Hi, bin grad dabei so ne art µC (atmega 16) Testboard zu entwickeln jetz bin ich am überlegen was ich mit aref machen soll. 1. aref mit C an Masse, also intere referenzspannung 2. stabilisierte Spannung an aref anlegen was ist die besser variante (analogwandler soll später benutzt werden) mfg J.K.
1 und 2 schließen sich doch nur bezüglich der Konfiguration in der Software aus, nicht bezüglich der externen Hardware. Ich würde es so machen: ----- X ----| |-----+----- AREF-Pin ----- | ----- ----- | | --- X = Anschluss für externe Referenz
Falsche Antwort! Hab jetzt das Board so weit fertig. Bin grad ein wenig am rumprobieren, als ich bemerkte, dass der ADC falsche werte liefert! Im Datenblatt hab ich gelesen, dass sich hinter AREF ein 32k gegen Masse befindet. d.h. meine AREF beträgt statt den angelegten 5V nur ca. 3,8V!! Ich weiß dass ich selbst Schuld bin, da ich ja gleich das Datenblatt lesen hätte können, aber wenn man grad mit dem Thema anfängt übersieht man das leicht. Dieser Post soll vor allem anderen helfen, die zufällig auf diesen Beitrag stoßen. Also: nicht nachbauen!! Ich hab das Problem jezt so gelöst das ich softwaremäsig AVCC stat AREF als Referenzspannung verwende. Ist in diesem Fall ziehmlich egal da beide von der selben Spannungsquelle kommen. mfg J.K
Geht so auch nicht unbedingt. Die interne Referenz hat einen Innenwiderstand, so dass eine externe Referenz über den Widerstand die interne Referenz belastet und u.U. verändert. Umgekehrt belastet der ADC die anlegte Referenz, wie hier ja auch rauskam. Im Datasheet steht, wie hoch der Innenwiderstand der externen Referenz maximal sein darf, folglich darf der Widerstand nicht grösser sein.
10k/100nF war nich so gut... vorgesehen ist an der Stelle glaub ich auch nix mit Widerständen sondern ne 100µH Induktivität
Solang ich AREF nicht verwende (sondern AVCC) hat die falsche beschaltung keine Auswirkungen oder?
Bei grösseren AVRs kannst du AREF nicht vermeiden, du kannst dir nur aussuchen was am Pin dranhängt: AVCC als Ausgang, die Bandgap als Ausgang oder der Referenzeingang. Aber wenn am externen Widerstand (Punkt X) nichts dranhängt, dann stört der auch nicht.
doch, wenn Du AVcc verwendest und über die 10k einspeist, dann stimmt die ARef ja wieder nicht, bzw ist != Vcc
meine Beschaltung: AREF: falsche Beschaltung, wie oben beschreiben AVCC: 5V D.h., dass wenn ich AVCC als Referenzspannung wähle wird diese intern auf AREF geschalten? Wenn ich jetzt AREF Pin messe befindet sich dieser auf 5 V. Das passt zusammen würd ich sagen, und hat keine negativen Auswirkungen. Oder hab ich was übersehen? mfg J.K
Ich nehm als widerstand seit Jahren schon 100 Ohm, stand so mal in einem datenblatt.
3361 wrote: > Ich nehm als widerstand seit Jahren schon 100 Ohm, stand so mal in einem > datenblatt. heißt das, dass die Schaltung gar nicht so falsch ist sondern nur "ungünstig" dimensioniert?
Wenn du eine externe Ref haben willst kannst du einen 0 Ohm (oder 100) Widerstand nehmen, wenn du die interne haben willst sollte der Widerstand Unendlich sein. das ist die Funktion eines Jumpers ;)
@ J. K.: In meinen Augen ist die Schaltung keinesfalls falsch, insbesondere unter deiner Vorgabe, ein Testboard bauen zu wollen. Da geht es ja wohl doch darum, flexibel zu sein, bei minimalen Risiko für die Hardware. Da ist es doch klar, dass man Kompromisse machen muss. Du kannst z.B. den Widerstand deutlich verkleinern, was die AD-Wandlung bei externer Referenz verbessert, aber auch das Risiko für deine Hardware bei Fehlern erhöht. PS: 1k ist vielleicht ein besserer Kompromiss, als 10k.
