Hallo Leute... bei der aktuellen Debatte um einen angeblichen oder tatsächlichen Linksruck in Deutschland ist mir folgende Frage in den Sinn gekommen: --> Rückt Deutschland nach links oder sind nur die politischen/wirtschaftlichen Eliten in den letzten Jahren zu weit nach "rechts" gerückt??? <-- Damit meine ich natürlich einen wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Ruck nach "rechts".. Schlagwort: neoliberal. Nicht etwa Fremdenfeindlichkeit u.ä. Der Gedanke kam mir neulich Abend beim Studium des Programms der Linkspartei. Ich habe es mit dem Wahlprogramm der SPD von 1998 (Schröder wurde Kanzler) verglichen und erstaunlicherweise viele Parallelen gefunden. Damals war Schröder und die SPD der Modernisierungsbringer nach Jahren der Kohl'schen Erstarrung... heute sind diese Positionen am äußeren linken Rand des pol. Spektrums. Schon interessant. Gruß F.B.
Der angebliche Linksruck ist ein Volksmärchen erfunden von Teilen der Wirtschaft, vom IFO-Institut mit seinem Prof. (Un-)Sinn, von der *I*nitiative *N*eue *S*oziale *M*arktwirtschaft und vor allem vom Arbeitgeberflügel der CDU. Die gleichen Kreise haben auch folgende 2 Märchen maßgeblich mit verbreitet: 1. "In Deutschland gibt es einen gravierenden Fachkräftemangel. Die Firmen suchen händeringend Fachkräfte und finden sie nicht. Das beweisen die vielen offenen Stellen die nicht besetzt werden können" 2. "In Deutschland wurde die Arbeitslosigkeit um 2 Millionen Arbeitsplätze gemindert; Millionen Menschen haben wieder Arbeit Dank der Agenda 2010" Was früher als selbstverständlich galt (unter allen Parteien, sogar der FDP), nämlich die Rentenbeiträge wenigstens um den Inflationsausgleich anzupassen, wird heute verächtlich als "Hang zum Sozialismus" runtergeredet oder mindestens als sog. eindeutiges Zeichen eines Linksruck Deutschlands zu verkaufen versucht. Wann immer die Vokabel des "Linksruck" fällt, wird gelogen, dass sich die Balken biegen. Viel wichtiger ist was heutzutage gerne (von den gleichen Kreisen) nicht thematisiert oder gänzlich verschwiegen wird - es gibt immer mehr Armut in D-Land (Hans-Olaf Henkel leugnet das) - immer mehr Menschen können nicht mehr von ihrem Einkommen leben - die Kluft zwischen arm und wohlhabend wird immer größer - es gibt eine signifikante Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt ab einem gewissen Alter (scheint sich langsam etwas zu bessern) - die Auswanderungswelle betrifft nicht nur den Karriere suchenden Akademiker, der mit seinem Einkommen hier nicht mehr zufrieden ist, sondern betrifft alle Berufe; viele flüchten aus Angst vor Hartz-IV - wir bekommen eine gewaltige Altersarmut; das heutige Rentensystem weiß darauf keine Antwort
>Der angebliche Linksruck ist ein Volksmärchen erfunden von Teilen der >Wirtschaft.. Ich sehe das ähnl. Die Linkspartei wird mehr aus Protest gewählt, einfach weil die etablierten Partein sich fest gesessen haben. Mitlerweile gibts sogar Schwarz Grün. Nicht das ich dagegen wäre ich finde es sehr schön wenn man sich einigt. Blöd finde ich nur das dies zuvor Jahrzehnte immer wieder absolut ausgeschlossen wurde. Die Politische Einstellung von jahrzehnten wurde in wenigen Wochen geändert. Natürlich kann man dazu lernen aber das schafft eben bei vielen Wählen Frust. Wenn Parteien sich wie Fähnchen im Wind verhalten. Und das häuft sich in letzter Zeit ich sag nur, Mehrwertsteuer, Trennung von Minister und abgeordneten Mandat und und und. Auch Poklitker haben es da bestimmt nicht leicht und ich glaube nicht das die wirklich an der Mach kleben wie es manchmal dargestellt wird. Ich denke aber das Versprechen die vor der Wahl gemacht werden im Kern beibehalten werden müßen. Natürlich muß man im Fall einer Koalition abstriche machen aber man darf nicht die eigene Überzeugung verkaufen.
