>>> Du hast immer noch nicht erklaert, wieso es fuer die einen Arbeitnehmer>>> steuerfreie Lohnanteile gibt und fuer die anderen nicht.>> http://www.gidf.de/>> Dummschwaetzer.
Natürlich, die Antwort musste ja kommen. Ich hätte auch einfach sagen
können, weil das so ist, denn es ist einfach so. Wenn du Probleme mit
dieser Feststellung hast und immer noch eine Antwort haben willst,
solltest du dort nachfragen, wo diese Gesetze gemacht werden.
Und schau mal, bei Google gefunden. Wenn du zu unfähig für eine einfache
Suche bist, dann ist das wohl eben auch so:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,254280,00.html
gast_ _gast wrote:
> Und schau mal, bei Google gefunden. Wenn du zu unfähig für eine einfache> Suche bist, dann ist das wohl eben auch so:
Ich wollte deine Meinung hoeren, aber offensichtlich hast du keine
eigene.
> Ich wollte deine Meinung hoeren, aber offensichtlich hast du keine> eigene.
Du wolltest keine Meinung hören, sondern eine Erklärung haben.
Und wenn du nun meine Meinung hören willst, mir ist das scheißegal, was
und wie viel ein anderer Arbeitnehmer steuerfrei bekommt.
>Kann man als Angestellter am WE freiberuflich arbeiten?
Ja, wenn der AG zustimmt.
Und wenn die Frau zustimmt.
Du kannst auch unter der Woche freiberuflich arbeiten.
Du kannst sogar auch nachts freiberuflich arbeiten.
Dz must aber Freiberufler sein, also ein ING oder sowas.
Sonst musst Du ein Gewerbe anmelden.
Die Größenwahnsinnigen hier sollten sich mal fragen, wie in Deutschland
Leute mit 20k EUR Brutto überleben. Manche solo, aber auch mit Familie
und in Ballungsgebieten geht das. Die Zeiten des Luxuslebens sind
vorbei, auch für Akademiker. Bin selber E-Technik-Ingenieur und habe in
etwa diese 20k EUR, nachdem ich nach Studienabschluss mangels Vitamin B
über 5 Jahre gebraucht habe, einen Job zu finden. Dabei hätte ich fast
alles gemacht, an jedem beliebigen Standort. Es gibt eben ein
Überangebot an Ingenieuren. Da kann man leider keine Spitzenlöhne mehr
erwarten. Ich kann niemandem ein Ingenieurstudium empfehlen, denn besser
wird es vermutlich nicht. Technische Entwicklung wird zunehmend nach
Fernost ausgelagert. In Mitteleuropa bleibt dann nur noch etwas
Marketing und Verwaltung für einige Ingenieure übrig.
Siehe auch:
http://de.youtube.com/watch?v=1Kh5PoyLS2A
Unsere Firma sucht ständig Leute. Es gibt sogar Prämien für die
Vermittlung von Mitarbeitern. Einstieg nicht unter 38k, eher mehr.
Region Bayern, Branche Automotive, Softwarelastig.
@ Rumpel
Welche Firma ist das? Haben auch Absolventen mit mittlerem
Notendurchschnitt eine Chance? Gibt es eine Einarbeitung? Wenn nein,
dann ist die Firma selber schuld wenn sie keine Leute findet.
>Unsere Firma sucht ständig Leute.>Es gibt sogar Prämien für die Vermittlung von Mitarbeitern.>Einstieg nicht unter 38k, eher mehr.
Wenn sie angemessene 45k bieten würden, wären sie nicht ständig am
Suchen und bräuchten keine Prämien.
Werter "Gast", rummeckern kann ich auch. Das kostet mich gar nichts!
Das Einstiegsgehalt ist natürlich verhandelbar und hängt von Erfahrungen
und Notenschnitt ab. Die 38k sind dabei als untere Grenze zu sehen. Ich
bin z.B. mit 44k eingestiegen.
Dann vestehe ich nicht, wieso da "gesucht" und prämiert werden muss!
44 ist doch ein guter Wert und liegt über dem, was die meisten hier als
Einstiegsgehalt genannt haben und von ihren Firmen genannt bekommen.
Beitrag "Reale Einstiegsgehälter"
Post doch mal einen link auf euere Firma und alle Einsteiger kommen
gerannt.
Gast wrote:
> Dann vestehe ich nicht, wieso da "gesucht" und prämiert werden muss!
Um es platt auszudrücken, mehr Geld macht aus einem Idioten keine
Intelligenzbestie.
> Wer schon einmal Schichtarbeit hinter sich hat kann diese dummen> Sprüchen nichts abgewinnen. Diese Zulage ist bitter verdientes Geld.> Aber bitte, es steht ja jedem frei sich auf eine Arbeitsplatz zu> bewerben> wo der Ablauf durch Wechselschicht geregelt ist.
Bei Schichtarbeit arbeite ich nur 8h bzw 40h pro Woche. Unzumutbar finde
ich die gängigen Arbeitszeiten eines Ingenieurs. Ich habe beides
erfahren und habe mich schließlich für die Schichtarbeit entschieden.
Mehr Freizeit, weniger Stress, etwa gleichviel Geld. Gut, der Traumjob
ist es nicht, die Arbeitsbedingungen sind aber besser. Die Arbeit eines
Ingenieurs würde mindestens eine Zulage in Höhe einer Nachtschichtzulage
verdienen.
@ Rumpel
> Tut mir leid Gast. Ich würde mir ja gern die Prämie verdienen. Aber> meine Firma nimmt nur Leute die etwas drauf haben UND die keine Spinner> sind.
Offenbar ist eure Firma der "Spinner", wenn sie keine Leute findet. Eine
Anfrage meinerseits erübrigt sich hiermit. Wer Interessenten als
"Spinner" bezeichnet, verachtet seine Angestellten sicher in ähnlicher
Weise. Ich hoffe, die erfahrenen Ingenieure auf Arbeitssuche informieren
sich gründlich, um nicht bei einer solchen Firma zu landen. Da ihr keine
Absolventen einstellt, weil diese ja keine mehrjährige Berufserfahrung
mitbringen und somit nichts drauf haben und erst eine mehrmonatige
Einarbeitungszeit benötigen, wünsche ich euch einen "angenehmen"
Untergang.
Guten Morgen Gast! Der Untergang wird wohl auf sich warten lassen.
Letztes Jahr wurden rund 150 Leute bei uns eingestellt. Davon 70%
Ingenieure, die meisten davon Absolventen. Das Durchschnittsalter liegt
bei uns zwischen 30 und 35 Jahren. Das Problem ist nur das dieses
Wachstum noch immer nicht ausreicht für die Projektanfragen die wir
bekommen. Darum suchen wir weiterhin Leute - darum gibts Prämie.
Kann mir nicht vorstellen dass jemand Probleme hat wo unterzukommen.
Falls er Motivation und Interesse mitbringt hat er sogar mit
unterdurchschnittlichem Abschluss wie ich es hatte eine gute Chance.
Auch bei uns gibt es eine in meinen Augen enorm hohe Prämie wenn man
Ingenieure anwirbt. Falls jemand eine Arbeit in Nürnberg will sollte er
sich mal das hier ansehen:
http://semikron.de/internet/index.jsp?language=de&sekId=300
Wenn ich der Werbende wäre würde ich auch die Hälfte meiner Prämie
abgeben. also vor Bewerbung bei mir melden! Es gibt auch immer mal
wieder Stellen die da noch nicht gelistet sind, also einfach mal
nachfragen!
Ungefähre Eckdaten für Einsteiger: 48k€ bei echten 35h. Was für Leute
mit Berufserfahrung drin ist kann ich nicht sagen. Falls man einen der
wenigen 40h-Jobs bekommt gibts ein siebtel mehr Brutto. IGM-Tarif.
"Unzumutbar finde
ich die gängigen Arbeitszeiten eines Ingenieurs. Ich habe beides
erfahren und habe mich schließlich für die Schichtarbeit entschieden.
Mehr Freizeit, weniger Stress, etwa gleichviel Geld."
Je nachdem was der Ingenieur macht sinds auch 40h. Das es etwas gleich
viel ist wie der normale Schichtarbeiter bekommt, hängt vom Job und der
Firma ab. Es muss aber jeder selbst entscheiden was er lieber macht und
was ihm besser gefällt.
>wie ich die Linke verabscheuungswürdig finde und als>Feinde der Demokratie ansehe,
Demokratiefeindlich finde ich eher das Verhalten der etablierten
"Einheits"-Parteien, die das Versprechen abverlangen, nicht mit einer
demokratisch gewählten Linkspartei zu koalieren. Das bedeutet, daß die
Wählerstimmen der Linken (im Osten bis 30%) einfach ignoriert werden.
Das ist auch eine Form von Wahlbetrug. Also sollten die nicht von
Demokratie reden, die sie mit Füßen treten.
>Gast wrote:>> Dann vestehe ich nicht, wieso da "gesucht" und prämiert werden muss!>Um es platt auszudrücken, mehr Geld macht aus einem Idioten keine>Intelligenzbestie.
Kapiere ich nicht, was Du sagen willst. Ich sehe es so, daß mit mehr
Geld auch mehr Leute bewerben. Das ist absolut so. Wenn ich knausere,
bleiben viele Bewerbungen aus, meistens von Leuten, die von weiter weg
kommen. Mehr Leute = Mehr Auswahl!
>> Tut mir leid Gast. Ich würde mir ja gern die Prämie verdienen. Aber>> meine Firma nimmt nur Leute die etwas drauf haben UND die keine Spinner>> sind.>Offenbar ist eure Firma der "Spinner", wenn sie keine Leute findet. Eine>Anfrage meinerseits erübrigt sich hiermit. Wer Interessenten als>"Spinner" bezeichnet, verachtet seine Angestellten sicher in ähnlicher>Weise.
Genau das ist das Problem. Die Firmen machen sich selbst zum absoluten
Massstab und verlangen totale Anpassung. Es sollen bitte zu den
Bedingungen, die man vorgibt, genug Leute da sein. Das ist Denken aus
den 60ern. Nach Aussen zum Kunden hin, denken sie ja auch marktpolitisch
und agieren über Angebot und Nachfrage. Dort stellen sie auch gerne dar,
daß ihre Produkte deshalb so teuer sind, weil sie von guten und teuren
Leuten gemacht wurden und daher Qualität bieten.
Nach innen verhalten sich viel Firmen aber wie die A-löcher!
Ihr nehmt halt die Anfänger - na gut, Macht ja auch eine Aussage!
>>"Unzumutbar finde ich die gängigen Arbeitszeiten eines Ingenieurs.>>Ich habe beides erfahren und habe mich schließlich für die Schichtarbeit>>entschieden.>Je nachdem was der Ingenieur macht sinds auch 40h.
Die meisten machen 40h!
Was hast Du nur für Vorstellungen?????
>Mehr Freizeit, weniger Stress, etwa gleichviel Geld."
Dann hälst Du eben nichts aus! Ich empfinde meine Arbeit zu 80% als
Spass und nicht als Stress. Ich baue Schaltungen, spiele mit Layout und
Simulator rum, bastle Probeaufbauten zusammen. Andererseits male ich
viel mit Word, Visio und Excel, sitze kaffetrinkend in Meetings und
mache viele Schulungen mit, bei denen ich etwas lerne. Ich habe 2
Rechner, kann ich Internet surfen, mailen, Bankgeschäfte abwickeln und
habe gute Kollegen ohne Mobbing oder Druck.
Schichtarbeit? OhGott! Ich penne morgens bis um 9.00 und komme um 10.30
in die Firma wenn ich will. Wenn draussen die Sonne scheint, mache ich
einen 6h-Tag und gehe lieber raus, trainieren. Wenn es pisst, mache ich
eben 10h am Rechner - da ist es warm, gut klimatisiert und ich habe
jederzeit Zugang zum Kaffe, Brötchen, Pizzaservice und eine super
Cafeteria. Ich kann jederzeit raus zum Bäcker, Einkaufen oder ins
Restaurant - ganz ohne Stechen oder Zeitabzug!
Bei all dem werde ich sehr gut bezahlt und komme entspannt nach Hause!
Ich habe genug Kraft und Power fürs Schach, Fitnessstudio und kann sogar
noch für Sportwettkämpfe trainieren.
Also echt, da geht nichts drüber.
(Übrigens bin ich nicht DER Gast von eins weiter oben, sondern der Gast
von 2 weiter oben.)
>Waere nicht die erste demokratisch gewaehlte, links ausgerichtete>Partei, die Deutschland in den Abgrund reisst.
Meinst Du jetzt die SPD unter Schröder?
hallo....
ich bin nachrichtentechnikingenieur und habe 3 jahre be.
ich habe 12 semster studiert und habe mir das studium selber finanziert.
ich habe am wochenende immer als veranstaltungstechniker gearbeitet und
mehr verdient als ich während dem studium ausgeben konnte.
von schulden kann keine rede sein, ganz im gegenteil;-);-)
jetzt arbeite ich im dritten jahr und verdiene nach einem
arbeitgeberwechsel 45tsd und habe vorher als einsteiger bei nem
mittelständischen gerade mal 35 verdeint.
für mich war das alles sehr cremig.
und man sollte auch nicht vergessen, dass die facharbeiter die früher
ins arbeitsleben einsteigen und früher geld verdienen, dieses auch viel
intensiver verprassen unterm strich ist der finanziele vorteil dadurch
wohl eher verzerrt.
leute studiert einfach euer zeug....es lohnt sich....nicht nur wegen dem
geld sondern auch wegen den möglichkeiten, den arbeitsbedingungen und
auch wegen der aufstiegsmöglichkeiten und der chance irgendwo eher quer
einzusteigen. dankeschön
Ich fordere einen Mindestlohn für Ingenieure in D, der im Bereich von
50000€ Jahresbrutto liegen soll.
Firmen, die weniger zahlen, sollen es nicht wert sein, einen Ingenieur
zu bekommen. Das Lohndumping bei Ings muss endlich gestoppt werden.
Die Gewerkschaften, Politik denkt immer nur an die ach so armen Arbeiter
und vergisst dabei die wirklichen Leistungsträger in D. Ohne Ingenieure
könnte D einpacken:
->Arbeiter in den Fertigungen könnten einpacken, da es keine neue
Produkte/Innovationen mehr gibt
->Beschäftigte im Marketing/Wirtschaftsbereich braucht man auch nicht
mehr, da es nichts zu verkaufen gibt
Irgendwas läuft in D schief.
Was bringt es einem Ingenieur, wenn er dank der tollen Sozialpolitik in
D, nur 200-300€ netto pro Monat mehr als ein Durchschnittsverdiener hat?
Nichts! Das ist überhaupt kein Ausgleich für das harte Studium.
Wer hat denn dein Studium bezahlt. Du, deine Eltern oder die
Gemeinschaft.
Denk mal darüber nach und schau dir die Verhältnisse in dem Traumland
USA an. Einige bezahlen noch 20 Jahre nach ihrem Abschluß die Schulden
aus dem Studium ab. Die Summe mußt du von den Traumgehältern abziehen.
Willi.
> Kapiere ich nicht, was Du sagen willst. Ich sehe es so, daß mit mehr> Geld auch mehr Leute bewerben. Das ist absolut so. Wenn ich knausere,> bleiben viele Bewerbungen aus, meistens von Leuten, die von weiter weg> kommen. Mehr Leute = Mehr Auswahl!
Du gehst von der falschen Annahme aus, dass Firmen keine Bewerber
erhalten, weil sie zu wenig bezahlen. Diese Annahme wird oft durch
linkksgerichtete sowie Volkspresse verbreitet. Dass die Gehälter zum
einen vorher gar nicht bekannt sind, zum anderen z.B. durch ERA bestimmt
sind, wird hier einfach ignoriert.
Es bewerben sich mit mehr Geld nicht mehr Leute. Die Firmen bieten sehr
gute Gehälter für sehr gute Ingenieure, doch sie bekommen keine.
Nimm z.B. einen E-Technik-Absolventen. Wenn der nur das macht, was im
Studium drankommt, braucht er sich nicht wundern, wenn er einer unter
vielen ist und durch ein Überangebot den Preis drückt oder eben gar
nicht genommen wird. Statt in Kneipen und Discos anzuhängen, wäre auch
mal Büffeln außerhalb des Vorlesungsplanes angesagt. So steigert man den
eigenen Wert, macht sich unentbehrlich.
Viele haben das begriffen und belegen noch zusätzliche Kurse. Diese
werden mit typisch deutschen, hass- und neiderfüllten Blicken angesehen
und man unterstellt ihn reiche Eltern oder Beziehungen.
Hast du schon mal einen E-Techniker bei einer Bewerbung zugehört? Also,
ein bisschen Rhetorik wäre ja wohl nicht zuviel verlangt.
> Hast du schon mal einen E-Techniker bei einer Bewerbung zugehört? Also,> ein bisschen Rhetorik wäre ja wohl nicht zuviel verlangt.
Ja ohne Hochstabelei hat man keine Chance
@ Gast (Gast) Datum: 16.09.2008 12:35
Dein Arbeitsleben ist ganz sicher die Ausnahme. Ich beglückwünsche dich!
Meine Erfahrungen haben mich gelehrt: Arbeite niemals ohne Stechuhr,
sonst arbeitest du dich tot. Ohne Stundennachweis wirst du nur
ausgebeutet und kannst die Bezahlung von Überstunden nicht geltend
machen.
>Wer hat denn dein Studium bezahlt. Du, deine Eltern oder die>Gemeinschaft.
Gegenfrage: Wer hat dem Azubi seine Ausbildung U N D seine
Ausbildungsvergütung bezahlt?
Der Student muß 50% BaföG zurückzahlen, der Azubi kann seinen Lohn
behalten.
Das Risiko, als Student zu scheitern und dann mit Nichts dazustehen ist
auch höher. Studentenzeiten werden auch nicht als Rentenbeitragsjahre
gerechnet, beim Azubi schon. Der Azubi verdient ab seinem 16. Lebensjahr
Geld, der Student im Schnitt erst ab 27.
Später im Beruf hat der Ing. auch die höhere Verantwortung, muß Probleme
lösen, während der Facharbeiter abwinkt und nach Hause geht. Geht was
schief, hat der Ing. seine Kopf hinzuhalten, der Facharbeiter kann
aufgrund seiner Kompetenz nicht zur Rechenschaft gezogen werden.
Ich denke, das sind alles Punkte, die sich in einem höheren Gehalt
niederschlagen sollten.
PS.: Wenn der Studennt, später Ing. angeblich solch ein "tolles" Leben
hat, warum studiert denn nicht jeder Facharbeiter? Wären nur 2 Jahre
FHR/Abi und 4-5 Jahre Studium.
>@ Gast (Gast) Datum: 16.09.2008 12:35>Dein Arbeitsleben ist ganz sicher die Ausnahme. Ich beglückwünsche dich!
Danke! Alle anderen um mich herum machen dasselbe.
>Meine Erfahrungen haben mich gelehrt: Arbeite niemals ohne Stechuhr,
Erstens machen mir einige Mehrstunden nichts aus, weil ich locker
arbeite,
Zweitens arbeite ich nach handgeschriebenen Stundenzetteln, auf denen
ich schreibe, was ich will. Es wird akzeptiert und unterschrieben, weil
man mich braucht.
>@Warlord: Deswegen müßte es ja auch im Interesse des Staates sein, dass>Ingenieure gut verdienen.
Sehr richtig! Es wird Geld in deutsche und ausländische Studenten
gesteckt, die dann abhauen, weil die Steuern zu hoch sind.
>Wer hat denn dein Studium bezahlt. Du, deine Eltern oder die>Gemeinschaft.?
Du hast schon Recht, aber soviel mehr kostet das Studium den Staat auch
nicht mehr, im Vergleich zu 13 Jahren Abi, die sehr viele machen.
Das Studium erhöht die Schulzeit um etwa 30%-40% und es auch nur 20% der
Schüler. Zudem sind die "Klassen" größer und die Profs deutlich weniger.
Macht nochmal 10% mehr für die Unis im Vergleich zu dem, was schon für
die Schulen bezahlt wird. Ich nehme aber gerne tatsächliche Zahlen
entgegen.
?
>Der Student muß 50% BaföG zurückzahlen, der Azubi kann seinen Lohn>behalten.
50% müssen direkt zurückgezhlt werden, nach Abzug der Steuern. Und die
anderen 50% holt sich der Staat durch die drastisch erhöhten
Mehreinnahmen an Lohnnebenkosten wieder zurück...
