Hallo, ich möchte einen Handy-Vibrationsmotor in einen Raubfischköder zum Angeln einbauen. Dafür suche ich eine Möglichkeit den Motor alle 20-30 Sekunden langsam Anlaufen und wieder Stoppen zu lassen. Der Motor läuft mit 1,5-3 Volt Knopfzellen und wird in eine wasserdichte Hülse verpackt. Die nötige Steuerung sollte möglichst klein, stromsparend und kostengünsig sein. Kann mir jemand weiterhelfen?
Was heißt "langsam anlaufen lassen" ? Ist damit gemeint, dass der Motor die Drehzahl nur sehr langsam erhöhen soll, also ein sehr langer Anlaufvorgang? Grundsätzlich geht ne elektronische Schaltung mit Elkos für die Zeiten, aber da diese doch sehr lang sind, evtl. besser ne ganz kleine MCU. Das Programm in C wäre sehr einfach, wenn der Motor alle 20 sek anlaufen soll.(Programmieren muss man den Controller ja auch, also an zusätzliche Hardware muss gedacht werden)
Hallo Latissimo, es wäre schön, wenn der Motor nicht plötzlich mit voller 3 V Spannung anläuft, sondern erst mit 0,5 , 1 , 1,5V usw. Wenn es schaltungstechnisch zu aufwändig ist, kann ich aber sicher auch darauf verzichten. Wichtig ist eine lange Betriebsdauer, die ich mit entsprechenden Pausen erreichen will - schließlich kann ich nicht alle halbe Stunde den Köder zerlegen und die Batterien tauschen ;-) Grüße
evtl. auch per PWM! Ich meine, wenn es ein einfacher Gleichstrommotor ist.. MCUs haben viele ne PWM. Diese lässt man dann (den Duty-Cycle) Schritt für Schritt erhöhen. Glaube fast, ne elektronische Lösung wird zu aufwendig, wenn einerseits die periodische Ansteuerung und andererseits die Dynamik des Anlaufes realisiert werden sollen. IMHO: Griff zum Controller! Hast du etwas Ahnung davon?
Sorry mit der Ahnung sieht es eher schlecht aus ... Im Grunde genommen brauche ich sowas wie den Conrad "PRÄZISIONS-INTERVALLSCHALTER - BAUSATZ" nur viel viel kleiner!
Ich schlage eine simple astabile Kippstufe vor. Benötigt wenig Teile und ist verständlich. Wenn ein Ausgang über ein Integrierglied (elko/widerstand) auf einen Transistor geht, der dann den Motor schaltet klappt auch sowas wie ein sanfter Anlauf und Auslauf. Oder ein 555, ebenfalls mit Integrator/Transistor am Ausgang. Jochen Müller
ok der Bausatz ist deshalb so groß, weil ein RIESEN Relais drauf ist, mit dem du größere Lasten schalten kannst.(Brauchst ja fast nix an Leistung schalten) Desweiteren sind da Potis drauf, die Bauartbedingt auch RIESIG sind. Diese könntest du doch erst mal drauf löten, deine Zeiten durch impirisches Ausprobieren einstellen, die Widerstände der Potis messen, durch andere(feste) Widerstände ersezten. Anstelle des Relais reicht auch eine Verstärkerschaltung aus.(Transistoren) So hättest du dann ne menge Platz gespart, durch das Weglassen des fetten Relais und der Potis! Noch mehr Platzersparnis: die Beiden Klemmenleisten fallen auch weg, eine wird zu den Knopfzellen, die andere da würde ich einfach die Motorleitungen anlöten.
Das hört sich für mich sehr einleuchtend an. Bleibt nur noch die Frage, ob das Modul auch mit 1,5-3 Volt zurecht kommt und womit ich das fette Relais sinnvoll ersetzen kann ...
vmtl wäre es als Raubfischköder besser, den motor nur mehrmals kurz zu pulsen, damit eine art zucken entsteht, statt den motor etwas länger laufen zu lassen, da er dann ja vibtration, ein summen, produziert. schaltung sollte mit einem hc4093 zu machen sein..