Auch die "Soziale Marktwirtschaft" war schon immer ein Märchen. ( Früher wurden halt noch Arbeitskräfte gebraucht; ergo fiel für uns "Leistungsmitnehmer" bzw. Faulsäcke, die nicht mal 60h/Woche arbeiten wollen und sich aus lauter Rache an der Welt weigern, Kinder in die Welt zu setzen, noch'n bisschen was ab ... ) --- Schon mal folgendes nachgerechnet ? => Beispiel Abgeltungssteuer: Einer unserer besten vorbildmässigen Leistungserbringer, Hr. Ackermann, legt einen kleinen Teil seines bescheidenen Vermögens, 50 Mio. € = 50000000 € bei seiner Hausbank an, deswegen erhält er 5% Zinsen/Jahr. Bisher zahlte er ( ohne Soli, Kirchensteuer ) für dieses Einkommen Steuern von : 50 Mio € * 5% * 0,42 = 1,05 Mio € ( 42% Spitzensteuersatz wird er ja wohl haben, ist doch nicht alles in irgendwelchen Stiftungen verbunkert ? ) Ab 2009 gibt's die "Abgeltungssteuer" mit 25%, => er zahlt also nur noch: 50 Mio € * 5% * 0,25 = 0,625 Mio € (!!!) ( Kann ich gar nicht glauben, bitte nachrechnen ... ) Die Differenz kassiert der sog. "Souverän", also wir Kleinleistungserbringer, leider mit negativem Vorzeichen ! --- Tja, liebe Leute, Leistung muss sich halt wieder lohnen ! -------- Was wächst noch schneller als jede Bürokratie ? => die systematische Volksverdummung, und wir sind noch dankbar dafür ! -------- Was ist der Unterschied zwischen der heutigen Gesellschaft und der im alten Rom ? Heute zahlen wir "Brot und Spiele" komplett selbst ! -------- Hauptsache, es geht voran !
Ich für meinen Teil hoffe doch, dass es einen Linksruck gibt. Wenn wir gemeinsam die linken Parteien wählen, können wir es den kapitalistischen Heuschrecken heimzahlen und somit wieder ein Stück soziale Gerechtigkeit zurückerhalten. Wir brauchen wieder eine gerechte Entlohnung in diesem Land. Schwerarbeiter und Bauern müssen einfach höhere Löhne erhalten, da ihre Arbeit schwerer ist. Die ganzen Sesselpupser in den Büros sind eh zu faul zum Arbeiten und wir bezahlen diese mit. Ich werde demnächst wieder DIE Linke wählen, denn da weiß ich, dass diese Deutschland in eine glückliche, sozial gerechte Zukunft führen wird.
Jetzt fangt nicht an wieder rumzutrollen oder Ossi-Bashing zu starten. Das kennen wir hier zur Genüge. Aber ich werde mir bei der nächsten Wahl auch sehr genaau überlegen wen ich noch wähle.
Ich werde garantiert kein Ossi-Bashing starten, denn dann würde ich meine Wurzeln verleumden.Ich wollte nur sagen, dass es mit früher besser ging. Jaja, ich weiß, früher war alles besser aber hier stimmt es wirklich. Ich hatte einen gut bezahlten Job, nette Freunde usw. Heute ist jeder nur noch auf sich selbst bedacht, alles Egoisten. Jaja, die DDR war schlecht aber wenigstens hatte jeder einen Job und war zufrieden. Missgunst und Neid gab es nicht. Mit der richtigen Partei kann man vielleicht ähnliche Verhältnisse wieder erschaffen. Bitte nicht falsch verstehen, ich will keine DDR.