>Der Student muß 50% BaföG zurückzahlen,
Ich musste ALLES zurückzahlen, da es damals eine Weile nur Darlehen gab.
Da ich aber mit Bafög und Studentenhungerlohn + Nebenjob über die
Einkommensgrenze der KK gekommen bin, musst ich sogar Rentenversicherung
nachzahlen, ohne dafür Rentenpunkte zu bekommen!
Damals galt noch die Regel, dass Ausbildungszeitn angerechnet werden,
daher haben die Studies alle für lau als Aushilfe gearbeitet. Das war
super günstig für den AG, der Studie hatte aber keine Nachteil.
Hätte man das damlas gewusst, hätte keiner so billig gearbeitet, sondern
sich lieber in einem echten Verhältnis bewegt, wo es Rentenpunkte gibt,
oder man hätte mehr genommen.
So wird man nachträglich betraft!
In so einem Betrügerstaaat leben wir ...
Da hilft nur noch Schwarzarbeit!
Im Gegensatz zu einigen hochnäsigen Studendenten arbeiten Azubi
produktiv.
Sie verdienen also ein Teil der Ausbildungsvergütung durch ehrliche
anständige Arbeit. Das kann ich bei Studenten nicht sehen.
Was ich mir im Studium erarbeitet habe war nur für mich. Ich habe in
dieser Zeit keine Werte geschaffen oder Dienstleistungen geleistet.
Das Geld habe ich mir in den Semesterferien verdient.
Warlord
>Im Gegensatz zu einigen hochnäsigen Studendenten arbeiten Azubi>produktiv
Kommt drauf an, was Du als produktiv definierst. Das, wenn am Abend die
Mauer hochgezogen ist (sichtbare Arbeit).
Oder aber auch wenn der Buchhalter die Rechnungen der Maurerfirma
geprüft und gebucht hat (nicht sichtbar).
Der Student trainiert seinen Kopf für seine spätere Kopfarbeit, der
Azubi seine physischen Fähigkeiten für seine spätere physische Arbeit.
Beides ist produktiv, sonst hätte man die akademischen Berufe schon
längst eingestampft.
Und wieder meine Frage an die "benachteiligten" Azubis/Facharbeiter:
Wenn das Leben der Studenten bzw. Ing.'s so paradiesisch ist, warum
nehmt ihr Euch nicht auch den leckeren Kuchen und studiert? Das Risiko
des Scheiterns zu hoch? Das Abi/FHR fehlt? 4-5 Jahre Hungerstudent zu
lang? All diese Zeit ist auch produktive Arbeit. Duch Gammeln und Party
hat noch kein Student an einer Uni oder FH seinen Abschluß gepackt.
Für 95% meines Jobs hätte die Ausbildung (Messreihen im Labor, Doku
erstellen, usw) gereicht. Für 5% meiner Arbeit (Berechnungen, Entwurf)
ist ein Studium zwingend nötig.
Warlord
Dann muss ich die Frage stellen, ob sich das Studium gelohnt hat. Es
kostet Zeit (=Einnahmeverlust) + Geld. Kommt das durch den Mehrverdienst
wieder rein?
Ich nache z.B. einen Job, bei dem ich 50% im Job gelernt habe, 30% im
Studium und 20% privat durchs Hobby und Sonstigem.
Ich sehe hier z.B. überhaut nichts, was ich in einer Ausbildung hätte
lernen und rüberretten können.
was bringt ein studium ?
... schaut man sich alleine die stellenanzeigen an, hat man mit einem
abgeschlossenen studium weit aus mehr möglichkeiten einen job zu
bekommen.
immer diese sache ich bekomme zu wenig, hast du bessere angebote ?
was leistest du ?
welches risiko hast du ?
wieviel gewinn macht deine firma?
wieviel anteil hast du an diesem erfolg?
und wenn du am ende nicht weniger raus hast als ein normaler arbeiter
wars doch ok.
________________________________________________________________
und davon mal abgesehen ... ein kreislauf ..
jeder will mehr verdienen .. das heisst dein chef erhöht die prise für
das produkt ... der käufer erhöht die preise weil er ja nun auch mehr
ausgeben muss ....... nun kostet das broetchen mehr .. und jeder braucht
wieder mehr geld ... dem einzigen dem es egal sein kann ist der staat ..
alle jammern weil einer angefangen hat.
und wieso brauchst du mehr geld? vielleicht solltest du einfach nur dein
leben an deinen geldbeutel anpassen!
oder trinkst du schon nur leitungswasser?
Ich glaube, momentan geht es eher anders herum: Chef muss mit den
Preisen im Markt nachgeben, muss einsparen und daher Arbeiten auslagern
oder Leute reduzieren, bzw billigere Einstellen. Die Nettolöhne gehen
zurück, weswegen immer mehr bei Kik und Deichmann kaufen, zur Freude der
Chinesen.
Falsch. Chef und Management verdienen immer mehr. Diejenigen, die die
Arbeit machen verdienen immer weniger. Das Verhältnis des Verdienstes
eines Ingenieurs zu einem Facharbeiter stimmt nicht mehr. Irgendwie muss
sich das Studium schon rechnen. Spaß an der Arbeit, sofern es das
heutzutage bei Ingenieuren noch gibt, ist nicht alles.
Also normal verdient der Ingenieur mehr als ein normaler Facharbeiter.
g
Daher lohnt es sich natürlich.
Wenn nicht, muss man sich darum bemühen die Situation zu ändern.
@Gast: Unserer beider Aussagen widersprechen sich nicht unbedingt: Der
"Chef" ist ja oft der Aktionär und da stimmt es schon: Die Gewinne
wachsen stärker, als es bei den INGs steigt. Das liegt an der mangelnden
Konkurrenz durch die MKUs: Bei denen sieht es mit den Gewinnen immer
schlechter aus und da kriegen die Ingenieure noch weniger.
Ganz elend geht es den INGs aus anderen Bereichen: Ich konnte mich
letzte Woche mal mit meinem Ex-Kollegen unterhalten, der Chemiker ist:
Der bekommt derzeit gerade 4400 Brutto und das als quasi
Produktionsleiter bei einem Hersteller von Analysegeräten. Ich hatte
damals schon mehr.
> Also normal verdient der Ingenieur mehr als ein normaler Facharbeiter.
Rechne den Verdienstausfall des Ing während des Studiums ein, dann
siehst du, dass ein Facharbeiter auf lange Sicht im Gesamten nicht
selten besser dasteht. Besser finanziell und besser privat/familiär.
Wenn der Ing mit dem Studium fertig ist, hat der Facharbeiter schon
Familie und angespartes Vermögen. Der Ing fängt dann erst an.
"Wenn der Ing mit dem Studium fertig ist, hat der Facharbeiter schon
Familie und angespartes Vermögen"
Nicht wiklich, das ist Schmarrn. Es gibt welche die mit mitte 20 schon
Kinder haben und auch schon was angespart haben , aber nicht viele.
"Rechne den Verdienstausfall des Ing während des Studiums ein,"
Ja O.k., wenn man den mit einrechnet ist der Unterschied nicht so groß.
War aber schon immer so. Meiner Meinung nach ist das aber nicht so
wichtig. Wichtiger ist, was hinterher dabei rauskommt. Selbst wenn der
Facharbeiter die Möglichkeit hatte schon ein bißchen was zurückzulegen
(der Lohn während der LEhrzeit ist noch so hoch) macht es nen
Unterschied ob ich mit 35 oder 40 Jahren 1800-2000€ hab oder 3000€ (oder
mehr) im Monat habe.
Das muss aber jeder selbst wissen, ob und was ihm der Verdienstausfall
ausmacht. ODer ob er mehr Wert darauf legt später mal direkt mehr zu
haben.
Wenn es einem was ausmacht , hat man immernoch die Möglichkeit ein
Fernstudium zu absolvieren und nebenher zu arbeiten.
> Nicht wiklich, das ist Schmarrn. Es gibt welche die mit mitte 20 schon> Kinder haben und auch schon was angespart haben , aber nicht viele.
Na wer in seinen ersten Berufsjahren alles Geld versäuft, ist selber
schuld. Oder hatte Spaß, den der Ingenieur in seinen jungen Jahren nicht
hatte. Egal wie man es wendet: Ein Studium in Deutschland lohnt sich
nicht. Ich war leider auch erst hinterher schlauer.
Die Wirtschaft schiert sowieso bald total ab studieren bringt jetzt gar
nichts. Ihr solltet euch schon mal im Panzerbau und in die
physikalischen Prozesse von Raketen einlesen.
Die Geschichte wiederholt sich beinhart 1929 findet gerade jetzt statt.
Und was dann 10 Jahre später kam könnt ihr eure Oma fragen.
Ich hätte soetwas vor 10 Jahren für unmöglich gehalten.
Aber das Konvergenzgebiet der Krieg Frieden Folge ist schon mit dem
blossen Auge zu erkennen.
"Oder hatte Spaß, den der Ingenieur in seinen jungen Jahren nicht
hatte."
Also. ich hatte während des Studiums ne Menge Spass.
Im Gegensatz zu meinen Kumpels.
Gruss
Axel
>Die Geschichte wiederholt sich beinhart 1929 findet gerade jetzt statt.>Und was dann 10 Jahre später kam könnt ihr eure Oma fragen.
Meinst Du den schwarzen Freitag an der Wallstreet? Theoretisch könntest
du Recht haben, insbesondere was das Ende der goldenen Jahre angeht
(wobei die wie oben angedeutet in den 80ern waren) und die politischen
Anzeichen sprech dafür. Wikipedia modern zitiert, würde es wie folgt
abgehen:
"Das Deutsche Reich unter Reichskanzlerin Angela Merkel versuchte ...
durch Stärkung seiner Währung, einhergehend mit rapidem Sozialabbau, aus
der Krise zu kommen. Dies trug zu einer Radikalisierung der Politik bei,
die den Aufstieg des Linkspopulismus begünstigte."
Tja, theoretisch könntest Du Recht haben. Aber eine WWK stellt sich
immer dann ein, wenn solche Dinge überfallartig und unerwaret
eintreffen. Das haben wir ja nicht. Wir haben einen schleichenden und
sanften Verfall und wir hatten auch keinen richtigen Hype nur einen von
unserer Bundesregierung dahingelogenen Aufschwung.
Das einzige, was so richtig pulst, ist die Finanzwirtschaft und die
knallt alle 20 Jahre: http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Montag
>Die Wirtschaft schiert sowieso bald total ab studieren bringt jetzt gar>nichts. Ihr solltet euch schon mal im Panzerbau und in die>physikalischen Prozesse von Raketen einlesen.
Dann doch gerade! Wenn in paar Jahren alles kaputt ist, werden doch Ings
gebraucht die das wieder aufbauen..
"Egal wie man es wendet: Ein Studium in Deutschland lohnt sich
nicht. Ich war leider auch erst hinterher schlauer"
Na dann tuts mir leid wenn es sich für dich nicht gelohnt hat. Für
andere lohnt es sich. Somit kann man nicht pauschal sagen das es sich
nicht lohnt.
Wenn sich für dich nicht gelohnt hat, ist es dein Problem.
das Studium will ich auf keine Fall missen, das war eine super Zeit..
wenn man natuerlich nur vor Buechern gehockt hat, um schnellstmoeglich
fertig zu werden um einen Job zu bekommen, kann man das sicherlich nicht
nachempfinden.
>Dann muss ich die Frage stellen, ob sich das Studium gelohnt hat. Es>kostet Zeit (=Einnahmeverlust) + Geld. Kommt das durch den Mehrverdienst>wieder rein?
Bedenke aber, beim "Einnahmeverlust" musst du dein voraussichtliches
Gehalt kurz vor dem Rentenalter berücksichtigen und nicht das Gehalt
beim Berufseinstieg. Durch so ein Studium verliert man drei Jahre die
einem dann am Ende fehlen und nicht am Anfang. ;)
>Die Wirtschaft schiert sowieso bald total ab studieren bringt jetzt gar>nichts. Ihr solltet euch schon mal im Panzerbau und in die>physikalischen Prozesse von Raketen einlesen.>>Die Geschichte wiederholt sich beinhart 1929 findet gerade jetzt statt.>Und was dann 10 Jahre später kam könnt ihr eure Oma fragen.>>Ich hätte soetwas vor 10 Jahren für unmöglich gehalten.>>Aber das Konvergenzgebiet der Krieg Frieden Folge ist schon mit dem>blossen Auge zu erkennen.
Oh, du meinst ich bekomm bald richtig was zu tun? Also das hätte ich
jetzt nicht erwartet. So wie ich "das Volk" kennen gelernt habe sind wir
deutschen doch ziemlich faul und selbstgefällig. Wer macht denn heute
zutage noch groß bei einer Demonstration mit? Was in den dreisigern
passiert ist wird hier nicht so schnell kommen weil es heute, im
Gegensatz zu damals, doch ein kleines, wenn auch nicht unbedingt
optimales, Sozialsystem präsent ist. Das gab es von knapp 80 Jahren
nicht. Und nur mal um deine Aussage "Ich hätte so etwas vor 10 Jahren
für unmöglich gehalten." aufzugreifen: Wer hätte schon vor 20 Jahren
gedacht, dass Jugoslavien auseinander fällt? Wär hätte damals gedacht,
dass ein Jahr später der eiserne Vorhang fällt? Dass die UDSSR zerbricht
wie ein Streichholz?
Das Gehalt ist doch gut, gerade bei der wenigen Berufserfahrung. Den
Mittelstand halte ich auch für eine gute Angelegenheit; ich wechsele
selbst zu einem und bin ganz gespannt. Das Gehalt macht mich auch
zufrieden. Außerdem: Wenn das mittelständige Unternehmen konservativ und
weitsichtig geführt wird, hat der Arbeitsplatz auch eine Perspektive.
Was man nicht gebrauchen kann, ist ein Mutterkonzern, der etwas abwirft
oder vernachlässigt, weil es kurzfristig nichts bringt. Wenn alle so
denken und handeln würden wie unsere BWL-Absolventen in den Konzernen,
dann würde niemand Abitur machen und auch nicht studieren, denn das auch
langfristige Investitionen. Die Früchte eines Studiums (Diplom/Magister)
erntet mach auch nicht im ersten Semester.
Die Gehälter in Deutschland sind mies im Vergleich zum Rest der
entwickelten Welt. Schaut doch mal bei einem Professor:
(wikipedia)
Durchschnittliches Einkommen
Deutschland: 71.500 Euro (das wird sinken, die neuen verdienen dtl.
weniger!)
Schweiz: ca. 130.000 Euro!!!
Ösiland: 75.000 Euro
USA: 90.000 Euro (private Uni)
Klar kriegt im Ösiland ein Prof weniger, dort gibt es eine extreme
Dr-Schweme. Wenn da einer zu lange auf die Uni geht und morgens nicht
aufpasst, ist er schon Dr.
Immer noch besser, als für einen Euro die Std. arbeiten zu müssen
Zeitarbeit oder für 1200,- Euro netto als single mit einer Miete von
900,- Euro und 500 Bewerbungen etc.!
/*Bist du nekrophil?
Du hast gerade einen uralten Thread wieder ausgepackt.*/
Auf jeden Fall ein tolles Thread. Wirklich, ich finde es sehr
interesant.
> Das einzige, was so richtig pulst, ist die Finanzwirtschaft und die> knallt alle 20 Jahre: http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Montag
aber sehr interessant sich die sachen von vor 3 Jahren durchzulesen,
aktueller denn je !!!
helmut schrieb:> Na ja. Vor 30 Jahren lag das Einstiegsgehalt auch schon bei ungefähr 30> 000 - 35 000 Euros. Damals kostete eine Kugel Eis so um die 0,23 - 0,30> Euros
stimmt. Generell hat die Inflation, also die echte, nicht die die der
Staat "ermittelt" schon krass viel Geld aufgefressen.
Meine Eltern zahlten Anfang der 90er für eine damals ca. 10 Jahre alte
100qm Wohnung mit großer Terrasse + Garten im Speckgürtel einer
Großtstadt von BaWü ( 10-15 min Zug oder Autobahn von der City) ca. 800
DM WARM. Und nein das war keine Genossenschaftswohnung und auch keine
Sozialwohnung. Auch war das nicht in einem Hochhaus, sondern in einer
gepflegten Siedlung mit EFHs und kleineren MFHs, Spielplätzen,
Supermärkte, Schulen, Vereine in der Nähe, der Ort selbst hat ca. 20 tsd
Einwohner.
Heute, für 400 Euro warm kann man im selben Ort froh sein, eine 1 Zimmer
Absteige zu bekommen. Mein Vater hatte damals als Vorarbeiter (
Volksschule+Lehre, hat sich halt etwas hochgearbeitet ) inkl. 2 mal
Kindergeld 4500 DM netto. Davon gingen 800 DM Miete inkl. allem ab, mit
dem Rest konnte man sehr gut bürgerlich leben. 2 Urlaube mit der Familie
pro Jahr, 2 Autos, schöne Möbel + genügend Geld zum sparen übrig.
Heute wären 4500 netto etwa 2250 Euro netto. Das wäre bei 2 Kindern
fast schon Hartz Niveau. Eine Wohnung wie damals kostet jetzt ca.
800-1000 Euro warm dort, Kosten für 2 Autos sind erheblich gestiegen,
Strom auch. An 2 Urlaube, schöne Möbel und Geld zum sparen wäre bei dem
Einkommen bei weitem nicht zu denken.
helmut schrieb:> Na ja. Vor 30 Jahren lag das Einstiegsgehalt auch schon bei ungefähr 30> 000 - 35 000 Euros. Damals kostete eine Kugel Eis so um die 0,23 - 0,30> Euros
Angst vor der Quellensteuer?
helmut schrieb:> Na ja. Vor 30 Jahren lag das Einstiegsgehalt auch schon bei ungefähr 30> 000 - 35 000 Euros. Damals kostete eine Kugel Eis so um die 0,23 - 0,30> Euros
Das war 1983. Bei einer Siemens bekam man damals als Absolvent um die
40.000 DM, die Besseren bis zu 60.000 DM. 15 Jahre später konnte man von
70.000 bis zu 90.000 DM bekommen, wenn man gut war und Software konnte.
Danach flachte es ab, bzw stagnierte.
Die Kugel Eis lag damals sogar nur bei 25 Pfennig. Ich weiss es noch
sehr genau, weil damals jeden Abend im Sommer das Eisauto kam und ich
immer 4 Kugeln nahm. Irgenwann wurden die Kugeln grösser und kosteten
0,30 u.s.w.
Das Leben war damals viel billiger. Soweit gebe ich Dir Recht.
Allerdings kostete ein VC20 mit Datasette schon DM 500,- und ein grosser
Farbfernseher rund 1500,-. Der Videorecorder Grundig 2000,- hat damals
weit über 1000,- gekostet. Meine erste Casio Armbanduhr lag bei 150 DM,
weil sie 2. Datum, Stoppuhr und Zehntelsekunden zeigen konnte. Das
Atari-Telespiel war auch nicht unter 200,- zu bekommen und meine analoge
Orgel kostete 3000,- DM!
Dieselbe Elekronik kostete schon um 1998 herum nur noch die Hälfte. Wenn
ich meine heutigen Musikinstrumente und Synthesizer addiere, kommen
Werte zusammen, die damals von der Funktion her eine halbe Million
gekostet hätten. Jean Michel Jarre hatte einen entsprechenden
Gerätepark.
Insgesamt sind wir viel besser dran, als damals. Vor allem, was
Konsumgüter angeht.
Das grosse Problem ist die Schere:
Diejenigen, die deutlich mehr Geld verdienen, als sie zum Leben
brauchen, haben überproportional viel mehr übrig für Luxus. Diejenigen,
die nur gerade genug verdienen, leben heute teuer! Die Unterschiede
waren damals geringer.
Man muss allerdings auch sagen, dass die Ansprüche gestiegen sind: Die
Altbauwohnungen von früher, die damals noch akzeptabel waren (einfache
Fenster, simple Böden, Ölheizung, feuchter Keller) will heute keiner
mehr.
Von solchen Effekten, wie dem Wohlstand in der DDR, die jetzt auch Autos
und Computer haben, statt Pappe, will ich gar nicht reden. Geht mal nach
Rummänien: Dort lebt man grösstenteils noch so, wie bei uns in den
50ern.
