Guten Abend, mich macht die Auswertung mit Hilfe eines Oszilloskop etwas stutzig. Ich benutze den DCF-77 Empfänger von Conrad und habe den DCF77 Ausgang mit dem Oszi verbunden. Ich bekomme nun auch ein Signal, das richtige Signal. Nur leider verstehe ich nicht richtig, warum über das Modul eine Amplitudenmodulation ausgegeben wird. Ist die Amplitude hoch, so interpretierte ich dies als logische 1, ist sie niedrig, als logische 0. Das hat auch alles von der Zusammensetzung her gepasst, doch wie kann ich die Absenkung per Oszi nachweisen? Hier müsste nämlich eine Veränderung in x-Richtung sichtbar sein, genau wie hier: http://www.heret.de/funkuhr/dcf77.gif In wie fern arbeitet das Conrad-Modul und der darin verwendete Baustein U4224B. Das Datenblatt gibt mir leider auch nicht so richtig Aufschluss darüber. Ist es nur bei mir so, dass es so dargestellt wird, wie oben genannt oder wie sieht das Signal aus, wenn ihr es mit eurem Oszi auswertet? Vielen Dank Mit freundlichen Grüßen H. Kaiser
Das Modul sollte dir schon Logikpegel ausgeben, also 0V und VCC. Dabei Entspricht ein kurzer Impuls einer 0 und ein langer einer 1 oder umgekehrt, ich habs gerade nicht mehr im Kopf, man vergisst sowas so schnell, sobald die Routine erstmal läuft :P
Genau, das Conrad-Modul gibt Dir einen Logikpegel zwischen 0V und 5V raus. Je nach verwendetem Ausgang des Moduls ist die Logik wie folgt. Immer wenn eine Trägerabsenkung erfolgt, gibt das Board 0V aus (also 100ms, 200ms lange Absenkungen) und wenn keine Trägerabsenkung erfolgt, dann gibt es 5V raus. Es gibt einen zweiten Ausgang am Conradmodul, der hat einen invertierten Ausgang. Wenn Du den nutzt, dann ist das genau umgekehrt, wie eben beschrieben.
Das C-Modul braucht einen Pullup Widerstand und gibt dir bei einwandfreiem Empfang jede Sekunde einen Puls mit 100 bzw.200ms Dauer aus. Das DCF77.gif Bild zeigt eigentlich nur, was die Antenne sieht.
Hallo, Jörn Paschedag wrote: > Das C-Modul braucht einen Pullup Widerstand und gibt dir bei > einwandfreiem Empfang jede Sekunde einen Puls mit 100 bzw.200ms Dauer > aus. Das DCF77.gif Bild zeigt eigentlich nur, was die Antenne sieht. oder, was ich bei ihm vermute, die Stör-Einstreuung in das dann offene Meßkabel, wenn der OpenCollektor H ausgibt, also gesperrt ist... Ein schönes Beipiel für "wer mißt mißt Mist". ;-))) PullUp ran und gut ist. Gruß aus Berlin Michael
Wenn er das Ding dann noch möglichst nah an einen Röhrenmonitor /Fernseher o.Ä. hält, kann er schon noch eine Weile warten, bis der erste Puls sichtbar wird. ;-) Gruß nach Berlin. Jörn
Hallo! Ich habe das Ganze jetzt mit einem Pull-Up Widerstand von 22k ausprobiert. Die Impulse erhalte ich wie in angehängter grauer Darstellung. Hier erfolgt immer eine Absenkung der Amplitude. Leider ist für mich über das Oszi nicht nachvollziehbar, wie lange diese Absenkung dauert. Achja, ist es wirklich richtig, dass es so wie die graue Darstellung erscheint. Ich dachte immer, es erscheint so etwas, wie die Rot angedeutete Linie. Viele Grüße H.Kaiser
Entweder Du fängst Dir Störungen ein oder die Versorgungsspannung Deines DCF-Empfängers ist verseucht. Nehme mal eine Batterie. Getaktete Netzteile (die Stekcernetzteile) produzieren manchmal soviel Störungen, dass dem DCF-Empfänger ganz schlecht wird.
Guten Abend, also ich habe das nun mit einer 9V Batterie versucht. Leider immer noch kein spürbarer Unterschied. Hier mal zum Nachverfolgen: http://www.myvideo.de/watch/4018757 Einstellungen am Oszi: 20mV/DIV ; 5ms/DIV Viele Grüße H. Kaiser
Du hast ein Masseproblem mit dem Oszilloskop. Du mißt das Netzbrummen (50Hz = 20ms Periodendauer). Wo hast Du die Masse des Oszilloskopes angeschlossen?
sieht doch prima aus, bis auf die 50Hz da drauf (und n paar hässliche oberwellen oder so) Hast du die Masse vom oszilloskop auch mit dem minuspol der batterie verbunden?