Autor: mitgelesen (Gast) Datum: 23.04.2008 20:27 Autor: mitgelesen (Gast) Datum: 23.04.2008 21:48 Pseudonymklau! @Timbo und andere Lasst euch nicht vom dem Pseudonymklauer verarschen, er macht das öfter siehe Beitrag "Re: China verweist Auslands-Studenten wegen Olympiade des Landes" außerdem entlarven sich seine dümmlichen Beiträge von selbst
Hallo
mitgelesen (Gast)
Datum: 23.04.2008 21:56
>außerdem entlarven sich seine dümmlichen Beiträge von selbst
wenn das das einzige ist,dann bist du bestimmt schlauer.
Denkt ihr etwa die DDR hatt nicht existiert,
seit der Sozialismus zusammengebrochen ist,
macht die kapitalistische Wirtschaft was sie will.
Macht Ihr etwas dagegen, auser Diskutieren?!
Vieleicht fehlt dieses Regulierungssystem.
MfG
Frank Büttner wrote: > Hallo Leute... > > bei der aktuellen Debatte um einen angeblichen oder tatsächlichen > Linksruck in Deutschland ist mir folgende Frage in den Sinn gekommen: > > > > --> Rückt Deutschland nach links oder sind nur die > politischen/wirtschaftlichen Eliten in den letzten Jahren zu weit nach > "rechts" gerückt??? <-- Nein, die Landschaft rückt nach rechts... > Der Gedanke kam mir neulich Abend beim Studium des Programms der > Linkspartei. Ich habe es mit dem Wahlprogramm der SPD von 1998 (Schröder > wurde Kanzler) verglichen und erstaunlicherweise viele Parallelen > gefunden. Die Linke ist in der Tat eine sozialdemokratische Partei. Mit etwas Wohlwollen könnte man die SPD auch noch in diese Kategorie einordnen. Und da die Merkel-CDU auch immer mehr versozialdemokratisiert, haben wir bald türkische Verhältnisse: Drei sozialdemokratische Parteien, die sich gegenseitig bekriegen... Und letztendlich ist es Jacke wie Hose, wo man sein ungelenkes Kreuzchen hinmalt.
Deshalb müssen wir den außer Kontrolle geratenen Kapitalismus durch ein sozialistisches System ablösen. Die Produktionsfaktoren haben in die Hände des Volkes zu gehen, sie dürfen keinem einzelnen Menschen gehören.
Die DDR würde ich bei der Diskussion ganz raus lassen. Der Linksruck hat auch überhaupt nichts mit der DDR zu tun. Die einzigen die die DDR immer wieder hier ins Spiel bringen möchten sind diejenigen, die Protestwähler gerne als Altkommunisten oder Parteikader der alten DDR verunglimpfen möchten. Das ist so eine Art Rückkehr der McCarthy Zeit, nach dem Motto, wer heute noch soziale Errungenschaften der Brand, Schmidt und auch Kohl Zeit verteidigt, der muss ein Kommunist sein oder mindestens ein Anhänger des alten Sozialismus. Das ist aber schlicht eine Unverschämtheit. achso, bevor ich es vergesse Autor: mitgelesen (Gast) Datum: 23.04.2008 22:17 Pseudonymklau!
Ja, die DDR sollte man rauslassen. Und man sollte die Protestwähler auch verstehen, die zwar nicht verstehen, was sie wählen aber trotzdem wählen, um die anderen nicht zu wählen. Hauptsache, sie können dann später sagen, dass sie von nichts gewusst haben und auch an nichts Schuld sind. achso, bevor ich es vergesse Autor: mitgelesen (Gast) Datum: 23.04.2008 22:24 Pseudonymklau!
mitgelesen wrote: > Das ist so eine Art Rückkehr der McCarthy Zeit, nach dem Motto, > wer heute noch soziale Errungenschaften der Brand, Schmidt und auch Kohl > Zeit verteidigt, der muss ein Kommunist sein Wußte garnicht, daß die soziale Errungenschaften zuwegegebracht haben. Hatte eigentlich immer nur den Eindruck, die würden Errungenschaften demontieren...
