Forum: Offtopic Der ultimative Gartengrill


von Bernd F. (metallfunk)


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Das ist natürlich völlig Offtopic, aber
ich möchte mir den ultimativen Gartengrill bauen.

Als Projekt, zum verkaufen völlig uninteressant, weil die reinen
Materialkosten bestimmt über 500,- € liegen.

Angedachtes Material: Edelstahl, elektrolytisch eingefärbt.
Hält locker 200 Grad aus.

Erklärung zum 1. Entwurf:

1. Feuerraum mit Schamottsteinen verkleidet
2. Stauraum für Brennholz und Grillkohle
3. Schwerlastrollen
4. Einsteckbare Ablagen mit Bügel für Grillbesteck
5. Kamin zum Aufstecken
6. Grillrost mit V-förmigen Stäben.( Tropfschutz)
7. Ascheschublade mit Zuluftregulierung
8. Doppelwandiger Rauchfang

Funktion: Nach dem Grillen kommt der Rost raus,
  und das Ganze dient als Heizung für den Rest des Abends.

Was fehlt noch?
Hab ich was vergessen?

von Karl H. (kbuchegg)


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Bierhalter für den Grillmeister

von Bernd F. (metallfunk)


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Flasche oder Dose?
Vieleicht noch einen Öffner?
Ich bin für Alles offen.

von Mike H. (-scotty-)


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Und wie dosierste die Hitze?

Den letzten Grill den ich gebaut habe sieht man hoffentlich im Anhang.
Bitte kein Gemecker über die Dateigröße. Format ca.95x60cm.
Reicht also für ne Großfamilie oder nen Fußballclub.
Die Wanne kann man rausziehen um Kohle nachzulegen und den Rost
aus gewöhnlichem Stahl kann man 15cm hoch- und runter fahren um die
Hitze zu dosieren.
Hat insgesamt ca. 30Euro gekostet und ein paar Teile von nem
alten Stahltisch.

von Karl H. (kbuchegg)


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Bernd Funk schrieb:
> Flasche oder Dose?

Von mir aus Fass

Was mir aber wirklich noch abgeht: So was wie ein Warmhaltebereich, auf 
dem man Fleisch und Würstchen parken kann, bis sich ein Abnehmer findet.

von Thilo M. (Gast)


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Ein kleiner unter Druck stehender Wasserkreislauf mit 12V-Pumpe und 
Solarpanel muss noch dazu, das Wasser wird in der Glut erhitzt und 
speist einen Gas-(Camping)-Kühlschrank. Damit ist das Bier auch gleich 
kalt. ;-)

von Mike H. (-scotty-)


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>Was mir aber wirklich noch abgeht: So was wie ein Warmhaltebereich, auf
>dem man Fleisch und Würstchen parken kann, bis sich ein Abnehmer findet.
Die Fassgrills im Handel haben dafür einen Etagenrost.

>Ein kleiner unter Druck stehender Wasserkreislauf mit 12V-Pumpe und
>Solarpanel muss noch dazu, das Wasser wird in der Glut erhitzt und
>speist einen Gas-(Camping)-Kühlschrank. Damit ist das Bier auch gleich
>kalt. ;-)

Doch wohl elektronisch geregelt mit einem AVR?

von Thilo M. (Gast)


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Mike Hammer schrieb:
> Doch wohl elektronisch geregelt mit einem AVR?

Selbstverständlich! :)

von Bernd F. (metallfunk)


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Karl-heinz: Das macht Sinn. Muss mal schauen, wo ich das unterbringe.

Thilo: Nicht gleich übertreiben!

Grüße
Bernd

von Thilo M. (Gast)


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Bernd Funk schrieb:
> Nicht gleich übertreiben!

Soo übertrieben ist das nicht, ich habe so ein Teil im Sommer an der 
Solaranlage hängen, funktioniert bei Temperaturen um die 100°C schon 
recht gut. ;)

von Bernd F. (metallfunk)


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Mike Hammer schrieb:
> Und wie dosierste die Hitze?

Über Zuluftreglung und verschieden hohe Möglichkeiten, den
Rost einzuschieben.