> (und n paar hässliche oberwellen oder so)
Nöö. Ist doch hübsch. :)
@H. Kaiser
Die Zeitablenkung würde ich auch noch weiter runterstellen, so aus'm
Bauch raus vielleicht 20ms/DIV. Und mit 20mV/DIV scheint mir die
Verstärkung etwas hoch eingestellt, 0,5 - 1V/DIV sieht da besser aus,
achja, stelle mal den Hebel/Knopf auf DC.
mfg
Das Oszi ist mit seiner Masse mit einem Heizkörper verbunden. Das Messkabel ebenso. Ich kann es mir gerade auch nicht erklären, warum das Netzbrummen so stark ist. Auch durch die Batterie wird es nicht weniger. Das Oszi steht ca. 3m entfernt und ansonsten habe ich keine Störfaktoren in diesem Raum. Viele Grüße H.Kaiser
Lötlackl wrote: >> (und n paar hässliche oberwellen oder so) > > Nöö. Ist doch hübsch. :) So ein Quatsch! Das sind 50Hz Netzbrummen. Es ist schon die DCF-Impulse zu sehen (50Hz Amplitudenabsenkung) aber so kann man kein vernünftiges Signal messen. Masse vernunftig anschließen und dann erkennt man auch die Impulse. Wenn das vernünftig angeschlossen ist, ann erkennt man 1A die Rechteckimpulse und nicht so ein Müll. Zeitablenkung 100ms/sec. oder 50ms/sec und den Trigger so einstellen, das der Strahl nur bei jedem Impuls losläuft. > Die Zeitablenkung würde ich auch noch weiter runterstellen, so aus'm > Bauch raus vielleicht 20ms/DIV. Hast wohl was schlectes gegessen? @Lötlackl Wenn Du so mißt, dann mach es so. Aber verbreite hier nicht so einen Quatsch.
Kaiser wrote:
> Das Oszi ist mit seiner Masse mit einem Heizkörper verbunden.
Schließe die Masse des Oszilloskops an die Masse des DCF-Empfängers an,
dann wird es vernünftig aussehen. Die Masse des Empfängers kannst Du
evtl. an die Heizung anschließen (erden), dann ist unter manchen
Umständen der Empfang etwas besser.
Wenn Du richtig mißt, dann hast Du ein sauberes Rechtecksignal. Falls es
jemand nicht glaubt, schick ich ein Foto. Muß ich aber erst noch machen,
heute nicht mehr.
Viel Glück.
Ich glaube nun hat es wirklich funktioniert, nach Umschalten auf DC und Erdungdes Oszis an GND. Hier ist nochmals das Ergebnis mit folgenden Einstellungen zu sehen: http://www.myvideo.de/watch/4019533 20mV/DIV und 50ms/DIV Viele Grüße H.Kaiser
Hey 1A! Geht doch :-) Dann kannst ja jetzt ruhig schlafen :-) Gute Nacht.
Kaiser schrieb: > ... > mich macht die Auswertung mit Hilfe eines Oszilloskop etwas stutzig. > So ging es mir auch, deshalb möchte ich mal zeigen wie der saubere Empfang des DCF77-Signals an einem DSO ( Digital Speicher Oszilloskop ) vom Typ : VOLTCRAFT DSO-1062D aussieht und welche Tücken es hierbei zu beachten gilt. Jedoch zuerst zwei Bilder die einen unsauberen Empfang wiedergeben : Bild 17_1 zeigt ein unsauber empfangenes Signal, welches eigentlich die Signalform zeitlich >5min ( dt => 320s ) aufgezeichnet hat. Jedoch hat die Firmware des DSO einen Fehler, so das beim Einstecken des USB-Sticks auf einmal gut die Hälfte der Aufzeichnung fehlt, deshalb ist der rechte Teil auch nur " schwarz ". Aufgenommen wurde das DCF77-Signal mit der Single Shot Acquision Funktion ( Einzelschusserfassung => SINGLE SEQ Taste ) welche auf Spitzenwerterfassung ( Peak ) eingestellt ist. Den Triggerlevel sieht man ja, der ist bei 2,96V und die Amplitude des Rechtecksignals beträgt 5,16V. Der Flankentrigger ist ebenfalls zu sehen und ist auf steigend ( rising ) eingestellt. Bild 17_2 hier ist nur die Aufzeichnungsdauer auf >2min (dt => 128s )geändert worden. Bild 17_3 zeigt nun den sauberen Empfang des Signals. Deutlich zu erkennen ist nun das Fehlen des 59stigen Bits ( zwei mal zu sehen => Pfeile ). Bild 17_4 zeigt wieder den sauberen Empfang des Signals, diesmal mit der >5min Aufzeichnungseinstellung, was die Sache noch deutlicher macht. Bild 17_6 zeigt ein seltsames Aussehen von einem Teil der einzelnen Bits in aufgelöster Darstellung. Das seltsame Aussehen kommt dadurch zu stande, das erstens noch die Spitzenwerterfassung ( Peak ) eingestellt war und zweitens eine zu niedrige Speichertiefe von nur 4k. Bild 17_7 hier das selbe noch mal, jedoch mit Normalerfassung und 40k Speichertiefe. Die Impulsbreite für das " 0-Bit " ist zwar nur 95ms statt den erwarteten 100ms, aber das macht nichts. Ebenso ist das " 1-Bit " nur 190ms lang, anstatt 200ms. Blöd ist bei der Single Shot Acquisition , das zwar das R-Symbol ( Alle vorgetriggerten Daten wurden erfasst und das DSO ist bereit einen Trigger zu akzeptieren. ) erscheint, aber man weiß nicht, ob nun Aufgezeichnet wird oder nicht. Denn wenn der Trigger nicht vernünftig eingestellt wird, passiert nichts und man wartet vergebens. Falls der DCF-Empfänger einen Pull-Up-Widerstand an seinem Ausgang benötigt, erkennt man daran, das man ständig nur den Low-Pegel ( oder High-Pegel ) hat. Dies kann natürlich auch noch andere Ursachen haben, aber so ein Pull-Up ist ja schnell eingefügt und dann muss man halt weitersehen. Bernd_Stein
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