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Ha. ja. Was soll man sagen. Der Euro hat einen Konstruktionsfehler. Voraussichtige konnten das aus dem Ruder laufen vorausahnen. Andere wollten planwirtschaftlich eine Vision durchziehen. Den Fehler muss man nun ausbaden. Schwieriger wird eine Repetition zu vermeiden. Nichtkonforme aus dem Euro rausschmeissen ? Die Details uebersteigen meine Vorstellung.
Griechen land ist die Spitze des Eisberges welche gerade nach obenzeigt. Unter der (Meeres)Oberfläche liegt das eigentliche Problem und wenn grichenland abgeschmolzen ist dreht ein anderes land nach obendie offizielle Reihenfolge der ist jetz Grichenland Portugal Spanien Italien aber genaugenommen gibt es keinen Staat in der EU Amerika und Afrika der nicht überschuldet wäre weder in der "Ersten noch einer der folgenden Welten". Sorry die Asiatischen Staaten will ich jetzt nicht beurteilen, dafür fehlen mir informationen und Gefühl.
Ja, richtig. Die Kopplung der Währungen hat die Möglichkeit zur Abwertung als stabilisierende Maßnahme, unmöglich gemacht. Letztendlich hat dies der Globalisierung/Kapitalisierung Vorschub gegeben. Die großen Firmen können nun bequem Handel treiben, während die Bürger die Zeche zahlen. Vermutlich wollte man das amerikanische Bundesstaaten-System mit einheitlicher Währung kopieren. Nur ist Europa eben anders.
Die Amerikaner haben ein anderes system. Dort subventionieren die starken Regionen die Schwachen. Das ist moeglich, weil der Raum einheitlich ist (...) und die Leute aehnlich. In Europa geht das nicht. Der Raum ist nicht einheitlich und die Leute nicht annaehernd aehnlich. Bevor wir den Sauladen im Sueden subventionieren, subvenionieren wir uns selbst ... sagt sich jeder im Norden.
>Griechenland >Portugal >Spanien >Italien Irland wurde vergessen und ist im Schuldenmachen sogar spitze. 30 Milliarden an Steuern vereinnahmt und 50 Milliarden verprasst. Wenn es das eigene Geld ist, können die Leute sparen wie die Weltmeister, aber wenn es nicht eigenes Geld ist wird damit geschludert mit dem Grundsatz "Nach mir die Sintflut". Bin gespannt wie lange in Griechenland der innere Frieden gewahrt bleibt oder ob es da zum Bürgerkrieg kommt. Bei dem griechischem Temperament würde ich jedenfalls damit rechnen.
Ja sorry Habe gerade ein Telefon aus D. bekommen. Der LKW der mir Montag um 8.00 eine Lift auf die Baustelle bringen sollte ist hie, kein Ersatz aufzutreiben (seit Mittag wohl schon). Das letzt mal starb der Stapler auf der Baustelle und der Baukran musste den auf den LKW hiefen. Das Chaos tobt. Da kann man die Ir(r)en schon mal vergessen ;-)
Man muss sich einmal die Zusammenhänge klar machen. Griechenland braucht Geld. Wenn eine Firma Geld braucht, geht diese zur Bank. Die Firma bekommt nur Geld bei hinterlegten Sicherheiten und entsprechenden Auflagen. Die geldgebende Bank kann außerdem jederzeit den Kredit kündigen (Geld zurückfordern) wenn sie Lust hat. Also eine Firma erhält nur dann einen Kredit, um z.B. die Fertigungsanlage auszubauen, die wiederum einen Gewinn erzielt und somit ist eine Rückzahlung an die Bank gewährleistet. Aber bei den Staaten geht das anders. Die Staatsanleihen werden generiert aus dem Nichts. Rein aus dem Versprechen diese irgendwann zurückzahlen zu können. Mit dem so erhaltenen Geld wird keine Produktion angekurbelt, die wiederum Gewinne erzeilt, nein, damit wird nur Rente und andere soziale Dinge bezahlt. Also das Geld wird einfach so ausgegeben und ist weg. Das einzige sind Steuereinnahmen, die der Staat als "Gewinn" verbuchen kann. Wenn das Verhältnis der "Steuereinnahmen" und "staatliche Ausgaben" ausgewogen wäre, dann bräuchte der Staat auch keine Staatsanleihen ausgeben und der Staat wäre somit nie verschuldet. Nun, der Staat kann nicht gut haushalten und holt sich Geld über die Staatsanleihen. Jeder der z.B. grichische Staatsanleihen kauft, wird derzeit mit ca. 10% Zinz belohnt, sofern Griechenland in der Lage ist die Staatsanleihen zurück zu zahlen. Doch wer kauft Staatsanleihen? Woher kommt das viele Geld dafür? Diese Frage ist auch relativ einfach erklärt. Nehmen wir als Beispiel eine Bank oder Lebensversicherer. Viele Kunden tragen hier das Geld auf ein Konto, das Zinsen generiert, z.B. 2%. Die Bank/Versicherung sammelt von so vielen Kunden Geld und muss dieses wiederum auch anlegen um die Zinsen der Kunden bezahlen zu können. So viel Geld kann man als relativ einfache Möglichkeit in Staatsanleihen anlegen. Dabei erzeilt die Bank zwischen 3,5% und 10% Zins je nach Land. Ach ja, die Differenz ist der Gewinn der Bank >> Managergehälter, Gebäude usw. Nun, wenn z.B. Griechenland in Zahlungsschwirigkeiten kommt und z.B. nur noch 30% zurückzahlen kann, dann hat die Bank 70% verlust. Wenn jetzt viele Kunden ihr Geld abheben wollen, dann hat die Bank ein echtes Problem woher das Geld denn genommen werden soll. Was dann passieren könnte wäre z.B. dass diese Bank fusioniert mit einer größeren um alle Kunden bedienen zu können.
Ach ja, wenn es einen Bailout für Griechenland geben sollte, dann wird zwar den griechen Geld gegeben, die wiederum bezahlen dafür - Rente und andere soziale dinge - Staatsanleihen zurück. Wenn es keinen Bailout gäbe, dann - erhalten die Griehen keine Lohn/Rente usw. mehr und Streiken und machen einen Aufstand. - Staatsanleihen werden dann natürlich auch nicht mehr bedient. Folgeerscheinungen wenn es einen Bailout gäbe - Andere Länger wie Portugal/Spanien/Italien wollen dann auch dass man helfen wird - Das Land, das den Bailout gibt muss sich ebenfalls mit noch mehr Staatsanleihen verschulden >> Folge: höhere Staatsschulden >> Folge: eigene Schieflage wird noch schiefer - Der Euro verliert an Kaufkraft Folgeerscheiniung wenn es keinen Bailout gibt - Der Euro verliert an Kaufkraft >> Austritt aus der EU: Hier ein Artikel der Welt-Online, was der EU Austritt macht: http://www.welt.de/kultur/article7372821/Die-Krise-weckt-die-Sehnsucht-nach-der-D-Mark.html (In der Umfrage haben schon über 20000 Leute teilgenommen!)
Eine Bank kann keinen Kredit so einfach kündigen. Es gilt ganz normales Vertragsrecht. Kündigung geht nur, wenn der Kreditnehmer seinem Vertrag nicht nachkommt oder die bekanntwerdenden Verhältnisse des Kunden auf eine nicht ordnungsgemäße Abwicklung des Geschäfts hindeuten, z.B. Insolvenzeröffnung. Z.B. ist die Kündigung des Kontos eines Privatkunden bei vielen Banken usus, wenn dieser insolvent wird. Leider tun unsere Gesetzgeber nichts dagegen!
>>> Austritt aus der EU: >Hier ein Artikel der Welt-Online, was der EU Austritt macht: >http://www.welt.de/kultur/article7372821/Die-Krise... Wenn man nicht mal zwischen EU und Euro-Raum unterscheiden kann, sollte man sich besser zurückhalten. Bisher habe ich hier nur die Phrasen wiedergegeben gesehen, die seit Wochen in den medien gedroschen werden. Es wäre schön, wenn sich mal jemand eigene Gedanken über die Problematik machen könnte. Mir gefällt die Sache auch nicht, und auch ich bin ein wenig sauer auf Griechenland. Aber andererseits bin ich schockiert, mit welcher Arroganz und Bösartigkeit das Deutsche Volk mal wieder auftritt. Ich kann wirklich nachvollziehen, dass viele Deutsche über die Griechen schimpfen. Aber trotzdem sollten wir uns doch solidarisch mit unseren EU-Partnern zeigen, in den sauren Apfel und die Zähne zusammen beißen und die Krise meistern! Nur wegen dieses schice Geldes äber unsere griechischen Freunde herzuziehen finde ich abartig. Aber dieses ĥerablassende, teilweise sogar bösartige Verhalten ist typisch deutsch. Kein Wunder, dass wir im Ausland einen derart schlechten Ruf haben. Manchmal schäme ich mich fast schon für meine Landsleute. Zum eigentlichen Thema: ich bin mir sicher, dass wir die Krise meistern können. Die Problematik ist die Panik, die bei jeder winzigen Störung verbreitet wird. Die meisten von uns, mich eingeschlossen, haben keinen blassen Schimmer von den Zusammenhängen. Und wenn selbst die "Experten" in diversen Medien diametrale Lösungen vorschlagen, zeigt mir das, dass es wohl kein Patentrezept gibt. Das einzige Patentrezept ist: zusammenhalten, Zähne zusammenbeißen, auf ein klein wenig Luxus verzichten und mit vereinten Kräften den Schlamassel bewältigen! Ich mache mit, wer macht mit?
Das ist der Knackpunkt. Bei Griechenland setzen die Rating-Argenturen die Ratings runter, also die hinweise auf eine Zahlungsunfähigkeit verdichten sich. Bei einer Firma kann die Bank den Kredit kündigen. Bei Staatsanleigen kann die Bank das nicht.
Marcus Woletz schrieb: > Mir gefällt die Sache auch nicht, und auch ich bin ein wenig sauer auf > Griechenland. Na ja, daß Griechenland bei den Eurokriterien nicht nur ein wenig gemogelt hat, das wußten damals schon alle, die es wissen wollten und daß die griechische Regierung seither auch nur stalinistische Statistiken nach Brüssel gemeldet haben ebenso. Die EU hat wider besseres Wissen durch die Finger geguckt und jetzt tun sie so, als seien sie betrogen worden. > Aber andererseits bin ich schockiert, mit welcher Arroganz > und Bösartigkeit das Deutsche Volk mal wieder auftritt. Verwechselst du da nicht was? Wo "tritt denn das Deutsche Volk mal wieder auf"?
Man sollte eher die Arroganz kritisieren die die Griechen an den Tag legen und selbst dagegen Sturm laufen Sparmaßnahmen treffen zu müssen um ihren bisherigen Lebensstil beizubehalten...
>Aber trotzdem sollten wir uns doch solidarisch mit unseren >EU-Partnern zeigen, in den sauren Apfel und die Zähne zusammen beißen >und die Krise meistern! Die Kriese kann nicht gemeister werden. Zumindest nicht ohne Währungsreform in der alle Sparguthaben gelöscht und im gegenzug die Staatsschulden gelöscht werden. Wenn Deutschland ein ach so tolles Land wäre das so gut haushalten könnte, wiso hat dann Deutschland 1,7Billionen schulden? Nein mein lieber, ich haue nicht nur auf Griechenland ein, wie schon oben geschrieben ist das nur die Spitze vom Eisberg. Wie bekannt schwimmt ja Eis im Wasser, das Wasser heißt Dollar und der verflüssigt sich ja schon seit längerer Zeit. Da der Euro zu ca. 80% mit Dollars hinterlegt ist, wird dem das gleiche passieren, bzw. Alles geht mit einem mal gaaanz schnell unter. Griechenland ist mit Sicherheit nicht das schuldige Glied in der Kette, da viel zu klein.
Hey Noch was (Firma: Mumpitz) (hacky) schrieb:
> Nichtkonforme aus dem Euro rausschmeissen ?
Soweit mir bekannt lassen die Vertragsbedingungen unter denen die
Währungsunion zustande kam das nicht zu. Man kann also kein Land zwingen
z.B. vorübergehen aus dem Euro auszusteigen, wobei ich mir das auch
nicht so einfach vorstelle, schließlich hat man sich an die neuen Preise
etc. gewöhnt, was alleine schon geraume Zeit dauerte.
Wenn die Griechen zur alten Drachme zurück sollten, dann müssten sie das
schon selber erklären. Vielleicht ist das bereits einer der
Konstruktionsfehler im Vertragswerk. Was macht man mit Staaten deren
Wirtschaftskraft nicht mit dem Euro mithalten können? Genau genommen hat
Griechenland doch den Beitritt mit falschen Zahlen erschlichen, was aber
wohl auch bekannt war.
Markus Müller schrieb: > Das ist der Knackpunkt. Bei Griechenland setzen die Rating-Argenturen > die Ratings runter, also die hinweise auf eine Zahlungsunfähigkeit > verdichten sich. Die Rating Agenturen sind aber auch nicht das gelbe vom Ei. Erstens wird deren Kompetenz zunehmend angezweifelt (die haben damals Lehman-Papiere mit AAA zertifiziert, das sollte man mal in Erinnerung rufen) und zweitens wurde schon mehrfach berichtet, dass diese Agenturen an ihren Prognosen selber mit verdienen (siehe dazu die Äußerungen des ehemaligen Finanzministers Eichel).
Aus dem Euro austreten waere erst mal genug. Dann vielleicht noch ein paar Assets verscherbeln. Die Japaner wurden sicher 100 Milionen fuer die Akropolis bezahlen.
Soweit ich weiß soll doch am Sonntag in Griechenland die künftigen harten Einschnitte komplett bekannt gegeben werden. Was aber macht deren Regierung wenn das keine Akzeptanz findet? Und was macht die EU wenn die griechische Regierung ihre Zwangsreformen nicht umsetzen kann? Wird dann dennoch gezahlt bzw. gebürgt?
Platinenschwenker .. schrieb: > Die Rating Agenturen sind aber auch nicht das gelbe vom Ei. Wie wuerdest du denn griechische Staatsanleihen bewerten, mit der Aussage Deutschlands (und damit dem finanzstaersten Land der EU) im Hintergrund, man wuerde Griechenland nicht helfen? > Erstens wird > deren Kompetenz zunehmend angezweifelt (die haben damals Lehman-Papiere > mit AAA zertifiziert, das sollte man mal in Erinnerung rufen) Dann sollte man sich aber auch daran erinnern, dass ein Bankenkonkurs als voellig undenkbar galt. Und das aus gutem Grund, bis anhin war sich jede Regierung der Tragweite eines solchen Ereignisses bewusst gewesen. > zweitens wurde schon mehrfach berichtet, dass diese Agenturen an ihren > Prognosen selber mit verdienen (siehe dazu die Äußerungen des ehemaligen > Finanzministers Eichel). Seit wann ist ein Politiker eine serioese Quelle?