Mir geht es schon auch um den Zusatznutzen, das Teil auch
als Gartenkamin einzusetzen.

Und wenn der dauerhaft draußen stehen soll, brauche ich
gutes Material.

Grüße
Bernd

von Bernd F. (metallfunk)


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Mike Hammer schrieb:
> Und wie dosierste die Hitze?
>
> Den letzten Grill den ich gebaut habe sieht man hoffentlich im Anhang.
> Bitte kein Gemecker über die Dateigröße. Format ca.95x60cm.
> Reicht also für ne Großfamilie oder nen Fußballclub.
> Die Wanne kann man rausziehen um Kohle nachzulegen und den Rost
> aus gewöhnlichem Stahl kann man 15cm hoch- und runter fahren um die
> Hitze zu dosieren.
> Hat insgesamt ca. 30Euro gekostet und ein paar Teile von nem
> alten Stahltisch.

Wie funktioniert deine Verstellmechanik?

von Michael M. (Gast)


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http://mybbq.net/forum/viewtopic.php?t=11403&postdays=0&postorder=asc&start=0
hier mal die 12 seiten durchgehen... das ist ein guter start.
die steuerung hat herr TAIL hier nochmal veröffentlicht: 
Beitrag "Re: Zeigt her Eure Kunstwerke !"

von Bernd F. (metallfunk)


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Michael M. schrieb:
> http://mybbq.net/forum/viewtopic.php?t=11403&postdays=0&postorder=asc&start=0
> hier mal die 12 seiten durchgehen... das ist ein guter start.
> die steuerung hat herr TAIL hier nochmal veröffentlicht:
> Beitrag "Re: Zeigt her Eure Kunstwerke !"

Schon toll, aber grillen mit Gas?
Wie unstylisch!
Wir ( Südpfalz) nehmen Rebknorzen?!

Grüße Bernd

von Mike H. (-scotty-)


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>Wie funktioniert deine Verstellmechanik?

Wenn man den Hebel an der Seite quasi wie bei einer Gangschaltung
zwischen die Schlossschrauben verschiebt kann man den Rost über die
Hebelmechanik heben und senken. Die Feder unten bewirkt das der Hebel
nicht aus der Schaltstellung rausspringt, ähnlich wie bei eine
Gangschaltung. In den Stützrohren sind Winkeleisen von ca. 20cm Länge 
eingesetzt die so ohne zu verkannten geführt werden. Funktioniert
einwandfrei. Die Hebelanordnung kann man auf dem beigefügten Bild
wohl ganz gut nachvollziehen.

von Paul B. (paul_baumann)


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@Mike Hammer

Deine Konstruktion gefällt mir sehr gut.
Zitat Thomas Gottschalk: "Respekt, mein Lieber!"
;-)
MfG Paul

von Bernd F. (metallfunk)


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Mike Hammer,
das ist doch mal ne tolle Mechanik. Respekt!

von Mike H. (-scotty-)


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Danke. Hätte wohl Mechaniker werden sollen.

von Michael M. (Gast)


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mit was hast du deinen unterbau denn lackiert? ist das zink-spray?
ich hab bei den billigdruckguss-teilen (z.b. henkel am ganghebel) ohne 
aggressiven haftvermittler immer probleme mit abblätterndem lack 
bekommen.

von Mike H. (-scotty-)


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Der Lack ist Kunstharz-Hammerschlag-Effekt-Lack Farbton: Antrazit .
Gabs mal als Restposten für Lau, den ich vor Jahren erworben hatte.
Zinkspray habe ich nicht benutzt.