Die größte soziale Errungenschaft von Kohl war doch, uns in die Freiheit zu führen. Leider hat man dabei das Volk vergessen. Ich hoffe, das LaFonten irgendwann Kanzler wird, dann wird sich alles zum Guten wenden.
mitgelesen wrote: > Die größte soziale Errungenschaft von Kohl war doch, uns in die Freiheit > zu führen. Leider hat man dabei das Volk vergessen. Das kann genauso gut ich mir anrechnen... Der Kohl kam zu der Ehre, wie die Jungfrau zum Kind. > Ich hoffe, das LaFonten irgendwann Kanzler wird, dann wird sich > alles zum Guten wenden. Das glaube ich nun nicht. Lafontaine ist und bleibt erklärtermaßen Sozialdemokrat und was die PDS in Berlin leistet...
Pseudonymklau Autor: mitgelesen (Gast) Datum: 23.04.2008 22:34 Autor: mitgelesen (Gast) Datum: 23.04.2008 22:47 >Wußte garnicht, daß die soziale Errungenschaften zuwegegebracht haben. >Hatte eigentlich immer nur den Eindruck, die würden Errungenschaften >demontieren... unter Brand, Schmidt und Kohl gab es zumindest kein Hartz IV, keine Gesetze die Heuschrecken begünstigen, kein Hang zu Mini-Jobs, keine Scheingewerkschaften, kein pampern von Kapitalgesellschaften, keine 1-Euro-Jobs, keine 2-Klassen-Medizin und ein Rentensystem das seinen Rentnern noch ein Leben in Würde garantierte weil jetzt vermutlich wieder "Reflexe" geweckt werden, das heißt natürlich nicht das alles toll war mitgelesen, der echte ;)
mitgelesen wrote: > Pseudonymklau Melde dich an, oder beklage dich nicht. > unter Brand, Dieser Typ schrieb sich Brandt. Sein bleibendes Verdienst sind die verfassungswidrigen Berufsverbote > Schmidt haben wir die Nachrüstung mit Persing-II-Raketen mit Atomsprengköpfen zu verdanken. > und Kohl habe wir die verkorkste Wiedervereinigung mit Enteignung der Ex-DDR-Bürger zu verdanken > keine Scheingewerkschaften Scheingewerkschaften - sprich Gelbe Gewerkschaften - gibt es in der BRD, so lange sie existiert. > 1-Euro-Jobs, keine 2-Klassen-Medizin und ein Rentensystem das seinen > Rentnern noch ein Leben in Würde garantierte Übrigens, die Gesundheitsreform geht auf die Schmidt-Regierung zurück. Der damalige Gesundheitsminister Ehrenberg war der Erste, der die Lüge von der Kostenexplosion in die Welt setzte. > weil jetzt vermutlich wieder "Reflexe" geweckt werden, das heißt > natürlich nicht das alles toll war Waren das jetzt Reflexe? Ich würde sagen, das war ein gutes Gedächtnis...