Korrektor schrieb:> Man muss allerdings auch sagen, dass die Ansprüche gestiegen sind: Die> Altbauwohnungen von früher, die damals noch akzeptabel waren (einfache> Fenster, simple Böden, Ölheizung, feuchter Keller) will heute keiner> mehr.
auf dem Land oder in wirtschaftlich schwachen Regionen vielleicht nicht
mehr. In den teuren Großstädten gehen solche Wohnungen, selbst am
Stadtrand, immer noch weg wie warme Semmeln.
die Wohnung meiner Eltern damals wurde Anfang der 80er gebaut und hatte
weitaus bessere Eigenschaften, als die von Dir genannten.
Zentralheizung, moderne Böden, Fußbodenheizung, große Terrase mit
Markisen, Gartenanteil, zweifach verglaste Fenster, kein feuchter
Keller. Sowas gab es eher in den 50ern und 60ern oder in schlechten
Häusern der 70er.
richtig ist, dass viele High Tech Produkte damals teurer und weitaus
schlechter waren, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Generell
aber waren die wichtigen Dinge des Lebens weit aus günstiger, wie Autos,
Sprit, Strom, Mieten, Lebensmittel.
Noch krasser ist es bei meinen Großeltern. Von denen hat KEINER einen
Beruf erlernt, aber die besitzen bzw. besaßen ( leben nicht mehr ) in
wirtschaftlich starken Regionen, nahe teuren Großstädten schöne Häuser.
Anfang der 60er konnte man da am damaligen Stadtrand teilweise Bauland
für ein paar DM pro qm kaufen, so dass ein Hilfsarbeiter mit 4 Kindern
sogar noch bauen konnte. Wobei vieles selbst gemacht wurde mit Freunden
und die Umweltauflagen nicht hoch waren.
Heute allerdings liegt dort der qm Preis bei 250-300 Euro pro qm. D.h.
selbst das reine Grundstück wäre heute für viele einfache Arbeiter schon
völlig unerschwinglich, selbst wenn wie damals gebaut werden würde.
Ok, bei den Autos muss man aber auch sehen, was die heute drin haben.
Wo war bei der Karre in den 70ern die Aktivgurtstraffung, die
Fahrgastzelle, die durchgerechnete Aufprallzone, die Airbags, das ESP,
das ABS, die pannensicheren Reifen, die Stereoanlage?
In Indien werden Autos gebaut, die den Stanad der 70er haben und kosten
so um die 4500,-. Da kann man zuschlagen.
Ein verblüffender Beitrag. Zynische Aussagen, die eher zu
US-Republikanern passen, kombiniert mit plakativem Pathos, vorgetragen
im Stile unseres Präsidententotalversagers Gauck, um doch noch knapp die
Kurve zu Humboldt zu kriegen.
Mark schrieb:> Seit wann ist ein Studium eine Garantie für ein gutes Gehalt?> Jemand, der ein Studium als Kapitalanlage sieht, hat dieses> grundsätzlich falsch verstanden.
In welcher Welt lebst Du? Ich bin Uniabsolvent und wenn ich das
Bildungssystem eigenhändig refomieren könnte, es gäbe die volle Dröhnung
Idealismus. Die Realität sieht anders aus. Deine Maßstäbe anlegend
hätten 99% das Studium falsch verstanden.
Selbstverständlich ist das Studium eine Kapitalanlage, insbesondere in
Zeiten der Orientierungslosigkeit der Jugend bei gleichzeitiger
schlechter Wirtschaftslage.
> Leider sieht die Masse ein Studium als berufsqualifizierenden Abschluss.> Die meisten werden nie verstehen, dass es um das Wissen geht, und darum> selbst kreativ, schöpferisch (Etymologie von Ingenieur) sein zu können.
Papperlapapp.
> Ich finde es schon befremdlich, dass keiner das Fach aus Neugier oder> Interesse an anderen Kulturen
Studenten sind Produkte des Systems. Das gegliederte Schulwesen
funktioniert auf eine bestimmte Weise und sanktioniert Allgemeinbildung
und relative abstrakte Konzepte wie Anwendenkönnen und Denken in
Zusammenhängen. Darüber hinaus gibt es keine straffreie
Stoffvermittlung, keine Schonräume, d.h. ausnahmslos alles wird
zensiert. Es gilt: Wofür es eine Zensur gibt, wird behandelt wie eine
Zensur. Auswendiglernen, Klassenarbeit schreiben, vergessen. Quertreiben
und Sachen lernen ohne Zensurendruck gibt es nicht. Das setzt sich in
der Hochschule fort. Humboldt würde sich im Grabe umdrehen. Typisch
deutsch: Die Hecke muß rechtwinklig geschnitten sein, das Gras muß
gemäht sein und studentische Arbeiten müssen möglichst bürokratisch mit
Zensuren zerstört werden. Wer sich Schema F nicht beugt und
auswendiglernt, der bekommt in der Prüfung die ganze Härte des Apparates
zu spüren.
> Nochmal: nicht ein Studium garantiert ein hohes Gehalt, sondern es kommt> darauf an, was man aus sich selbst macht.
Neoliberales Gewäsch. Derselbe Effekt (Unterbezahlung der
Intelligenzija) hat in der DDR z.B. sehr gute Akademiker hervorgebracht,
doch den Lebensstandard und die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft
sukzessive vermindert. Die BRD konkurriert international mit Ländern,
die ausgezeichnete Gehälter für Fachleute zahlen und verliert dadurch
jährlich tausende hochqualifizierte Ingenieure und Naturwissenschaftler,
die ihre Steuerzahlungen und ihre Innovationsfähigkeit ins Ausland
tragen und vorher teuer in der BRD ausgebildet wurden.
Mark schrieb:> Chinesisch habe ich gemacht, weil es mich interessiert hat und mein> Interesse gestärkt wurde durch meine chinesischen Freunde vom Studium> (solltest dir mal ne Vorlesung in Elektrotechnik ansehen - gut 50%> Chinesen ;) )
Klar, die Chinesen studieren in der BRD nicht auf Grund von beruflicher
Qualifikation und Wissens- und Methodentransfer, sondern wegen des
Wissenserwerbs, und um selbst kreativ und schöpferisch sein zu können.
Aufwachen Sportsfreund.
Daniel (x2) schrieb:> Also langsam müsste man wirklich fordern, Scans der> Lohnbescheinigung anhängen zu müssen, bevor man solche 90k+ Beiträge> posten darf. Dann würde es wohl viel ruhiger hier zugehen.
Sinnlos. Es wird nämlich nicht ruhiger, sondern die, die sich
übervorteilt fühlen, fangen an zu kaffern und konstruieren irgendwelche
bekloppten Szenarien, die in der Behauptung enden, wirklich toll wäre
das hohe Gehalt dann doch nicht und bla bla bla. Das passierte mir hier
im Forum. Nichtswisser, die zunächst Blödsinn in die eine Richtung
behaupteten, und nach Vorlage des Gehaltszettels eine 180°-Drehung
machten und ihr unqualifiziertes Maul in die andere Richtung aufrissen.
Es ist sinnlos - irgendwelche Blindgänger sind immer neidisch und
dalfern deswegen rum.
Tommi Huber schrieb:> Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass ein Ing Studium mehrheitlich von> Kindern aus Arbeiterfamilien gemacht wird.
Das hätte ich bitte mit Quelle belegt. Wir waren genau zwei im Studium
mit Hintergrund Arbeiterklasse, ich und ein anderer. Die anderen
Kommilitonen kamen aus - im Vergleich zu uns - Familien, wo Geld nichts
zu den Fremdwörtern gezählt werden mußte.
Ich spreche hier im Übrigen vom tiefsten Ostdeutschland, nicht daß Du
auf irgendwelche Gedanken kommst. Arbeiterkinder studieren in der BRD
faktisch kaum, Ingenieurwesen hin oder her.
Die Gehälter sind nicht mies. Es findet einfach nur eine Inflation
statt. Das Geld ist einfach nix mehr wert. Das wird auch noch schlimmer.
Wenn man keine Frau und Kinder hat, dann kann man einigermaßen über die
Runden kommen. Da sollte man tierisch aufpassen, das wird naemlich
richtig teuer.
Auto kaufen oder Haus bauen - das wird mit einem heutigen
Ingenieur-Gehalt nix.
Und an die lieben Troll-Paniker: Warum soll jedesmal, wenn auf diese
Situation angesprochen wird ein Troll dahinter stecken? Erklärung bitte!
Dipl.- Gott schrieb:> Das hätte ich bitte mit Quelle belegt. Wir waren genau zwei im Studium> mit Hintergrund Arbeiterklasse, ich und ein anderer. Die anderen> Kommilitonen kamen aus - im Vergleich zu uns - Familien, wo Geld nichts> zu den Fremdwörtern gezählt werden mußte.>> Ich spreche hier im Übrigen vom tiefsten Ostdeutschland, nicht daß Du> auf irgendwelche Gedanken kommst. Arbeiterkinder studieren in der BRD> faktisch kaum, Ingenieurwesen hin oder her
habe an einer FH studiert, da waren die meisten Leute die zuvor eine
Ausbildung und dann Fachabi gemacht hatten, oder Leute mit beruflichem
Abitur. Leute mit klassischem Abitur waren die Minderheit, die meisten
hatten Arbeitereltern, oder kamen aus der unteren Mittelschicht,
Akademiker oder gar hohe Angestellte/Beamte hatten wenige als Eltern.
Allerdings kann das an der Uni durchaus anders sein.
Hans schrieb:> Auto kaufen oder Haus bauen - das wird mit einem heutigen> Ingenieur-Gehalt nix.
jedenfalls in vielen teuren Regionen Deutschlands, ist das was in den
USA quasi der Normalfall ist, selbst auf dem Lande nicht mehr zu
bezahlen (außer da wo MaWin wohnt)
die Leute die ein Haus haben, hatten meist geerbt. Oder aber es ist eine
Horror Finanzierung mit 1% Tilgung und 50 Jahren Laufzeit, was nur
klappt wenn die Zinsen in Zukunft, also die nächsten 50 Jahre, nicht
steigen.
Oder aber Akademiker die bis 35 jeden Cent dreimal umgedreht hatten, und
sich dann auf 30 Jahre verschuldet haben. Wehe da kommt was dazwischen,
ist ein hoher Verlust vorprogrammiert.
Schaut euch mal bei youtube die DMAX Sendung "House hunters" an, wie
billig da normale Häuser und selbst fette Villen aus STEIN in
Phoenix/Arizona sind, was eine Millionenstadt ist. In gehobener Lage,
eine Steinvilla(damit nicht das Argument von der Ami Pappschachtel
kommt), 400 qm Wohnfläche, Pool, Luxusbad, Luxusküche, riesen Garten in
traumhafter Toplage hatte einen regulären Marktpreis von 400k Dollar,
also 300 tsd Euro.
Für den Preis bekomme ich bei mir auf dem Lande(BaWü) auf einem 2000
Einwohner dorf, 30 km von der nächsten Großstadt ein 200 qm Haus was
schon 40 Jahre alt ist, mit ca. 600 qm Land. MaWin würde sagen "zu
teuer", dennoch solche Hütten gehen da binnen spätestens 2-3 Monaten
weg.
Moderniesierung darf man da auch noch reinstecken, Top Lage ist es
nicht, von Luxusbad und Luxusküche sowie Pool kann man ebenfalls nur
träumen.
Selbst wenn es kein Luxus sein soll, schöne normal große Häuser mit Pool
in guter Lage sind in Phoenix für 100-150 tsd Euro zu haben, was bei
einem dortigen Ingenieur Gehalt sehr schnell in bar bezahlt werden kann.
Dann ist sogar der fehlende Kündigungsschutz kein Problem.
Ein Haus was bei mir auf dem Land als "normal" durchgehen würde, gibts
in Phoenix schon für 100 tsd Euro. Das reicht hier bestenfalls für ein
günstiges Baugrundstück.
Auch deutsche Autos sind in den USA weitaus billiger.
WahreInflation schrieb:> Hans schrieb:>> Auto kaufen oder Haus bauen - das wird mit einem heutigen>> Ingenieur-Gehalt nix.>> jedenfalls in vielen teuren Regionen Deutschlands, ist das was in den> USA quasi der Normalfall ist, selbst auf dem Lande nicht mehr zu> bezahlen (außer da wo MaWin wohnt)
Ich kenne genug Ingenieure, die genau dass gemacht haben.
Aber das sind ja auch keine Jammerlappen und Heulsusen.
Ulrich S. schrieb:> Ich kenne genug Ingenieure, die genau dass gemacht haben.
ja in welcher Region und mit welchem Gehalt? mit oder ohne Erbe? in den
Regionen wo es gute Jobs für Ingenieure gibt, zahlt man sehr hohe Preise
für Häuser, selbst in der tiefsten Pampa auf dem Dorf, wo es gerade noch
möglich ist zu pendeln, was auch mit viel Zeit und Geldaufwand verbunden
ist. Der Ami Ing kann wenn er geschickt ist, nach etwas BE ein solches
Haus BAR bezahlen, der deutsche Ing darf sich dafür bis zur Rente
verschulden, wenn er nicht gerade Zuckerle heißt und auf IBN mega Kohle
macht.
WahreInflation schrieb:> Ulrich S. schrieb:>> Ich kenne genug Ingenieure, die genau dass gemacht haben.>> ja in welcher Region und mit welchem Gehalt?
Ich sagte doch "Genau das gemacht haben". BaWü, die Gehälter kenne ich
nicht im Einzelfall, gehe aber vom Marküblichen aus. Zu Erbschaften kann
ich auch nichts sagen, aber diese Leute haben neu gebaut.
In den USA baut man keine Häuser, sondern Pappkartons.
Ulrich S. schrieb:> In den USA baut man keine Häuser, sondern Pappkartons.
auf das Argument habe ich nur gewartet. Darum schrieb ich ja explizit
STEINVilla. "Pappkartons" sind weitaus billiger zu haben. Mir ist aber
so ein Holzhaus 100 mal lieber als z.B. eine Mietswohnung ohne Garten
oder auch lieber als eine hohe Verschuldung. Nichts killt mehr die
Lebensqualität als hohe Schulen bis ins Rentenalter.
je nach Region in BaWü bist für einen Neubau mit etwas Garten schnell
500k los ohne im Luxus zu leben, gerade dort wo es gute Ing. Jobs gibt.
Fertighäuser, die auch nicht viel besser sind als die Ami
Pappschachteln, kosten inkl. Nebenkosten auch schnell mal 300k. Dafür
kannst Dir in Phoenix eine 400 qm Steinvilla + Pool und großem Garten in
Top Lage kaufen.
Von ganz teuren Gegenden wie dem Großraum Stuttgart oder München, da
fang ich erst gar nicht an was da Neubauten kosten. In München erreicht
ein EFH Neubau am Stadtrand schon fast ca. die 1 Mio Euro Grenze. Dafür
gibt es in Phoenix eine Mega Villa ( aus Stein ) mit riesen
Gartenanwesen, parkähnlich, Hallenbad, Schwimmbad aussen, Weinkeller,
edelste Materialien, 600 qm Wohnfläche in einer der feinsten
Wohngegenden mit 24h Security.
Deutsche Autos sind dort übrigens auch erheblich billiger.
WahreInflation schrieb:> Deutsche Autos sind dort übrigens auch erheblich billiger.
Klar, Autos lassen sich in Deutschland auch deutlich teuer verkaufen. In
einem Billiglohnland wie den USA geht das nicht.
genervt schrieb:> Klar, Autos lassen sich in Deutschland auch deutlich teuer verkaufen. In> einem Billiglohnland wie den USA geht das nicht.
ja ja. Das Pro-Kopf Einkommen ist in den USA deutlich höher als hier.
Auch verdient man als Ingenieur, gerade netto, auch eher mehr als hier,
definitiv nicht weniger. Frag mal Dipl.-Gott nach seinem Gehalt in den
USA.
als Ungelernter hat man in den USA sicher weniger, aber nicht als Ing.
WahreInflation schrieb:> Frag mal Dipl.-Gott nach seinem Gehalt in den USA.
Brauch ich nicht, das steht im Forum: 82000$ = 63000€ und das bei 10
Urlaubstagen, also einem Monat Mehrarbeit im Jahr.
Findest du das viel?
genervt schrieb:> Brauch ich nicht, das steht im Forum: 82000$ = 63000€ und das bei 10> Urlaubstagen, also einem Monat Mehrarbeit im Jahr.>> Findest du das viel?
er zahlt weniger Steuern und Abgaben als hier, hat netto viel mehr. Dort
wo er wohnt kann er mit 2 Jahresgehältern NETTO locker in BAR ein
normales Haus kaufen, wofür er sich hier bis zur Rente verschulden
müsste, von Stutgart oder München gar nicht erst angefangen. In dem
Kontext, ja da ist es viel. Soviel BE hat er ja noch nicht. Dazu kommt,
Autos sind erheblich günstiger, auch Deutsche, so hat er unterm Strich
deutlich mehr als hier.
genervt schrieb:> Ich finde es immer noch nicht viel.
schau mal was dem netto bleibt, wie viel BE er hat ( 2-3 Jahre ca.?) und
was er damit so kaufen kann. Darauf kommt es an und nicht auf die Brutto
Zahl, die nur theoretische Aussagekraft besitzt.
Ulrich S. schrieb:> Ich kenne genug Ingenieure, die genau dass gemacht haben.
Hi hi. Die Armen das gehört alles der Bank. Du gehst mir auch richtig
auf den Sack mit Deiner ständigen "Jammerlappen"-Beschimpferei. Wenn Du
zu diesem Thema nichts weiter zu sagen hast, warum ziehste nicht einfach
Leine.
> er zahlt weniger Steuern und Abgaben als hier, hat netto viel mehr. Dort> wo er wohnt kann er mit 2 Jahresgehältern NETTO locker in BAR ein> normales Haus kaufen
In den USA, dem Land, welches die Immobilienpreisblase quasi erfunden
hat?
Meine Fresse WahreInflation, was hast du geraucht um so einen Humbug zu
posten.
WahreInflation schrieb:> genervt schrieb:>> Klar, Autos lassen sich in Deutschland auch deutlich teuer verkaufen. In>> einem Billiglohnland wie den USA geht das nicht.>> ja ja. Das Pro-Kopf Einkommen ist in den USA deutlich höher als hier.
Was mich interessieren würde: Median oder arithmetisches Mittel?
> Auch verdient man als Ingenieur, gerade netto, auch eher mehr als hier,> definitiv nicht weniger. Frag mal Dipl.-Gott nach seinem Gehalt in den> USA.>> als Ungelernter hat man in den USA sicher weniger, aber nicht als Ing.
Allerdings hat er offenbar auch nur 10 Urlaubstage.
Man muss eben abwägen: mir z.B. ist Lebenszeit viel, viel wichtiger als
Geld, da diese doch arg begrenzt und nicht käuflich erwerbbar ist ;-)
Dazu machen wir gerne (lange) Fernreisen - mit 10 Tagen/anno kommt man
da nicht weit bzw. lohnt sich das kaum.
Und ich werde nicht so dumm sein und all diese schönen Dinge auf später
zu verschieben - es ist sehr schnell passiert, dass es kein später mehr
gibt.
Man darf auch schon mit 40 leben :-)
Ich halte auch die Gehaltsvergleiche hier im Forum für Unsinn.
Warum sollte mich interessieren, was andere verdienen?
Wenn man über diese Frage nachdenkt, kann einem viel klar werden.
Chris D. schrieb:> Und ich werde nicht so dumm sein und all diese schönen Dinge auf später> zu verschieben - es ist sehr schnell passiert, dass es kein später mehr> gibt.> Man darf auch schon mit 40 leben :-)
Unter den Gesichtspunkten halte ich das Gehalt vom Dipl. Gott sogar für
bescheiden. Ganz klar: Ich würde auch dann nicht mit ihm tauschen
wollen, wenn ich für ein unterdurchschnittliches Gehalt arbeiten müsste.
genervt schrieb:> Unter den Gesichtspunkten halte ich das Gehalt vom Dipl. Gott sogar für> bescheiden. Ganz klar: Ich würde auch dann nicht mit ihm tauschen> wollen, wenn ich für ein unterdurchschnittliches Gehalt arbeiten müsste.
Ich auch nicht - aber jeder hat natürlich auch andere Vorstellungen vom
Leben.
Und es gibt ja auch viele gute Gründe, im Ausland zu arbeiten: Kultur,
einfach eine Veränderung, Fernweh, Liebe, Sprachen usw.
Aber Geld?
Wegen Geld soll ich meine innigsten Freunde, Verwandte, Bekannte, tolle
Kunden, alle sozialen Bindungen zurücklassen?
