ist und ich in dieser Zeit noch einiges mehr lernen könnte.(ging es euch ähnlich??) mfg Mr.t
> Und mir die Ausbildungsinhalte zwar nützlich fürs studium und so weiter > erscheinen, aber ich habe immer das Gefühl dass das Niveu sehr niedrig > ist und ich in dieser Zeit noch einiges mehr lernen könnte. Jaein. Für die UNI bringt das Wissen von der Ausbildung nur soweit was das man halt schon das Grundwissen hat. Die Klausuren werden dadurch nicht unbedingt leichter. Aber für die Job-Suche kann es meiner Meinung schon Gold wert sein das man schon "viel" praktische Erfahrung hat.
Tim U. wrote: > ich würde nach meinen Erfahrungen das so definieren: > > FOS Abitur == Fast Ohne Stress Abitur bla bla bla... hast selber nen Huepf- und Singabitur am Gym, was? Fuer den OP: FOS nach abgeschlossener Ausbildung geht nicht, das was Du suchst, heisst dann BOS (Berufsoberschule). Michael
Und in BaWü isses das BK ;) Eigene Erfahrungen damit: SEHR guten Mathelehrer gehabt. Hat zu 95% alles abgedeckt, was man zum Anfang der Vorlesungen gebraucht hat. Im ersten Halbjahr alles ohne Taschenrechner ;) Es haben dann zwar einige Kleinigkeiten gefehlt (f'(x) kann man auch als f(x)*dy/dx schreiben und was is ne DGL?), aber die kamen eigentlich nur in Physikvorlesungen vor, und da auch nur bei Herleitungen. Hat man zum Bestehen also nicht gebraucht. Dafür hatten wir aber Herleitung der Ableitungen über nen Differenzenquotienten mit Grenzübergang (auch in einer Klassenarbeit). Und: Was das (Grund-)Studium so schwer macht, sind nicht schwer zu rechnende Aufgaben. Da waren auf dem BK teilweise ganz andere Hämmer dabei. Es ist die Stoffmenge und die Geschwindigkeit davon. Mal bisschen überspitzt ausgedrückt: In Mathe 1 und 2 braucht man, bei gewissenhafter Vorarbeit, in den Klausuren keinen Meter weit denken, sondern nur in wahnsinniger Geschwindigkeit Zahlen in auswendiggelernte Rechenschemata einzusetzen und ohne Taschenrechner runterzurechnen. Da war von ~25 Aufgaben vielleicht eine dabei, wo ein bisschen (nicht viel) Kreativität und Verständnis gefragt war.
ich staune grad, wie wenig einige in ihrer FOS Ausbildung in Mathe und Physik gelernt haben. Bei mir wars folgendes: Mathe: Grenzwerte, Differential- und Integralrechnung, lineare Gleichungssysteme (leider keine Matrizen), analytische Geometrie Physik: Gravitationsgesetz, E-Feld, H-Feld, Schwingungen und Wellen (mechanisch und elektromagn.), Atomphysik Ich kam mir irgendwie die ganze Zeit unterfordert vor - vor allem in Physik, aber die Lehrer haben auch bei mir extrem viel Rücksicht auf Leute mit Problemen genommen. Laut Aussage unseres Schulleiters waren wir der schwächste Jahrgang seit Jahren. Was allerdings nach dem Zivildienst noch übrig ist von dem einst angeeigneten Wissen, will ich garnicht so genau wissen :-/ Irgendwie kommt man nicht so richtig dazu nebenbei noch was für den Erhalt des Wissens zu tun :-( ciao Christian
Hi, ich habe auch (bis vor drei Jahren) FOS gemacht. Wenn du schon eine Ausbildung hinter dir hast und in Bayern wohnst: mach die BOS. Dauert iirc zwar ein Jahr länger aber dafür hat man auch die allgemeine Hochschulreife. @Christian: Bei mir war das anders ;) Unser Technologie-Lehrer hat (nicht zu unrecht) in der 12. gesagt: "Wer es jetzt nicht verstanden hat, dem erklär ich es nächstes Jahr nochmal". Einer hat es nicht verstanden und hat das Jahr auch wiederholt ;) Geschenkt bekommt man nix aber wenn man sich halbwegs gut anstellt, bringt es das dann auch. Viele Grüße Chris
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