hallo Nicht jeder der mit verschiedenen errungenschaften in der DDR einverstanden war und ist möchte DIESE wieder. Es geht darum die DDR hat existiert und die wenigsten Altbundesländer-Bürger wissen bis heute fast nichts darüber. MfG
>Dieser Typ schrieb sich Brandt. Sein bleibendes Verdienst sind die >verfassungswidrigen Berufsverbote ich weiß wie er sich schreibt, sind die üblichen Flüchtigkeitsfehler >haben wir die Nachrüstung mit Persing-II-Raketen mit Atomsprengköpfen >zu verdanken. schon die SS-20 vergessen? >habe wir die verkorkste Wiedervereinigung mit Enteignung der >Ex-DDR-Bürger zu verdanken und doch war die Wiedervereinigung eine große Leistung >Scheingewerkschaften - sprich Gelbe Gewerkschaften - gibt es in der BRD, >so lange sie existiert. und doch haben die sog. Christlichen Gewerkschaften heutzutage eine ganz neue Brisanz im Kontext von Leiharbeit und Niedriglöhnen >Übrigens, die Gesundheitsreform geht auf die Schmidt-Regierung zurück. >Der damalige Gesundheitsminister Ehrenberg war der Erste, der die Lüge >von der Kostenexplosion in die Welt setzte. es gibt nicht nur eine Gesundheitsreform, die Leistungen werden ständig zurückgefahren. Der Begriff der 2-Klassen-Medizin und das extreme Bevorzugen der Privatpatienten war vor anderthalb Jahrzehnten noch nicht der Fall >Waren das jetzt Reflexe? Ich würde sagen, das war ein gutes >Gedächtnis... Das war Gedächstnis, aber auch Reflex. Denn man kann sich immer thematisch was rauspicken und hat damit Angriffspunkte. Ich hätte auch Kohl und seinen Hang die vielen Russlanddeutschen in die BRD zu lassen erwähnen können, aber das ist hier nicht das Thema. Dafür bräuchte man jeweils einen eigenen Thread. Hier geht es um den sog. Linksruck und nicht um Fragen wie der kalte Krieg militärisch angegangen wurde. Und deswegen noch mal was zum Linksruck, vorgestern hat sich in einem Interview im ZDF der Arbeitgeberflügel der CDU (Name des Vertreters ist mir jetzt entfallen) zu Wort gemeldet und sich heftigst beklagt wie doch die CDU unter Angela Merkel ihr konservatives Profil eingebüßt hätte. Er hat dann sogar gedroht, die Arbeitgeber nahe Anhängerschaft in der könnte auch FDP wählen und die Union damit abstrafen (sinngemäß, aus meinem Gedächtnis) und das sollte sich die Kanzlerin doch gut überlegen (gewissermaßen eine Drohung). Für mich mal wieder ein deutliches Zeichen wer die CDU (eine sog. Volkspartei!) im Griff hat oder bisher im Griff hatte. Ich sage nur Stichwort "Leipziger Parteibeschlüsse". ;) mitgelesen, der echte
Was ich oben zum Ausdruck bringen wollte ist, dass die falschen Teile der CDU die CDU im Griff haben. Sie zeigen sich zwar gestärkt und sind nicht so zerstritten, wie die SPD, die sich intern noch darüber streitet, wem jetzt das Geld wegzunehmen ist aber dadurch geht das sozialistische der CDU verloren, die ja immer christliche Nächstenliebe predigt. Wäre die DDR niemals annektiert wurden, was die meisten DDR-Bürger wollten, würde es heute nicht so viele Hartz4 geben und die Menschen würden heute immer noch glücklich sein. Neid und Missgunst wären weg.