All das, was unbezahlbar ist, für ein paar lächerliche Scheine mehr?
Wie dumm müsste ich sein. Nicht in diesem Leben!
Offenbar gibt es Leute, die ernsthaft glauben, mit 10000 Euro mehr im
Jahr wären sie zufriedener. Sie werden aber noch unzufriedener sein,
weil sie sich auch dann wieder mit anderen vergleichen werden.
Geld macht einen Menschen nicht reicher - es beschäftigt ihn nur mehr.
Sollte es wirklich Menschen geben, die neidisch auf einen Ackermann und
Co sind? Auf Leute, für die es unmöglich ist, einfach mal an einem
schönen Tag eine Stunde mit nem Cocktail vor dem Haus in der Sonne zu
sitzen (und gleichzeitig keine Angst zu haben, dass der Sohn gekidnappt
oder man selbst angepöbelt wird)? Auf Leute, die so Tag für Tag
wegwerfen oder gar meinen, sie wären unheimlich wichtig?
Weiter oben schrieb jemand:
"schau mal, was dem netto bleibt und was er damit so kaufen kann. Darauf
kommt es an."
Darauf kommt es eben nicht an.
Einen Scheiß kann er sich dafür kaufen.
Zu viele muss man offenbar erst richtig durchschütteln und anschreien:
"Fangt endlich an zu leben!"
Gibt es für das tolle Netto einen Tag Lebenszeit mehr? Altwerden mit
meiner Frau? Gesundheit? Einen guten Freund?
Wo?
Ich wäre der erste, der sich anstellt.
Chris D. schrieb:> Tag eine Stunde mit nem Cocktail vor dem Haus in der Sonne zu> sitzen (und gleichzeitig keine Angst zu haben, dass der Sohn gekidnappt> oder man selbst angepöbelt wird)? Auf Leute, die so Tag für Tag> wegwerfen oder gar meinen, sie wären unheimlich wichtig?
aber was wenn man sich gar kein Haus leisten kann? wie gesagt diese
günstigen Hauspreise, für STEINHäuser bzw. Villen in guter Lage in gated
communities, mit Pool und guten Schulen kann jeder nachschauen. Und das
in Regionen wo man als Ing einen Job findet und gut verdient. In den USA
kann man wenn man will auch unbezahlten Urlaub aushandeln.
Chris D. schrieb:> Wegen Geld soll ich meine innigsten Freunde, Verwandte, Bekannte, tolle> Kunden, alle sozialen Bindungen zurücklassen?
das ist ein Aspekt warum ich noch nicht drüben bin.
Chris D. schrieb:> Offenbar gibt es Leute, die ernsthaft glauben, mit 10000 Euro mehr im> Jahr wären sie zufriedener. Sie werden aber noch unzufriedener sein,> weil sie sich auch dann wieder mit anderen vergleichen werden.
Daher funktioniert auch das mit der deutschen Greencard nicht ganz so,
wie sich die Milchmädchen bei den Arbeitgeberlobbyisten ausgedacht
hatten. Für ein paar Kröten mehr kommt niemand nach Deutschland.
Chris D. schrieb:> Zu viele muss man offenbar erst richtig durchschütteln und anschreien:> "Fangt endlich an zu leben!"
Die sind nur schon tot und merken es nicht mal. ;)
genervt schrieb:> Daher funktioniert auch das mit der deutschen Greencard nicht ganz so,> wie sich die Milchmädchen bei den Arbeitgeberlobbyisten ausgedacht> hatten. Für ein paar Kröten mehr kommt niemand nach Deutschland.
richtig, wer eh schon in ein anderes Land oder gar auf einen anderen
Kontinent möchte, ist in den USA besser aufgehoben. Bzw. für 35k
Brutto, die ja schon für die Bluecard reichen, lohnt es sich für viele
Osteuropäer oder Inder kaum ihr Land zu verlassen. Das was davon in
wirtschaftlich starken Regionen nach Miete noch übrig bleibt ist nicht
mehr als was man in deren Ländern so übrig hat. Ein erfahrener indischer
Entwickler kann auch schon seine 1000 Euro Netto im Monat haben, was
dort mehr wert ist.
Wenn er hier für 35k Brutto, z.B. in Stuttgart oder München oder auch
Erlangen lebt, hat er so ca. 1700 netto bei Stk1. Abzüglich Miete in
solchen Städten, Auto oder ÖPNV Ticket, ein paar nötige Versicherungen,
da bleibt nicht mehr viel, dazu noch Flug und Bürokratiekosten,
gelegentlich Heimreisen, sowie das erlernen einer neuen Sprache, dann
kann er gleich zu Hause bleiben und diese Energie lieber in das Erlernen
von neuen Technologien investieren.
WahreInflation schrieb:> Für den Preis bekomme ich bei mir auf dem Lande(BaWü) auf einem 2000> Einwohner dorf, 30 km von der nächsten Großstadt ein 200 qm Haus was> schon 40 Jahre alt ist, mit ca. 600 qm Land. MaWin würde sagen "zu> teuer", dennoch solche Hütten gehen da binnen spätestens 2-3 Monaten> weg.
Kann ich direkt so bestätigen. Wir sind vor 3 Monaten in unser Haus
eingezogen und waren davor eineinhalb Jahre auf der Suche.
40km von Stuttgart, 30km von Karlsruhe 180m² Wohnfläche und 700m²
Grundstück.
Teilsaniert für 350.000,-€ in einem 3150 Einwohner Dorf.
Ein Haus bei dem sich die hälfte im Rohbau befindet wollte niemand,
zumal noch locker 50k und 2-3 Jahre Wochenendarbeit reinzustecken ist.
Der Vorbesitzer, Maschinenbauingenieur, ist in mit seiner Familie in die
USA ausgewandert, dass Angebot war verlockender als das Hause, welches
er 5 Jahre lang saniert hat, fertig zu bauen.
Wir können uns das auch nur leisten weil wir beide Berufstätig sind, so
konnten wir mit 3% Tilgung einsteigen und werden auch vor der Rente noch
fertig und es bricht auch nicht alles zusammen wenn einer seinen Job
verlieren sollte.
Meine Schwiegereltern haben 1800m² Grundstück und 280m² Wohnfläche, das
hat so aktuell einen Wert von >450.000,- und es wurde nur mäßig saniert.
Mein Schwiegervater war ungelernter Schweißer und meine Schwiegermutter
hatte einige Aushilfsjobs, aber nicht mal einen Schulabschluss und 3
Kinder gab es auch noch.
Wir könnten uns im Leben nicht so eine Hütte finanzieren, auch nicht mit
zwei Vollzeitjobs und schon garnicht als Neubau. Und wir sind beide
erheblich besser qualifiziert.
Die ganze Konsumelektronik mag deutlich günstiger geworden sein und auch
die Autos sind sicherer und mit mehr Schnickschnack, allerdings auch
lange nicht mehr so haltbar.
Aber Immobilien, egal ob kaufen oder mieten, sind genau wie Autos um ein
vielfaches teurer geworden, genauso wie Strom.
Ich hab kein neues Auto, meines ist von 97, verbraucht 10 Liter E10, das
kostet im Schnitt 1,58/l (Heute morgen für 1,67 gesehen) und ich fahre
36km zur Arbeit (näher hätte ich mir kein Haus leisten können). Somit
zahle ich 240,-€ im Monat an Sprit, plus 18,-€ Steuer, plus 59,-€
Versicherung also knapp 320,-€ im Monat, ohne Verschleißteile nur um zur
Arbeit zu kommen.
Zum Topic hier, ich bin zwar kein Akademiker, aber ich hab meinen Beruf
nach dem ausgewählt was ich gerne mache. Natürlich verdient jeder am
Band mit 3-Schicht mehr als ich, mir ist das relativ egal, denn tauschen
wollte ich trotzdem nicht. Wer seinen Beruf nach dem auswählt, was er
später verdient und sich dann beschwert das es zu wenig ist, ist ein
Idiot.
WahreInflation schrieb:> Chris D. schrieb:>> Tag eine Stunde mit nem Cocktail vor dem Haus in der Sonne zu>> sitzen (und gleichzeitig keine Angst zu haben, dass der Sohn gekidnappt>> oder man selbst angepöbelt wird)? Auf Leute, die so Tag für Tag>> wegwerfen oder gar meinen, sie wären unheimlich wichtig?>> aber was wenn man sich gar kein Haus leisten kann?
Dann nimmt man die Kühlbox und setzt man sich an den See und ist
mindestens so zufrieden.
> wie gesagt diese> günstigen Hauspreise, für STEINHäuser bzw. Villen in guter Lage in gated> communities, mit Pool und guten Schulen kann jeder nachschauen. Und das> in Regionen wo man als Ing einen Job findet und gut verdient.
Und dann sitzt Du am Pool und dann?
Du meinst, dass Du dann zufriedener bist? In einem goldenen Käfig?
Schon die Vorstellung, in einer bewachten Wohnanlage leben zu müssen,
finde ich grauenhaft.
> In den USA> kann man wenn man will auch unbezahlten Urlaub aushandeln.
Dann ist der Verdienstvorteil aber auch schnell dahin.
> Chris D. schrieb:>> Wegen Geld soll ich meine innigsten Freunde, Verwandte, Bekannte, tolle>> Kunden, alle sozialen Bindungen zurücklassen?>> das ist ein Aspekt warum ich noch nicht drüben bin.
Eben. So groß kann der Pool gar nicht sein, dass ich das dafür aufgeben
würde.
Im übrigen gibt es auch in DE durchaus günstige Häuser - z.B. hier in
der Gegend (Raum Koblenz). Ganz ohne Gate, dafür mit Besuchsgarantie
durch Freunde und Bekannte und fünf Minuten bis zu endlosen Waldwegen,
10km zum Rhein, 10km zur Mosel.
Timo S. schrieb:> Meine Schwiegereltern haben 1800m² Grundstück und 280m² Wohnfläche, das> hat so aktuell einen Wert von >450.000,- und es wurde nur mäßig saniert.
Frag doch mal, was der Schwarzarbeitsanteil war. Das war damals recht
üblich, teilweise wurde ein Großteil oder gar das ganze Haus schwarz
gemacht.
Chris D. schrieb:> Gibt es für das tolle Netto einen Tag Lebenszeit mehr? Altwerden mit> meiner Frau? Gesundheit? Einen guten Freund?
Na ja, vielleicht entscheidet sich die Frau für den, der ihr das
grössere Haus und unbeschwertes shoppen ermöglicht.
Gesünder bist du mit mehr Geld dank 2-Klassen Medizin sowieso.
Und Ackermann hat sicher viele Gute Freunde, die ihm lukrative Jobs,
private Treffen mit Promis oder einfach ein tolles Ferienhaus anbieten,
zumindest so lange er für diese ebenso wertvoll ist.
DDR-Bürger hatten auch viele gute Freunde, um an Baumaterial und Bananen
zu kommen. Heute brauchen sie die Freunde nicht mehr.
> wie gesagt diese> günstigen Hauspreise, für STEINHäuser bzw. Villen in guter Lage in gated> communities, mit Pool und guten Schulen kann jeder nachschauen
Her mit dem Link, meine amerikanische Freundin würde gerne ihr 1 1/2
Zimmer 275000 US$ Pappkarton-Condomium gegen ein ordentliches Haus mit
Garten eintauschen, und dafür sogar vom trüben Boston ins sonnige
Kalifornien umziehen.
Dampfplauderer.
genervt schrieb:> Timo S. schrieb:>> Meine Schwiegereltern haben 1800m² Grundstück und 280m² Wohnfläche, das>> hat so aktuell einen Wert von >450.000,- und es wurde nur mäßig saniert.>> Frag doch mal, was der Schwarzarbeitsanteil war. Das war damals recht> üblich, teilweise wurde ein Großteil oder gar das ganze Haus schwarz> gemacht.
Da wurde sicher einiges selbst gemacht oder auch schwarz, das weiß ich
nicht.
Aber alleine das Grundstück ist mehr Wert als unser Grundstück mit Haus
drauf gekostet hat. Und das Material gab es auch nicht umsonst.
Wir würden ein solches vorhaben überhaupt nicht finanziert bekommen,
trotz zwei Vollzeitjobs.
Und egal ob schwarz oder nicht, es ist um ein vielfaches teurer
geworden.
Chris D. schrieb:>> wie gesagt diese>> günstigen Hauspreise, für STEINHäuser bzw. Villen in guter Lage in gated>> communities, mit Pool und guten Schulen kann jeder nachschauen. Und das>> in Regionen wo man als Ing einen Job findet und gut verdient.>> Und dann sitzt Du am Pool und dann?
Erinnert mich ein wenig an das hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Anekdote_zur_Senkung_der_Arbeitsmoral
Timo S. schrieb:> Aber alleine das Grundstück ist mehr Wert als unser Grundstück mit Haus> drauf gekostet hat.
Gekauft oder geerbt?
Timo S. schrieb:> Und egal ob schwarz oder nicht, es ist um ein vielfaches teurer> geworden.
Ja, dadurch, dass man heute kaum noch was schwarz machen kann.
MaWin schrieb:> Chris D. schrieb:>> Gibt es für das tolle Netto einen Tag Lebenszeit mehr? Altwerden mit>> meiner Frau? Gesundheit? Einen guten Freund?>> Na ja, vielleicht entscheidet sich die Frau für den, der ihr das> grössere Haus und unbeschwertes shoppen ermöglicht.
Wunderbar, denn dann hat er es erst recht richtig gemacht :-)
> Gesünder bist du mit mehr Geld dank 2-Klassen Medizin sowieso.
Kann ich hier nicht bestätigen. Bisher wurden hier von der GKV in meinem
innersten Zirkel wirklich alle Leistungen, die notwendig waren, gewährt.
Ich sehe auch nicht, dass die PKV-Versicherten in meinem Bekanntenkreis
gesünder wären - im Gegenteil: das sind fast immer diejenigen, die am
wenigsten Rücksicht auf ihren Körper nehmen: "Geld! Haus! Yacht!
Expansion! Wachstum!".
> Und Ackermann hat sicher viele Gute Freunde, die ihm lukrative Jobs,> private Treffen mit Promis oder einfach ein tolles Ferienhaus anbieten,> zumindest so lange er für diese ebenso wertvoll ist.
Und wann lebt dieser Mann? Eben.
> DDR-Bürger hatten auch viele gute Freunde, um an Baumaterial und Bananen> zu kommen. Heute brauchen sie die Freunde nicht mehr.
Der beste Weg, einen wirklichen Freund zu haben, ist eben, selbst einer
zu sein. Und dafür sollte man vor allem eines haben: Zeit
Was schwierig wird, wenn man nur dem Geld hinterherjagt.
>Offenbar gibt es Leute, die ernsthaft glauben, mit 10000 Euro mehr im
Nunja, man sollte das nicht verallgemeinern. Wenn Du Brutto 20000
verdienst, dann wirst Du mit 10.000 mehr einfach mal viel zufriedener
Leben können. Zu behaupten, es gäbe keinen Zusammenhang zwischen
Lebenszufriedenheit und Geld ist falsch. Bis zu einem gewissen Grade
steigt die Zufriedenheit. Nur muss man eben sehen, dass es wie mit den
meisten Dingen ist: noch mehr bringt nix mehr. Man kann hier aber schön
sehen, dass die reichsten 0,1% die Zufriedensten sind:
http://www.leben-in-deutschland.info/downloads/diw_sp0362Lebenszufriedenheit-Einkommensreichtum.pdf
Allerdings finde ich das, was Du allgemein so schreibst, Chris, sehr
sehr weise. Bewundernswert!
MaWin schrieb:> Her mit dem Link, meine amerikanische Freundin würde gerne ihr 1 1/2> Zimmer 275000 US$ Pappkarton-Condomium gegen ein ordentliches Haus mit> Garten eintauschen, und dafür sogar vom trüben Boston ins sonnige> Kalifornien umziehen.>> Dampfplauderer.
gerne! geh auf www.realtor.com und gibt z.B. Phoenix/ Arizona ein, ist
eine Mio Stadt und staune was Du da für fette Hütten mit riesen
Grundstück + große Pools in Top Zustand bekommst.
in deutschen Großstädten ist das, ausser in Bremen, so ziemlich
unmöglich.
Selbst im Umland. Für 400 tsd US Dollar kriegst da richtig fette Villen,
in der Pampa von BaWü gerade mal ein stink normales Haus mit etwas
Garten und 40 Jahre alt. Wobei teurer gehts immer.
WahreInflation schrieb:> gerne! geh auf www.realtor.com und gibt z.B. Phoenix/ Arizona ein, ist> eine Mio Stadt und staune was Du da für fette Hütten mit riesen> Grundstück + große Pools in Top Zustand bekommst.
Wayne?
In Damaskus bekommst du vermutlich einen ganzen Vorort für das Geld und
trotzdem zieren sich die Schnäppchenjäger.
Was reitet euch eigentlich einen urururururalt Thread aus dem Jahr 2008
(als der gestartet wurde war wohl noch die Keilschrift in Mode). Der
zuletzt vor 3 Jahren reanimiert wurde, wieder aus der Gruft zu zerren?
genervt schrieb:> Brauch ich nicht, das steht im Forum: 82000$ = 63000€ und das bei 10> Urlaubstagen, also einem Monat Mehrarbeit im Jahr.
Die Amis haben in der Regel eher schlechtere Gehälter, zahlen aber auch
weniger Steuern - insgesamt regelt sich das in etwa weg. die haben ja
auch eine schlechtere Sozialversorgung.
63000 Euro fände ich für mich ehrlich gesagt lächerlich, da ich das vor
über 10 Jahren schon bekommen habe und da hatte ich weniger Wissen. 20%
mehr fürs Wissen und 30% Inflation rechtfertigen mein Gehalt.
>90000
Ich habe 1996 angefangen, zu arbeiten und bekam seinerzeit eine
Grundgehalt von DM 72.000. Das war damals ein ganz normales Gehalt. Mit
Zulagen, Weihnachtsgeld etc waren es bei 40h ohne irgendwelche
Überstunden dann 74xxx,- Das weiss ich noch sehr genau. Seither habe ich
rund 2-3% im Jahr mehr bekommen, bei zwei Jobwechseln jeweils fast 10%
Aufschlag machen können. Daher bekomme ich heute knapp 80.000 für eine
reguläre entspannte 40h Woche. Wo ist das Problem?
Marx W. schrieb:> Was reitet euch eigentlich einen urururururalt Thread aus dem Jahr 2008> (als der gestartet wurde war wohl noch die Keilschrift in Mode). Der> zuletzt vor 3 Jahren reanimiert wurde, wieder aus der Gruft zu zerren?
Den Grund kann ich Dir erklären:
Der Heiner mit seinen vielfältigen psychischen Problemen denkt, dass er
durch mehr Geld glücklicher (genauer: nicht mehr ganz so unglücklich)
wäre.
Natürlich ist das Bullshit, weil es erstens immer jemand geben wird, auf
den man neidisch sein kann (wenn man es darauf anlegt), und zweitens
weil Geld sicherlich keine krankhaften psychischen Probleme lösen kann
(höchstens welche schaffen, aber das ist ein anderes Thema).
Gerald schrieb:> Zu behaupten, es gäbe keinen Zusammenhang zwischen> Lebenszufriedenheit und Geld ist falsch.
Schwierig. Bis vor ein paar Jahren hätte ich das wohl auch gesagt. Ich
bin da aber nach den Erfahrungen, die wir insbesondere auf dem
afrikanischen Kontinent gemacht haben, sehr vorsichtig geworden.
Wir haben dort mittlerweile sehr viele wirklich arme Menschen
kennengelernt und ich würde nicht behaupten, dass diese Leute weniger
zufrieden waren - eher im Gegenteil scheint das sogar andersherum zu
sein.
> Bis zu einem gewissen Grade> steigt die Zufriedenheit. Nur muss man eben sehen, dass es wie mit den> meisten Dingen ist: noch mehr bringt nix mehr. Man kann hier aber schön> sehen, dass die reichsten 0,1% die Zufriedensten sind:>> http://www.leben-in-deutschland.info/downloads/diw_sp0362Lebenszufriedenheit-Einkommensreichtum.pdf
Ich bin bei diesen ganzen Studien immer sehr vorsichtig, denn diese
gehen oft von Menschen aus, die alle noch in dem Hamsterrad "Geld
machen" gefangen sind. Natürlich ist dann Geld die Messlatte für
Zufriedenheit und auch Glück. Dieser Gedankengang steckt in vielen
Köpfen und ist der Auslöser für die immensen Anstrengungen, die diese
Menschen unternehmen, um das Ziel zu erreichen. Bloß: das Ziel wird
niemals erreicht. Nicht bei 50000, nicht mit 5 Millionen. Man kann
bebachten, dass viel Geld nur zu Unruhe und vor allem Verlustängsten
führt. Es muss "arbeiten", sonst frisst die Inflation es auf. Man
investiert hektisch hier und dort, im Moment in Sachwerte, weil man es
noch schnell retten muss.