Ja, wir leben in einer manipulierten Welt. Die Wahrheit wird man nie erfahen. Dafür gibt es viele Verschwörungstheorieen. Also alles ist Theoretisch so zusammen gereimt. Und ein Reim reimt sich... Das einzige was ich wirklich weiß: Nichts passiert ohne dass es jemand mit Absicht macht. So auch das "Grichenland-Experiment". Nur mal angenommen man würde nicht auf die Grichen los gehen, was würde dann in der Presse stehen? USA oder GB vieleicht? Und das würde USA und GB sicher nicht gefallen.
>Die Kriese kann nicht gemeister werden. Zumindest nicht ohne >Währungsreform in der alle Sparguthaben gelöscht und im gegenzug die >Staatsschulden gelöscht werden. Warum? Es muss doch nur die Bundesschuld getilgt werden. Das Vermögen der Deutschen ist viel größer! Aber selbst über diesen Zusammenhang bin ich mir nicht sicher (d.h. ob die Schulden mit den Vermögen der Deutschen finanziert werden müssen. Was ist z.B. mit dem jährlichen Außenhandelüberschuss, da sind in den letzten Jahrzehnten doch astronomische Summen aufgelaufen), denn zumindest ich muss von mir zugeben, dass ich die Zusammenhänge absolut nicht kennen. >Wenn Deutschland ein ach so tolles Land wäre das so gut haushalten >könnte, wiso hat dann Deutschland 1,7Billionen schulden? Wer hat das behauptet? >Wie bekannt schwimmt ja Eis im Wasser, das Wasser heißt Dollar und der >verflüssigt sich ja schon seit längerer Zeit. Da der Euro zu ca. 80% mit >Dollars hinterlegt ist, Bitte um Erklärung. Danke! >wird dem das gleiche passieren, bzw. Alles geht >mit einem mal gaaanz schnell unter. Oder eben nicht. Die Frage ist doch immer, wie sich die Kaufkraft entwickelt. Wenn ich im Monat statt z.B. 2000,- EUR nur noch 200,- EUR bekomme, aber dafür mein Auto statt 20000,- EUR nur noch 2000,- EUR kostet, habe ich kein Problem damit ;-) Im Ernst: traust Du Dir wirklich zu oder hast Du die notwendigen Informationen, um die ganze Sache global zu beurteilen?
Peter Stegemann schrieb: > Dann sollte man sich aber auch daran erinnern, dass ein Bankenkonkurs > als voellig undenkbar galt. Wie bitte? Bankenpleiten hat es - nicht nur in den USA - immer wieder gegeben. Das Problem mit diesen Ratingagenturen ist nicht deren Inkompetenz, sondern vielmehr die Tatsache, daß sie eine strategische Aufgabe bei dem groß eingefädelten Betrug mit "Wert"-Papieren haben, mit dem die Bush-Regierung ihre verbrecherischen Kriege finanziert hat. Und daß ausgerechnet der griechischen Regierung - gegen reichlich Bares - von US-Banken beim Betrug geholfen wurde, ist ebenfalls kein Zufall. Das Ziel ist nämlich noch nicht erreicht, den Rest der Welt um seine Ersparnisse zu bringen.
Super. Einige wenige betrügen in größtem Stil, der Bund übernimmt die Schulden. Marcus Woletz schrieb: > Warum? Es muss doch nur die Bundesschuld getilgt werden. Das Vermögen > der Deutschen ist viel größer! So benutzt man - nachdem alle "Hebel" irgendwelcher Derivate ausgereizt sind - den Staat als Hebel, die Bürger zu enteignen... Ich hoffe, du begreifst jetzt, was du das für einen Galimathias von dir gegeben hast.
Uhu Uhuhu schrieb: > Peter Stegemann schrieb: >> Dann sollte man sich aber auch daran erinnern, dass ein Bankenkonkurs >> als voellig undenkbar galt. > Wie bitte? Bankenpleiten hat es - nicht nur in den USA - immer wieder > gegeben. Welche Banken sind denn in den letzten Jahrzehnten in Konkurs gegangen? > Das Ziel ist nämlich noch nicht erreicht, den Rest der Welt um seine > Ersparnisse zu bringen. Verschwoerungstheorie, die voellig ignoriert, dass hinter dem schlechten Rating nunmal Fakten stehen. Auch an dich die Frage, wie wuerdest du Griechenland bewerten und warum? Ich wuerde keine griechische Staatsanleihe kaufen.
Peter Stegemann schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: > >> Die Rating Agenturen sind aber auch nicht das gelbe vom Ei. > > Wie wuerdest du denn griechische Staatsanleihen bewerten, mit der > Aussage Deutschlands (und damit dem finanzstaersten Land der EU) im > Hintergrund, man wuerde Griechenland nicht helfen? Zum Glück bin ich ja keine Rating-Agentur. ;) Sind diese Staatsanleihen inzwischen nicht zu reinen Zockerpapieren mutiert? Gestern hat Dirk Müller (du wirst ihn nehme ich mal an kennen) davor gewarnt sein Geld derzeit in irgend eine Form von Staatspapieren zu stecken und sich lieber ein paar "solide" Aktien ins Depot zu legen. :) >> .. wurde schon mehrfach berichtet, dass diese Agenturen an ihren >> Prognosen selber mit verdienen (siehe dazu die Äußerungen des ehemaligen >> Finanzministers Eichel). > > Seit wann ist ein Politiker eine serioese Quelle? Naja, was ist schon wirklich seriös wenn es um einen aus dem Ruder gelaufenen globalen Finanzkapitalismus geht? Ist auch nicht nur Eichel der von den Rating Agenturen nicht viel hält. Ich gestehe dir aber gerne zu und ein, dass ich da noch "ein paar" Wissenslücken mit mir herumschleppe und deswegen nicht alles abschließend beurteilen kann. Die Finanzindustrie tut dazu ihr eigenes diesen Zustand permanent in mir aufrecht zu halten oder sogar noch zu steigern. ;)
Das Problem ist zweischichtig. Es gibt kein Geld von aussen. Die Schulden bleiben erst mal bestehen. Wie kann man die Renten und Loehne senken ? Mit abwerten. Mit einer eigenen Waehrung. Wie frueher. Wie bezahlt man die Schulden ? Billigst arbeiten und exportieren. Eine Mine ausbeuten und verscherbeln.
>Bitte um Erklärung. Danke! Die USA geben Staatsanleihen aus. Diese werden über Banken verdeckt von der FED gekauft. Die FED wiederum "druckt" das Geld, weil die es darf. Somit erhält USA einen haufen Geld, das frisch gedruckt (elekronisch, virtuell) wurde. Nun gibt der Staat das Geld aus. Über Rente, Soziales usw. Jetzt ist das neue Geld in das System gekommen. Es ist somit immer mehr von diesem Geld da. In diesem schleichenden Prozess wird langsam aber sicher alles immer teurer. Jeder kennt das, vor zehn Jahren hat der Sprit 1,50 DM gekostet, heute kostet er 1,50 EUR. Somit wurde die Geldmenge verdoppelt, also man erhält die Menge Sprit für die doppelte Anzahl Geld. -> Das Wasser wird somit immer mehr... In 10 Jahren wird wohl der Sprit mindestens 3 EUR kosten. Also wenn jemand Geld aufheben möchte, kann es das gerne tun, er braucht aber nicht zu hoffen er könne in 10 Jahren damit die gleiche Anzahl Güter erhalten wie heute. Einzige Lösung: Sein Geld in Güter umwandeln, die jederzeit in die entsprechende Geldmenge zurück getauscht werden können. Wobei mobile Güter vorzuziehen sind, denn man weiß ja nie wann man einen Arbeitsplatz wechseln muss. PS: Hier die Liste der USA Bankenpleiten. Im April waren es bisher 18!! http://www.fdic.gov/bank/individual/failed/banklist.html
Peter Stegemann schrieb: > Hey Noch was schrieb: > >> Aus dem Euro austreten waere erst mal genug. > > Was sollte das denn bewirken? Peter wie soll das denn deiner Meinung nach mit Griechenland dauerhaft weitergehen? Glaubst du die 90 Milliarden Euro an Bürgschaften könnten die Griechen zurückzahlen? Hast du dazu mal die Äußerungen eines Prof. Sinn gehört. Den mag ich zwar nicht besonders, aber seine Auffassung das Geld sei verbrannt wenn man es den Griechen gäbe teile ich mit all dem was man bisher zur Sachlage lesen konnte.
>So benutzt man - nachdem alle "Hebel" irgendwelcher Derivate ausgereizt >sind - den Staat als Hebel, die Bürger zu enteignen... > >Ich hoffe, du begreifst jetzt, was du das für einen Galimathias von dir >gegeben hast. Nein, leider nicht! Ich habe nur die Bundesschuld gegen das Vermögen der Bürger gerechnet, und habe dabei festgestellt, dass eine vollständige Enteignung bei weitem nicht nötig wäre. Aber wie mir scheint, bin ich hier der Einzige, der nicht alle Zusammenhänge der weltweiten Finanzsysteme vollständig und richtig erfasst. Ich warte deshalb auf Deine Erklärungen...
Peter Stegemann schrieb: > Ich wuerde keine griechische > Staatsanleihe kaufen. Aber genau damit ist auf den Kapitalmärkten doch massiv spekuliert worden. Das hat die Krise doch erst richtig angefacht. Statt sich jetzt nur mit Griechenland zu beschäftigen müsste man sich vor allem damit beschäftigen wie man diese Spekulationsorgien eindämmen kann. Spekulieren muss teurer werden.
Früher hatten die Griechen eine eigene Währung. Da die nicht sonderlich gut haushalten, wurde deren Währung von Zeit zu Zeit abgewertet und alle Importgüter wurden teurer und somit das ersparte Geld weniger wert. Alle paar Jahre wurde dann mal wieder eine Null gestrichen. Das war für die Grichen ganz normal. Jetzt hingegen leben diese grichen genau gleich verschwenderisch wie vorher, aber können nicht mehr Abwerten. Die folge: Die Zahlungen können nicht mehr bedient werden! Die südländische Menthalität kann nicht in eine starke Währung, wie damals die DM gepresst werden. Genauso auch damals die Italiener/Lire. Da musste man auch fast jeden Tag wechseln damit einem nicht mitten im Urlaub das Geld ausging.
Platinenschwenker .. schrieb: > Peter Stegemann schrieb: >> Wie wuerdest du denn griechische Staatsanleihen bewerten, mit der >> Aussage Deutschlands (und damit dem finanzstaersten Land der EU) im >> Hintergrund, man wuerde Griechenland nicht helfen? > Zum Glück bin ich ja keine Rating-Agentur. ;) Sind diese Staatsanleihen > inzwischen nicht zu reinen Zockerpapieren mutiert? Griechische bestimmt. Aber was soll das ueberhaupt heissen, "Zockerpapiere"? Eine Geldanlage ist immer ein Risiko, auch das Geld auf dem Sparbuch kann verschwinden. Wo ist die Grenze zwischen Anlegen und Zocken? > Gestern hat Dirk Müller (du wirst ihn nehme ich mal an kennen) Kannte ich nicht und nach kurzer Recherche finde ich das auch nicht so tragisch. > davor gewarnt sein Geld derzeit in irgend eine Form von Staatspapieren zu stecken und sich > lieber ein paar "solide" Aktien ins Depot zu legen. :) Nun, nachdem die EU mal wieder bannig zerstritten und die Solidaritaet unter den EU-Staaten zweifelhaft ist, ruecken natuerlich noch ein paar Wackelkandidaten in's Blickfeld. Dazu das Gerede davon "die Boesen Zocker, die Staatsanleihen" kaufen, an den Kosten zu beteiligen - was nichts anderes bedeutet, als Staatsanleihen zumindest zum Teil nicht zurueck zu bezahlen, machen diese Anlage natuerlich recht unsicher. Von Staatsanleihen generell abzuraten, halte ich fuer Quatsch - wenn Deutschland seine Anleihen nicht mehr bedienen kann, bringt es auch nichts mehr, die Euro unter dem Kopfkissen zu haben. Zigaretten und Gold koennten dann helfen. > Die Finanzindustrie tut dazu ihr eigenes diesen Zustand permanent in mir > aufrecht zu halten oder sogar noch zu steigern. ;) Ich moechte mal bezweifeln, dass du die frei verfuegbaren Informationsquellen schon ausgeschoepft hast :-) So geheimnisvoll ist das Weltfinanzsystem dann auch wieder nicht, nur kompliziert. Da kann man schon ein paar Jahre studieren.
Platinenschwenker .. schrieb: > Peter Stegemann schrieb: >> Hey Noch was schrieb: >>> Aus dem Euro austreten waere erst mal genug. >> Was sollte das denn bewirken? > Peter wie soll das denn deiner Meinung nach mit Griechenland dauerhaft > weitergehen? Ich wuesste zuerst einmal gerne, was der Austritt Griechenlands aus dem Euro bewirken soll. Oder andersrum: Was bedeutet es fuer den Euro, wenn eines der Eurolaender pleite geht? Woran orientiert sich ueberhaupt der Wert einer Waehrung wie dem Euro? > Glaubst du die 90 Milliarden Euro an Bürgschaften könnten die Griechen zurückzahlen? Ich frage mich eher: Wer hat Griechenland das Geld geliehen und koennen wir uns leisten, dass die das Geld nicht wieder bekommen? Die Antwort "die Banken haben es verliehen" ist zu einfach. Staatsanleihen sind als sichere, solide verzinste Anlagen sehr beliebt bei Versicherungen aller Art, bei Kranken-, Renten- und Lebensversicherungen. Wie viel des Geldes kommt von dort? Und der Teil der von den Banken kommt - das ist ja meist auch nicht ihres.
@Marcus Woletz Du rechnest mit irgend wechem Exportüberschuss und Vermögen von Bürgern. Als gegenpart stehen leider nicht nur die 1,7Billionen, sondern viel mehr. Wenn das gesammte system zusammenbricht, dann werden alle Garantieen und Bürgschaften, die der Staat jemals gegeben hat ebenfalls fällig. Wir reden hier gleich mal von einer Zahl mit 6Billionen! Denn im Hand aufhalten sind alle mit dabei, wenn der Staat was zu geben hat. Hauptsache der Bürger (Bürge, bürgt für das staatliche Management, das vom Volk gewählt wurde) zahlt. Ja, natürlich. Das System kann Systembedingt nicht zusammenbrechen. Dadür sorgt schon das System selbst. Irgendwie.