mitgelesen wrote: >>haben wir die Nachrüstung mit Persing-II-Raketen mit Atomsprengköpfen >>zu verdanken. > > schon die SS-20 vergessen? Das war kein kluges Gegenargument: Sowohl die Pershing II, als auch die SS-20 sind Mittelstreckenraketen, d.h. eine in Deutschland (Ost oder West) stationierte Rakete konnte zwar die UdSSR erreichen, nicht aber die USA und durch die hohe Genauigkeit der Pershing hatten die USA eine Waffe gegen die Russen, mit der gezielt die Kommandozentralen und die Langstreckenraketen ausgeschaltet werden, die den USA gefährlich werden konnten. Das Ganze war also keine Nach-, sondern eine Vorrüstung des Westens, die rein aggressiven Charakter hatte. Deswegen waren die Amis auch garnicht amüsiert, als die Russen Atomraketen auf Kuba stationieren wollten... >>Scheingewerkschaften - sprich Gelbe Gewerkschaften - gibt es in der BRD, >>so lange sie existiert. > > und doch haben die sog. Christlichen Gewerkschaften heutzutage eine ganz > neue Brisanz im Kontext von Leiharbeit und Niedriglöhnen Die Brisanz sehe ich eher im Schmusekurs der DGB-Gewerkschaften. In deren Windschatten konnten die 'Christlichen Gewerkschaften' Boden gewinnen. Wie die 'nichtchristlichen Gewerkschaften' einzuschätzen sind, zeigte sich in der Auseinandersetzung der Lokführergewerkschaft auf der einen und der Bahn und ihren 'verbündeten' Gewerkschaften auf der anderen Seite. >>Übrigens, die Gesundheitsreform geht auf die Schmidt-Regierung zurück. >>Der damalige Gesundheitsminister Ehrenberg war der Erste, der die Lüge >>von der Kostenexplosion in die Welt setzte. > > es gibt nicht nur eine Gesundheitsreform, die Leistungen werden ständig > zurückgefahren. Der Begriff der 2-Klassen-Medizin und das extreme > Bevorzugen der Privatpatienten war vor anderthalb Jahrzehnten noch nicht > der Fall Tatsache ist doch, daß eine 'Reform' die andere abgelöst hat und die Tendenz immer dieselbe war. > mitgelesen, der echte Das kann jeder behaupten - mit Recht.
>Das war kein kluges Gegenargument ... Tja :) Das kann man militärisch einschätzen wie man möchte, die Russen hatten stationiert, der Westen zog nach und dann erst gab es einen Abrüstungsvertrag auf Augenhöhe. So jedenfalls sieht das Helmut Schmidt auch heute noch in seinen Vorträgen und mich hat noch kein Argument vom Gegenteil überzeugt (jedenfalls aus heutiger Sicht, damals war das anders). Aber wie schon gesagt, die Diskussion über den kalten Krieg ist ein anderes Thema .. >Das kann jeder behaupten - mit Recht. keine Angst, das stimmt schon, sonst Melde ich mich zu Wort :) der Beitrag von 07:29 Uhr stammt übrigens von meinem Schatten mitgelesen, der echte
mitgelesen wrote: >>Das war kein kluges Gegenargument ... > > Tja :) Das kann man militärisch einschätzen wie man möchte, die Russen > hatten stationiert, der Westen zog nach und dann erst gab es einen > Abrüstungsvertrag auf Augenhöhe. Dumm nur, daß die SS-20 der Pershing-II hoffnungslos unterlegen und deswegen mit stärkeren Sprengköpfen ausgerüstet waren, um ein nur ungefähr getroffenes Ziel trotzdem zu zerstören. Die Folge wären massive radioaktive Verseuchungen vor der eigenen Haustür gewesen. Was schließt man daraus? Daß die SS-20 Defensivfunktion hatten - im Gegensatz zu den Pershing...