Dazu wird man angreifbar, weil viel Geld Neid hervorruft. Also muss man
sich und seine Kinder abschotten, man benötigt Sicherheit.
> Allerdings finde ich das, was Du allgemein so schreibst, Chris, sehr> sehr weise. Bewundernswert!
Es ist einfach der bisherige Stand meiner Überlegungen. Ich habe mir
über Jahre die üblichen Lebenswege ("Job, Urlaub, Haus, Kinder, Rente,
Tod") angeschaut und bin zu dem Schluss gekommen, dass so etwas nichts
für mich ist. Insbesondere das ständige Schielen auf das Geld und
Reichtum hat mich immens gestört, einfach weil das unglaublich viel
Energie benötigt und mich letztendlich immer unzufriedener gemacht
hat.
Es gab Zeiten, da hatte ich sehr wenig Geld. Trotzdem würde ich nicht
behaupten, damals unzufriedener gewesen zu sein als heute.
Allerdings hatte ich mir damals schon meine Frage "Was ist Dir im Leben
wirklich wichtig?" beantwortet.
Und "Geld" war nicht unter den Antworten.
Im Gegenteil sind mir auch heute noch genau dieselben Sachen wichtig wie
damals - und deren Glücksfaktor, die Dosis, muss interessanterweise nie
gesteigert werden. Ich genieße es heute noch genau so wie damals, z.B.
mit meiner Frau Arm in Arm am See zu sitzen, manchmal über interessante
Sachen zu reden oder auch nur still dort zu sitzen und einfach die Natur
und die Ruhe in mich aufzusaugen. Solche Dinge verschleißen nie, sie
sind auch nach zehn Jahren noch genauso schön - eher noch schöner.
Einfach ZEIT zu haben, für mich, für uns und für unsere Freunde, wann
immer es ihnen schlecht geht oder sie auch nur so vorbeikommen. Dann
bleibt die Arbeit liegen, dann haben die Kunden, die anrufen, einfach
mal Pech gehabt.
DESWEGEN habe ich mich selbstständig gemacht. Um diese Freiheit meiner
Zeit zu haben. Es ist meine Zeit und ich schenke sie, wem ich möchte.
Geld? Geld war nicht eine Sekunde der Grund.
Vermutlich könnte ich unternehmerisch schon viel weiter sein, sicherlich
hätte ich 5-10 Angestellte, viel Geld, Boot sicherlich auch, dicke Karre
wäre kein Problem.
Und wozu? Für was? Um anderen zu zeigen: "Hey, schaut her, ich hab zehn
Angestellte, wir expandieren"?
Ich sage lieber: "Du, komm vorbei, wann Du möchtest. Wir haben immer
Zeit."
Klar erntet man erstmal große Augen. Zeit? Nichts zu tun? Heutzutage?
Und dann auch noch als Selbstständiger! Also nein, das geht ja gar nicht
- man muss doch "vorankommen" ;-) (wohin eigentlich?)
Und je mehr ich erlebe und bei anderen sehe (insbesondere, wenn man
hinter die Fassade schaut), desto mehr verstärkt sich dieses Gefühl,
dass Geld wirklich nichts mit Zufriedenheit und schon gar nicht mit
Glück (so man das auseinanderdröseln will) zu tun hat.
Wichtig ist es, einfach innehalten zu können - Dinge ohne Zeitdruck zu
tun, die einem Freude bereiten. Das Wort "Muße" beschreibt genau das.
Zeit haben, Muße haben - damit beginnt in meinen Augen Leben.
Und ich werde demnächst mein altes Klavier aus Studentenzeiten aus dem
Keller meiner Eltern hierher holen und mit viel Muße instandsetzen und
wieder mehr abends am offenen Balkon für mich und meine Frau spielen -
und ich werde das richtig genießen und mich trotzdem für den Nachbarn
freuen, der jetzt einen Porsche hat, auch wenn er für eine Fahrt kaum
Zeit hat.
Man muss sich einfach nur mal von der Vorstellung Geld=Glück lösen ...
So, und jetzt gieße ich die Tomaten. Deren Köpfe konnte ich schon beim
schreiben dieses Beitrags sinken sehen :-)
Chris D. schrieb:> Man muss sich einfach nur mal von der Vorstellung Geld=Glück lösen ...
Einfaches Motto: Mehr Geld? Ja, gerne! Aber nicht um jeden Preis!
WahreInflation schrieb:> gerne! geh auf www.realtor.com und gibt z.B. Phoenix/ Arizona ein
Hab ich mal spasseshalber gemacht, sortiert nach Preis von 22000 bis 9
Mio. wobei ab 200000 echte Häuser losgingen. Also nicht übermässig
teuer.
Dann Fremont,CA und LaJolla,CA, da gibts unter 200000 nur MobileHomes
und eben 1 Zimmer Apartments, dafür gehts bis 17 Mio.
Als Gegenprobe Detroit.
Lage, Lage, Lage, ist ja eine Immobilie. Im Schnitt aber teurer als
Deutschland.
Chris D. schrieb:> So, und jetzt gieße ich die Tomaten. Deren Köpfe konnte ich schon beim> schreiben dieses Beitrags sinken sehen :-)
Aber reifen tun sie im Eiltempo, hab gerade eine vom Strauch gegessen.
Es ist eher Zeit, bei 30 GradC in den 25 GradC Pool zu springen.
Ich schließe mich hiermit "Timo S. (sod)" an!
Hab in den letzten Monaten Physios mit 5j Berufserfahrung gesehen, die
1100 nach Steuer verdienen und teilweise 3 Wochen inkl Sa und So
durcharbeiten müssen!
Wer es nicht weiß - Diese Ausbildung dauert 3 Jahre! kostet auch mal
gepflegte 400€ im MONAT! und man hat ohne eine zusätzliche Fortbildung
für locker 1500€ keine wirkliche Chance auf dem Berufsmarkt.
Ein Zimmermann hier in der Region arbeitet bei einer Firma 45km
entfernt, welche er jeden Tag pendelt! 16 Jahre BE, Kind, Haus, 1500€
nach Steuer und beschwert sich nicht sondern führt ein verdammt
glückliches Leben.
Viel Geld = Viel Glück?
Timo S. - Das Beispiel mit dem Porsche find ich Klasse :)
Was will ich mit einem "Luxussportwagen" wenn ich keine Zeit habe, ihn
zu fahren?
As-I-Roved-Out schrieb:> Viel Geld = Viel Glück?> Timo S. - Das Beispiel mit dem Porsche find ich Klasse :)> Was will ich mit einem "Luxussportwagen" wenn ich keine Zeit habe, ihn> zu fahren?
Streicheln und kuscheln mit ihm!
Was ist euer Wunschgehalt, bei welcher realistischen Arbeitszeit (inkl.
Fahrtzeit).
Ca. 60k€/a brutto Basis 35h/Woche + etwas Fahrzeit 1h/Tag oder
ala Zocker&Co. 300h+/Monat ca. 3000h/Jahr oft am Arsch der Welt arbeiten
(lassen) dafür richtig dick Schotter, Porsche, Villa, Yacht, ...?
Was ist euch lieber?
Mir eher die 35-40h/Woche im Schnitt, gerne mal mehr, gerne auch mal
unterwegs, aber nicht übertreiben.
As-I-Roved-Out schrieb:> 16 Jahre BE, Kind, Haus, 1500€> nach Steuer und beschwert sich nicht sondern führt ein verdammt> glückliches Leben.
Entweder ist das Haus geerbt oder in einem Gebiet im Osten, das total
abgehängt ist mit zig Leerständen. Mit 1500 netto und 3 Personen, das
ist nicht glücklich, denn da muss man das ganze Jahr mit jedem Cent
rechnen und knausern ohne Ende. Alleine die Heikosten ein Mörderposten
bei den paar Kröten, dann braucht es ein Auto etc, dann noch das Kind
mit seinen exponentiell steigenden Kosten.
Im Stuttgarter Raum beispielsweise benötigt es ungefähr bei 3 Personen
um die 2400 netto, dass man einigermaßen sorgenfrei auf Miete leben kann
bis die Kinder ihre Bildung absolviert haben. Soll es ein Haus sein, das
abbezahlt werden muss, dann sind eher 4000 netto und aufwärts
angebracht.
Ach, Heiner.
Du scheinst nur Geld im Kopf zu haben.
Glücklich bist du nicht und wirst du so auch nicht.
Lebst in einem der reichsten Länder der Welt, verdienst
überdurchschnittlich gut und bist hier Tag ein Tag aus am Jammern.
Vollpfosten fällt mir da nur ein, ein armer (geistig) noch dazu.
JAMMERschade.
Was will ich mit Arbeit wenn ich keine Zeit zum leben habe und keine
Altersvorsorge aufbauen kann. 1500 netto? Dann arbeitet doch selber und
werdet superdupiglücklich. Wieder ein Dienstleister/Personalergetrolle
hier...
Arschgesicht schrieb:> Was will ich mit Arbeit wenn ich keine Zeit zum leben habe und keine> Altersvorsorge aufbauen kann. 1500 netto? Dann arbeitet doch selber und> werdet superdupiglücklich. Wieder ein Dienstleister/Personalergetrolle> hier...
Alternative zu 1500€/netto heisst Hartz 4?
OK, Zeit hast Du da genug, aber kein Geld.
Dienstleister, die bei denen ich als Ingenieur für 1500€/netto (exclusiv
Reisenkosten) bekommen sollte sind mir seit 2005 nicht mehr begegnet.
(St-Kl: I)
Chris D. schrieb:> Zeit haben, Muße haben - damit beginnt in meinen Augen Leben.
Sehr guter Beitrag, jetzt weiß ich auch wieder, warum ich lieber
35h/Woche arbeite und nicht 40h (mein Chef hat mich vor die Wahl
gestellt).
Geld ist eben nicht alles im Leben und das "Hamsterrad" ist vor allem
eine mentale Sache, von der man sich befreien muss.
Arbeit: Ja, aber nur soviel, dass ich auf angenehmen Niveau lebe und ich
meine Freizeit mit Dingen gestalten kann, die mich glücklich machen.
hier werden sich einige noch umgucken, wenn sie mal 60 oder 70 sind und
die Renten gewaltig besteuert werden, weil es in D hinten und vorne
nicht mehr reicht. Da zählt jeder Euro, den man auf der Seite hat.
unknown schrieb:> hier werden sich einige noch umgucken, wenn sie mal 60 oder 70 sind und> die Renten gewaltig besteuert werden, weil es in D hinten und vorne> nicht mehr reicht. Da zählt jeder Euro, den man auf der Seite hat.
Alles klar, Du bist mental noch voll im Hamsterrad!
Hauptsache verrückt machen, was die Zukunft alles Schlechtes bringen
könnte und ohne Sinn und Verstand Geld scheffeln. Wenn Du schon so
pessimistisch wegen der Rente bist, warum bist Du dann so sicher,
überhaupt so alt zu werden? ;-)
Ja, das sind die typischen Leute, die voller Angst einfach buckelen und
buckeln.
Leicht manipulierbar, wenig Selbstvertrauen und angsterfüllt (Medien
sein Dank).
Solche Leute sind die besten Arbeiter.
Aber deren Leben ist halt nicht lebenswert, sondern ein "Kampf", den sie
führen.
Arme Gestalte, mE.
unknown schrieb:> Da zählt jeder Euro, den man auf der Seite hat.
Wofür lebst Du jetzt?
Die paar Euro mehr reichen auch nicht für einen Pflegeplatz.
Das heißt nicht, das man für das Alter vorsorgen sollte, da liegen
100k€+ breit gestreut (Mitte 40).
Nur zwischen 35h/Woche und keine Sekunde mehr und 60h+/Woche und
möglichst viel zurücklegen liegen Welten.
Bei dauerhaft 60h+/Woche ist die Wahrscheinlichkeit, das du den
Renteneintritt nicht erleben wirst recht hoch.
Nach irgendeiner Studie hieß es mal das etwas um 50k€/a ein gutes
Wohlfühl-Gehalt ist. Sicher persönlich oder regional (München oder
Ostfriesland) unterschiedlich.
Was brauche ich zum Leben, um mich wohl zu fühlen?
Porsche, Ferrari, 200qm Villa mit 2000qm Top-Garten?
Mit Freunden treffen, Essen gehen, Zeit haben zu geniessen, ...
Zu miesen Gehältern, man muss es sich leisten können "Och Nö, vielen
Dank, suchen Sie sich einen anderen Idioten" sagen zu können.
Mit Hartz 1-10 klappert das nie.
Ich denke da an 65k€/a (35h/Woche), Gleitzeit, flexible Arbeitszeiten,
....
Wie 35k€/a bundesweit für einen kalten Händedruck unterwegs sein -
Tschüss, ich schicke den nächsten Idioten rein.
So geht man mit miesen Gehältern um.
Ich schrieb:> Was brauche ich zum Leben, um mich wohl zu fühlen?
Ein Wohlfühlgehalt bei 35h/Woche, nicht zu viel Stress (den meisten
Stress machen sich die Leute eh selbst, also kann man hier beisteuern)
und: "The best things in life are free!"
WahreInflation schrieb:> Frag mal Dipl.-Gott nach seinem Gehalt in den> USA.>> als Ungelernter hat man in den USA sicher weniger, aber nicht als Ing.
Der ist bestimmt nicht wegen des Gehalts in die USA.
MaWin schrieb:> Hab ich mal spasseshalber gemacht, sortiert nach Preis von 22000 bis 9> Mio. wobei ab 200000 echte Häuser losgingen. Also nicht übermässig> teuer.> Dann Fremont,CA und LaJolla,CA, da gibts unter 200000 nur MobileHomes> und eben 1 Zimmer Apartments, dafür gehts bis 17 Mio.> Als Gegenprobe Detroit.> Lage, Lage, Lage, ist ja eine Immobilie. Im Schnitt aber teurer als> Deutschland.
mir persönlich wäre sogar ein Holzhaus oder gar ein Manufactured Home
viel lieber als eine Wohnung in der Großstadt. Für 200 tsd US Dollar
bekomme ich in meiner ländlichen Gegend gerade mal ein 500 qm
Baugrundstück, aber eine fette Hütte wie da. Klar hat die USA auch sehr
teure Gegenden, aber selbst Mio Städte wo man als Ing einen Job findet,
sind weitaus billiger als unsere Großstädte.
Oder aber ich ziehe mal in Deine Gegend MaWin, die scheint auch noch
attraktiv zu sein, wenn man da als Ing halbwegs anständig bezahlt wird.
Ich bin ja eh oft beim Kunden, viele solcher Firmen erlauben es einem,
fast überall in Deutschland zu wohnen. Ich werde mich da mal schlau
machen. In meiner Gegend sehe ich mit einem normalen Ingenieurgehalt
kaum Land, wenn man sich nicht bis zur Rente sehr hoch verschulden
möchte für ein NORMALES Haus, von Neubau am Stadtrand spreche ich nicht
mal.
Ja gut ich bin gefrustet. Ich bin hässlich, keine 1,60 groß, finde keine
Frau. Hab schon oft gelesen, wenn Mann hässlich und klein ist, dann soll
er wenigstens der Frau ein schönes Haus bieten können. Genau darum
"bashe" ich ja gern gegen Städte wie München, weil man sich es dort
nicht leisten kann, selbst eine größere ETW ist fast unerschwinglich.
Eben darum strebe ich ja nach einem schönen Haus, gutem Einkommen,
tollen Auto um so meine Defizite ausgleichen zu können.
Heiner schrieb:> Du projezierst dein Eigenhass auf andere - ich hoffe du kriegst ne> Therapie.
ja bekomme ich + Antidepressiva. Auch wenn das off-topic ist. Hörte halt
oft schon von Frauen "ein Mann soll ein Haus haben" aber hier in der
Gegend könnte ich mir das niemals leisten. Da macht dann eher der
Türgummiklopfer das Rennen, der mit 20 schon fett sparen und sich mit 30
auf dem Land schon ein schönes Haus leisten konnte. In vielen Teilen der
USA könnte ich mir auch bald ohne viel Schulden oder sogar bar ein
schönes Haus mit Pool leisten.
und ich finde gated communities gut. Da fühlt man sich doch gleich viel
erhabener im Vergleich zu den anderen Menschen, die nicht in so einer
elitären Einrichtung leben. Sonst im Leben bin ich ja der Prügelknabe,
wurde früher immer verhauen, mir wurde gesagt wie minderwertig ich bin.
So könnte ich mal fühlen wie es ist, was besseres zu sein.
Ulrich S. schrieb:> In den USA baut man keine Häuser, sondern Pappkartons.
Du wirst es wissen. Wieder einmal ein Beispiel, daß Du dampfplauderst
und nichts weißt.
Dipl.- Gott schrieb:> Du wirst es wissen. Wieder einmal ein Beispiel, daß Du dampfplauderst> und nichts weißt.
Eben. Typische deutsche Dummsalbader. Ich bin zwar nicht links, finde
aber Dich ansonsten gut Dipl-Gott.
genervt schrieb:> Brauch ich nicht, das steht im Forum: 82000$ = 63000€
Das ist falsch. Im Übrigen: Ich weiß nicht, wie oft ich das inzwischen
schon erklärt habe. Ausführlich. Man kann echt reden wie ein Buch... und
nebenbei: Wer diese Umrechnung anstellt, hat A) von wirtschaftlichen
Grundlagen keine Ahnung, B) stolpert als komplett desinteressierter
Tölper durchs Leben und C) besitzt keinerlei Fähigkeit zum logischen
Denken.
Gehälter mittels Währungswechselkurs umrechnen, ach Du lieber Gott; ein
mathematisches Börsenkonstrukt, daß noch nichtmal die
Kauftkraftunterschiede zwischen Ländern enthält und womit jeder
ungehindert spekulieren kann. Also manche Leute sollten sich glücklich
schätzen, daß sie unter einer solchen Disposition leidend das Studium
geschafft haben. Naja, was kümmert es mich.
Vom letzten Deutschlandurlaub im Frühjahr ausgehend entspräche mein
Gehalt realistisch 80-85k€, irgendwo in der Biege, wobei ich den Wert
des Geldes für Freizeitbeschäftigungen nicht mehr genau einschätzen kann
- ich lebe schließlich nicht mehr in der BRD. Untellen wir einfach, daß
es keinen wesentlichen Unterschied geben wird bzw. die Preise für
bestimmte Hobbies (die ich gerne mache) teurer sind. Fallschirmspringen
wäre ein Beispiel.
Absehbar scheint, daß sich weiter unten wieder eine dieser idiotischen
BRD-USA-Debatten entfachen wird, und die ungebildeten Neider und
Nichtswisser als Blinde von den Farben reden wollen.
WahreInflation schrieb:> Dipl.- Gott schrieb:>> Du wirst es wissen. Wieder einmal ein Beispiel, daß Du dampfplauderst>> und nichts weißt.>> Eben. Typische deutsche Dummsalbader. Ich bin zwar nicht links, finde> aber Dich ansonsten gut Dipl-Gott.
Verschone mich Heiner. Du bist ein Psycho und beschimpfst mich hier
sonst als Ossi, Kommunist und weiß der Teufel was noch. Daß Ulrich immer
zu allem seinen unqualifizierten Blödsinn reinbuttern muß, macht uns
nicht zu Gleichgesinnten oder Freunden.
Im Übrigen: Du solltest aufhören, die Immobilienpreise in den USA zu
verallgemeinern. Es gibt billig Ecken, das ist richtig. Im Mittleren
Westen reicht ein Gehalt von 50-55k$, um die Puppen richtig tanzen zu
lassen. Es gibt aber auch teure Ecken. Und Kriminalität ist - wie in
Deutschland z.B. in den Ausländervierteln - durchaus ein Thema. Nicht
jeder ist außerdem begeistert davon, "in the country" zu leben (= auf
dem Land). Wenn man das mag, sind die Freiluftbeschäftigungen in den USA
hingegen unschlagbar, schon auf Grund der Größe, der Widersprüche und
der Wildnis des Landes.