Peter Stegemann schrieb: > Welche Banken sind denn in den letzten Jahrzehnten in Konkurs gegangen? Sind nur die deutschen und die der letzten Jahre fehlen noch, aber ich denke, das reicht fürs Erste: 1950 Handels- und Verkehrsbank AG, Hamburg 1950 Jüdische Industrie- und Handelsbank, Frankfurt 1951 Bankgeschäft Heinz Henschel, Berlin 1951 Bankgeschäft Heinz Sieber & Co., Weißenburg 1952 Bankhaus Cüppers Co., Frankfurt 1953 Bender & Kraft KG, Ludwigsburg 1953 K. Feuchter & Co., Karlsruhe 1953 Georg Egly & Co., Düsseldorf 1953 Kreishypothekenbank Lörrach, Lörrach 1953 Rubensdörfer Co., Tübingen 1953 Sauer & Co., Ravensburg 1954 Bahl & Co., Hamburg 1954 F. Lange & Co., Hamburg 1954 Hermann Müh, Reutlingen 1954 K. Werner & Co., (vormals Werner & Frese), Hamburg 1955 Julius Klingel K.-G. Bankgeschäft, Karlsruhe 1955 Bankhaus Lunk & Co. KG, Hagen 1955 August W. Michel KG, Frankfurt 1955 Julius Pischl, Saulgau 1955 Württembergische-Hohenzollerische Privatbank A.-G., Tübingen 1956 Eichborn & Co., Nürnberg 1956 Leising & Co., Berlin 1956 A. Schneider KG, Wolfratshausen 1956 Glaub & Cie, Stuttgart 1958 F. J. de Weldige-Cremer, Dorsten 1959 W. u. G. Bauer Stuttgart 1959 Berliner Import- und Exportbank AG, Berlin 1959 Dürener Finanzierungs-Gesellschaft mbH & Co. KG, Düren 1959 Max Klaiber, Bankgeschäft, Stuttgart 1959 G. A. Kochen, Hamburg 1961 Ba-Tei-Bank, Bank für Teilzahlungsfinanzierung Dr. Schmitz KG, Düsseldorf 1961 Deneke Co. Teilzahlungsfinanzierungen, Hamburg 1961 Neumann & v. Massenbach vor. Guttentag & Goldschmidt, Berlin 1961 Vereinsbank & Spargesellschaft für Stadt- und Landgemeinden AG, Heidelberg 1961 Bankgeschäft Dr. Wiedemann & Co., Bank für Festbesoldete, Hamburg 1961 August Thyssen- Bank AG, Düsseldorf 1962 Allgemeine Wirtschaftsbank AG, Berlin 1962 Handelsfinanz GmbH Co. KG, Landau 1962 Math. Hausmann, Cochem 1962 Ritter & Pape Finanzierungsgesellschaft, Hamburg 1963 Hugo Stinnes, Mühlheim 1963 FINA Bank Gesellschaft für Absatzfinanzierungen mbH, Saarbrücken 1963 Bankhaus Hagen & Co., München 1963 Reiser KG Teilzahlungskreditinstitut, Neustadt 1963 Teilzahlungsbank GmbH, Karlsruhe 1963 Westdeutsche Warenkreditbank Dr. Schmidt KG, Bonn 1964 Effekten- und Kreditbank AG, Düsseldorf / München 1964 Köppe KG (vormals Ernst A. Schmidt-Dibke KG Kraftfahrzeugfinanzierungen), Hamburg 1965 Grundbesitz- und Handelsbank AG, Berlin 1965 Gebrüder George, Berlin 1966 Hühnken & Co., Hamburg 1966 Bankhaus Mertins & Co. KG, Köln 1966 Hugo Oppenheim & Sohn Nachf. Berliner Privatbank AG, Berlin 1966 Hamburger Einzelhandels eGmbh, Hamburg 1967 Ahr, Krath & Co., Wuppertal-Barmen 1967 Haumann KG, Köln 1967 Heitmann & Co., Hamburg 1967 Bankhaus Günther Horbach AG, Düsseldorf 1967 Bankhaus Neubauer & Co., Lüchow 1967 Niederelbe Privatbank Georg Hohenstein, Stade 1968 Bankhaus Schlett KG, Essen 1968 Dr. Faber & Co., Karlsruhe 1968 Bankhaus Märklin Co. , Frankfurt 1968 Karl Mohr, Hamburg 1968 Oberhessische Bank AG, Friedberg 1968 Bankhaus Weiss & Co., Triberg 1968 Wilhelm Sauer, Arnstein 1968 Th. Fasshold, Mannheim 1969 Dr. Fischer & Co., München 1970 L. Behrens & Söhne, Hamburg 1970 Hautz & Co., München 1970 Bankhaus Ott KG, Stuttgart 1971 Friedrich Mötzel, Nördlingen 1971 Bankhaus Mühling AG, Düsseldorf 1972 Wilh. Flor Bank AG, Hamburg 1972 Bankhaus Bansa KG, München 1973 Wilhelm Findorff & Co. KG, München 1973 Europa Bank, Kredit- und Sparbank AG, Saarbrücken 1973 Bayerische Wirtschaftsbank AG, München 1973 Bau-Kredit-Bank AG, Düsseldorf 1973 Neue Bank AG, Oldenburg 1973 Friedrich W. Seiler Bank für Absatzkredit KG, München 1973 G.J.H. Siemers & Co., Hamburg 1973 Pleite der Bankhaus J. Ryan KG, Köln 1974 Bankgeschäft Mertz & Co., Hamburg 1974 Baas & Herz, Frankfurt 1974 Ivera Internationale Vermögensanlagen GmbH, Köln 1974 Günther Mohr & Co., Hamburg-Harburg 1974 RTB Regensburger Teilzahlungsbank Ottmar Dirrigl, Regensburg 1974 Saar-Industriebank AG, Neunkirchen 1974 Stölzle & Simader, Weilheim 1974 Wolff KG, Hamburg 1974 Flöte & Co., Wiesbaden 1974 Frankfurter Handelsbank AG, Frankfurt 1974 Pleite der Herstatt-Bank erschüttert die Bankenwelt 1975 Herbert Eiden, Hamburg 1975 Handelsfinanz-Bank GmbH, München 1975 Bankgeschäft Karl Meinhardt, Frankfurt 1975 Bankhaus Carl Chr. Gossenberg & Co., Essen 1975 Ferd. Schroeder & Co., Köln 1975 Finanzierungsgenossenschaft für den Radio- und Fotohandel eG, Stuttgart 1975 Orbis Bank GmbH, München 1975 Bankhaus Nicolai & Co., Hannover 1975 Selmi Bank AG, Frankfurt 1975 Pfalz-Kredit-Bank GmbH & Co. KG, Kaiserslautern 1976 Bankhaus J.M. Bickelmann & co., Saarlouis 1976 Finanzierungsbank Esslingen eG, Esslingen 1976 Hans Stehn, Hamburg 1976 Württembergischer Kreditverein AG, Stuttgart 1976 Bankhaus Otto Dierks & Co. KG, München 1976 Pfalz Kredit Bank ist pleite - Anleger werden entschädigt 1977 Bayerische Bauvereinsbank eG, München 1977 Spar- und Leihkasse Ulrichstein GmbH, Ulrichstein 1978 Verwa-Bank Verbraucher-Warenkredit Albert Speidel GmbH & Cie, Stuttgart 1979 Spar- und Kreditbank GmbH, Stuttgart 1979 Bankhaus Hassel & Cie gegr. 1924, Frankfurt 1979 Teilzahlungsbank Pfeifer, Inh. Horst Pfeifer, Rendsburg 1980 HKB Handelskreditbank AG, Frankfurt 1980 Poensgenbank GmbH, Düsseldorf 1980 Rost & Selchow, Hamburg 1981 Bankhaus Werner & Frese, Hamburg 1982 Askanische Bank Trautwein & Co., Berlin 1982 Auto-Finanz Fritz Hamm KG, Stuttgart 1983 Pister Bank für Finanzierungen GmbH, Mannheim 1983 Bank Robert Meyerding, Hamburg 1983 Herms Bank KG, Hamburg 1983 Hensel Kreditbank GmbH, Darmstadt 1983 Jan Weymar & Co. KG Teilzahlungsbank, Hamburg 1983 HEMA Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. VerwaltungsKG (vormals Schröder, Münchmeyer, Hengst & Co.), Hamburg 1984 Martin Friedburg & Co., Hamburg 1985 Wilh. Basse KG, Hamburg 1985 Schneider & Münzing KG, München 1988 Bankhaus Steinhart KG, Pforzheim 1989 Bankhaus Sinzinger KG, München 1990 Finanzierungen GmbH & Co. KG, Osnabrück 1991 Bank of Credit and Commerce International S.A., Zweigniederlassungen Frankfurt am Main und Hamburg (BCCI) (Sitz Luxemburg) 1992 Benedikt Baudrexel Bankgeschäft, Kempten 1994 Deutsch-Schweizerische Bank AG, Frrankfurt 1994 Meredien BIAO Bank GmbH, Hamburg 1994 Mody Privatbank in Hamburg AG, Hamburg 1994 Schneider Pleite: deutsche Banken verlieren 4 Mrd. DM 1994 Bankhaus J.A. Krebs i.K., Freiburg 1995 Pleite des Bankhaus Fischer & Co. 1995 2 Mrd. Verlust aus Spekulationsgeschäften treiben die Baringsbank in die Pleite 1997 Nicolaus Stark Bank 1997 BVH-Bank ist pleite - Kunden verlieren mehrere Mio. DM 1997 Bankhaus Partin 1998 Grundkreditbank und Köpenicker Bank verlieren eine halbe Mrd. DM 1998 Bezirksparkasse Schwetzingen verliert mehr als 100 Mio. DM und wird wegfusioniert 1998 Volksbank Essen verliert Millionen durch faule Kredite und fusioniert 2000 Sparkasse Mannheim verliert 1 Mrd. DM und muss wegfusioniert werden 2000 Oekobank verliert 10 Mio. DM und überlebt nur aufgrund des Eingreifens des Garantiefonds 2000 Ansari Asset Management KG, Eschborn 2000 Euro Pacific Securities Service (EuPac) GmbH & Co. KG, Düsseldorf 2001 Bankhaus Partin wird temporär geschlossen wegen Verlust des Eigenkapitals 2001 Bankgesellschaft Berlin verliert 4 Mrd. DM 2001 Ihlas Finans Kurumu Bank 2001 Systracom Bank Berlin 2001 Bankhaus Partin 2001 AHAG Wertpapierhandelsbank AG, Dormund 2002 Gontard & Metallbank ist pleite 2002 BkmU Bank 2002 A & A Actienbank AG, Frankfurt 2003 BFI Bank AG 2006 BaFin schließt Privatbank Reithinger 2008 Weserbank Erstaunlich ist eigentlich nur, daß man davon so wenig mitbekommen hat...
>Jeder kennt das, vor zehn Jahren hat der Sprit 1,50 DM gekostet, heute >kostet er 1,50 EUR. Somit wurde die Geldmenge verdoppelt, also man >erhält die Menge Sprit für die doppelte Anzahl Geld. Also ich habe zwar geschrieben, dass ich nicht die Zusammenhänge der globalen Finanzsysteme verstehe, aber so blöde bin ich nu auch nicht, Deine "These" zu glauben, und zwar aus folgenden Gründen: 1.) Gab es diverse Entwicklungen (Öko-Steuer, dramatische Teuerung des Rohöls wegen steigender Nachfrage), die die Benzinpreise verteuert haben. Die Teuerung wegen steigender Nachfrage ist zwar auch eine Inflation, aber die hat mit der Inflation aus Gründen der Geldmengenentwicklung nichts zu tun! 2.) Nimmst Du ein einziges Produkt, dessen Zahlen noch nichtmal korrekt sind, und schließt daraus auf die gesamte Teuerung. 3.) Schließt Du von der Preissteigerung eines einzigen Produktes in Deutschland auf die Geldmengenentwicklung des Euro. Entschuldige bitte, aber das ist doch alles Banane. Im Übrigen lag die Teuerungsrate bislang immer unter den Renditen selbst absolut sicherer Anlageformen (Tagesgeld etc.) So what! Entweder wir diskutieren hier nicht auf Stammtischniveau oder ich bin draußen. Sorry!
So Banane ist das Beispiel Sprit gar nicht. Andere Länder führen wegen dieser Grundkomponente der modernen Industriewirtschaft ständig Kriege irgendwo - aus lauter Angst irgendwann ohne dazustehen. Ein weiteres Beispiel wäre die Kugel Eis.
Peter Stegemann schrieb: > .. Aber was soll das ueberhaupt heissen, > "Zockerpapiere"? Eine Geldanlage ist immer ein Risiko, auch das Geld auf > dem Sparbuch kann verschwinden. Wo ist die Grenze zwischen Anlegen und > Zocken? Das ist eine interessante Frage. Da gibt es bestimmt Kriterien die man zur Unterscheidung heranziehen könnte. Ein Kriterium wäre die Langfristigkeit. Unter Anlegen verstehe ich langristiges Engagement. Denn erkläre doch mal einem "normalen" Menschen (der nicht der Finanzbranche angehört) warum man darauf wetten kann bzw. darf, dass ein Land seine Schulden nicht begleichen kann. Es geht vor allem doch um die Summen die hier einwirken. Dirk Müller hat dazu einiges gesagt (andere ebenfalls). Bitte erzähle mir jetzt nicht, dass die Dinge die da ablaufen zum Wohle einer Volkswirtschaft sind. Dann hätten wir keine Finanzkrise letztes Jahr erlebt. >> Gestern hat Dirk Müller (du wirst ihn nehme ich mal an kennen) > > Kannte ich nicht und nach kurzer Recherche finde ich das auch nicht so > tragisch. Wie darf ch das verstehn? >> Die Finanzindustrie tut dazu ihr eigenes diesen Zustand permanent in mir >> aufrecht zu halten oder sogar noch zu steigern. ;) > > Ich moechte mal bezweifeln, dass du die frei verfuegbaren > Informationsquellen schon ausgeschoepft hast :-) Habe ich gewiss nicht. > So geheimnisvoll ist > das Weltfinanzsystem dann auch wieder nicht, nur kompliziert. Da kann > man schon ein paar Jahre studieren. Logisch kann es jedenfalls nicht sein, sonst gäbe es am Börsenparkett nur reiche Aktienhändler. ;)
Platinenschwenker .. schrieb: > Peter Stegemann schrieb: >> Ich wuerde keine griechische Staatsanleihe kaufen. > Aber genau damit ist auf den Kapitalmärkten doch massiv spekuliert > worden. Das hat die Krise doch erst richtig angefacht. Ich sehe nicht, wie Spekulationen daran schuld sein sollen. Wie sollte das gegangen sein? Jemand kauft griechische Staatsanleihen und wirft sie dann unter Wert auf den Markt? Jemand besticht die Rating-Agenturen um den Zins hochzutreiben, damit er bei der naechsten Refinanzierungsrunde Anleihen mit hoeherem Zins kaufen kann? Ich sehe genau zwei Gruende fuer den Zinsanstieg: Das Bekanntwerden Griechenlands desolater Finanzlage und das gedankenlose Verhalten der EU (allen voran Deutschland). Das ist recht rational nachvollziehbar.
Wenn Du den Sprit nicht akzeptieren willst, dann schaue doch mal nach deinen Rechnungen der Müllgebühren vom Landratsamt. Wiso wurde das denn teurer??? Und erzähl jetzt blos nicht dass der Staat jetzt mehr Geld braucht weil die LKWs jetzt mehr an den Zapfsäulen zahlen müssen. Ausserdem: Nachweislich ist das Verkehrsaufkommen in D wegen Krise deutlich reduziert, also es wird weniger Sprit verbraucht. Dann müsste doch nach Deiner Theorie der Preis im tiefsten Keller sein.