Interessant ist, dass es sowohl "geächtete" Waffen gibt ( z.B. Napalm, Atombomben ? ), als auch einfach nur "tödliche" ( z.B. Mörser-Granaten, Defensiv-Minen, falls es so etwas gibt ? ) Experten kennen sich mit dieser Definition bestimmt besser aus ... Wenn ich also nur Waffen von der zweiten Sorte dafür einsetze, um auch dem letzten Buschmann unsere einmalige, menschenachtende, gottesfürchtige, ressourcenschonende, mit ihren Segnungen nur Gewinner produzierende Demokratie beizubringen, habe ich also alles richtig gemacht ... Nehme ich jedoch die anderen, "geächteten" Waffen, um dem gleichen Buschmann klarzumachen, dass es zu dem derzeit die Welt beherrschenden, menschenverachtenden, globalisierten, nur profitorientierten System keine Alternative gibt ( entweder es wird ihm beigebracht, oder er wird umgebracht, geht notfalls auch über den Umweg Verhungern ), ist das dann etwas völlig falsches ... ? Was passiert eigentlich, wenn ich in den vorstehenden Beispielen die beiden Waffengattungen vertausche ( ginge doch kostengünstig durch einfache Umdefinition ) ? NG
"5 Millionen Erwerbstätige sind aus der Mittelschicht herausgefallen in die sog. armutsgefährdete Schicht" sagte Guido Westerwelle bei Maybritt Illner am heutigen Donnerstag 24.4.2008 wenn das mal Oskar Lafontaine gesagt hätte, dann wäre sofort wieder der Reflexruf "Populismus" laut geworden In der Sendung wurde u.A. folgende Fragestellung diskutiert Frage: Wovor die Deutschen Angst haben Platz 3: Pflegefall im Alter 53 Prozent Platz 2: Naturkatastrophen 59 Prozent Platz 1: Anstieg der Lebenshaltungskosten 66 Prozent Quelle: R+V Versicherung 2007
Entwicklung der Kraftstoffpreise von 04/2007 bis 04/2008 Super: 1,34.3 EUR -> 1,46.6 EUR Diesel: 1,14.9 EUR -> 1,39.9 EUR (Quelle: ADAC / MWV)
Verteuerung von Lebensmitteln innerhalb eines Jahres Milch, Käse Eier: +23,9 Prozent Speisefette, Öle: +15,9 Prozent Obst: +11 Prozent ...
Inflationsrate in Deutschland 1999: 0,6 Prozent 2000: 1,4 Prozent 2001: 2,0 Prozent 2002: 1,4 Prozent 2003: 1,1 Prozent 2004: 1,6 Prozent 2005: 2,0 Prozent 2006: 1,7 Prozent 2007: 2,3 Prozent 2008: *3,1* Prozent
"Inflationsrate in Deutschland 1999: 0,6 Prozent 2000: 1,4 Prozent 2001: 2,0 Prozent 2002: 1,4 Prozent 2003: 1,1 Prozent 2004: 1,6 Prozent 2005: 2,0 Prozent 2006: 1,7 Prozent 2007: 2,3 Prozent 2008: *3,1* Prozent" => Sind offensichtlich vom Grosskapital ( zwecks Begrenzung von Tarifforderungen ) und Regierungsparteien ( zwecks Kleinhalten der Linkspartei ) geschönte Zahlen; unsere Perle der Uckermark muss ja auch nicht selbst im Supermerkt einkaufen ! MfG
Das Thema Inflation ist sehr interessant und für große Teile der Bevölkerung auch wirklich dramatisch. Ich möchte an der Stelle zwei Dinge zu bedenken geben: 1. Bisher hat die gängige Wirtschaftspresse stets propagiert, die Globalisierung wirke dämpfend auf die Inflation. Grund: die Heerscharen billiger Arbeitskräfte halten die Produktionskosten gering. 2. Vor ein paar Jahren gab es aufgeregte Diskussionen darüber, ob wir von einer Deflation bedroht sind, weil die offiziellen Inflationszahlen so niedrig waren. Eine jede Hausfrau konnte damals schon nur darüber lachen... von stagnierenden Preisen hat der Durschnittsverdiener jedenfalls niemals etwas mitbekommen. 3. Ich habe erhebliche Zweifel ob die offizielle Inflationsstatistik wirklich sinnvoll ist. Der zugrunde liegende Warenkorb ist meiner Meinung nach komplett falsch gewichtet. Natürlich sind Dinge wie Computer, Flachbildfernseher oder Schmuck auch relevant für die Preisentwicklung. Das große Problem ist nur: ein Gutverdiener (Single: ~2000,- netto) gibt vielleicht 1000,- im Monat für Miete, Essen, Trinken usw. also das tägliche Leben aus. Er hat ein frei verfügbares Einkommen von vielleicht 1000,- das er für Auto, Hifi+Elektro, Sparen, usw. nutzen kann. Steigen die Lebensmittelpreise um 5% ärgert er sich zwar drüber... mehr aber erstmal nicht. Ganz anderes die Supermarktkassiererin die vielleicht 1000,- im Monat netto bekommt. Ihre Kosten des täglichen Bedarfs fressen fast das gesamte Einkommen auf... eine jede Preiserhöhung der Lebensmittel wird ihren sonstigen Konsum erheblich einschränken bzw. sie wird weniger oder günstiger einkaufen müssen!! Gruß Frank
> Verteuerung von Lebensmitteln innerhalb eines Jahres > > Milch, Käse Eier: +23,9 Prozent Zumindest die Milch ist beim Stasi, äh, Lidl zum Wochenanfang günstiger geworden, und die anderen (Aldi & Co.) haben nachgezogen.