Trotzdem sind Deine Verallgemeinerungen unpassend und heizen nur eine
dumme Debatte an, in der sich Leute äußern, die eigentlich nichts wissen
außer ihre arroganten deutschen Klischees. Reiß Dich mal am Riemen.
Dipl.- Gott schrieb:> Ulrich S. schrieb:>>> In den USA baut man keine Häuser, sondern Pappkartons.>> Du wirst es wissen. Wieder einmal ein Beispiel, daß Du dampfplauderst> und nichts weißt.
Ich geb zu, ich hab noch kein Haus in den USA gebaut, wie schaut es mit
dir aus? ;)
WahreInflation schrieb:> Dipl.- Gott schrieb:>> Du wirst es wissen. Wieder einmal ein Beispiel, daß Du dampfplauderst>> und nichts weißt.>> Eben. Typische deutsche Dummsalbader. Ich bin zwar nicht links, finde> aber Dich ansonsten gut Dipl-Gott.
Tauscht doch mal Telefonnumern aus und verabredet euch zu einem Date!
Dipl.- Gott schrieb:>> Brauch ich nicht, das steht im Forum: 82000$ = 63000€>> Das ist falsch.
Nö, das ist richtig, ich hab nämlich nur die Umrechnung gemacht ohne
daraus Schlüsse über Kaufkraft und Schönrechnugnsmethoden zu schließen.
Ich hab auch nur gefragt ob Heiner das viel findet. (Ich finde es
nicht).
Ich werfe jetzt mal ein paar Punkte ein:
Du bezeichnest dich selbst als "Diplom-Gott" und rühmst dich deiner ach
so tollen Elite-Uni, die auf deinem Fachgebiet ja die
Energietechnik-Päpste hat.
Du lässt dir deine Überstunden auf Basis eines 260-AT-Jahres bezahlen
und bist mit 70000$ eingestiegen, was etwa 30% unter dem liegt, was die
wirklich guten Leute bekommen, die ihren Abschluss an "echten"
Elite-Unis gemacht haben.
Passt nicht wirklich zusammen - oder?
Dir würde etwas weniger Narzissmus gut tun, nur weil du meinst du
hättest etwas mehr Kaufkraft, als die vergleichbaren Ings. hier, hast du
nichts zu bieten, was die Dicke Hose rechtfertigt, mit der du hier
regelmäßig im Forum auftrittst.
genervt schrieb:> das ist richtig
Nein, das ist falsch. Gehälter können nicht auf Basis des Währungskurses
umgerechnet werden.
> ich hab nämlich nur die Umrechnung gemacht ohne> daraus Schlüsse über Kaufkraft und Schönrechnugnsmethoden zu schließen
Es muß immer das kaufkraftbereinigte Nationalprodukt beachtet werden.
Darüber hinaus gilt der Euro als signifikant überbewertet. Andernfalls
könnte man ein US-Gehalt durch den Aktienkurs von Siemens teilen und
bekäme eine ähnlich aussagekräftige Zahl.
> Du bezeichnest dich selbst als "Diplom-Gott"
Und? Irgendwelche Implikationen dazu finden auf Deiner Seite statt,
nicht auf meiner. Das Phänomen hier im Forum ist nicht neu; wenn den
Pfeifen nichts mehr einfällt, wird versucht, die Person zu
diskreditieren. Lächerlich und schlimmer als Kindergarten.
> und rühmst dich deiner ach so tollen Elite-Uni
Ich habe nie Kommentare abgegeben, wo ich genau studiert habe, sondern
daß es sich um ein ziemlich hartes Energietechnikstudium handelte. Mehr
nicht.
Des weiteren gibt es keine Elite-Unis in Deutschland sondern nur die
Exellenzinitiative mit den Clustern.
> Energietechnik-Päpste
Die meisten sind tot oder sehr alt, d.h. emeriert?!!? Und ich bin zu
jung, um bei denen noch ein Studium gemacht zu haben. Einer der letzten
Päpste, Hundt (Dresden), ist kürzlich gestorben. Oswald
(Dresden/Hannover) ist im Ruhestand, Schwab ist uralt, Budig
(Karl-Marx-Stadt) ist seit Jahren kein Professor mehr und kürzlich
gestorben. Keine Ahnung wo Du Deine Weisheiten hernimmst.
> Du lässt dir deine Überstunden auf Basis eines 260-AT-Jahres bezahlen
Was ist ein 260-AT-Jahr? Den Begriff kenne ich nicht. Ich arbeite 40
Stunden die Woche und muß keine Stunde längermachen, wenn ich nicht
will. Im ersten Jahr habe ich 200 Überstunden gemacht (das ist extrem
für eine Arbeitsstelle wie meine), d.h. 200 x den (fiktiven) Stundenlohn
zum Grundgehalt hinzuverdient. Im Forum schreibe ich ausschließlich mein
Grundgehalt udn etwaige Bonuszahlungen, nicht, was ich tatsächlich im
Jahr verdient habe. Das ist nämlich immer mehr.
> und bist mit 70000$ eingestiegen, was etwa 30% unter dem liegt
Reinste Phantasiezahlen.
Dipl.- Gott schrieb:> Nein, das ist falsch. Gehälter können nicht auf Basis des Währungskurses> umgerechnet werden.
Was kostet eigentlich ein Golf, Audi, BMW vor Ort bei euch? Mich würden
da echt mal Zahlen interessieren.
Wie ich darauf komme? Franzosen mit niedrigerem Gehaltsniveau kaufen
auch deutsche Autos, und die sind dort anscheinend billiger. Wobei
Deutsche andererseits Franzosen kaufen, die dann nicht sehr viel
billiger als die deutsche Konkurrenz sind.
Wilhelminos_Ferkinakis schrieb im Beitrag #3265782:
> weit weniger. Schaust einfach auf den US Websiten, ach stimmt Du kannst> ja kein Englisch^^ ich schau mal zahlen für dich nach.
Lern du mal lieber richtig Deutsch. ;-)
Wilhelm F. schrieb:> Wilhelminos_Ferkinakis schrieb im Beitrag #3265782:>> Lern du mal lieber richtig Deutsch. ;-)
Genau! :))
Aber nach einer Flasche Wodka ist das doch verständlich! ;)
Christoph schrieb:> @Alex W:> Ich habe zu den besten 25% meines Jahrgangs gehört. Nach Meinung eines> Professors hätte ich promovieren sollen..>> Anscheinend bekommen nur dienjenigen viel Geld, die Ihren Mund weit> aufmachen und sich gut zu verkaufen wissen. Fachwissen allein wird heute> überhaupt nicht honoriert.
Wenn du doch einer der Besten warst, wieso lernst du dann nicht noch
eben wie man den Mund aufmacht und sich gut verkauft?
Das kann man auch erlernen.
Finde das immer noch ein bisschen schade, dass ich nicht studiert habe,
aber wenn ich sehe wie viel da verdient wird, dann bin ich nicht
schlechter dran.
Keine einige Inges aus meinem Kundenkreis, da verdiene ich mehr, wenn
ich deren Stunden machen würde.
Und ich kriege auch das Fahren zur Arbeit bezahlt. :-)
Wilhelm F. schrieb:> Was kostet eigentlich ein Golf, Audi, BMW vor Ort bei euch? Mich würden> echt mal Zahlen interessieren.
Ein Beispiel, dem ich mich persönlich gewidmet habe, bevor ich mir
meinen Hyundai gekauft habe:
VW Passat
vergleichbare Ausstattungen US-Modell/BRD-Modell
Händlerpreis BRD: 42000 €
Händlerpreis (MSRP) USA: 34000 $
Der Kaufpreis liegt nach Verhandlung häufig niedriger als der MSRP.
Meinen Sonata 2,0 Liter Turbo mit Limited-Edition Vollausstattung, MSRP
30.000$, habe ich für 27.000$ gekriegt (mit einigen kleinen Extras vom
Händler). Deutsche Autos sind in den USA nach wie vor teurer als andere
Modelle, aber den betrügerischen Schwachsinn, den die Hersteller auf dem
deutschen Markt veranstalten, können die sich auf dem US-Markt nicht
leisten. Identische Modelle sind signifikant billiger als in der BRD,
auch die Hitschen von BMW und Mercedes.
Ulrich S. schrieb:> Dipl.- Gott schrieb:>> VW Passat>> vergleichbare Ausstattungen US-Modell/BRD-Modell>> Ein schlechteres Beispiel hättest nicht nehmen können!>> http://www.focus.de/auto/ratgeber/unterwegs/die-wa...
Wie bitte? Der Artikel ist typisches Focus-Niveau, und ich kann mich
nicht erinnern, daß jemand vom Importieren gesprochen hätte. Es ging
darum, daß Autos desselben Herstellers von vergleichbarer Qualität mit
vergleichbarer Ausstattung in Deutschland signifikant überteuert
verkauft werden und die dummen Deutschen das mit sich machen lassen.
Anders gesagt, im Ausland klappt das nicht. Hyundai hat z.B. in den USA
mehr Marktvolumen als sämtliche deutsche Hersteller zusammen. Mercedes
und BMW sieht man hin und wieder, spielen jedoch keine Rolle. VW nicht.
Audi nicht. Audi scheint aber auf einen grünen Zweig gekommen zu sein.
Die Amis lieben das Audi-Design (oder wie wir Sachsen über unseren
sächsischen Exil-Autobauer Audi sagen: "Das Maß für alle Dinge, ist een
Auto mit vier Ringe.") und man sieht mehr und mehr Audis.
Interessant ist: Das Renommee der deutschen Autobauer ist,
erwartungsgemäß, nicht supertoll. Audis haben den Ruf, ständig in der
Werkstatt zu sein. Mercedes erhält größtenteils mittelmäßige bis
schlechte Zuverlässigkeitsbewertungen usw. usw.
In den USA müssen die deutschen Hersteller mit etablierten und
hochgeschätzten Qualitätsfirmen wie Toyota, Hyundai und anderen harten
internationalen Konkurrenten kämpfen, ohne daß die Indoktrination wie in
Deutschland funktioniert oder der Markt abgesteckt ist. Automagazine
berichten kritisch und erklären nicht den Passat oder den Golf wieder
und wieder und wieder und wieder unberechtigt zum Klassensieger.
Darüber hinaus erwähnte ich vor einiger Zeit den "Consumer Reports" -
ein Büchlein, indem alle möglichen technischen Geräte bewertet sind,
knallhart und statistisch auf hervorragender Datenbasis. Eine Kategorie
sind Autos. Deutsche Marken weisen im Vergleich mit der Konkurrenz
erhebliche Qualitätsmängel auf, z.B. extrem gehäufte Probleme mit
Elektronik und Assistenzsystemen.
Niemand würde die Hitschen für deutsche Preise kaufen; diesen
Schwachsinn lassen sich bloß Deutsche bieten.
Nachtrag: In den USA zahle ich keine Kfz-Steuer und die Wartung des
Automobils ist billiger. Es ist also mehr als bloß der Kaufpreis, der
ein Auto in den Staaten erheblich billiger sein läßt.
> Porsche! Ein 911 wird nur in Zuffenhausen gebaut und muss> über den Teich.
Wir sprechen über normale Autos und Dein Beispiel ist Porsche. Manchmal
frage ich mich echt, wie blöd Du eigentlich wirklich bist. :-P
This is comical.
Dipl.- Gott schrieb:
"...aber den betrügerischen Schwachsinn, den die Hersteller auf dem
deutschen Markt veranstalten..."
Das ist weder Betrug, noch Schwachsinn!
Die (überhöhten) Preise sind Marktpreise. Wären sie zu hoch, dann würde
der Absatz zurück gehen.
Man kann die Fahrzeuge auch günstiger im EU-Ausland kaufen. Die
Herstellergewährleistung übernimmt jeder inländische Vertragshändler.
Wer zu faul ist, das zu tun, ist selber Schuld und muß für seine
Bequemlichkeit einen Preiszuschlag bezahlen. Ich habe einmal einen VW
Golf in Südtirol gekauft, Preisvorteil 30% für einen Zeitaufwand von 1
Tag.
1. Merksatz: Autos waren in den letzten 50 Jahren noch nie so günstig,
wie jetzt.
2. Merksatz: Neuwertige Mittelklassewagen deutscher Hersteller sind am
günstigsten.
Zu 1.) Mein guter alter Golf II (Winterauto, Transporter und
Arbeitsgerät) kostet mich 1,50 pro Tag Gesamtkosten (excl. Sprit).
Zu 2.) Verwandter kauft jährlich einen neuwertigen Mittelklassewagen
(Audi oder BMW), der 1 oder 2 J. alt ist und noch mind. 1 J.
Gewährleistung hat. Er kauft nur in Hamburg und verkauft nach 1 J. hier
in Bayern zum selben Preis, d.h. Wertverlust = Null. Die monatl.
Gesamtkosten betragen weniger als 100 € einschließlich
Vollkaskoversicherung und Eigenkapitalverzinsung (excl. Sprit). Er ist
penedranter Buchhalter und kalkuliert jeden Cent mit ein. Das macht er
seit über 20 J. so und funktioniert.
Mit einer Reisschüssel, Franzosenschaukel oder Amikiste könnte man das
nicht machen. Die amerikanische Benzinpumpe mit Blecheinpackung würde
nur ein Schrotthändler kaufen.
Themenbezug wegen Gehaltskaufkraft.
Ich erkläre es unserem Dorftrottel dann mal extra, in kurzen knappen
Sätzen:
Der Passt in den USA und der Passat in Deutschland sind zwei
unterschiedliche Autos, die nur gleich heißen.
Der USA-Passat wird in den USA mit den dortigen Billiglöhnen gebaut und
ist auch technisch bei weitem nicht identisch, sondern einfacher gebaut.
Der deutsche Passat wird in Emden bei deutlich höheren Lohnkosten gebaut
und ist auch technisch aufwändiger ausgeführt, als die US-Version.
Du vergleichst also Apfel mit Birnen, was du ja gerne selbst anderen
vorwirfst.
Der 911 wird hingegen in Zuffenhausen gebaut (mit richtig hohen
Gehältern, aber das spielt in dem Fall keine Rolle) und mit dem Schiff
(die Dinge, die auf dem Wasser fahren könne) in die USA exportiert.
Porsche 911 Basispreis USA: 84300$ (exlc. MwSt) oder etwa 64850€, je
nach Wechselkurs.
Porsche 911 Basispreis Deutschland: 75980€ (excl. MwSt) oder 91200$.
Und der 911 taugt deshalb als Messlatte, da er quasi Konkurrenzlos ist
und sich von selbst verkauft, also keinen Rabattschlachten oder
Preiskämpfen zur Marktanteilssteigerung unterliegt.
Autos in Deutschland sind also etwa 15% plus die Mehrwertsteuerdifferenz
zum jeweiligen US-Bundesstaat teurer und nicht 1/3 (Mehrwertsteuer
berücksichtigt oder auch hier Äpfel/Birnen?), wie du oben indirekt
behauptest.
Ulrich S. schrieb:> Ich erkläre es unserem Dorftrottel
Wenn im Forum jemand der Dorftrottel ist, dann Du; du schreibst von
Dingen, kannst nichts, weißt nichts, und reißt dennoch Deine große
Klappe auf.
> Der Passt in den USA und der Passat in Deutschland sind zwei> unterschiedliche Autos, die nur gleich heißen.
Die Unterschiede sind gering.
Außerdem mußt Du lesen lernen: Der Passat war eines der Autos, das ich
in der engeren Wahl hatte, bevor ich mich für den überlegenen Hyundai
Sonata entschied.
Ich habe Punkt für Punkt technische Daten und Ausstattungen des
deutschen und des US-Modells verglichen und das den Modellen anderer
Hersteller gegenübergestellt.
Ich kenne den Passat aus Deutschland und ich habe einen in den USA
probegefahren. Du glaubst doch nicht wirklich, daß in einem deutschen
Passat ein Technikmehraufwand von 8000 bis 10000 Euro steckt?!?!??
LOL LOL LOL LOL LOL LOL - ich seche mir gleich ein vor Lachen.
Unglaublich.
Diese angeblichen Unterschiede sind sekundär bis irrelevant und/oder vom
Marketing übertrieben, schon wegen des Volkswagenschen Baukastensystems.
> Der USA-Passat wird in den USA mit den dortigen Billiglöhnen gebaut
Billiglöhne, in der US-Autoindustrie?
http://www.youtube.com/watch?v=hfrWchX5rAU> Du vergleichst also Apfel mit Birnen
Nein, ich vergleiche Gravensteiner mit Red Delicious.
> Der 911 wird hingegen in Zuffenhausen gebaut
Dein Porschevergleich ist ein Denkfehler von vorne bis hinten; er ist im
Übrigen nicht "quasi konkurrenzlos" und ich habe in drei Jahren
vielleicht viere von denen gesehen. Umgekehrt wird ein Schuh draus:
Wieviel künstliche Marge Porsche draufhaut, wissen wir nicht. Der Import
und Transport steckt mit drin. Wir wissen aber, daß VW, BMW, Mercedes,
Audi etc. auf dem deutschen Markt extreme Margen draufkloppen (die vor
Jahren mit einem lächerlichen Statement des Sprechers der
Automobilindustrie verteidigt wurde, nämlich daß deutsche keine
preiswerten Autos kaufen wollen), und daß sie sich solche künstlichen
Margen im Ausland nicht leisten können.
Im Ausland funktioniert darüber hinaus die lobbyistische Indoktrination
nicht, also das altbekannte Schema, die inländischen Marken als
state-of-the-art zu definieren, während asiatische Autos "Reisschüsseln"
sind, französische Autos "Blechschaukeln" und amerikanische Autos
"verkleidete Benzinpumpen".
In Deutschland wird dieses subtile Marketing seit Jahrzehnten betrieben
und in den 90ern war es extrem, wie die etablierten Hersteller panisch
auf die vorwärtsdrängende asiatische Konkurrenz reagierten. Wenn ich in
der Familie erwähne, daß ich einen Hyundai fahre, kommen dummen
Kommentare oder Unverständnis. Wenn sie meine Bude sehen und fahren,
sind sie plötzlich begeistert und wollen auch einen.
Doch dann schlägt Indoktrination Phase 2 zu: "Ach, der Werterhalt!".
Auch hier zeigt sich der US-Markt transparenter - der Werterhalt
deutscher Autos ist nur in Deutschland extrem hoch; überall sonst sieht
es "normal" aus. Das Gequatsche vom Werterhalt ist wie die
Stabilisierung von Währungen nach der Abschaffung der Silber- und
Goldpreisbindung: künstliches Vertrauen. Den Deutschen wird seit
Jahrzehnten eingeredet, deutsche Marken hätten guten Werterhalt. Der
Markt wurde dahingehend signifikant verzerrt, weil deutsche Marken sich
dieses Etiquette verpaßten und daraufhin tatsächlich einen (künstlichen)
hohen Wiederverkaufswert bekamen. Der Kreis schließt sich. Der
Werterhalt deutscher Marken auf dem deutschen Markt basiert auf diffusem
Vertrauen, daß es wirklich so ist, nicht auf Technik oder objektiven
Fakten.
Auf ausländischen Märkten sind die deutschen Autobauer aber nicht in
einer überlegenen traditionellen Position, so daß sie dieses Spielchen
nicht spielen können. Das schlägt sich unmittelbar in den Statistiken
des Consumer Reports und entsprechender Internetseiten nieder, die für
deutsche Marken einen realistischen, sinkenden Wiederverkaufswert
zeigen, der eben nicht durch Marketing und Aberglauben der Bevölkerung
verzerrt ist, sondern sich den Marktmechanismen fügen muß.
Interessant ist auch, daß z.B. der Honda Civic eine unglaublich hohe
Reputation hat, wie auch sonst die Modelle von Toyota und Honda. Warum?
Die Statistiken zeigen, daß bestimmte Modelle ewig und drei Tage laufen
und kaum kaputtgehen - im Gegensatz zu den deutschen Autos. Diese
Reputation und der damit verbundene relativ hohe Preis für z.B. einen 10
Jahre alten Civic mit 180.000 oder 200.000 Meilen (!!!) auf dem Tacho
ist demzufolge durch Haltbarkeit verdient und nicht künstlich
herbeigeredet.
> Autos in Deutschland sind also etwa 15% plus die Mehrwertsteuerdifferenz> zum jeweiligen US-Bundesstaat teurer und nicht 1/3, wie du oben indirekt> behauptest.