>Du rechnest mit irgend wechem Exportüberschuss und Vermögen von Bürgern. Ja, ich rechne mit dem Vermögen der Bürger. Mit was denn sonst? Ich rechnete nicht mit den Exportüberschüssen, frage mich aber, in welcher Form diese in das Vermögen mit eingerechnet werden können/müssen. Im Prinzip denke ich, dass die Exportüberschüsse dann halt bei den jeweiligen Firmen bleiben. >Als gegenpart stehen leider nicht nur die 1,7Billionen, sondern viel >mehr. >Wenn das gesammte system zusammenbricht, Was ist das System? Was bedeutet, es bricht zusammen? >dann werden alle Garantieen und >Bürgschaften, die der Staat jemals gegeben hat ebenfalls fällig. Wir >reden hier gleich mal von einer Zahl mit 6Billionen! Woher nimmst Du diese Zahl? Und selbst wenn, müssten die Bürger noch immer nicht vollständig enteignet werden. Ich wollte ja eigentlich nur darstellen, dass mir das (pauschale) Prinzip "Staatspleite = vollständige Enteignung aller Bürger" nicht klar ist. >Denn im Hand aufhalten sind alle mit dabei, wenn der Staat was zu geben >hat. Hauptsache der Bürger (Bürge, bürgt für das staatliche Management, >das vom Volk gewählt wurde) zahlt. >Ja, natürlich. Das System kann Systembedingt nicht zusammenbrechen. >Dadür sorgt schon das System selbst. Irgendwie. Das ist die Frage. Klar ist, dass z.B. der Zusammenbruch des deutschen Finanzsystems/Staatshaushalts, egal ob lokal oder als Folge des Zusammenbruchs des Euro-Systems, eine weltweite verheerende Finanz- und Wirtschaftskrise bewirken würde. Klar habe ich in den letzten Tagen auch gar kein gutes Gefühl gehabt.
Aber Peter Stegemann, beantworte mir mal eine Frage ehrlich. Du selbst stellst die Frage in den Raum welche Banken pleite gegangen sind? Wolltest du damit ausdrücken es hätte derartige Pleiten gar nicht gegeben oder hast du ein bisschen darauf spekuliert, dass man ohne diesen Nachweis der Bankenpleiten sofort zu erbringen als "Plauderer" dasteht? :) Bin gespannt auf deine Antwort.
>Nachweislich ist das Verkehrsaufkommen in D wegen Krise deutlich >reduziert, also es wird weniger Sprit verbraucht. Dann müsste doch nach >Deiner Theorie der Preis im tiefsten Keller sein. Klar ist der Benzinpreis im Zuge der Wirtschaftskrise deutlich gesunken! Anfang 2009 lag der Preis WIMRE bei so um die 1,10 EUR. Da der Rohölpreis nur einen Teil des Benzinpreises ausmacht (da sind noch die feste Mineralölsteuer und die Ökosteuer), kann der Preis ja nicht so drastisch fallen. Deshalb hat sich der Benzinpreis im Zuge der neuerlichen Steigerung des Rohölpreises von 40,-$ auf über 80,-$ ja bei weitem nicht verdoppelt!
Von 1950 bis 2008 sind es schlappe 166 Bankenpleiten. Siehe Beitrag "Re: Finanzkrise in Griechenland"
Wenn heute auf einem EURO Schein so was drauf steht wie in diesem alten Schein. Was ist wohl dann Dein Konto mit 100000 EUR Guthaben in Material wert? - Besuch beim MacD. Wer kann garantieren dass dies nicht nochmal passiert wie damals vor 90 Jahren? Oder anders gefragt, was müsste passieren, damit das wieder kommt?
Uhu Uhuhu schrieb: > Peter Stegemann schrieb: >> Welche Banken sind denn in den letzten Jahrzehnten in Konkurs gegangen? > Sind nur die deutschen und die der letzten Jahre fehlen noch, aber ich > denke, das reicht fürs Erste: Schoen gegoogelt :-) Ich haette auf "Banken von Bedeutung" einschraenken sollen, > Erstaunlich ist eigentlich nur, daß man davon so wenig mitbekommen hat... bis auf ein paar wenige (wie z.B. die Barings) waren das kleine Institute, Privatbanken mit geringer Bedeutung. Und wie diese Banken abgewickelt wurden, steht dort nirgends und damit auch nicht, ob Anleger dabei ihr Geld verloren haben. Den im "Normalfall" wuerden in solchen Faellen Uebernahmen organisiert, so dass von einem Konkurs gar nicht gesprochen werden kann.
>Wenn Du den Sprit nicht akzeptieren willst, dann schaue doch mal nach >deinen Rechnungen der Müllgebühren vom Landratsamt. > >Wiso wurde das denn teurer??? Ich habe nie behauptet, dass es keine Inflation gibt! Ich habe nur behauptet, dass Du mit dem Schluss vom Benzinpreis auf die Geldmengenentwicklung hmmm, wie soll ich das sagen, ein wenig übersimplifizierst. Inflation gibt es in Deutschland schon seit mehreren Jahrzehnten. Gleichzeitig mit der Inflation stiegen aber auch die Löhne, und auf einem brauchbaren Bankkonto waren bislang die Guthabenzinsen immer höher als die Teuerungsrate. So lange dieser Mechanismus noch funktionert, ist doch alles in Ordnung. Ob auf einem Geldschein eine oder zehn Nullen gedruckt sind, ist doch egal, so lange die Kaufkraft meines Vermögens dieselbe Wandlung mitmacht. Gefährlich wird's nur dann, wenn auf den Geldscheinen plötzlich einige Nullen mehr drauf sind, aber auf meinem Sparkonto nicht ;-)
Jööööööööö, die bösen Zocker ... Meine Pensionskasse hat zb den Auftrag, auch vom Gesetz her, eine Verzinsung zu erwirtschaften, die ueber dem Satz von einem Sparbuechlein ist. Da hin un wieder eine Investition daneben geht, muss eine Risikopraemie drauf. Dh je hoeher das Risiko eines Schuldners, desto hoeher dessen Zinssatz. Das ist alles ganz logisch. Wie sonst sollte das denn gehen ?
Ich habe seit über einem Jahr ein verdammt ungutes Gefühl im Bauch. Ich bin mir sicher, die Märkte habe sich immer noch nicht beruhigt. So lange Staaten neue Staatsanleihen generieren und die nicht zurückzahlen, so lange ist das gesammte System krank. Man kann zwar hier und da was dran operieren, aber heilen kann man es nicht. Eine Heilung wäre nur durch einen Staatsbankrott möglich. Nach 5-10 Jahren ist das dann überstanden und der Staat kann wieder von vorne beginnen. So ist der Lauf der Dinge. Es gibt aber auch Gewinner. Die großen Banken wie Rotschild usw.
Platinenschwenker .. schrieb: > Aber Peter Stegemann, beantworte mir mal eine Frage ehrlich. Du selbst > stellst die Frage in den Raum welche Banken pleite gegangen sind? > Wolltest du damit ausdrücken es hätte derartige Pleiten gar nicht > gegeben oder hast du ein bisschen darauf spekuliert, dass man ohne > diesen Nachweis der Bankenpleiten sofort zu erbringen als "Plauderer" > dasteht? :) Nein, ich moechte damit aufzeigen, dass es einen Fall wie Lehman Brothers vorher nicht gegeben hat und deswegen damit auch niemand gerechnet hat. Was zumindest zum Teil die guten Ratings fuer Wertpapiere erklaert, die kurz darauf nichts mehr wert wahren. Wie Uhu sagte, wenn es Pleiten gab, hat man wenig davon mitbekommen. Ich wuesste auch nicht, dass z.B. im Fall Barings Anleger im grossen Stil ihr Geld verloren haben. Aber eigentlich geht es ja um Griechenland und ob das Rating fuer Griechenland korrekt ist, oder ein Versagen/eine Boshaftigkeit der Rating-Agenturen. Ich will auch nicht bestreiten, dass das Rating fuer Lehman Brothers falsch war, das war es ja offensichtlich. Ich wollte nur darlegen, dass es fuer dieses falsche Rating auch rationale Begruendungen gibt.
Peter Stegemann schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: >> Peter Stegemann schrieb: >>> Welche Banken sind denn in den letzten Jahrzehnten in Konkurs gegangen? >> Sind nur die deutschen und die der letzten Jahre fehlen noch, aber ich >> denke, das reicht fürs Erste: > > Schoen gegoogelt :-) Ich haette auf "Banken von Bedeutung" einschraenken > sollen, Es ging darum, ob mit Bankenpleiten überhaupt zu rechnen sei. Daß sowas nicht unmöglich ist, beweist die Liste. Sehr viel Wirbel hat z.B. der Konkurs der Herstatt-Bank verursacht.
Markus Müller schrieb: > Wer kann garantieren dass dies nicht nochmal passiert wie damals vor 90 > Jahren? Niemand. Im Gegenteil, der aktuell exisiterende Deutsche Staat hat die durchschnittliche Lebenszeit Deutscher Staaten schon deutlich ueberschritten :-)
1. Öl wird in USD gehandelt, dementsprechend wird es bei einem abwertendem EUR/USD teuer für uns selbst wenn der Ölpreis stagniert 2. Die Opec hat nach dem massiven Preisverfall im Herbst08/Winter09 die Förderquoten massiv gedrosselt, sprich das Überangebot vom Markt genommen. Die Förderquoten sind weit weg von dem Niveau von Sommer 2008 ! PS: ne interessante Diskussion mit Prof. Henkel von der Uni Mannheim , Hans Eichel und Dirk "Mr. Dax" Müller fand bei markus lanz statt http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1032452/Die-Griechenland-Pleite-Panik#/beitrag/video/1032452/Die-Griechenland-Pleite-Panik
>Wenn heute auf einem EURO Schein so was drauf steht wie in diesem alten >Schein. >Was ist wohl dann Dein Konto mit 100000 EUR Guthaben in Material wert? >- Besuch beim MacD. Ja, mir ist schon klar, was 1923 passiert ist. Und davor habe ich natürlich Angst. >Wer kann garantieren dass dies nicht nochmal passiert wie damals vor 90 >Jahren? Vermutlich niemand. >Oder anders gefragt, was müsste passieren, damit das wieder kommt? Ich frage mich eher, was wir tun müssen, um so etwas zu vermeiden. Kommt halt immer auf die Sichtweise respektive auf das Vorzeichen auf den Bankkonten an ;-)
>2. Die Opec hat nach dem massiven Preisverfall im Herbst08/Winter09 die >Förderquoten massiv gedrosselt, sprich das Überangebot vom Markt >genommen. Die Förderquoten sind weit weg von dem Niveau von Sommer 2008! Das hat nun aber so gar nichts mit der Geldmengenentwicklung zu tun. Eine Verknappung der Rohstoffe bewirkt zwar auch eine Inflation, hat aber nichts mit einer Inflation wegen einer steigenden Geldmenge zu tun.
In einem schwach kranken System kann das mit Zins >= Inflation funktinieren. Aber heute, jetzt, ab diesem Jahr, ist größte Vorsicht geboten, daß das Verhältnis sich nicht doch umdreht. Beispiel: Die gesammte Welt handelt in Dollar. Vor ein paar Monaten war der Kurs EUR/USD 1,50. Heute ist der 1,33. Also werden alle Importgüter teurer. (China hat sich an die USA gekoppelt) Vorhin wurde mal Gold angesprochen. Wenn alle auf die Idee kommen notfalls die Euros in Gold um zu tauschen, kann man sicher kein Gold mehr kaufen. Also bleibt man auf dem immer wertloser werdenden sitzen und kann nichts machen. Denn jeder der ein bischen Verstand hat behält sein werthaltiges Gut. Heute gelesen, Kommentar von EM-Händler: 150 Bestellungen am Tag, Lieferzeit über 2 Wochen, Lieferengpässe. Wenn diejenigen, kurzsichtigen, mal in einem Monat auf die Idee kommen doch noch ihre Euros gegen was sicherem zu tauschen, werden sie viel Glück brauchen das auch machen zu können. Wenn jemand z.B. 20000 auf einem Konto hat, die er gerade nicht für etwas ausgeben möchte, so kann er sich doch z.B. für 5000 EUR Gold zulegen. Nur als Vorsorge für eventualitäten. Selbst die Araber haben vor tausenden von Jahren Gold gesammelt, die wären heute noch reich. Egal wie viele Währungen es auf der Welt gibt. In Grichenland gibt es jetzt kein Gold mehr zu kaufen, die Grichen haben schon vorgesorgt und die die zu langsam waren haben pech.
Tja liebe Leute. Wer immer brav gesparrt hat, ist jetzt (oder bald) der Dumme... Wer dagegen schöne Schulden hat, weil er schön in Sachwerte investiert hat, der sieht einer möglichen Hyperinflation mit einem lächeln im Gesicht entgegen! Im übrigen ist Griechenland (und Portugal) völlig egal, die haben einen so kleinen Staatshaushalt im Vergleich zur EU, das ist in etwa so, als ob sich ein DAX-Konzern darüber aufregen würde, dass in der Porto-Kasse ein paar tausend Euro fehlen würden. Viel spannender dabei wird Spanien... Davon abgesehen, dass Deutschland sich so anstellt wegen Griechenlandhilfe, ist reines innenpolitisches Schauspiel. Deutschland bekommt praktisch (mehr oder wenig) seinen kompletten Einsatz für Griechenland zurück, über den Export nach Griechenland. Schaut euch Griechenland doch mal an, fast die komplette Technik, bis zur kleinsten Schraube, kaufen die Griechen im "Westen" (Deutschland, Österreich, Frankreich). Die haben keine Technologie-Industrie. Die Griechen müssen das praktisch alles importieren. Oder wer von euch fährt ein griechisches Auto, besitzt griechische Werkzeugmaschinen, oder welche Gemeinde kauft Kraftwerktechnik aus Griechenland? Nichts, Niente, existiert nicht. Ich seh's doch selbst, wenn ich auf Ebay altes Computer-Zeug und verschiedene, exotischere Technik verscherble, für die hier im "Westen" keiner mehr einen Euro bemüht: Die Griechen, Portugiesen und Länder wie Lettland etc., kaufen das Zeug. Die sind einfach rund 15 Jahre dem Entwicklungsstand der Kern-EU hinterher.
>Wer dagegen schöne Schulden hat, weil er schön in Sachwerte >investiert hat, der sieht einer möglichen Hyperinflation mit einem >lächeln im Gesicht entgegen! Genau. Immer schön in Sachwerte wie zum Beispiel Gold. Diese Sache geht auch nach vielen Jahren nicht kaputt. Auch "veraltet" diese Sache nicht und kann in jedem Land der Welt wieder verkauft werden ;) >Davon abgesehen, dass Deutschland sich so anstellt wegen >Griechenlandhilfe, ist reines innenpolitisches Schauspiel. Deutschland >bekommt praktisch (mehr oder wenig) seinen kompletten Einsatz für >Griechenland zurück, über den Export nach Griechenland. Dann ist es ja nur logisch gleich gar nichts zu geben, denn wenn sowiso alles wieder zurück kommt...