In meinem Datenblatt vom Mega16 steht für Rref (Referenz Eingangswiderstand) typisch 32kOhm. Rechnen könnt Ihr ja? Wenn schon eine externe Vref angelegt wird, dann sollte diese stabil, rauscharm und niederohmig sein. Man braucht also keine Widerstand; höchstens eine Diode, die den µP schützt, falls Vref vor Vcc/AVcc eingeschaltet wird.
Gast wrote: > In meinem Datenblatt vom Mega16 steht für Rref (Referenz > Eingangswiderstand) typisch 32kOhm. Rechnen könnt Ihr ja? > ... > Man braucht also keine Widerstand; Und was ist, wenn man versehentlich eine Spannung größer als Vcc anlegt? > Wenn schon eine externe Vref angelegt wird, dann sollte diese stabil, > rauscharm und niederohmig sein. Die Qualität der AD-Wandlung spielt (meiner Meinung nach) bei einem Testboard keine große Rolle. Da geht es doch nur darum, das grundlegende Konzept und die Software zu testen. Robustheit spielt da die größere Rolle. Und dass man dann bei der eigentlichen Zielschaltung einen deutlich kleineren (oder gar keinen) Widerstand rein macht, ist klar.
>Und was ist, wenn man versehentlich eine Spannung größer als Vcc anlegt?
Was meinst Du? 230VAC?
Von einer Testschaltung erwarte ich, daß sie mir den Prozessor in voller
Qualität anbietet. Ich habe keine Angst, mal etwas abzuschießen. Darum
passiert es auch nur sehr selten.
Im Datenblatt hab ich jetzt noch gelesen, daß der interne
Spannungsschalter (der auf BandGap oder AVcc schaltet) direkt am
Aref-pin hängt.
Wenn man jetzt n bissi im Source mit den verschiedenen Quellen rumspielt
(was bei nem Testboard ja auch wieder üblich ist) dann kann man durchaus
mal (interne) 2.56 Volt mit extern angelegten irgendwas Volt
kurzschließen.
Das hätte zumindest die Zerstörung des Schalters zur Folge, vielleicht
auch schlimmeres. Insofern erachte ich es doch für sinnvoll da mal bis
100 Ohm oder für ne externe Referenzspannung vorzusehen.
>Und was ist, wenn man versehentlich eine Spannung größer als Vcc anlegt?
wenn ich das Datenblatt richtig interpretiere, dann ists wohl schon
schlimm genug Vcc da niederohmig anzulegen und intern "versehentlich" ne
andere Referenz auszuwählen
Hi >wenn ich das Datenblatt richtig interpretiere, dann ists wohl schon >schlimm genug Vcc da niederohmig anzulegen und intern "versehentlich" ne >andere Referenz auszuwählen Wie kommst du darauf? Ich tippe eher auf: Die höhere Spannung gewinnt ohne Schäden anzurichten. MfG Spess
Doku mega64 seite 237: "if the user has a fixed voltage sourde connected to the AREF pin, the user may not use the other reference voltage options in the application, as they will be shorted to the external voltage."
so wie das da steht interpretiere ich das als Kurzschluß zwischen 2 verschiedenen Spannungen mit nem CMOSschalter... passiert da was oder nicht?