Damit es gut haftet und aussieht geht man wie folgt vor:
Oberfläche mit einer Flex (für 125er Scheiben) mit einer Topdrahtbürste
bestückt, komplett abbürsten. Der Zunder muss auch runter, so das die
Oberfläche schön glatt ist. Danach alles mit Verdünner oder Aceton
entfetten. Ich bevorzuge eine Drei-Stufen-Reinigung in dem ich pro
Stufe immer einen neuen getränkten Lappen benutze. Damit bekommt man
das meiste Fett runter von der Oberfläche.
Mit einer Sprühpistole das Gestell grundieren mit normaler
lösungsmittelhaltigen Kunstharzgrundierung. Dann unbedingt die
Grundierung drei Tage trocknen lassen, bevor man dann den
Decklack aufsprüht. Das vermeidet unerwünschte Reaktionen zwischen
Grundierung und Lack wenn die nicht vom gleichen Hersteller sind.
Auch Haftgrund ist hier gelegentlich etwas bockig.
Auf die Art erhält man eine solide gleichmäßige Lackierung.
Geht natürlich auch mit Sprüdosen, aber da muss man dann wohl
mehrere Dosen einplanen weil eine vielleicht nicht reicht.
Im Bereich großer thermischer Beanspruchungen gibts spezielle
Lacke in Sprühdosen die bis 650°C anwendbar sind.
Zum Phänomen des Abblättern: Bei Normalstahl eher selten, dafür
bei verzinktem Stahl kommt das häufiger vor. Wichtig ist eine
gute Haftvermittlung durch entsprechend sorgfältige Vorarbeit.
Wenn man verzinkten Stahl hat sollte man die Oberfläche mit
Ammoniak (Salmikgeist) einpinseln und nach dem abdunsten
die Rückstände (Zinkoxyd o.ä.) mit 80er Schleifpapier
trocken ab- bzw. anschleifen. Dann wie gewohnt entfetten, grundieren
und lackieren, wie oben beschrieben. Da blättert dann nichts ab.

von Michael M. (Gast)


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Danke, das ist mal eine solide Anleitung!
Und ja, du hättest als Mechaniker sicher gute Chancen ^^

von Kai M. (kai-m)


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hi,

gibts auch zu kaufen, z.B. bei http://www.grillkamin-edelstahl.de/ und 
http://www.girse-feuerdesign.de/. Zu Besichtigen gibt es diese z.B. auf 
dem Mannheimer-Maimarkt und ähnlichen Haushalts/Universal-Messen. Der 
Preis liegt eher beim 2-3 fachen von deinen Vorstellungen, aber man kann 
sich auf diesen Messen auch einfach nur Anregungen holen.

Ich habe einen Grill von ersterem mit Wok-Pfanne. Der Kamin zieht 
tierisch. Die verwendete Lackierung ist zwar feuerfest aber nicht 
fett-resistent. D.h. beim ersten Grillen ist etwas runtergetropft und 
der Lack hat sich an der Stelle aufgelöst, da ich es nicht sofort 
weggewischt hatte. Ich habe vom Hersteller noch eine Spraydose bekommen 
und etwas über die Stellen getupft. Nach 2 Jahren auf der Terrasse fällt 
das aber eh nicht mehr auf, auch nicht die Schleimspuren von den 
Schnecken die über den Grill gelaufen sind.

Ich glaube inzwischen wird fast nur noch Edelstahl unlackiert angeboten 
wegen dieser Probleme. Sieht am Anfang besser aus, ist aber viel mehr 
Pflegeaufwand.

Kai

von Mario K. (Gast)


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Ich finde ja die grill lock besser! das indireckte grillen ist ne super 
sache aber leider sind die teile auch mächtig teuer

gruß mario

von Bernd F. (metallfunk)


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Hallo Mario,
so eine Grilllock find ich vom Design her nicht überzeugend.

Ich hab nichts gegen das Grillen auf offenem Feuer.
( Wichtig ist hierbei ein guter Grillrost mit V- förmigen
Stäben und Gefälle. Da läuft Saft und Fett super ab und tropft
nicht in die Glut.   Das findest du bei normalen Grills nicht )

Mir geht es auch darum , das Teil als Heizkamin auf der
Terrasse zu nutzen. Außerdem sollte er Jahrzehnte draußen
abkönnen.

Als Material werde ich mal Edelstahlblech, eingefärbt nach
dem INOX-SPECTRAL Verfahren testen.

Edelstahl blank ist out, zu putzintensiv und schaut aus
wie Großküche.

Gruß
Bernd

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