Die Preisunterschiede sind gegebenenfalls sogar noch größer, wenn man
nicht gleiche Modelle 1:1 vergleicht, sondern die relative Ausstattung,
die Garantie und die Haltbarkeit betrachtet. Es gibt Mittelklassewagen,
die kosten 20.000$ und bieten von Haus aus Komfort, den sich die
Deutschen teuer bezahlen lassen, z.B. indem man eine höhere
Ausstattungslinie wählen müßte, um vergleichbaren Komfort zu haben.
Derart ins Detail wollte ich es aber nicht treiben, schon gar nicht mit
Leuten, die über Sachen reden, die sie nicht kennen und von denen sie
nichts außer angelesenen Informationen wissen.
Dipl.- Gott schrieb:> Ich habe Punkt für Punkt technische Daten und Ausstattungen des> deutschen und des US-Modells verglichen und das den Modellen anderer> Hersteller gegenübergestellt.
War es sogar nicht mal so, daß US-Autos aufwändiger als unsere in D sind
bzw. waren? Sie mußten wegen strengerer Abgasvorschriften in den USA
viel früher den Kat haben, und auch Stoßfänger, die bis zu einer
Aufprallgeschwindigkeit von 4km/h keine Schäden an den Aufprallgegnern
hinterlassen? Oft hatten diese auch noch Getriebeautomatik, weil
Automatik in den USA Standard ist, was man hier mit ca. 1000-2000€ extra
vergüten muß.
Ich bezweifle auch, daß ein Ami einen abgespeckten und minderwertigeren
Mist kauft, und daß deutsche US-Fahrzeuge schlechter sein sollen als für
den deutschen Markt. Man würde sich ja auf Dauer nur ein Eigentor
schießen, und die Exportprodukte würden irgendwann wegen Mängeln nicht
mehr so nach gefragt.
Aber danke für dein Zahlenbeispiel weiter oben. Die deutsche US-Karre
ist ja aus der Preisliste sogar schon um ein Drittel billiger als in
Deutschland selbst.
Christoph schrieb:> @Alex W:> Ich habe zu den besten 25% meines Jahrgangs gehört. Nach Meinung eines> Professors hätte ich promovieren sollen..
LOL. unter den besten 25%... da kommt gleich der nächste an mit unter
den besten 30%.
Ab 5% nennt man das nicht mehr die "besten" sondern schlicht Mittelmaß.
Dipl.- Gott schrieb:> französische Autos "Blechschaukeln"
Das ist aber durchaus nicht Falsch. Ich fahre einen solchen und kann das
bestätigen.
Richtig ist, dass Autos im deutschen Mark komplett überteuert stehen was
aber an der deutschen Rabattmentalität liegt: In der Industrie ist es
schon seit Dekaden üblich, überhöhte Listenpreise zu generieren um
Spielraum für den Vertrieb zu haben. Das hat sich nun auch im Privaten
durchgesetzt: Schon seit 2004 beobachte ich, dass es auf Autos
regelmässig zwischen 10%-15% Rabatte gibt. Bei einigen Marken mehr, da
diese ihre Autos künstlich wertvoll machen wollen.
In Deutschland gilt seit dem Euro ein Auto unter 10.000 als Billigdreck,
da gehen selbst die kaum drunter, die es könnten. Ein ordentliches Auto
fängt bei 20.000 an, als schreibt man den Mittelklassewagen mit 21900,-
in die Liste und verkauft ihn als 19900,- Schnäppchen.
Da alle Autokäufer wissen, dass es 15% gibt, müssen die Händler das auch
so weitertreiben. Ich habe 2005 meinen Wagen, der fast 33000,-
Listenpreis hatte, zu 27900,- bekommen - an angeblicher Barzahlung, die
real trotzdem eine 3stufige ÜW war. So habe ich 18% gespart und war
einigermassen sicher, dass ich ihn nicht überzahlt hatte. Von anderen
weiss ich, dass sich sogar 20% Rabatte bekamen.
In den Nachbarländern ist das bei Weitem nicht so extrem. Da nähern sich
die Listenpreise eher den VK-Preisen.
Das es geht, zeigen die Geschäftspakete: Da sind die Autos gleich 5000,-
billiger, weil die Herren GF sonst unnötig hohe Privatnateile auf die
Leistenpreise zahlen müssten.
Der Passat hat übrigens einen Geschäftswagenanteil von 90%
(BMW/AUDI/MERCEDES nicht wirklich weniger), da kann man schon
entsprechende Preise ansetzten, da die Geschäftsautos entspchend
steuerbegünsigt sind. Die paar Deppen, die die Überteuerten Autos so
kaufen, haben eh genug Kohle.
genervt schrieb:> Die paar Deppen, die die Überteuerten Autos so> kaufen, haben eh genug Kohle.
Danke! ;-)
Überteuert finde ich deutsche Autos eigentlich nicht, wenn man ein wenig
nach dem Preis/Leistungsverhältnis schaut. Mit entsprechendem Rabatt
passt das schon.
Wie bekomme ich sonst ohne Neuwagenbestellung meine exakte
Wunschausstattung und neue Sitze, in die noch keine reingefurzt hat?
Diesen "Luxus" gönne ich mir gerne so alle 5 Jahre. Als Ingenieur gehöre
ich ja auch nicht zu denen, die jeden Cent zweimal rumdrehen müssen...
KT schrieb:> Wie bekomme ich sonst ohne Neuwagenbestellung meine exakte> Wunschausstattung und neue Sitze, in die noch keine reingefurzt hat?
gehst auf ein beliebiges Autoportal und suchst bundesweit. Dann kriegst
was Du suchst. Neue deutsche Autos zu kaufen ist mit die größte
Geldverschwendung die es gibt. Laut Pannenstatistik sind deutsche Autos,
je nach Klasse, auch nicht die Besten.
Wollte meinen Senf ja nicht unbedingt dazu geben aber naja,
45000 im Jahr is ja wohl voll unterbezahlt, da würd ich früh nichtmal
die augen für aufmachen.... also echt jetzt.
is ja fast wie der 25 jährige Schnösel der letztes Jahr bei mir
vorgesprochen hat um eine ausgeschriebene stelle für QS und
Arbeitsablaufoptimierung....
(kam frisch vom studium und war von Beruf Sohn)
er meinte doch glatt, nicht unter 35€/h anzufangen denn die würde er bei
Siemens auch bekommen als Berufseinsteiger mit seinem Studium.
Ich hab ihn dann nen Namen bei Siemens gesagt bei dem er doch mal
vorsprechen solle.....
nun arbeitet er bei Bauhaus in der Elektroabteilung rofl
ob die ihm die 35€/h zahlen grübel
Christoph schrieb:> @Thomas Ranseier:>> In anderen Ländern (Schweiz, USA) wird ein guter Studienabschluss> honoriert und man hat nach dem Studium deutlich mehr, als wenn man nicht> studiert hätte.
hallo Thomas,
woher hast du deine Weisheit?
ich kenne hier in den USA wo ich imo bin 2 Ärzte die gut 5 Jahre lang
nur ihre studiengebühren abzahlen und nicht das verdienen was die
landläufige Meinung ist. auch deren Autos und Wohnungen / Häuser halten
sich in grenzen...
Klar verdienen sie mehr als ein handwerker oder Lehrer aber wenn ich
hier unsren Bauleiter sehe der lacht sich über das Gehalt dieser 2 Ärzte
tot.
Swen Seidel schrieb:> Wollte meinen Senf ja nicht unbedingt dazu geben aber naja,>> 45000 im Jahr is ja wohl
In München mit ü5 Jahren BE ist das mies, mehr als mies, in Sachsen,
Berlin oder NRW bekommt sicher keiner 45k
> is ja fast wie der 25 jährige Schnösel der letztes Jahr bei mir> vorgesprochen hat um eine ausgeschriebene stelle für QS und> Arbeitsablaufoptimierung....> (kam frisch vom studium und war von Beruf Sohn)
...
Nette Geschichte, klingt ausgedacht...
Es wird überall gedrückt. Nur in den Hochlohnregionen gibt es richtig
Geld: Mein Cousin ist IT-Ingenieur, Informatik studiert und "daheim" auf
dem Land bei einem Krauterer als embedded-Entwickler für 45.000
angefangen und ist dann nach 2 Monaten gewechselt, weil er eine Zusage
in Stuttgart bekommen hat: 10.000 mehr im Jahr! Er ist jetzt IT-Trainee,
rennt den ganzen Tag im Anzug rum und erlernt die Abteilungsstrukturen.
Für München sind Einstiegsgehälter selbst für FH um die 50k möglich,
andererseits bieten sie in Sachsen nicht mal 40k, jammern aber, dass sie
niemanden finden. Trotzdem scheint es noch genug billige Jakobs zu
geben, die es günstig machen, sonst würde sich das Lohnniveau ja mal
langsam heben.
Ich bin mal gespannt, was sich bei Opel tut:
Nach den Querelen der letzten drei Jahre, sind ja viele Ingenieure
abgehauen und sie mussten mit Zeitarbeit arbeiten, um ihre Löcher zu
stopfen. Angeblich will man nun 300 Leute einstellen.
Dipl.- Gott schrieb:>> Der USA-Passat wird in den USA mit den dortigen Billiglöhnen gebaut>> Billiglöhne, in der US-Autoindustrie?> Youtube-Video "Agent smith laugh"
Volkswagen für seine Autobauer in Chattanooga/Tennessee (Fertigung VW
"PASSAT" erbärmliche 12$.
http://www.wsws.org/de/articles/2011/09/bill-s30.html
Schön, dass du so offensichtlich gezeigt hast, dass du von der
Automobilbranche keine Ahnung hast, da kann ich mir das kommentieren
deines restlichen Unsinns ja sparen, bzw. einfach als BULLSHIT
bezeichnen, um es mal in deiner "Landessprache" auszudrücken.
Ulrich S. schrieb:> Volkswagen für seine Autobauer in Chattanooga/Tennessee (Fertigung VW> "PASSAT" erbärmliche 12$.
ist doch gut so. Mehr ist eben einfachste Arbeit nicht wert. Die Amis
machen es halt richtig, so sind viele Produkte für die Mittelschicht,
wie eben Ingenieure, weitaus billiger als hier. Das ist das was ich
immer sage, Ingenieure würden von einer konservativ-liberalen Politik
profitieren, darum verstehe ich nicht, wenn Ingenieure links wählen.
Ulrich S. schrieb:> Dipl.- Gott schrieb:>>> Der USA-Passat wird in den USA mit den dortigen Billiglöhnen gebaut>>>> Billiglöhne, in der US-Autoindustrie?>> Youtube-Video "Agent smith laugh">> Volkswagen für seine Autobauer in Chattanooga/Tennessee (Fertigung VW> "PASSAT" erbärmliche 12$.>> http://www.wsws.org/de/articles/2011/09/bill-s30.html
Und? Du verstehst es nicht oder? Das macht das Argument nicht
ungeschehen, daß andere Autobauer, wie z.B. Toyota, General Motors usw.
trotzdem gute Autopreise machen und die US-typischen guten Gehälter in
der Automobilfertigung zahlen. Mehr noch, vom reinen Stundenlohn kannst
du auf nichts schließen. Ich kenne weder die betrieblichen
Sonderleistungen, z.B. variable Anteile, noch kenne ich Details zum
Lebensstandard der Region. Spätestens, wenn die Arbeitslosigkeit
abflaut, wird VW Probleme haben, Leute zu finden für diese Löhne. Diese
Löhne bedeuten nämlich umgekehrt (unter der genannten
Konkurrenzsituation mit Hyundai, Honda, GM etc.), daß VW eine
entsetzliche Marge rausquetscht - wie in Deutschland. Diesmal mit
relativen Sklavenlöhnen.
Des weiteren ist es umgekehrt ebenfalls unrichtig, von "hohen" deutschen
Löhnen zu sprechen. Wer ist denn in den Fabriken der deutschen
Hersteller noch gut bezahlt? Die Stammbelegschaft. Und was ist mit
Externen, Leiharbeitern und Werkverträgen? Die deutschen Hersteller
haben durch die Hintertür längst die Arbeitskosten gekürzt und kürzen
weiter, indem die Stammbelegschaften zsukzessive usammengeschmolzen
werden.
Du pickst Dir immer irgendein Puzzleteil aus dem Zusammenhang heraus,
verdrehst ihn, läßt die Hälfte weg, willst dann ausgerechnet mir etwas
über das Leben in den USA erzählen (LOL) und behauptest dann als
offensichtlich Unwissender, daß die anderen Blödsinn erzählen. Das ist
so dumm und so primitiv, das paßt auf keine Kuhhaut. Du rangierst in der
gleichen Klasse wie Heiner, Michael S. und Konsorten.
Bezeichnend ist, daß Du zu dem grotesken Phänomen des Werterhaltes
deutscher Autos in Deutschland, des Marketings und der Gegenbeispiele
durch andere Automodelle und Hersteller nichts sagst. Das nämlich sagt
alles über Deine Kenntnisse zum Thema. Zero.
Ahoi
zu dem Argument Stammbelegschaft passt dies hier:
Lukas Daecher, Premium-Mitglied
HR New Media GmbH - 1000jobboersen.de
05.08.2013, 11:25
Die DB Zeitarbeit GmbH sucht in München, Nürnberg, Karlsruhe, Stuttgart
und Köln Ingenieure Elektrotechnik (w/m)
Kein Job wie jeder andere:
Ingenieur Elektrotechnik (w/m)
Die Deutsche Bahn ist einer der vielfältigsten Arbeitgeber Deutschlands.
Wir suchen Jahr für Jahr deutschlandweit über 7.000 begeisterte
Mitarbeiter für mehr als 500 verschiedene Berufe, die gemeinsam mit uns
Menschen und Märkte bewegen. Hier können Sie einsteigen, umsteigen,
aufsteigen. Hier ist Ihr Beitrag wichtig. Hier sind Sie wichtig. Mit
anderen Worten – Ein Job bei der Deutschen Bahn ist: Kein Job wie jeder
andere.
Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir Sie für die DB Zeitarbeit GmbH
an den Standorten München, Nürnberg, Karlsruhe, Stuttgart und Köln.
Ihre Aufgaben
- Entwicklung und Planung von großen Anlagen der Leit- und
Sicherungstechnik
- Entwicklung und Planung von großen Fahrleitungsanlagen
- Planung und Überwachung von Bauvorhaben
- Sicherstellung der qualitäts-, budget- und termingerechten Planung und
Realisierung von Infrastrukturprojekten
Ihr Profil
- (Fach-)Hochschulabschluss im Bereich Elektrotechnik
- Flexible und ergebnisorientierte Arbeitsweise
- Sehr hohe Einsatzbereitschaft, gesundheitliche Eignung und körperliche
Belastbarkeit
- Führerschein Kl. B
Interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen auf die
Ausschreibungsnummer I071376361 an dbz-bewerbung@deutschebahn.com.
Hinweis zum Datenschutz
Mit dem Absenden Ihrer Bewerbung erklären Sie Ihr Einverständnis, dass
die DB Zeitarbeit GmbH die darin enthaltenen personenbezogenen Daten im
Rahmen des Bewerbungsverfahrens automatisiert verarbeitet und in Form
eines Qualifikationsprofils zum Abgleich mit vorhandenen
Personalbedarfen an potenzielle Kundenunternehmen übermittelt. Nach
Beendigung des Bewerbungsverfahrens werden Ihre Daten spätestens nach
Ablauf von 4 Monaten automatisch gelöscht.
Weitere Informationen: http://www.dbzeitarbeit.de/bewerber
Ich verstehe das Problem hier nicht.
Permanent werden Äpfel mit Birnen verglichen. Klar, wenn ich einen Ing
ohne Berufserfahrung bei einem KMU in Meck-Pom mit einem
Daimler/BMW/Porsche Bandarbeiter mit 20J Berufserfahrung und
Schichtdienst vergleiche, dann kann bzw. wird letzterer tatsächlich mehr
verdienen.
Aber wenn man mal ehrlich guckt und wirklich vergleicht, dann dürften
nur wenige Fälle existieren, bei denen man als Ing nicht so gut dasteht.
Auch im Vergleich zu anderen Akademikern sehe ich hier kein Problem.
Wenn man beispielsweise mal beim wiwi treff vorbeischaut, dann ist dort
seit über 5 Jahren (ich glaube sogar fast 10) die Rede von knapp 40k -
45k Einstiegsgehalt bei den Big4. Auch nicht sehr viel anders als die
hier genannten Zahlen. Wenn jetzt einer ankommt und Roland Bergder oder
McKinsey bringt, dann klar, da bekommt man mehr. Aber auch als Ing. gibt
es solche Stellen zu Einstieg, nur entsprechend wenige - wie auch nur
die allerwenigsten zu McK oder RB kommen.
Mit der Berufserfahrung mag der Spread bei den BWLern vielleicht höher
sein als bei den Ings, aber das hat dann jeder selbst in der Hand bzw.
kann es für sich entscheiden, ob eine Führungslaufbahn angestrebt wird.
Der Provinz SparkassenBWLer wird sich auch nicht über üppige
Gehaltssteigerungen freuen können.
Das was ich auch kritisch sehe und im Gegensatz zu BWL so viel häufiger
vorkommt ist die Leiharbeit. Das ist fürwahr keine schöne Entwicklung.
Und bei 45k von "mies" zu sprechen...
Gruss,
Peter
Peter Schmidt schrieb:> seit über 5 Jahren (ich glaube sogar fast 10) die Rede von knapp 40k -> 45k Einstiegsgehalt bei den Big4. Auch nicht sehr viel anders als die> hier genannten Zahlen. Wenn jetzt einer ankommt und Roland Bergder oder
seit mindestens 10 Jahren ist das so. Betonung liegt aber auf
mindestens.
Überstunden sind dort Standard, Reisetätigkeit auch. Überstunden werden
oft nicht bezahlt oder nur zum Teil. 10-12 Stunden Tag ist auf
Dienstreise beim Mandaten oft normal und das bei seeeehr langweiliger,
eintöniger Tätigkeit.
Aber trotzdem sind diese Stellen heiß begehrt und die Big4 können
knallhart unter sehr guten Absolventen auswählen. Zu Roland Berger und
McKinsey schaffen es nur sehr wenige, wobei da genauso NaWis und
Ingenieure anfangen können. Wenn man sich den Stundenlohn ausrechnet,
wird aber der IG Metall Ingenieur wohl vorne liegen. In der Branche
heißt es "up or out", im Schnitt bleiben die meisten 3-4 Jahre.
Auch wenn es nicht in das Bild vieler hier passt, aber die meisten BWLer
würden sich über den Arbeitsmarkt den Elektroingenieure und Informatiker
vorfinden, sehr freuen. Man darf sich nicht mit einigen BWLern die es
geschafft haben vergleichen und z.B. im Unternehmen wo man arbeitet,
Chef sind. Auf solche Typen kommt eine ganze Scharr von eher solchen
BWLern:
Peter Schmidt schrieb:> Der Provinz SparkassenBWLer wird sich auch nicht über üppige> Gehaltssteigerungen freuen können.
Sparkassen Banker verdienen, im Gegensatz zur landläufigen Meinung,
extrem wenig. Nach einer Banklehre sind ca. 1800 BRUTTO pro Monat drin,
mehr gibt es nur mit Weiterbildung und wenn eine höhere Stelle frei ist.
Die Weiterbildung muss man nebenberuflich auf eigene Kosten machen.
Sparkässler bekommen zwar noch einen Bonus, dieser beträgt ein
Bruttomonatsgehalt. Den Bonus gibt es aber nur, wenn man ein bestimmtes
Vertriebsziel erreicht hat, z.B. Verkauf von so und so vielen
Versicherungen, Bausparverträgen, Krediten usw., so hat man auf der
Arbeit auch noch einen hohen Vertriebsdruck. Bei den Großbanken ist
dieser noch höher.
Wer nach einem FH BWL Studium dort einsteigt, kriegt ca. 30-35k Brutto
pro Jahr.
Mein Sparkassenberater, zuständig für Leute mit einem Netto ( als Single
) von 2000-3500 netto meinte mal zu mir, dass er in etwa das Brutto hat,
was ich netto raus habe.
"Deswegen gilt für MINT-Absolventen: Ciao Germany!"
Wo sollte man den konkret hingehen!?
Fakt ist doch das die Masse der Ings gar nicht aus die EU raus kommt, da
man dafür einen Arbeitgeber im neuen Land vorweisen können muss.
(Schweiz und Norwegen zähle ich hier mal zur EU)
Und welche Länder wären dann interessant - die meisten halbwegs
interessanten Länder haben hohe Auflagen und an anderen Stellen
Probleme.
