Hallo, kennt sich jemand aktuell mit dem Stand der Virtualisierung von Windows XP aus? Ich habe vor einigen Jahren mal auf irgendeiner Heft-CD VMWare genutzt und XP virtuell installiert. Damals gab es glaube ich noch Probleme mit USB und der Grafik, inzwischen könnte sich da einiges getan haben...Gibt es entsprechende Programme(VMWare und ähnliches), um XP zu installieren und anschließend auch zu starten, kostenlos im Netz? Falls ja, gibt es große Unterschiede zwischen den verschiedenen Emulatoren? Und wie sieht es mit Sicherheitslücken im Emulator aus, stellt das aktuell ein Problem dar? Habt Dank!
Kenne nur Virtual Box. Usb weiss ich nicht. Ansonsten läuft es einwandfrei, kann sogar DVD schauen etc. Also ordentlich Leistung auch bei Virtualisierung.
Hallo Egon, ja, es gibt freie Software wie z.B. den VMware Player oder gar den VMware Server. VMware ist was die Virtualisierung betrifft im Moment noch uneingeschränkter Marktführer. Wird im Moment heftigst von Citrix (die haben XEN gekauft) attackiert aber derzeit haben die noch kein wirklich ernst zu nehmendes Produkt. Das "Druchreichen" von Standardkomponenten wie z.B. USB funktioniert problemlos. Grafiktreiber in virtuellen Maschinen für XP sind auch kein Problem denn die bringt ja VMware mit. Also schau mal nach dem VMware Player oder gar dem VMware Server. Grüsse Michael
Also ich fahre mit Virtualbox sehr gut der Umfang ist ähnlich wie vmware teilweise etwas komplizierter einzurichten (com,lpt) allerdings um einiges schneller.
Sofern der beteiligte Rechner nur über ausreichend Arbeitsspeicher verfügt, lassen sich Virtualisierer ohne Probleme verwenden. Die USB-Unterstützung von VMWare ist durchaus brauchbar; ich habe in einer VMWare-Maschine schon ein USB-JTAG-Interface für MSP430 genutzt. Dabei lief die VM wahlweise auf einem XP-Host (Core 2 Duo mit 2 GByte) oder einem Mac OS X-Host (Mac Mini mit Core Duo und auch 2 GByte), in der VM werkelte ein XP. VMware stellt zwar einen Graphiktreiber zur Verfügung (VMWare Tools), dieser ist aber nicht spieletauglich und genügt auch nicht für die ach so tolle "Vista"-Graphikoberfläche "Aero". VMware gibt es in Form des VMWare Players und auch in Form des VMWare Servers kostenfrei; der Server läuft auch unter nicht-Server-Versionen von Windows, also auch unter XP. Aus Komfortgründen ist allerdings die Workstation-Version (die dann doch Geld kostet) zu empfehlen. Arbeitet man auf einem Mac, kann man anstelle von VMWare Fusion auch mit dem Konkurrenzprodukt Parallels Desktop arbeiten, beide bieten dort verschiedene nur schwer gegeneinander abzuwiegende Vor- und Nachteile.
Was willst Du konkret machen? Welche Konstellation (HW/SW) willst Du betreiben) Ich hatte bedenken, dass meine ganzen Entwicklungstools, die Zugriff auf ein externes Device über USB wollen, nicht funktionieren (vielleicht wegen Spezialprotokoll und frickeligem Timing). Ich kann Dir daher schon mal sagen, dass auf MacBook Pro (Intel C2D), auf dem Windows Vista unter Parallels Desktop läuft, keine Probleme damit hat, über das Xilinx Webpack einen Spartan3 über USB zu befüllen. Genauso gut läuft es mit einem Atmel STK500. Das war mir aber vorher nicht klar und es konnte mir auch keiner garantieren. Gruss, Jochen
"qemu" das läuft echt sauber, wenn du das kernelmodul mitinstallierst. Kann seriell, parallel und USB...
Hallo, danke erstmal für die Antworten. Ich möchte einfach das bestehende Windows XP System mit allen Geräten (Drucker, externe HDDs, etc.) in so einer Virtualisierung parallel zum echten XP laufen lassen, um dort gefahrlos Programme installieren oder im Internet surfen zu können. Daher auch meine Frage nach der Relevanz von Exploits. Da der Recher oft Wochenlang durchläuft, würde ich die Möglichkeit, die Virtualisierung ohne Neustart wiederherzustellen, besonders schätzen und einer BackUp-Lösung wie Acronis vorziehen. Rechnenpower und RAM sind ausreichen vorhanden (2GB, DualCore). Spiele müssen nicht unbedingt laufen, aber es sollte von den Farben und der Auflösung her schon wie auf dem echten XP aussehen (also 24Bit bei z.B. 1280x1024). Bis nachher...
Ich schließ mich ganz frech mal an, ich wollte auch nach Lösungen für virtuelle Rechner fragen. Zum einen würd ich gern verhindern, dass das Hostsystem zugemüllt wird, zum anderen stehe ich vor der Frage, ob für Softwareentwicklung im USB-Bereich lieber einen separaten Testrechner oder einen virtuellen Rechner verwenden soll. Da in der Anfangsphase potentiell mit Abstürzen zu rechnen ist (falsche Enumerierung, fehlerhafte Treiber etc.), möchte ich vermeiden, dass der Entwicklungsrechner so in Mitleidenschaft gezogen wird, dass ich das System neu aufsetzen muss. Im Falle normaler Software (also z.B. einfache GUIs) eignet sich ein virtueller Rechner ja sehr gut. Aber wie sieht es denn mit dem "Durchschleifen" von z.B. USB oder RS232 aus? Bekommt der Host dann trotzdem was mit, oder ignoriert er ein Gerät an einem weitergeleiteten USB-Port? Ralf
Hallo, wir verwenden VMWare Player als Entwicklungsumgebung für Delphi. Funktioniert ohne Probleme in allen Auflösungen und sogar mit einer Doppelgrafikkarte. Unser Host ist allerdings ein Bladesystem. Von daher mit einem normalen Rechner nicht zu vergleichen. Die Geschwindigkeit ist voll akzeptabel. Connecten tun wir die virtuellen Maschinen über den Remotedesktop. Da ist die Auflösung etwas begrenzt. Gruß Frank
Zur angenehmen Seite der Virtualisierung mindestens über VMware gehört die Möglichkeit, mit einer virtuellen Maschine jederzeit binnen Sekunden zu vorher festgelegten Zuständen zurückkehren zu können. Ohne aufwendig einen Backup/Restore durchführen zu müssen. Besonders bei Installationstests ist man damit realen Maschinen gegenüber erheblich im Vorteil. Die VMware Workstation kann USB Devices in die Gastmaschine durchreichen, sofern gewünscht. Sogar dann, wenn als VMware Host Linux und als Gast Windows verwendet wird. Ebenso RS232. Während ein Device dem Gast zugeordnet ist, kann der Host nicht darauf zugreifen. Diese Zuordnung lässt sich für jedes Device im Betrieb aus- und einschalten.
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