Also man müsste in der Schaltung gucken, mit wieviel Spannung das Relais angesteuert wird und vor allem, welcher Strom fließt. Dann musst du das mit dem Anlaufstrom vom Vibra vergleichen, dieser wird aber auch gering sein, bei so einem Mini-Motor mit wenig Trägheit. Wenn genug Strom zur verfügung steht, dann kannste anstelle des Relais direkt den Motor anklemmen! (also ohne zusätzlichen Schaltungsaufwand)
>>Das hört sich für mich sehr einleuchtend an. Bleibt nur noch die Frage, >>ob das Modul auch mit 1,5-3 Volt zurecht kommt und womit ich das fette >>Relais sinnvoll ersetzen kann ... Du solltest ruhig mal den Vorschlag erwägen, den ich Dir eben schrieb. Hier kannst Du selbst mal sehen, das der mit Abstand am simpelsten ist, keine Platine benötigt (weil er als Luftschaltung baubar ist) und sicher mit 3V funktioniert. Mit 1,5 aber eher nicht. http://de.wikipedia.org/wiki/Multivibrator Jochen Müller
Die richtige Einschaltdauer ist sicher noch aus zu testen. Ein normaler Vibrationsmotor dreht bei 3 V ca. 10000 1/min und ich denke das ist viel zu heftig!
Hallo Jochen, könnte man auch einen http://www.zetex.com/3.0/3-3-2b.asp?rid=112 verwenden? Der soll auch bis 0,9 V arbeiten. Bei http://vibratormotor.com/vib/4sh2-07wa.html sollte man auch einen passenden Motor mit unter 100mA finden können.
Markus, Ja, den Timer könntest Du verwenden. Wobei ich aber auf jeden Fall 3V Versorgung empfehlen würde, damit auch bei leer werdender Batterie noch etwas Reserve da ist. Dann wiederum kannst Du einen normalen 555 Verwenden, und der kann 300mA am Ausgang. Vibramotoren für 1,50 habe ich neulich noch bei www.pollin.de gesehen. Von den ganz kleinen (falls die noch da sind) habe ich hier welche liegen, die ziehen weniger als 100mA. Übrigens: Es gibt in Drogerie-Märkten im Kondom-Regal so ganz grelle Teile von Durex für ca. 5,--. Das ist eine Art P...ring mit einer herausnehmbaren und wasserdichten Kapsel mit Schalter. Darin sind Batterien und ein Virbra-Motor. Vielleicht als Bauteileträger oder Anregung: http://www.durex.com/de/Playrange_ring.asp?intMenuOpen=8 Jochen Müller
Laß dich nicht ärgern Jochen - alles was günstig ist und funktioniert ist OK! Ich habe keine Ahnung wo man die ZETEX Bauteile herbekommt, da wird es wohl mit den normalen 3V Modellen einfacher sein.
Hi, wollte mal hören wie weit die Konstruktionen gekommen sind. Hört sich interessant an mit dem Vibroalarm im Köder.
play vibrations: "(nicht austauschbar, zum Einmalgebrauch)" ist theoretisch quatsch, das teil lässt sich zerstörungsfrei öffnen. hygiene ist dann aber ein anderes thema.
Hallo Bännat, ich habe mir so ein Vibrateil besorgt wie es Jochen angedacht hat. Den gab es bei eis.de als Werbegeschenk. Im Prinzip ist die Kapsel von der Größe her genau richtig. Im Dauerbetrieb vibriert es für einen Fischköder sicher viel zu stark und ist dann auch zu schnell leer. Den Bausatz von Conrad mit einem eingebauten 555 habe ich, der geht aber nur mit 12V und ist klar, viel zu groß. Ich müsste jemand finden der mir das ganze auf SMD-Größe zusammenlötet, damit bin ich aber noch nicht weitergekommen. Witzigerweise hat die separierte Kapsel die Eigenart sich um die eigene Achse zu drehen, wenn man sie auf den Tisch legt. Diesen Effekt könnte im im Gummiköderfisch gut nutzen. In der Ruhephase dreht sich der Köderfisch wie ein toter Fisch auf die Seite und wenn der Motor einschaltet sorgt das Motormoment für ein Aufrichten des Fisches. Richtig ausgetüftelt hat das bestimmt ein sehr reales Aussehen! Ich habe einige Angler angesprochen, doch die meißten tragen lieber sehr viel Geld in ihren Angelschop, bevor sie etwas eigenes ausprobieren. Sollte jemand Zeit, Lust und die Fähigkeit (SMD) haben, mit mir so ein Köder zu bauen würde ich mich sehr freuen. Markus
Gibt es hier eigentlich eine letzendliche Lösung? Gruß Gustav
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