>In Grichenland gibt es jetzt kein Gold mehr zu kaufen, die Grichen haben >schon vorgesorgt und die die zu langsam waren haben pech. Warum sollte es in Griechenland kein Gold mehr zu kaufen geben? Es ist doch völlig Banane, wo ich mein Gold kaufe. Wenn nicht in Griechenland, dann halt woanders. So what?
>Genau. Immer schön in Sachwerte wie zum Beispiel Gold. Diese Sache geht >auch nach vielen Jahren nicht kaputt. Auch "veraltet" diese Sache nicht >und kann in jedem Land der Welt wieder verkauft werden ;) Man sollte nur extrem aufpassen, dass man wirklich physisches Gold kauft, also welches, dass man daheim deponiert! Die ganzen "Produkte" rund um den Goldmakrt sind doch teilweise reine Spekulationsprodukte, bei denen gar kein physisches Gold im Spiel ist, jedenfalls nicht in der ausreichenden Menge.
>Hier noch ein Video zu Griechenland:
Ach noch eins?! Wie viele Panikmeldungen wurden uns denn in den
letzten Tagen um die Ohren gehauen? Schon die Kommentare zum Video (habe
es übrigens nur ohne Ton laufen lassen ;-) sind der absolute Lacher.
Einer will sich seine Euro unters Kopfkissen packen, die anderen
schimpfen mal wieder über die Politik, wieder ein anderer über die
Griechen, laut einem weiteren Kommentar ist Deutschland noch immer ein
besetztes Land ohne Friedensvertrag, ein weiterer sagt mal wieder, China
hat das große Geld und ganz Europa wird in große Armut stürzen, der
nächste klopft mal wieder die Afghanistan-Karte auf den Tisch etc. pp.
Das sind doch totale Lachnummern. Wie der Herr im Video grinst, hält er
doch die Leute zum Narren und macht sich einen Spaß mit den Leuten, die
dann so lustige Kommentare einfügen. Sieht man ja an den eigenen
Kommentaren. Das ist doch alles ein Gag.
Hallo Haben gestern abgestimmt! Wir geben 60% Griechen den griechischen H4 Satz. Die Ländereien werden Verkauft und so die Schulden bezahlt. Alle Welche in der EURO Zeit viel Kapital gebildet haben,werden bis zu 90 % enteignet. Griechenland wird aufgelöst(neu gestaltet) und bildet den ersten Staat unter direkten Einfluss und Kontrolle der EU. Sozusagen erstes Bundesland der EU. Es folgen ja noch Andere. P.S. Wie hoch ist eigentlich der griechische H4 Satz?
Juppi J. schrieb: > Die Ländereien werden Verkauft und so die Schulden bezahlt. Sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen? Einige Inselchen den Türken verkaufen und so neben den Finanzen auch die leidigen Nachbarschaftskonflikte bereinigen? ;-)
Den Türken nun nicht gerade! Die sitzen eh schon auf helenischem Grund. Eher sollte man Konstantinopel und Umland nach Europa heimholen. Aber ich tät mich opfern und so ne Insel nehmen nicht zu überteuert natürlich, sagen wir zur Pacht. ;-) Wieviele Griechen muss ich da miterwerben?
Winfried J. schrieb: > Den Türken nun nicht gerade! Die sitzen eh schon auf helenischem Grund. Die sehen das aber genau andersrum ;-). > Eher sollte man Konstantinopel und Umland nach Europa heimholen. Mit Abrechnung in diesem Zeitrahmen wär ich vorsichtig. Sonst kommt Berlusconi und will halb Europa wieder zurück. > Wieviele Griechen muss ich da miterwerben? Wenig, die Alten eben. Die jüngeren drohen doch grad mit Massenauswanderung. Nur etwas warten.
Winfried J. schrieb: > Den Türken nun nicht gerade! Die sitzen eh schon auf helenischem Grund. Zustimmung, aber aus einem anderen Grund. Wird nicht mehr lange dauern und unsere EU-Erweiterungs-Fanatiker werden auch die Türkei in die EU holen. Die haben doch selber nichts ausser Schulden. Das sind doch die nächsten, die von den Nettozahler-Ländern erhalten werden müssen. Das ist dann so, als ob in deiner Firma die Abteilung Buchhaltung der Abteilung Postversand die wertlosen alten Bürostühle verkauft um die Bilanz aufzubessern.
Juppi J. schrieb: > Griechenland wird aufgelöst(neu gestaltet) und bildet den ersten Staat > unter direkten Ja, warum solls denen besser gehen, als der DDR...
Meiner Meinung nach sollte man Griechenland abwickeln und dann H4 zahlen. Anstatt Verbraucherinsolvenz dann eben Staatsinsolvenz. Nach 7 Jahren dürfen sie dann wieder was selbstentscheiden. Straftaten, äh Straßenbau auf EU-Kosten, natürlich ausgenommen. Also kurzgesagt: Auf die Galeere.
@ Uhuu als hätten die kleinen Leute dort oder hier je etwas selbst entschieden. Nein die Regierungsbank mitsamt poltischem Apparat auf die Galeere, zur Abschrekckung für den Rest der Gilde in ganz Europa. So eine Trireme bietet reichlich Platz. Die wird wie ein Ruderkasten fest verankert und der so betriebene Strömungskanal wird zur Stromerzeugung benutzt. Dann können sie ihre Schulden abarbeiten. Und die wo sich Gesundgestoßen haben werden enteignet und kommen auf HIV oder Galeere je nach Missetatenregister. Wer brav gearbeitet hat darf das auch für dahin tun. Höchststrafe: 7 Jahre Mindestrente, kein Westgeld und zero Connections. Das heilt. Versprochen!
Winfried J. schrieb: > Nein die Regierungsbank mitsamt poltischem Apparat auf die Galeere, zur > Abschrekckung für den Rest der Gilde in ganz Europa. Damit kriegst du kaum eine kleine Galeere voll, von deiner Trireme ganz zu schweigen. Sind doch eh nur 2 Familien, die einander beim Regieren abwechseln.
Wenn die Grichen für den Ouzo das Doppelte Zahlen müssten würden die ihre Schulden in ein Jahr los sein :-)
Winfried J. schrieb: > Nein die Regierungsbank mitsamt poltischem Apparat auf die Galeere, zur > Abschrekckung für den Rest der Gilde in ganz Europa. Schade, dass ihr 2 den Thread mal wieder in's uebliche Fahrwasser steuern musstet.
Ich bin 2 ? Naja, wir sind ja auch Kaiser. ;-) Ja mei mit der Real Commedy der wahren Poltik kann ich nicht mithalten. Dagegen ist jedes Kabarett machtlos.
@ peter Mal im ernst nimmst du das Gejohle in Presse und Politik noch ernst? Sorry ich kann es nur mehr mit Übertreibung erträglich halten. Für mich ist das ganze Theater nur mehr lächerlich, nach allem Erlebten und Erfahrenem. Kohl hat die ganze DDR abwickeln lassen mit 18 Mio Einwohnern und heute wird um die Hälfte ein Gewese gemacht, obwohl das nen Agrarstaat ist mit kaum nenneswerter Industrie und einer viel geringeren Staatsquote. Lächerlich bei uns wurden 100% einer ganzen Volkswirtschaft enteignet da hat auch keiner nur eine Sekunde nachgedacht wie die Menschen weiterleben. Sorry aber das Gewinsel in der dt. Politik ist ne Farce
@ Peter Stegemann (pst) Na dann will mal versuchen den Thread wieder "auf Linie" zu bringen. ;) @ alle Das griechische Sparpaket: - Beamte: "Lohnerhöhung" von - 8 Prozent ;) - Staatsbedienstete mit Lohn ab 3000 EUR Brutto: 13. + 14. Monatsgehalts weg - Einstellungsstop für staatliche Stellen - Öffentlicher Dienst: Beihilfen um 8 Prozent kürzen - Lebensarbeitszeit für Rentenbezog rauf - Renten oberhalt 2500 EUR: Weihnachtsgeld + 14. Monatszahlung weg - Mehrwertsteuer: erneut + 2 Prozentpunkte - Tabak, Spirituosen und Kraftstoff: Steuern um + 10 Prozent erhöhen - Nichtstaatlicher Kündigungsschutz soll gelockert werden ============== soll 30 Milliarden EUR in 3 Jahren einsparen Senkung des Staatsdefizits von 13,6 auf 3 Prozent vom BIP Bleibt zu bedenken, in Griechenland spielt laut Spiegel die Exportwirtschaft "keine große Rolle", d.h. die Binnenkonjunktur ist ein "wichtiger Wirtschaftsfaktor" Ob das auch nur ansatzweise gut gehen kann?
Winfried J. schrieb: > Kohl hat die ganze DDR abwickeln lassen > > Sorry aber das Gewinsel in der dt. Politik ist ne Farce Ja Kohl ist ein Held. Ich hoffe das du das damit nicht sagen wolltest Drumm gerade deshalb wird doch son Gewinsel gemacht weil keiner weiß was das richtige ist. Eins ist klar egal was gemacht wird es wird für viel das Falsche sein.
Platinenschwenker .. schrieb: > @ Peter Stegemann (pst) > > > Ob das auch nur ansatzweise gut gehen kann? Da werdenwohl einige Ouzotrinke nicht begeistert sein
soll 30 Milliarden EUR in 3 Jahren einsparen ..und 140 sollen sie bekommen.
Wenn man die 'Gehälter' kürzt, entsteht allein schon durch den fehlenden Kapitalfluß ein noch größeres Loch. Mathematisch scheinen die Griechen nicht begabt zu sein.
Mario K. schrieb: > Winfried J. schrieb: > >> Kohl hat die ganze DDR abwickeln lassen >> >> Sorry aber das Gewinsel in der dt. Politik ist ne Farce > > Ja Kohl ist ein Held. > Ich hoffe das du das damit nicht sagen wolltest Wollte ich nicht! Stimmt aber, jedoch nicht wegen des Umgangs mit der DDR-Wirtschaft, sondern weil er es vollbracht hat Deutschland vor einer möglichen neuerlichen Isolation in Europba zu bewahren. Darin besteht seine tatsächliche historische Bedeutung. > Drumm gerade deshalb wird doch son Gewinsel gemacht weil keiner weiß was > das richtige ist. Eins ist klar egal was gemacht wird es wird für viel > das Falsche sein. Egal, die Merkel wirds aussitzen, koste es was es wolle. Jetzt erst zahlen wir die wahren Reparationen für zwei angezettelte WKs getreu dem Wort: "Die Kinder werden büßen für die Taten ihrer Forderen bis ins Dritte und vierte Glied." Und außerdem ist dieser schmerzliche Prozess genaus wichtig wie die Überwindung des stalinistischen- und des Nazi-Systems. Nicht die Globalisierung ist das Problem sondern die äußern Umstände speziel die wirtschaftliche Ordnung unter der dies statt findet. Jedoch scheint genau dies jetz unter diesen umständen unasweichlich. Also nicht jammern sondern tun was zu tun ist. MfG
Juppi J. schrieb: > soll 30 Milliarden EUR in 3 Jahren einsparen > ..und 140 sollen sie bekommen. Laut Spiegel sind es 110 Milliarden für die nächsten drei Jahre in Form von Krediten. D-Land allein "darf" in diesem Jahr 8,4 Milliarden EUR blechen äh bereitstellen. Zusammen in den nächsten DREI Jahren sind es schon 22 Milliarden EUR allein von uns. Das Geld ist an die Bedingung geknüpft, dass Griechenland die 30 Mrd. EUR einspart. Notfalls (wenn die Griechen das Sparziel nicht schaffen) müssen sie nachlegen und die Zügel im Inland weiter anziehen, so regelt es der Vertrag für die Hilfsgelder. Achso, die Kanzlerin Merkel verspricht den deutschen Bürgern, Zitat Spiegel ".. ihnen entstünden keine unmittelbaren Risiken aus der Hilfszusage für Athen." Na dann :)
Natürlich entstehen keine extra Risiken, wir zahlen ohnehin schon die meisten Steuern aller EU-Länder. Das griechische Sparpaket (Erweiterung): - Sondersteuer 10000 EUR für jedes Privat-Schwimmbad - Sondersteuer 30000 EUR für jede Privat-Yacht - Sondersteuer 50000 EUR für jedes Privat-Flugzeug Hier noch was zu Lesen... http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2010/04/statt-wahrungsunion-eine.html
ich versteh das Gewese nicht, das da vom Zaun gebrochen und durch die Medien gezogen wird. Das in Italien, Spanien, Portugal und Griechenland die Bilanzen geschönt werden bis zum Anschlag war doch hinlänglich bekannt. Das Auch D-Land bisher immer hart am Rande der Legalität segelte um die Maastricht Richtlinien zu erfüllen ist auch weithin bekannt. Das gilt auch für unsere Arbeitslosenzahlen und den Bundeshaushalt sowieso. Das das Zins- und Zinseszinssystem auf Dauer jede Währung in die Inflation triebt ist genauso bekannt wie das immer der letzte in der Nahrungskette die Zeche zahlt.
Bernanke und Trichet, die Zauberlehrlinge. http://www.youtube.com/watch?v=zIBzUxdTAhk&playnext_from=TL&videos=pTZVhI256_4 Nur der Hexenmeister existiert nicht. Hat der alte Hexenmeister sich doch einmal wegbegeben! Und nun sollen seine Geister auch nach meinem Willen leben. Seine Wort und Werke merkt ich und den Brauch, und mit Geistesstärke tu ich Wunder auch. Walle! walle Manche Strecke, daß, zum Zwecke, Wasser fließe und mit reichem, vollem Schwalle zu dem Bade sich ergieße. Und nun komm, du alter Besen! Nimm die schlechten Lumpenhüllen; bist schon lange Knecht gewesen: nun erfülle meinen Willen! Auf zwei Beinen stehe, oben sei ein Kopf, eile nun und gehe mit dem Wassertopf! Walle! walle manche Strecke, daß, zum Zwecke, Wasser fließe und mit reichem, vollem Schwalle zu dem Bade sich ergieße. Seht, er läuft zum Ufer nieder, Wahrlich! ist schon an dem Flusse, und mit Blitzesschnelle wieder ist er hier mit raschem Gusse. Schon zum zweiten Male! Wie das Becken schwillt! Wie sich jede Schale voll mit Wasser füllt! Stehe! stehe! denn wir haben deiner Gaben vollgemessen! - Ach, ich merk es! Wehe! wehe! Hab ich doch das Wort vergessen! Ach, das Wort, worauf am Ende er das wird, was er gewesen. Ach, er läuft und bringt behende! Wärst du doch der alte Besen! Immer neue Güsse bringt er schnell herein, Ach! und hundert Flüsse stürzen auf mich ein. Nein, nicht länger kann ichs lassen; will ihn fassen. Das ist Tücke! Ach! nun wird mir immer bänger! Welche Mine! welche Blicke! O du Ausgeburt der Hölle! Soll das ganze Haus ersaufen? Seh ich über jede Schwelle doch schon Wasserströme laufen. Ein verruchter Besen, der nicht hören will! Stock, der du gewesen, steh doch wieder still! Willst am Ende gar nicht lassen? Will dich fassen, will dich halten und das alte Holz behende mit dem scharfen Beile spalten. Seht da kommt er schleppend wieder! Wie ich mich nur auf dich werfe, gleich, o Kobold, liegst du nieder; krachend trifft die glatte Schärfe. Wahrlich, brav getroffen! Seht, er ist entzwei! Und nun kann ich hoffen, und ich atme frei! Wehe! wehe! Beide Teile stehn in Eile schon als Knechte völlig fertig in die Höhe! Helft mir, ach! ihr hohen Mächte! Und sie laufen! Naß und nässer wirds im Saal und auf den Stufen. Welch entsetzliches Gewässer! Herr und Meister! hör mich rufen! - Ach, da kommt der Meister! Herr, die Not ist groß! Die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los. "In die Ecke, Besen, Besen! Seids gewesen. Denn als Geister ruft euch nur zu diesem Zwecke, erst hervor der alte Meister."