John schrieb:> Sparkassen Banker verdienen, im Gegensatz zur landläufigen Meinung,> extrem wenig. Nach einer Banklehre sind ca. 1800 BRUTTO pro Monat drin,> mehr gibt es nur mit Weiterbildung und wenn eine höhere Stelle frei ist.> Die Weiterbildung muss man nebenberuflich auf eigene Kosten machen.> Sparkässler bekommen zwar noch einen Bonus, dieser beträgt ein> Bruttomonatsgehalt. Den Bonus gibt es aber nur, wenn man ein bestimmtes> Vertriebsziel erreicht hat, z.B. Verkauf von so und so vielen> Versicherungen, Bausparverträgen, Krediten usw., so hat man auf der> Arbeit auch noch einen hohen Vertriebsdruck. Bei den Großbanken ist> dieser noch höher.>> Wer nach einem FH BWL Studium dort einsteigt, kriegt ca. 30-35k Brutto> pro Jahr.>> Mein Sparkassenberater, zuständig für Leute mit einem Netto ( als Single> ) von 2000-3500 netto meinte mal zu mir, dass er in etwa das Brutto hat,> was ich netto raus habe.
Das kann ich bestätigen. Ein Kumpel von mir ist seit 15J bei einer und
der selben Bank dabei, hat dort seine Ausbildung gemacht, nach einpaar
Jahren hat noch nebenher BWL studiert. Mittlerweile ist er Filialleiter.
Seine Frau hat von ca. 1J ihren Techniker gemacht und ihr
Technikergehalt ist höher, als seins in leitender Position. Übrigens
liegt seine Filiale in einem Vorort von Stuttgart.
Nicht alle BWLer verdienen eine goldene Nase, nur die oberen 2-3%, die
es irgedwie geschafft haben.
Übrigens, machmal muss ich den Leuten, die hier im Forum den Ingis das
Jammern auf hohem Neveau vorwerfen, Recht geben. Aus meiner persönlichen
Erfahrung ist der größte Teil unserer Artgenossen (Ingis) nicht mal in
der Lage eine simple Grundschaltung richtig zu dimensionieren, d.h.
diese Leute erledigen das normale Tagesgeschäft und jammern am Ende des
Tages, dass sie unterbezahlt sind. Das Schlimme ist aber nicht deren
Tätigkeit, die sie ausüben, sondern die Tatsachen, dass sie mit ihrer
Tätigkeit durchaus zufrieden sind, d.h. sie wollen nicht mehr, sie
wollen nur mehr Gehalt, weil sie sich ja von Jahr zu Jahr
"weiterentwickeln".
In meiner aktuellen Abteilung sind 12 Ingis, davon sind ca. 3-4, die
ziehen, der Rest läuft einfach mit und geht pünktlich nach Hause.
andy schrieb:> wollen nur mehr Gehalt, weil sie sich ja von Jahr zu Jahr> "weiterentwickeln".
Ja und sich dann noch als was besseres fühlen. wie z.B der da.
Joe schrieb:> Ulrich S. schrieb:>> Volkswagen für seine Autobauer in Chattanooga/Tennessee (Fertigung VW>> "PASSAT" erbärmliche 12$.>> ist doch gut so. Mehr ist eben einfachste Arbeit nicht wert. Die Amis> machen es halt richtig, so sind viele Produkte für die Mittelschicht,> wie eben Ingenieure, weitaus billiger als hier. Das ist das was ich> immer sage, Ingenieure würden von einer konservativ-liberalen Politik> profitieren, darum verstehe ich nicht, wenn Ingenieure links wählen.
Na der wirds auch noch lernen.
andy schrieb:> In meiner aktuellen Abteilung sind 12 Ingis, davon sind ca. 3-4, die> ziehen, der Rest läuft einfach mit und geht pünktlich nach Hause.
Bekommen die 3-4 ein deutlich höheres Gehalt? Wenn nicht sind das die
eingentlichen Deppen der Abteilung. Wenn sich Leistung nicht lohnt
sollte man auch keine Leistung erbringen.
Hill-Billy schrieb:> andy schrieb:>> In meiner aktuellen Abteilung sind 12 Ingis, davon sind ca. 3-4, die>> ziehen, der Rest läuft einfach mit und geht pünktlich nach Hause.>> Bekommen die 3-4 ein deutlich höheres Gehalt? Wenn nicht sind das die> eingentlichen Deppen der Abteilung. Wenn sich Leistung nicht lohnt> sollte man auch keine Leistung erbringen.
Deutlich höheres Gehalt??? Bei uns im Schwabenländle sagt man:
"Nicht geschimpft ist genug gelobt"
yup schrieb:> Hill-Billy schrieb:>> Bekommen die 3-4 ein deutlich höheres Gehalt?>> Seit wann richtet sich die Bezahlung nach der Leistung?
Voll ins Schwarze.
Es geht aber weiter, die Firma zahlt weder Urlaubs- noch Weihnachtsgeld.
Es gibt lediglich am Ende des Jahres einen kleinen umsatzabhängigen
freiwilligen Bonus.
Übrigens ist der Arbeitgeber in der Automotive-Branche tätig und
beliefert unter anderem die deutsche Premium-Elite, das hat aber nix zu
sagen, denn die sind am schlimmsten beim Preisdrücken, schließlich muss
man irgendwie auf seine Milliardenumsätze bwz. -gewinne kommen :-)))
Ulrich S. schrieb:> WahreInflation schrieb:>> Dipl.- Gott schrieb:>>> Du wirst es wissen. Wieder einmal ein Beispiel, daß Du dampfplauderst>>> und nichts weißt.>>>> Eben. Typische deutsche Dummsalbader. Ich bin zwar nicht links, finde>> aber Dich ansonsten gut Dipl-Gott.>> Tauscht doch mal Telefonnumern aus und verabredet euch zu einem Date!
Das wird dann so enden:
http://www.servus.at/~didi/gifs/umarmung.jpg
D. K. schrieb:> Und deswegen arbeitet man auch im Konzern. :)
Ich hatte bereits das Vergnügen in einem Konzern zu arbeiten, leider
machen dort bis zu 90% der Ingis Dumpfbackenarbeit.
Thomas Werner schrieb:> Ich bin mal gespannt, was sich bei Opel tut:>> Nach den Querelen der letzten drei Jahre, sind ja viele Ingenieure> abgehauen und sie mussten mit Zeitarbeit arbeiten, um ihre Löcher zu> stopfen. Angeblich will man nun 300 Leute einstellen.
Kann ich bestätigen, war 2,5Jahre als ANÜ angestellt und werde nun zum
02.09 fest übernommen. Genauso wie etliche andere Kollegen aus meiner
Abteilung.
andy schrieb:> Mittlerweile ist er Filialleiter.
Ein Klassenkamerad von mir ist auch Filialleiter bei einer Sparkasse.
Der hat dafür aber nicht 6 E-Technik studieren müssen und liegt in der
Gsamtabrechung finanziell vorn! Ich kriege jetzt zwar schon mehr Gld,
werde aber extrem besteuert. Ich darf mindestens noch 10 Jahre arbeite,
bis ich den überholt habe.
Und bitte, was macht ein Filialleiter schon? Der hat ein sehr
durchschnittliches Abi und keinerlei Spezialbegabungen. Ein anderer hat
auch ein 3er Abi, überall Durchschnitt und ist jetzt Leiter der
Keishandwerkerschaft in userer Stadt. Der kriegt auch fast 50.000 und
hat nach der Ausbildung schon mit 3.000 brutto angefangen. Ich hatte da
auch nicht viel mehr, dies aber nicht mit 22, wie er, sondern erst mit
27.
Nichtbanker schrieb:> Ich hatte da> auch nicht viel mehr, dies aber nicht mit 22, wie er, sondern erst mit> 27.
Mei o mei, was eine schlimme Ungerechtigkeit. Geh doch nach Hause zu
deiner Mami weinen, sie hat bestimmt ein paar tröstende Worte über diese
böse, böse Welt da draußen übrig.
Haben hier manche Leute vielleicht massive Minderwertigkeitskomplexe?
Nichtbanker schrieb:> Ein Klassenkamerad von mir ist auch Filialleiter bei einer Sparkasse.> Der hat dafür aber nicht 6 E-Technik studieren müssen und liegt in der> Gsamtabrechung finanziell vorn! Ich kriege jetzt zwar schon mehr Gld,> werde aber extrem besteuert. Ich darf mindestens noch 10 Jahre arbeite,> bis ich den überholt habe.
Das hätte ich aber gerne mit Zahlen belegt, klingt seltsam für mich.
Dein Klassenkamarad hat sicherlich drei (oder zumindest 2,5) Jahre
Ausbildung mit enstprechend wenig Gehalt hinter sich und wir auch nicht
gleich als Filialleiter angefangen haben.
Und was das mit der Besteuerung zu tun hat ist mir auch nicht klar. Ich
dachte es geht hier rein um das Bruttogehalt - das ist ja nunmal auch
das einzig sinnvoll vergleichbare, außer bei Beamten. Aus eigener
Erfahrung kann ich dir sagen: so extrem kannst Du garnicht besteuert
werden. Und falls doch: dann dauert es keine 10 Jahre bis Du ihn
überholt hast :)
Gruss,
Peter
andy schrieb:> Das kann ich bestätigen. Ein Kumpel von mir ist seit 15J bei einer und> der selben Bank dabei, hat dort seine Ausbildung gemacht, nach einpaar> Jahren hat noch nebenher BWL studiert. Mittlerweile ist er Filialleiter.> Seine Frau hat von ca. 1J ihren Techniker gemacht und ihr> Technikergehalt ist höher, als seins in leitender Position. Übrigens> liegt seine Filiale in einem Vorort von Stuttgart.
ja solche Fälle kenne ich auch. Vorort von Stuttgart oder München erhöht
das Sparkassengehalt i.d.R. auch nicht wirklich.
Da kenn ich z.B. einen Fall von einem stell. Niederlassungsleiter einer
größeren Sparkassenfiliale mit ca. 20 Vollzeitmitarbeitern. Sein
Tagesgeschäft ist neben der Mitarbeiterführung die Betreuung von
gehobenen Privatkunden sowie Firmenkunden. Gehalt: ca. 3000 Brutto,
Qualifikation: staatlich geprüfter Betriebswirt( 4 Jahre nebenberufliche
Weiterbildung, Kosten ca. 10. tsd Euro, selbst bezahlt ). Wenn genügend
Finanzprodukte verkauft wurden, gibt es bis zu 3000 Euro Bonus am
Jahresende. Diese Stelle bekam er übrigens nicht einfach so durch
Abschluß des Betriebswirtes, sondern durch gezieltes, internes Bewerben,
sich besser schlagen als interne Konkurrenten etc.
Wobei viel mehr steigt das Gehalt in den nächsten Jahren nicht mehr.
Wenn er Glück hat dankt sein Chef in den nächsten 20 Jahren mal ab und
dann bekommt er den Posten und hat dann vielleicht 4000 Brutto.
Hätte er sich nicht weitergebildet, läge er noch bei 1800 Brutto, für
40h hinterm Schalter stehen. Übrigens gehen von dem Gehalt noch einiges
ab für schicke Anzüge, die man nicht mal steuerlich geltend machen kann.
achso und nein, er arbeitet nicht in den neuen Bundesländern, sondern in
einer süddeutschen Großstadt.
die 3000 Brutto fix kann in der selben Stadt so ziemlich fast jede
Bachelor im Ing/Inf Bereich zum Einstieg locker toppen, selbst beim
Dienstleister oder im Mittelstand. Im schlimmsten Fall bei ner Klitsche
werden es zum Einstieg, mit Aussicht auf mehr "nur" die 3000 Euro. Dafür
muss man keine Anzüge tragen.
Peter Schmidt schrieb:> dachte es geht hier rein um das Bruttogehalt
Damit ist gemeint, dass das spätere höhere Brutto nicht zu linear mehr
netto führt. Wenn man früher einsteigt und weniger hat, wird man zwar
irgendwann im Brutto eingeholt, netto liegt man aber noch länger davor.
Deshalb nutzen die hohen Ingenieurgehälter auch nicht so viel, wie es
auf den ersten Blick aussieht.
Oli schrieb:> Damit ist gemeint, dass das spätere höhere Brutto nicht zu linear mehr> netto führt. Wenn man früher einsteigt und weniger hat, wird man zwar> irgendwann im Brutto eingeholt, netto liegt man aber noch länger davor.> Deshalb nutzen die hohen Ingenieurgehälter auch nicht so viel, wie es> auf den ersten Blick aussieht.
ja das ist generell nicht falsch. Aber da hab ich auch ein
Gegenargument.
Nehmen wir den Bankkaufmann von meinem Beitrag. Der bekam mit 20 als
Einsteiger seine 1800 Brutto. Davon ging erstmal einiges für Anzüge ab.
Dann noch ein entsprechendes Auto, teilweise musste er mit seinem
Privatwagen zu Kunden nach Hause fahren. Und da ja der durch. Deutsche
meint Banker verdienen ja soooooo gut, kann man da ja nicht mit einer
alten Schleuder aufkreuzen. Dann ca. 1-2 Jahre nach Berufseinstieg kamen
seine teuren Weiterbildungen zu, während ich für lau studiert habe und
nebenbei als Werkstudent arbeiten konnte und da auch nicht schlecht
verdient hatte.
In den Semesterferien ging es teils in die Produktion, Kopf aus, immer
gleiche Handbewegung, für 6 Wochen Blödmann spielen gab es dann mal 4000
netto inkl. Jahressteuerausgleich.
Nun stieg ich mit 24 in den Job ein, da hatte der Banker noch nicht mal
seine Weiterbildung fertig und war immer noch am Schalter. Nennenswerte
Ersparnisse hatte er nicht, wie den auch. Ich dagegen stieg schon mit
mehr ein, als der später als stellv. Niederlassungsleiter und
Firmenkundenbetreuer bekam und ich konnte so schnell Ersparnisse
aufbauen.
Was ich sagen will: das wenige Geld was Ex-Azubis zu Beginn bekommen,
geben die meisten auch schnell wieder aus, so dass die in dem Alter wo
der Ing beginnt zu arbeiten, auch meist keine nennenswerten Ersparnisse
haben.
Naja, die Ausbildung würde mit 15 beginnen (die Ausbildungsreife erhält
man mit dem Abschluss der 9. Klasse), die Ausbildung zum Bankkaufmann
dürfte drei Jahre dauern, d.h. er wäre mit 18 fertig. Wenn die Anzüge
Arbeitskleidung sind können die wie andere Sachen bei der Steuer gelten
gemacht werden.
Zu meiner Zeit dauerte das Abi 13 Jahre (das alleine 4 Jahre Verdienst
Ausfall und Rentenausfall). Dazu kommen die Bafög-Schulden (und im
Grunde zahlen die Eltern ja auch drauf). Am Ende hat man einen
Verdienstrückstand von 9 Jahren (5 fürs Studium und 4 fürs Abi - und
bzgl. Ausbildungsvergütung, die Mechatroniker hier verdienen m.W. im
letzten/vierten Lehrjahr 1200 Euro (Müsste normale IGM Vergüttung sein,
wird aber sicherlich in anderen Branchen ähnlich sein) ) das kann man
also im Vgl. zum BAföG Höchstsatz durchaus als Gehalt betrachten)
yannik schrieb:> Naja, die Ausbildung würde mit 15 beginnen (die Ausbildungsreife erhält> man mit dem Abschluss der 9. Klasse), die Ausbildung zum Bankkaufmann> dürfte drei Jahre dauern, d.h. er wäre mit 18 fertig. Wenn die Anzüge> Arbeitskleidung sind können die wie andere Sachen bei der Steuer gelten> gemacht werden.
nach der 9. Klasse Bankkaufmann lernen? das ging mal vor 40 Jahren oder
so. Bei Sparkassen geht es derzeit NOCH mit mittlerer Reife, Großbanken
verlangen meist das Abitur. Anzüge können NICHT von der Steuer abgesetzt
werden, da auch privat nutzbar. Die darf man schön selber bezahlen und
bekommt nichts zurück. Jeder Heini am Band kriegt seine Arbeitskleidung
natürlich gestellt.
yannik schrieb:> Zu meiner Zeit dauerte das Abi 13 Jahre (das alleine 4 Jahre Verdienst> Ausfall und Rentenausfall). Dazu kommen die Bafög-Schulden (und im> Grunde zahlen die Eltern ja auch drauf). Am Ende hat man einen> Verdienstrückstand von 9 Jahren (5 fürs Studium und 4 fürs Abi - und> bzgl. Ausbildungsvergütung, die Mechatroniker hier verdienen m.W. im> letzten/vierten Lehrjahr 1200 Euro
1200 als überbezahlter IGMetaller vielleicht. Ein Bankerazubi bekommt im
3. Lehrjahr weit weniger. Das was die verdienen geht an sich auch wieder
drauf, groß sparen kann man da nicht. Allein eben schon die Anzüge,
Fahrt zur Arbeit, Kantine usw.
das was ein Bankerazubi hat abzüglich Anzugkosten, hatte ich als
Oberstufenschüler auch schon mit Nebenjobs ( so 400 Euro im Monat netto
)
Bafög Schulden? nur 25% der Studenten bekommen überhaupt Bafög, davon
nur jeder 2. den Höchstsatz. Ich bekam kein Bafög, hatte immer
Nebenjobs, später guter Werkstudentenstellen, da kam ich auf fast 1000
Euro netto während des Semesters, in den Semesterferien am Fließband auf
erheblich mehr.
und ein FH Studium bis zum Diplom kann man auch in 4 Jahren durch
ziehen. Wenn man die Nebenjobs, für die weniger Steuern fällig werden,
dazu noch die Vorteile im Studium ( Semesterticket, günstig in Mensa
essen, Studentenvorteile ... ) dazu rechnet, gibt sich das nicht viel.
Wenn man dann auch noch höher ein- und bald höher aufsteigt als der
Banker, hat es sich gelohnt. Bei mir war es der Fall.
von 1100-1300 netto was ein junger Sparkässler so anfangs bekommt kann
der meist kaum was zurück legen, gerade nicht wenn Anzüge bezahlt werden
müssen und er in einer süddeutschen Großstadt lebt. Da ist der mit Mitte
20 genauso wie der Ing. Anfänger auch in etwa auf Null.
Banklehre mit 15 gibt es nicht. Der Beruf ist (warum auch immer) sehr
begehrt, daher braucht man für einen Ausbildungsplatz normalerweise
schon Abitur.
Zu den Wohnkosten - also unsere Werkstudenten erhalten 205€ Wohnkosten
zuschlag wenn sie mehr als 50km vom Wohnort wegwohnen (das ist etw was
man im Wohnheim des Unternehmens zahlt). Ich hatte während meines
Praxissem hier im Wohnheim gewohnt und würde behaupten das man sich
durchaus dafür drei jahre wohlfühlen kann. (Wäre sonst in der Region
wesentlich teurer was zu finden)
Berufenet (die Seite vom Arbeitsamt sagt bzgl Bankkaufmann)
(dann dürfte es für größere Banken auch durchaus mehr geben - der
Durchschnitt für Mechatroniker liegt da auch tiefer)
1. Ausbildungsjahr: € 802 bis € 816
2. Ausbildungsjahr: € 860 bis € 876
3. Ausbildungsjahr: € 916 bis € 935
Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung
Grundsätzlich wird - wie bei allen anerkannten, nach dem
Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung geregelten
Ausbildungsberufen - keine bestimmte schulische oder berufliche
Vorbildung rechtlich vorgeschrieben.
Die Betriebe stellen überwiegend angehende Bankkaufleute mit
Hochschulreife ein.
--> d.h. die min. Voraussetzung ist die Ausbildungsreife und an der
Hochschule rechnet man ja auch nicht irgend welche sonderwege über
FOS/Techniker/Meister etc.
yannik schrieb:> Die Betriebe stellen überwiegend angehende Bankkaufleute mit> Hochschulreife ein.>> --> d.h. die min. Voraussetzung ist die Ausbildungsreife und an der> Hochschule rechnet man ja auch nicht irgend welche sonderwege über> FOS/Techniker/Meister etc
dann google mal wie viel % der angehenden Bankkaufleute Abi/Fachabi
haben. Das ist kein "Sonderweg" sondern heute eher der Normalfall.
Selbst "nur" Realschule ist schon eher die Minderheit, wenn Realschule,
haben viele z.B. noch ein Jahr kaufm. Berufskolleg gemacht und sind bei
Ausbildungsbeginn daher 17/18 etc.