Hat jemand eigentlich schon mal irgendwo auch nur gerüchtsweise gehört oder gelesen, dass ein AVR kaputt gegangen sei, weil bei extern angelegter niederohmiger Referenzspannung gleichzeitig die interne aktiv war? Ich jedenfalls nicht. Obwohl ich gerade das gesamte Internet nach so einam Fall durchforstet habe ;-) Vielleicht ist deswegen nocht nichts passiert, weil alle AVR-User immer aufmerksam die Datenblätter lesen und nie Fehler machen? Wohl kaum. Es gibt bspw. genügend Meldungen, wo AVRs durch falsch gesetzte Fuses außer Betrieb gesetzt worden sind. Daraus folgt doch wohl, dass die AVRs unglaublich zähe Viecher sind, die man durch falsche Beschaltung nicht zu schnell in die Knie zwingt, oder? Trotzdem würde ich solche Kurzschlüsse am AREF-Pin möglichst vermeiden. Ich habe nämlich gerade meinen Lieblings-Mega8 in ein gefährliches Abenteuer geschickt, bei dem er dem Tod gerade noch mal von der Schippe gesprungen ist: Ich habe also eine Schutzbrille aufgesetzt, die interne 2,56V-Referenz aktiviert und AREF mit einem massiven 4mm²-Kupferdraht brutal gegen GND kurzgeschlossen. Da im Datenblatt steht "Note that VREF is a high impedant source", dachte ich, da wird kein fetter Strom fließen. Pfeifendeckel: Immerhin 40mA habe ich gemessen. Dann wurde ich noch brutaler und habe intern AVCC (=5V) als Referenz aktiviert. Jetzt stieg der Strom sogar auf unglaubliche 88mA! Da werden also tatsächlich in so einem winzigen Analogschälterchen 440mW verbraten. Da habe ich den Mega8 nach etwa 10s doch lieber von seinen Qualen erlöst. Um zu sehen, ob vielleicht nicht doch ein Stück des MOSFETs weggebrannt worden ist, wiederholte ich den Test nach kurzer Pause. Es floss noch genau der gleiche Kurzschlussstrom, was darauf hindeutet, dass der Mega8 die Tortur unbeschadet überstanden hat. Zum Vegleich habe ich den High-Kurzschlussstrom eines normalen I/O-Pins gemessen: Es waren 85mA. Der Referenzspannungs- und die High-Side-MOSFETs scheinen also von ähnlicher Dimension zu sein und werden im Kurzschlussfall beide mit über 400mW belastet. Logische Folgerung: Wer sicher gehen will, schützt den AREF-Pin mit einem Widerstand. Er muss dies konsequenterweise aber mit allen I/O-Pins tun. Dazu bin ich einfach zu faul, deswegen lasse ich den Widerstand auch am AREF-Pin weg ;-)
>Hat jemand eigentlich schon mal irgendwo auch nur gerüchtsweise >gehört oder gelesen, dass ein AVR kaputt gegangen sei, weil bei extern >angelegter niederohmiger Referenzspannung gleichzeitig die interne >aktiv war? nee :-) ich hab nen mega64 sogar schonmal falschrum gepolt... auch das hat der überstanden. Dropsdem: COOL, daß Du das getestet hast!
Das mit dem verpolen kann ich bestätigen(Mega16). Hab dabei auch den ADC angeschlossen gehabt. Auch der hats überstanden! Ich werd den großen Widerstand einfach mal auslöten und überbrücken. Mit den Kurzschließen ist das aber nicht ungefährlich. ein Bekannter von mir hat klugerweiße beim AT90S8535 ne LED über nen Port auf Masse verbunden. => Hat den gesamten µC geschossen.^^ Kenn das Datenblatt vom 8535 nicht, kann also nicht sagen was der für ne Portbeschaltung hat. mfg J.K
SoLaLa wrote: > nee :-) ich hab nen mega64 sogar schonmal falschrum gepolt... auch das > hat der überstanden. J. K. wrote: > Das mit dem verpolen kann ich bestätigen(Mega16). Hab dabei auch den ADC > angeschlossen gehabt. Auch der hats überstanden! Ist eigentlich schon bemerkenswert, wie robust die heutigen µCs sind. Mir ist noch kein PIC oder AVR drauf gegangen, obwohl ich mit manchen nicht gerade zimperlich umgegangen bin. Die Schutzmaßnahmen scheinen mittlerweile relativ gut zu sein - wenn man bedenkt wie die MOS- Bauteile früher massenweise dem ESD-Schaden erlagen.
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