Wenn du Beteiligte meinst! Aus 1 kaum Aus 2 noch möglich. ..was soll das aber jetzt?
Die Herren könnte man vielleicht wieder reaktivieren, Unternehmen Merkur wäre doch ne angemessene Entschädigung für die versenkten Mrd. ,aber natürlich nur falls die Griechen das Geld nicht zurückzahlen.
Kommentar im Slowakischen Handelsblatt: http://hnonline.sk/nazory/c1-43080970-pomoc-bankam-nie-grecku Leider auf Slowakisch, aber hier Absatzweise die Kurzübersetung: Absatz 1. Wozu sollen wir solidarisch zu den Griechen sein. Solidarität ist wenn ein reicher einem armen hilft. Die Griechen haben das 3-fache Gehalt und die 4-fache Rente eines Slowaken. Ganz zu schweigen von den 100 Monatsabfindungen. Absatz 2. Mit der Finanzhilfe bezahlt Griechenland Schulden bei ausländischen Banken. Damit würden die Slowaken die Gewinne der ausländischen Banken finanzieren, die bis dahin an Griechenland sehr gut verdient haben. Absatz 3. Griechenland soll sich das Geld von den ausländischen Banken leihen, aber von denen bekommenn sie nichts mehr, da sich die Banken sicher sind, dass das Geld verloren ist. Die Slowakei ist keine Bank und wird daher auch niemandem Geld leihen der vor dem bankrott steht. Absatz 4. Die Griechen haben sich in die Eurozone geschwindelt. Um die Bilanz zu frisieren wurden sogar dem BIP die Umsätze aus der Prostitution hinzugerechnet. Absatz 5. Die beste Lösung ist keinen Cent zu bezahlen, den Staatsbankrott ausrufen und aus der Eurozone austreten. Anmerkung: Der Bericht wurde in der Slowakei bei ca. 6Mio. Einwohnern fast 5000 mal gelesen. Das ist enorm! Das Thema Krise kommt erst jetzt so richtig in der SK an. Bei Slowakischen Händlern kostet der goldene Phili über 1000€ und der silberne aktuell glatt 40€. Gefunden auf hartgeld.com
PS: Hier die Bundestag-Petition: https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=10985
Mal was zum auflockern: ein Spanier, ein Grieche und ein Portugiese gehen in den Pu**. Wer zahlt die Zeche?
Markus Müller schrieb: "Solidarität ist wenn ein reicher einem armen hilft." Ja, so wird das heute betrachtet... ich dachte frueher immer, Solidaritaet sei, wenn man einander hilft und jeder etwas beitraegt. > Die beste Lösung ist keinen Cent zu bezahlen, den Staatsbankrott > ausrufen und aus der Eurozone austreten. Frueher, als ich noch obiges glaubte, dachte ich auch, die EU und die Ueberwindung der Nationalstaaten sei ein heres Ziel. Inzwischen glaube ich, dass sie ein Experiment ist, geboren aus der Schuld der Deutschen und einer grossen Geste der Versoehnung Frankreichs, gescheitert am ewigen Kleingeist der Europaer.
Was wird werden wenn Griechenland keine Unterstützung erhält. Sind schon Verhandlungen in Gange das Griechenland freiwillig aus dem "EURO" aussteigt, und dann unterstützt wird? ...scheint das beste zu sein! P.S.Bei dem ausrufen des EUROS habe ich nur gefragt: Was ist wenn ein Staat die Kriterien nicht einhält?
Peter Stegemann schrieb: > Frueher, als ich noch obiges glaubte, dachte ich auch, die EU und die > Ueberwindung der Nationalstaaten sei ein heres Ziel. Das dachte ich auch immer. Und das denke ich auch heute noch. > Inzwischen glaube > ich, dass sie ein Experiment ist, geboren aus der Schuld der Deutschen > und einer grossen Geste der Versoehnung Frankreichs, gescheitert am > ewigen Kleingeist der Europaer. Schön gesprochen. Meiner Meinung nach besteht der Hauptfehler in der EU, dass sich ein paar Politker es sich auf die Fahnen geheftet haben, die EU möglichst schnell möglichst groß zu machen. Sozusagen zur persönlichen Befriedigung und damit man vor den Partiekollegen gut dasteht. Auf Biegen und Brechen wurde (so gut wie) jeder aufgenommen der wollte. Ich frag mich schon lange wie das gehen soll. Wie sollen die paar Nettozahler in der EU die Mittel aufbringen um den Rest durchzufüttern?
Juppi J. schrieb: > P.S.Bei dem ausrufen des EUROS habe ich nur gefragt: > Was ist wenn ein Staat die Kriterien nicht einhält? Na was wohl? Das was immer passiert: Da werden dann schöne Reden gehalten, nach denen das keiner vorhersehen konnte; eventuell werden ein paar Arbeitskreise eingerichtet; Hauptsache im Endeffekt muss keiner die Verantwortung für den angerichteten Schaden übernehmen. Ach ja: und ein Bonus wird an irgendjemanden ausgezahlt, der in einer Höhe liegt, dass man davon 3000 Kindergärten die nächsten 10 Jahre finanzieren könnte (die aber leider wegen chronischem Geldmangel geschlossen werden müssen).
Juppi J. schrieb: > Was wird werden wenn Griechenland keine Unterstützung erhält. Ist seit heute nur noch eine hypothetische Frage. Die Hilfe wird kommen. > Sind schon Verhandlungen in Gange das Griechenland freiwillig aus dem > "EURO" aussteigt, Nein. > und dann unterstützt wird? > > ...scheint das beste zu sein! Dachte ich auch zuerst, aber da gibt es ein praktisches Problem. Wie nimmt man den Griechen den Euro wieder weg? Wie würdest du als Grieche reagieren? Richtig, Kohle SOFORT IN EURO in Sicherheit bringen, denn die rückkehrende Drachme müsste abgewertet werden, das bedeutet spürbaren Geldverlust für die Griechen. Also was passiert folglich: Run auf die Banken => Banken werden binnen kürzester Zeit zahlungsunfähig => Zusammenbruch des Bankenwesens in Griechenland => Anarchi Besser dagegen ist den Griechen das Geld als Kredit zu gewähren, in der Hoffnung sie könnten das Geld mit Zinsen (5 Prozent) zurückzahlen. Problem dabei: Das harte Sparprogramm wird die Binnenkaufkraft deutlich schmälern => das griechische BIP wird deutlich sinken => es wird eine Rezession geben => die Griechen werden das Geld nicht zurückzahlen können. Worst Case: Statt zurückzuzahlen werden die Griechen neue Finanzspritzen brauchen => immer mehr Geld verbrennt (in Athen ;)). Wie auch immer, die Situation ist verkorkst und mehr als düster. > P.S.Bei dem ausrufen des EUROS habe ich nur gefragt: > Was ist wenn ein Staat die Kriterien nicht einhält? Dann werden die Kriterien aufgeweicht oder ausgesetzt. ;)
Irgendwann braucht das Forum doch mal Smilies... >Ach ja: und ein Bonus wird an irgendjemanden ausgezahlt, der in einer >Höhe liegt, dass man davon 3000 Kindergärten die nächsten 10 Jahre >finanzieren könnte (die aber leider wegen chronischem Geldmangel >geschlossen werden müssen).
Karl heinz Buchegger schrieb: > Meiner Meinung nach besteht der Hauptfehler in der EU, dass sich ein > paar Politker es sich auf die Fahnen geheftet haben, die EU möglichst > schnell möglichst groß zu machen. Sozusagen zur persönlichen > Befriedigung und damit man vor den Partiekollegen gut dasteht. Auf > Biegen und Brechen wurde (so gut wie) jeder aufgenommen der wollte. Ich > frag mich schon lange wie das gehen soll. Wie sollen die paar > Nettozahler in der EU die Mittel aufbringen um den Rest durchzufüttern? Das ist nur ein Teil der "Wahrheit". Die Griechen sind für die Währungsunion (Euro) zu schwach, das steht fest und war wohl auch bekannt. Das viel größere Problem ist, dass die Staaten zum Spielball eines Teils der Finanzwirtschaft geworden sind. Die Währungsspekulationen haben das Griechenlandproblem verschärft. Die Staaten (wir und alle anderen) sind durch die Finanzkrise letzten jahres schwer in die Verschuldung gedrängt worden, um die schlimmsten Folgen abzuwenden. Jetzt fehlt das Geld um kommende weitere Krisen noch "schmerzfrei" abfedern zu können. Wer zuviel hilft gerät selbst zunehmend in Schieflage. Griechenland wird man (gerade) noch schaffen. Kommt Spanien und Portugal/Italien hinzu dann stirbt der "Patient Europa" an Überforderung. Tippe auf schnellen Herzinfakt mit Zwangsinflation für einige oder alle.
Platinenschwenker .. schrieb: > Kommt Spanien und Portugal/Italien hinzu dann stirbt der "Patient > Europa" an Überforderung. Tippe auf schnellen Herzinfakt mit > Zwangsinflation für einige oder alle. Noch schnell in die Schweiz auswandern?
Erst einmal sollten Griechen welche in D leben sich solidarisch mit Ihrer Nation stellen. Ein doppelter Steuersatz ist bestimmt gerechtfertigt und jeder Grieche müßte darauf stolz sein seinen Land zu helfen. Ein Antrag auf deutsche Staatsbürgerschaft und dessen Anerkennung könnte diesen Steuersatz mindern.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: > >> Kommt Spanien und Portugal/Italien hinzu dann stirbt der "Patient >> Europa" an Überforderung. Tippe auf schnellen Herzinfakt mit >> Zwangsinflation für einige oder alle. > > Noch schnell in die Schweiz auswandern? Die bauen dann bestimmt 'ne hohe Mauer um ihre Kantone, nach Berliner Vorbild. Pläne dafür gibt's (für dann harte D-Mark ;)) beim guten Onkel Prof. Gauk - irgendwo im Schublädli wo 'U' wie Ulbricht drauf steht, Unterkategorie 'N' wie "Niemand hat die Absicht ...". :)
Platinenschwenker .. schrieb: > Jetzt fehlt das Geld um kommende weitere Krisen noch > "schmerzfrei" abfedern zu können. Wer zuviel hilft gerät selbst > zunehmend in Schieflage. Griechenland wird man (gerade) noch schaffen. > Kommt Spanien und Portugal/Italien hinzu dann stirbt der "Patient > Europa" an Überforderung. Tippe auf schnellen Herzinfakt mit > Zwangsinflation für einige oder alle. Auch wenn ich nicht oft mit Dir konform gehe, aber mit der Diagnose / Prognose triffst Du meiner Meinung nach ins Schwarze.
Ich bin immer wieder begeistert von den Experten der weltweiten Finanzsysteme hier im Forum! Nicht einmal die besten anerkannten Experten auf diesem Gebiet wagen eine Einschätzung der Chancen und Risiken für die verschiedenen Szenarien. Lediglich das Ausscheiden Griechenlands aus der Euro-Gruppe scheint mehrheitlich als die eher schlechte Lösung gesehen zu werden, ganz im Gegensatz zu unseren Koriphaen hier im Forum. Interessant auch, dass erst jetzt, nachdem das Hilfspaket geschnürt ist, der sofortige Untergang des Euro als absolut sicher gesehen wird. Ich muss immer wieder schmunzeln über die (ich darf andere Teilnehmer hier im Forum zitieren) "Kleingeister". Kein Mensch hat sich in den letzten anderthalb Jahren mehr beschwert über die sichtbar immer weiter ausufernden Gelüste diverser Finanzdienstleister. Gerade diese, die in 2008 die gigantische Finanz- und Wirtschaftskrise ausgelöst haben, wurden bisher verschont. Dafür wird jetzt feige auf Griechenland eingedroschen. Ich bitte zu bedenken: Vor allem die gigantische Neuverschuldung Deutschlands von 80 Mrd. Euro in 2010 ist nicht verschuldet von der ebenfalls gerne geprügelten Politik, sondern von den Auslösern der Finanzkrise! In 2008 hatte Deutschland einen nahezu ausgeglichenen Haushalt. Mit weiteren geringfügigen Korrekturen wäre evtl. sogar ein kleines Plus möglich gewesen. Aber dann kam die Finanzkrise! Weiter bitte ich zu bedenken, dass Deutschland in den nächsten drei Jahren Bürgschaften in Höhe von ca. 22 Mrd. Euro für Griechenland gibt. Das sind geradezu Peanuts im Vergleich zu den mehreren hundert Mrd. Euro, die die Regierung für die Beruhigung und Verhinderung des totalen Zusammenbruchs der Finanzmärkte in 2008 geben musste! Hallo, geht's noch! Merkt hier eigentlich niemand, dass grundsätzlich die falschen an den Pranger gestellt werden? Ich bin mit unserer Regierung zwar in weiten Teilen bislang sehr unzufrieden. Dennoch war das bisherige Verhalten im Fall Griechenland nicht grundverkehrt. OK, vielleicht hätte man noch schneller klare Zusagen machen müssen. Aber dann hätte das Volk ja noch lauter nach dem Henker gerufen. Den einzigen Vorwurf, den ich der alten und neuen Regierung machen muss ist, dass seit Beginn der Finanzkrise trotz Ankündigung keinerlei Regulierungsmaßnhamen für die weiter ausufernden Finanzmärkte beschlossen wurden. Hier muss ich den beiden Regierungsmannschaften totales Versagen vorwerfen.
Du meinst, man solle sich für die 22E9 das nahe Urlaubsparadies weiterhin halten, oder diese als Pufferzone zum bedrohlichen Orient sehen? Es wird schlicht so sein, daß die meisten hier meinen das GR einfach dieses Geld nicht wert ist! Ich schließe mich dem an. Übrigens mußt du diesen Betrag zur Verschuldung von DE addieren! Selbst wenn das Geld gebürgt ist, so verschlechtert es das Rating und damit den Finanzspielraum eines Staates. Und warum soll jemand privat in Insolvenz gehen, wenn er es nicht packt. Oder wie es neudeutsch heißt: Nicht flexibel genug ist und seine Ausbildung zu schlecht. GR dagegeben aber bei genau gleichem Sachverhalt gestützt wird? Was ist so schlimm an der Insolvenz von GR? Danach können sie neu anfangen und sich bewähren. GR jemals aufzunehmen war schlicht und ergreifend ein Fehler.