Wenn eine Schuhverkäuferin die Treter selbst kaufen will, die sie dem Kunden als "supergünstig" andrehen soll, muss sie womöglich 2 Tage pro Paar dafür arbeiten ( eventuell ist Leasing ja günstiger ) ... Sie wird einfach glauben, dass ihr Girokontostand am Monatsende nur "gefühlt" ins Soll rutscht ... Und wenn sie besonders geschickt ist, kauft sie 3 weitere PC's ( Rechnung zahlbar in 12 Raten ) und die Telefon-Flatrate für's Ausland, dann kann sie sogar intelligent sparen ( neudeutsch: Minus-Management )! Unsere Perle der Uckermark und ihre Mitregierenden ( wer ist eigentlich der derzeitige Propagandaminister ? ) werden jedenfalls dafür sorgen, dass es unsere ( durch Öffnungszeiten/Nebenjobs ) flexibel 24 Std. am Tag ausgequetschte Mitarbeiterin der Wachstumsbranche "Dienstleistung" im Zweifelsfall ihrer eigenen Unfähigkeit zuschieben wird, wenn sie dennoch nicht über die Runden kommt. Zur weiteren Steigerung ihres "Einkommens" bleibt schliesslich die Möglichkeit, zusätzliche Erdenbürger, wie besonders von Fr. v. d. Leyen gewünscht, in die Welt zu setzen ( Wurfgeld / Kindergeld wird ja ständig erhöht ) ... MfG
An der Suizidrate (pro 100.000 Einwohner) kann man deutlich erkennen, daß es immer schlimmer und die Angst immer größer wird ... Nice weekend, Zardoz
"An der Suizidrate (pro 100.000 Einwohner) kann man deutlich erkennen, daß es immer schlimmer und die Angst immer größer wird ..." => Man lernt aus dem Diagramm, das grössere kriegerische Auseinandersetzungen tendenziell die Selbstmordrate senken ( gilt jedenfalls für den 1. Weltkrieg, vielleicht liegt das ja auch an der Sterbehilfe der jeweiligen Kontrahenten )... Mit die häufigste Ursache für Frühverrentung sind psychische Erkrankungen, wahrscheinlich ausgelöst durch zu ruhiges Arbeitsklima und die Hoffnung, dass die mit 70 Jahren zu erwartende Rente notfalls durch Sozialhilfe aufgestockt wird .. Viele Teenies stellen ihre eigenen Eltern bezüglich Drogenkonsum problemlos in den Schatten ... => positiv denken !
Aus der Suizid-Statistik ist doch sehr deutlich zu sehen, dass mit steigenden Preisen die Selbstmordrate sinkt. Weiterhin kann man korrelieren, dass mit dem Milchpreis die Größe und die Anzahl der Fahrzeuge steigt. Der steigende Milchpreis kann auf die Klimaerwärmung zurückgeführt werden, welche wiederum ein Ergebnis der Lohnforderungen der Gewerkschaften ist. Mit diesen Gehaltssteigerungen steigt auch das Jammern, sodass wieder gilt, dass ein voller Magen Streit anfängt. Eigentlich korreliert alles, da alles steigt.
Frank wrote: > 3. Ich habe erhebliche Zweifel ob die offizielle Inflationsstatistik > wirklich sinnvoll ist. Aus Sicht der Regierung stellt sich das aber ganz anders dar...
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