Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik FET-Schaltung für Relais-Steuerung


von Mike (Gast)


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Hallo,

ich möchte mit einem 8051 Controller ein 6V-Relais über einen FET 
steuern.
Als FET würde ich gern den BSS84 (P-Kanal) verwenden (siehe Anhang).

Leider hab ich es mit FETs nicht so, und bin mir unsicher, ob ich die 
Schaltung richtig gemacht habe.

Die Schaltung sieht so aus:

- Vom Port des 8051 direkt zum Gate
- Source an 5V
- Drain an Relais-Spule +
- GND an Relais-Spule -
- parallel zur Relais-Spule eine Diode 1N4148

Da ein FET so gut wie keinen Gate-Strom hat, brauche ich eigentlich auch 
keinen Vorwiderstand, oder? Wie ist das denn mit der Gate-Kapazität? 
Beim Umschalten würde ja eigentlich doch ein kurzzeitiger Strom fließen, 
könnte dieser den Port beschädigen?

Vielen Dank

Mike

von Philipp B. (philipp_burch)


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Vorwiderstand am Gate brauchst du nicht, allerdings einen Pull-Up, damit 
es immer einen definierten Pegel hat. Die Gate-Kapazität ist 
normalerweise erst ein Problem, wenn du mit höheren Frequenzen oder 
Leistungs-FETs zu tun hast.

von Mike (Gast)


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Hallo Philipp,

danke, dann werd ich das mal so bauen und gucken was rauskommt :)

Aber interessehalber: Wie sollte denn eine Schaltung aussehen, wenn 
höhere Frequenzen oder Lasten ins Spiel kommen? Dem FET vorgeschaltete 
Treiberstufe, oder? Und am Gate n Vorwiderstand?

Mike

von Philipp B. (philipp_burch)


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Bei FETs mit entsprechender Gate-Kapazität werden normalerweise 
Treiberbausteine eben ohne Vorwiderstand verwendet. Man will die 
Kapazität ja möglichst schnell umladen, da fliesst dann halt kurzzeitig 
ein ganz ordentlicher Strom. Ausserdem sind N-Kanal-FETs üblicherweise 
besser was den RDSon angeht, daher werden auch im High-Side-Zweig solche 
verwendet. Der Treiber benutzt dann üblicherweise eine Ladungspumpe um 
die benötigte Gatespannung zu erzeugen (Die ja dann über D liegen muss, 
damit der FET voll durchgesteuert wird).

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