Marcus Woletz (mwoletz) schrieb: > Kein Mensch hat sich in den > letzten anderthalb Jahren mehr beschwert über die sichtbar immer weiter > ausufernden Gelüste diverser Finanzdienstleister. Oha Markus, falls sich das hier auf das Forum bezieht, dann kann ich dir versichern, das dem nicht so ist. ;) > Hallo, geht's noch! Merkt hier eigentlich niemand, dass grundsätzlich > die falschen an den Pranger gestellt werden? Lies mal meinen Beitrag von 23 Uhr 36. Aber bei all dem darf auch nicht unter den Teppich gekehrt werden, dass Griechenland innenpolitisch heftige Fehler gemacht hat, bei der Entlohnung (oft zu viel verteilt) und Besteuerung (oft zu wenig genommen) von Teilen seiner Bevölkerung. Frage mich seit langem, welche geheimnisvolle Macht die verantwortlichen Politiker eigentlich davon abhält, dem Teil der Finanzwirtschaft endlich den Garaus zu machen (= an die Kette legen), der sein Geschäftsmodell auf undurchschaubare, hochspekulalive Wetten gründet, durchführt und (nach meinem Gefühl) permanent erweitert. Nach der Antwort suche ich noch. Vielleicht weißt du sie?
Ich wollte zwar endlich ins Bett, aber einen Beitrag muss ich noch loswerden: >Das ist nur ein Teil der "Wahrheit". Die Griechen sind für die >Währungsunion (Euro) zu schwach, das steht fest und war wohl auch >bekannt. Vielleicht sind mir die Zusammenhänge nicht klar. Aber warum soll es für eine gemeinsame Währung notwendig sein, dass sich wirtschaftlich gleich starke Partner zusammentun? Nehmen wir mal an, die Griechen haben den Euro, haben aber nur die halbe Wirtschaftskraft (BIP/Einwohner). Dann kostet halt die Miete in Griechenland nur 300 Euro statt bei uns 600. Dinge, die im Ausland in Euro gekauft werden, sind teuer, Dinge, die im eigenen Land hergestellt werden, billig. Nehmen wir mal an, es wird nun in Griechenland eine neue Währung eingeführt, z.B. im Verhältnis 2:1 (2 griechische Einheiten = 1 Euro). Und nun? Ich kann Dir ein gutes Beispiel nennen: Ungarn: Dort habe die Leute wirklich sehr geringe Gehälter. In Ungarn gilt noch der Forint. Würde nun statt des Forint der Euro eingeführt, würde das prinzipiell erst einmal nichts ändern für die Leute. Lediglich die Zahl auf dem Geldschein wäre kleiner. Statt 230 Forint würde ein Liter Benzin dann halt 1 Euro kosten. Da die Leute statt, sagen wir 100.000 Forint jetzt 434 Euro Lohn bekommen würden, würde sich gar nichts ändern. Das Problem an Griechenland: die Leute dort leben einfach über ihre Verhältnisse. Daran, dass die Leute einfach einen Gang runter schalten müssen, würde auch eine neue Währung nichts ändern. Der Austritt Griechenlands aus dem Euro-Raum könnte nur den Effekt haben, dass sich der Euro stabilisieren würde. Könnte aber auch den gegenteiligen Effekt haben. Wenn das jemand sicher voraussagen könnte, würde man sicher diese Lösung wählen. Aber es weiß einfach niemand. Klar habe auch ich Angst vor dem Euro-Zusammenbruch. Aber das wird auch wieder einmal auf unglaublich penetrante Weise von den Medien geschürt. heute lief wieder eine "Sondersendung Euro-Angst" auf der ARD. Ich frage mich, warum man nach der sehr turbulenten und stressigen letzten Woche gleich heute am Montag wieder Öl ins Feuer gießen musste. Es ist doch so langsam alles gesagt. Und eine Patentlösung hat niemand. In diesem Fall traue ich eher den leisen Tönen als den lauten Schreihälsen. Warten wir mal ab, was die nächsten Tage und Wochen bringen. [Grafik wegen Irrtums gelöscht, Achsen vertauscht, Textmüll gelöscht]
Marcus Woletz (mwoletz) schrieb: > Vielleicht sind mir die Zusammenhänge nicht klar. Aber warum soll es für > eine gemeinsame Währung notwendig sein, dass sich wirtschaftlich gleich > starke Partner zusammentun? Muss gar nicht sein, ist auch nicht der Fall. Es gab aber nun mal Kriterien für den Beitritt und die wurden (von Gr.) nur formal aber nicht real erfüllt wie man nun weiß. > Das Problem an Griechenland: die Leute dort leben einfach über ihre > Verhältnisse. Deswegen ist ja auch die Kritik an Griechenland berechtigt. > Daran, dass die Leute einfach einen Gang runter schalten > müssen, würde auch eine neue Währung nichts ändern. Um die Einschnitte kommen die Griechen nicht herum, sonst türmen sich noch mehr Schulden binnen kürze auf. Die Rückkehr zur alten Drachme könnte aber dennoch was ändern. Die Drachme würde abgewertet und griechische Produkte könnten stärker nachgefragt werden. Das könnte die Griechen vor einer schweren Rezession bewahren. > Der Austritt Griechenlands aus dem Euro-Raum könnte nur den Effekt > haben, dass sich der Euro stabilisieren würde. Könnte aber auch den > gegenteiligen Effekt haben. Ich habe bisher den "gegenteiligen Effekt" als eindeutige Mehrheitsmeinung vernommen. Alle (Merkel, Jean-Claude Juncker (Vorsitzende der Euro-Finanzminister), Finanzminister, Profs aus dem Wirtschaftsbereich, Börsenheinis etc.) haben Angst, dass der Euro beschädigt wird und an Stabilität verliert, wenn man Griechenland nötigt freiwillig aus der Währungsunion auszusteigen. Tenor: eine starke Währung muss das (Hilfe für Gr.) "abkönnen". > .. heute lief wieder eine "Sondersendung Euro-Angst" auf der ARD. Und zwar zu recht weil .. > Ich > frage mich, warum man nach der sehr turbulenten und stressigen letzten > Woche gleich heute am Montag wieder Öl ins Feuer gießen musste. Es ist > doch so langsam alles gesagt. .. heute der Gesetzentwurf vom Kabinett gebilligt wurde. Siehe http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/28/0,3672,8068796,00.html (siehe weiter unten "Der Fahrplan für das Griechenland- Hilfspaket") By the way, das Gespräch zwischen den beiden Profs war doch sehr aufschlussreich. Der eine sagt Griechenland soll zurück zur Drachme, der andere sagt bloß nicht. :) In der jeweiligen Begründung hatten dann beide irgendwie recht. Keiner weiß treffsicher was kommt. Man muss halt schon mal die wenn-dann-Szenarien durchspielen und die Zusammenhänge deutlich herauszukitzeln.
Platinenschwenker .. schrieb: > Frage mich seit langem, welche geheimnisvolle Macht die verantwortlichen > > Politiker eigentlich davon abhält, dem Teil der Finanzwirtschaft endlich > > den Garaus zu machen (= an die Kette legen), der sein Geschäftsmodell > > auf undurchschaubare, hochspekulalive Wetten gründet, durchführt und > > (nach meinem Gefühl) permanent erweitert. Nach der Antwort suche ich > > noch. Vielleicht weißt du sie? Antwort Die Macht welche du an die Kette legen willst. Sie ist der Hauptgläubiger alle Staaten . Sie an die Kette zulegen erfordert die Einigung aller Staaten. Denn sonnst weicht sie aus , spielt die Staaten gegeneinander aus, beschwört Kriege herauf, an denen sie weiter verdient.(Altes mus weichen um platz für neues zu schaffen.) kurz das Finanzkapital Nachzulesen bei K.M. "Das Kapital" Mfg Winne
Ich hoffe ja immer noch auf eine Antwort auf die Frage, warum der Austritt Griechenlands den Euro stabilisieren wird oder besser noch Allgemein eine Erklaerung, welche Faktoren ueberhaupt den Kurs einer Waehrung bestimmen und zweitens, mehr Details zur wiederholt auftauchenden Aussage, "Wetten" von Spekulanten haetten die Griechenlandkrise verursacht / beschleunigt. Nebenbei bemerkt: Sind nur mir die Details dieses Rettungspakets entgangen, oder faellt das in der Presse allgemein unter den Tisch? Bekommt Griechenland nun Kredite, kaufen die Eurolaender einfach nur deren Staatsanleihen und zu welchem Zins findet das statt?
Das Spiel mit Griechenland ist nur ein Ablenkungsmanöver. Futter für die Presse, damit es hier was zu diskutieren gibt. Dabei sind viel heißere Eisen im Feuer, die schon fast wegschmelzen. USA und GB haben eine viel größere Verschuldung und warum kommt das nicht in den Medien? Diese Länder müssten demnach schon viel Bankrotter sein. Und sie wollen verhindern dass der Euro als "Notfall-Flucht-Währung" agiert. Dabei ist das auch nicht alles. Ich bin mir sicher im Hintergrund laufen noch viel schwerwigendere Dinge, die man nicht in den Medien liest/hört. Es muss etwas sein, was jeden Bürger betrifft, nicht nur die paar Mrd. Euros. Denn auch D kann seine Schulden nie wieder zurückzahlen.
Natürlich kann Deutschland die Schulden tilgen. Was für ein Käse. Schon mal was von Inflation gehört?
Inflation, gutes Stichwort. Inflation = Enteignung der Bürger und deren angespartes Geld. Betrifft das Konto, Lebensversicherung und Rente.
Ich lese hier viel und verstehe wenig, aber anscheinend gibt es ja doch einige Leute mit Ahnung hier. Ich kenne mich mit der ganzen Problematik gar nicht aus und werfe einfach mal ein paar simple Fragen in den Raum. 1. Griechenland ist hoch verschuldet. Bei wem? Bei Banken? Hatten wir nicht in den letzten Jahren erst den Fall, dass die Staaten den Banken unheimlich viel Geld gegeben haben? Sind das jetzt die gleichen Banken, denen Griechenland auf einmal so viel Geld schuldet? 2. "Die Griechen leben über ihren Verhältnissen" - Was heißt das? Wenn ich jetzt nach Gr fahre und in irgendein kleines Dorf gehe, leben dort alle in Saus und Braus, haben riesige Fernsehere, Zweit- und Drittautos etc? Das kann ich mir irgendwie kaum vorstellen. 3. Irgendwie habe ich den (bestimmt zu simplen und total falschen) Eindruck, als würde dieses ganze Finanzgehandele auf Ebenen, die mit dem tatsächlichen Produzieren und Handeln von Waren, was ja eigentlich mal der Sinn der Sache war, nichts mehr zu tun haben, nur Schaden anrichten und einige wenige Institutionen undoder Leute, von denen man kaum was mitbekommt, unendlich reich machen, während die gesamte restliche Welt nur Schaden nimmt. Hat dieser Handel abgesehen von den offensichtlichen Schäden im Moment und in den letzten Jahren eigentlich auch irgendwas Gutes? Also außer für diejenigen, die die Welt ausspielen und sich daran bereichern?
Durch die Zinsen ist das Geldsystem kein Kreislauf, sondern verhält sich wie viele schwarze Loecher. Gibt es irgendwo zu hohe Geldkonzentrationen, saugen diese die Umgebung leer, bis nix mehr da ist (zuletzt saugen sie sich gegenseitig auf) dann machts Bumm. Das Hauptproblem ist, dass nach dem Bumm nicht alles homogen verteilt ist, sondern sich sofort die nächsten Kristallisationspunkte zeigen.
Markus Müller schrieb: > Dabei sind viel heißere Eisen im Feuer, die schon fast wegschmelzen. USA > und GB haben eine viel größere Verschuldung und warum kommt das nicht in > den Medien? Diese Länder müssten demnach schon viel Bankrotter sein. Es geht nicht darum, wie hoch man verschuldet ist. Es geht darum, ob dir die anderen glauben, dass du mit diesen Schulden umgehen kannst, bzw. ob du da wieder rauskommen kannst bzw. ob du eine Sicherheit für diese Schulden hast (zb. Goldreserve - Fort Knox) Den USA traut man das zu, den Griechen nicht.
@Dicke Finger (dickefinger) Zu 1. Ja, die Banken haben viel Geld bekommen. Die Handlen aber mit dem Tausendfachen und haben nur wenig eigenkapital. Wenn jetzt Grichenland ausfällt, dann geht es denen wieder schlecht. Grichenland verkauft Staatsanleihen, Banken kaufen diese. Sparer geben das Geld den Banken, viele Sparer = Bank hat viel Geld >> Bank legt das Geld an. Käme es jetzt zum Ausfall, dann ist ein Teil des Geldes bei der Bank weg. Kann die Bank das nicht kompensieren geht sie Insolvent >>> Geld der Sparer ist weg!!! Also dem Volk weggenommen. Zu 2. "Über ihe Verhältnisse" heisst z.B., die gehen in Rente mit 53, was der Staat zahlt. Die Bekommen 13. und 14. Rentengehalt. 25% der Arbeiter sind beim Staat angestellt. Viele Beamte. Auch 13. und 14. Gehalt.
Wenn auch jetzt wieder das Argument kommt "immer die ExDDR". Es wurde alles was "Volkseigen oder Staatlich war" Privatisiert,also verkauft. Wieso geht das in Griechenland nicht?
Tine Schwerzel schrieb: > Natürlich kann Deutschland die Schulden tilgen. Was für ein Käse. Schon > mal was von Inflation gehört? Inflation ist die Steigerung des allgemeinen Preisniveaus. Die Geldmengendefinition ist Schwachsinn. Sonst hätte wir schon lange Hyperinflation. Die Staaten kämpfen zur Zeit eher gegen die Deflation(Liquiditätsfalle) Wann steigt das Preisniveau? 1. Wenn vermehrte Nachfrage auf ein gleichbleibendes oder schrumpfendes Angebot trifft. Vermehrte Nachfrage gibt es nur bei steigenden Löhnen, wohl eher unwahrscheinlich. Schrumpfendes Angebot? Unsere Wirtschaft hat aber noch gewaltige Überkapazitäten, solange die nicht abgebaut werden wird das nichts mit Inflation. Sinkende Produktivität/Kopf? Wäre nur der Fall bei Massenentlassungen, das scheut die Politik natürlich wie der Teufel das Weihwasser und hilft mit Kurzarbeitergeld usw. Das würde auch die Steuereinnahmen wegbrechen lassen und die Sozialausgaben erhöhen. Knappheit der Ressourcen? Klar, würde inflationär wirken, das würde aber, bei gleichen Löhne die allgemeine Nachfrage eher senken. Man kann den Euro nur einmal ausgeben. Verteuerung der Ressourcen? Auch Inflationär. Siehe Oben. Genau das passiert ja im Moment. Das ganze ins System gepumpte Geld treibt die Assetpreise(Aktien, Immobilien, Rohstoffe, Anleihen...) Bleibt nur noch dass der Staat die (zusätzliche) Nachfrage treibt. Was er ja auch schon macht (Konjunkturprogramme, Abwrackprämie...) Dafür braucht er aber Geld. Wie entsteht Geld in einem Kreditgeldsystem? Wie der Name sagt, durch Kredit, also noch mehr Schulden. Also bitte nicht das Entschuldung durch Inflation Märchen glauben. Hier ist es nochmal ganz gut erklärt. http://www.miprox.de/Wirtschaft_allgemein/Inflation-Schulden_weginflationieren.htm Gruß
... "Über ihe Verhältnisse" heisst z.B., die gehen in Rente mit 53, was der Staat zahlt. Die Bekommen 13. und 14. Rentengehalt. 25% der Arbeiter sind beim Staat angestellt. Viele Beamte. Auch 13. und 14. Gehalt. ... Was sollen diese unsinnigen Angaben? http://print-wuergt.de/2010/05/02/die-rentenluge-folge-192/
Marcus Woletz schrieb: > Aber warum soll es für > eine gemeinsame Währung notwendig sein, dass sich wirtschaftlich gleich > starke Partner zusammentun? Dann erinnere dich doch mal, was vor 20 Jahren passierte: Deutschland im Wiedervereinigungstaumel. Die DDR war nicht im entfernten so leistungsfähig, wie die BRD. Nun wurde von einem Tag auf den anderen im Osten die DM eingeführt. Die Ostunternehmen konnten von einem Tag auf den anderen gar nicht mehr mithalten und wurden von den Westkonkurrenten in kürzester Zeit in den Konkurs getrieben. Extrembeispiel? Ja, zweifellos, aber es demonstriert, was einem weniger leistungsfähigen Marktteilnehmer passiert. Nächstes Beispiel: Der Einzelhandel im Deutschland des frühen 21. Jahrunderts. Der Markt wird von einigen Giganten dominiert. Die Tante-Emma-Läden sind weggefegt. Warum wohl? Dieses Beispiel ist zwar nicht extrem, aber dafür eins aus dem Binnenland. Griechenland ist kein Binnenland, aber auch kein richtiges Ausland - es hat dieselbe Währung, wie der größte Teil der EU, und hat keine Zollgrenze zur EU, ein unterschiedliches Preisniveau kann also nicht durch Zölle korrigiert und die Warenströme so ins Gleichgewicht gebracht werden. Griechenland hat also eher eine Art Profit-Center innerhalb der EU und kein souveräner Staat mit allen Regulationsmechnismen, die dazu gehören - und damit sind wir in etwa beim Beispiel des Tante-Emma-Ladens; der hatte nämlich auch keine Außengrenzen, mit denen er sich gegen die erdrückende Konkurrenz der Riesen schützen konnte. > Nehmen wir mal an, die Griechen haben den > Euro, haben aber nur die halbe Wirtschaftskraft (BIP/Einwohner). > > Dann kostet halt die Miete in Griechenland nur 300 Euro statt bei uns > 600. Das heißt aber auch, daß Waren und Dienstleistungen in Griechenland nur halb so teuer wären. Da es keine Zollgrenzen gibt, würde das zur Folge haben, daß der Rest der EU nach Griechenland pilgert und dort zu Schnäppchenpreisen alles leerkauft, incl. der Industrie und das können sie alles ungehindert in die Hochpreisregionen fortschleppen. Die Foöge wäre, daß Griechenland das Schicksal der DDR-Industrie erleidet - die keineswegs so beschissen schlecht war, wie sie von interessierten Kreisen immer dargestellt wird. Du siehst, die Idee, in Griechenland einen Bereich mit halbem Preisniveau zu schaffen, ist ungefähr so erfolgversprechend, wie die, in die Mitte des Badesees ein Kuhle in die Wasserfläche zu buddeln, um an den Hängen Wasserski zu fahren... Die ganze Chose hat also einiges mit der Geschichte mit den Außhandelsbilanzen zu tun, die ich letzthin mal angesprochen hatte und mir damit mal wieder die Wut der Marktidelogen zuzog.
Peter Stegemann schrieb: > Ich hoffe ja immer noch auf eine Antwort auf die Frage, warum der > Austritt Griechenlands den Euro stabilisieren wird Weil dann ein Loch ohne Boden in der EU verödet wäre - wie bei einem Konkurs. Nur ist das Problem bei der ganzen Geschichte, daß das Vertrauen in den Euro dadurch nicht gerade gesteigert wird: Der Euro ein Versprechen, daß man gegen Euros Waren und Dienstleistungen bekommt. Wenn Griechenland austritt, bedeutet das nichts anderes, als daß das Vesprechen Euro im Bezug auf Griechenland gebrochen wird. Dann stellt sich aber sofort die Frage, wann der nächste Vertrauensbruch kommt. Mit dem Eintritt zum Euroraum haben sich die Teilnehmer gegenseitig verbürgt. Daß Griechenland schon damals ein faules Ei war - was alle wußten, die es wissen wollten - ändert nichts daran, daß der Euro-Raum jetzt für diese Bürgschaft eintreten müß. Das Problem am Euro ist, daß es im Euroraum keine einheitliche Wirtschaftspolitik gibt und auf der anderen Seite die Ideologie, daß alle Regionen sich aus eigener Kraft im Haifischbecken behaupten müssen, zur EU-Staatsdoktrin erhoben wurde. Die Entscheidungen, die zu dem Desaster führten, das wir heute haben, wurden vor Jahrzehnten gefällt. Wir müssen uns jetzt mit vollendeten Tatsachen auseinandersetzten, ein Zurück gibt es nicht. Da die Wirtschaftsexperten, die dieses System ausgeheckt haben, natürlich genau wußten, was sie taten und wo es hinführen wird - blöd sind sie ja nicht - kann man bei Lichte betrachtet hinter diesen Machenschaften nur eine von langer Hand geplante Umverteilung zu Gunsten der Minderheit sehen, die den überwiegenden Teil des Kapitals besitzt und die entsprechende Macht besitzt, sowas nicht nur auszuhecken, sondern auch durchzusetzen.
Das ist doch nur eine neue Sammlung von Behauptungen, aber keine Erklaerung.
ich weiss ja nicht was ihr macht aber solange es geht profitiere ich mit, d.h. short auf den EUR/USD und long auf Gold.
Wenn DU wissen möchtest warum was so ist wie es ist, dann frage Diese: http://www.tagesschau.de/ausland/lobbying2.html
Na Leute kommt, lasst die Kraftausdrücke, es geht auch ohne. Es ist nun mal eine Tatsache, dass die Spekulationen gegen Griechenland die Krise zwar nicht verursacht, aber verschärft haben. So zumindest sehen es die Leute die sicher mehr von der Sache verstehen als unsereins (z.B. Prof. Gerke u.a.).
..auch Profs irren,das stellt sich manchmal erst nach 10 Jahren heraus. Wem oder was soll man glauben? Ist schon der Masseneinkauf in der EURO Zone losgegangen?
Platinenschwenker .. schrieb: > Na Leute kommt, lasst die Kraftausdrücke, es geht auch ohne. Es ist nun > mal eine Tatsache, dass die Spekulationen gegen Griechenland die Krise > zwar nicht verursacht, aber verschärft haben. Dann muss dieser Mechanismus auch erklaerbar sein.
Peter Stegemann schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: > >> Na Leute kommt, lasst die Kraftausdrücke, es geht auch ohne. Es ist nun >> mal eine Tatsache, dass die Spekulationen gegen Griechenland die Krise >> zwar nicht verursacht, aber verschärft haben. > > Dann muss dieser Mechanismus auch erklaerbar sein. Die genaue Erklärung wird sicher auch irgendwo nachzulesen sein. Mit etwas Recherche wird sich das finden lassen. Selbst Börsenprofi Dirk Müller hat hat in dieser Hinsicht vor den negativen Folgen des Marktes für schwächelde Volkswirtschaften gewarnt, hat aber gleichzeitig herausgestellt, dass der Markt im Fall Griechenland nicht die eigentliche Ursache der Probleme sei, sondern Griechenland selbst die Sache verschuldet hat. Wir müssen ja auch nicht erst Medizin studiert und als Chirurg ausgebildet worden sein, um beurteilen zu können (oder dürfen), dass eine OP am Bein eines Patienten schief gelaufen ist, wenn der Patient anschließend nicht mehr gescheit laufen kann. Aber lies einfach mal hier http://schwoerer-investment.de/wie-funktionieren-wahrungsspekulationen/
Platinenschwenker .. schrieb: > Die genaue Erklärung wird sicher auch irgendwo nachzulesen sein. Mit > etwas Recherche wird sich das finden lassen. Hier hat es doch diverse Leute, die diesen "Fakt" immer wieder wiederholen - die muessen doch wissen, wovon sie reden und es wiedergeben koennen? > Aber lies einfach mal hier > http://schwoerer-investment.de/wie-funktionieren-wahrungsspekulationen/ Eine Waehrungsspekulation von Hedge-Fonds gegen den Euro halte ich fuer unrealistisch, das funktioniert bei Kruemelwaehrungen gut, aber beim Euro? Wer soll dieses Volumen bewegen koennen? Dass die Bonitaet durch CDS & Co., im Fall Griechenland beeinflussbar ist, ist durchaus nachvollziehbar - aber auch in diesem Artikel nicht belegt. Und da die Griechen genuegend Material geliefert haben, um ihre Bonitaet selbst zu zerstoeren, sehe ich hier auch keinen begruendeten Verdacht.
Peter Stegemann schrieb: > Hier hat es doch diverse Leute, die diesen "Fakt" immer wieder > wiederholen - die muessen doch wissen, wovon sie reden und es > wiedergeben koennen? Wissen sie doch auch, sie geben das wieder was zur Sachlage in Zeitungen/Rundfunk/Fernsehen berichtet wird. Glaubst du ein Prof. Gerke erzählt hier irgend einen Mist der nicht stimmt? Oder ein langjähriger Aktienhändler wie Dirk Müller, der suf dem frankfurter Börsenparkett bekannt ist wie ein "bunter Hund" liefert bewusst Falschaussagen? Wenn DU selbst genügend Fachmann bist (wem erteilst DU unterricht an welcher Uni?) und all das was berichtet wird für falsch hältst, dann wird es dir sicherlich nicht schwer fallen den Beweis zu erbringen, dass hier eine öffentliche Verschwörung vorliegt, die die "armen" Spekulanten der Finanzbranche der Öffentlichkeit als Sündenböcke verkaufen wollen. Im Prinzip ist in dem Link doch alles erklärt, wenn du das nicht glaubst glaubst du's halt nicht. Da kann man dir nicht helfen ..
@ Peter Stegemann (pst) Der "Beleg" für die Auswirkungen der Spekulation gegen Grichenland ist die Verschärfung der Krise binnen Wochen. Wie anders ließe sich denn erklären, dass die Situation der Bonität, Zinsen usw. in so kurzer Zeit täglich für Griechenland schlechter geworden ist?
Platinenschwenker .. schrieb: > Peter Stegemann schrieb: >> Hier hat es doch diverse Leute, die diesen "Fakt" immer wieder >> wiederholen - die muessen doch wissen, wovon sie reden und es >> wiedergeben koennen? > Wissen sie doch auch, Na, dann muesste doch einer davon mal was davon wiedergeben koennen. Z.B., in welchem Volumen hier mit CDS gehandelt wurde und wie stark das Rating der Griechen davon beeinflusst wurde. Oder vieleicht mal die Information, wer denn eigentlich die ganzen Staatsanleihen der Griechen besitzt und wer von einer Entwertung betroffen waere. > sie geben das wieder was zur Sachlage in > Zeitungen/Rundfunk/Fernsehen berichtet wird. Ich verfolge auch Zeitungen, Rundfunk, Fernsehen. Fakten kommen da wenig vor, nur die immer gleichen Behauptungen. > Glaubst du ein Prof. Gerke erzählt hier irgend einen Mist der nicht stimmt? Warum nicht, nur weil er ein Professor ist und das sagt, was die Masse gerne hoeren will? > Oder ein langjähriger > Aktienhändler wie Dirk Müller, der suf dem frankfurter Börsenparkett > bekannt ist wie ein "bunter Hund" liefert bewusst Falschaussagen? Hier wird bei jeder Gelegenheit ueber die Leichtglaeubigkeit der einfachen Leute geschimpft und jetzt soll ich Jemandem glauben, der zufaellig deswegen prominent geworden ist, weil er im richtigen Augenblick in die Kamera geguckt hat? Oder weil er langjaehriger Aktienhaendler ist? Nun, das sind die hier verschrienen Spekulanten alle... > Im Prinzip ist in dem Link doch alles erklärt, wenn du das nicht glaubst > glaubst du's halt nicht. Da kann man dir nicht helfen .. In dem Link haette auch erklaert werden koennen, wie Strassenraub funktioniert - das beweist aber nicht, dass das Geld der Griechen so verschwunden ist.
Platinenschwenker .. schrieb: > Der "Beleg" für die Auswirkungen der Spekulation gegen Grichenland ist > die Verschärfung der Krise binnen Wochen. Wie anders ließe sich denn > erklären, dass die Situation der Bonität, Zinsen usw. in so kurzer Zeit > täglich für Griechenland schlechter geworden ist? 20. Oktober 2009 Griechenlands neuer Finanzminister Giorgos Papakonstantinou schockt die Euro-Staaten: Das Haushaltsdefizit liegt 2009 bei rund 12,5 Prozent – doppelt so hoch wie zuvor angenommen. 20. November Griechenlands Regierung will die Neuverschuldung 2010 drastisch drosseln. „Wir brauchen die Hilfe aller, um das Land aus der Intensivstation herauszuholen“, sagte Regierungschef Giorgos Papandreou bei der Vorlage des Haushaltsentwurfs. 21. Dezember Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble will nicht für Griechenlands Schulden einstehen. „Wir Deutschen können nicht für Griechenlands Probleme zahlen.“ 11. Februar Die EU-Staats- und Regierungschef sagen Griechenland ihre Hilfe zu, ohne dies näher auszuführen. Und das sind nur die Eckpunkte - gerade in Deutschland haben sich beinahe taegliche Leute produziert, die die Griechen am liebsten noch im Dezember in den Konkurs geschickt haetten.
Peter Stegemann (pst) schrieb: > Warum nicht, nur weil er ein Professor ist und das sagt, was die Masse > gerne hoeren will? Woher willst du wissen, die "Masse" würde das gerne hören? Das ist auch nur eine Behauptung von dir, für die DU erst den Beweis erbringen müsstest. Gerke ist lange nicht der einzige der die Spekulation gegen Griechenland für einen Teil des Problems hält. Rodolf Hickel, Herr Korte (beides angesehene Professoren ihrer Zunft) sagen das gleiche. Selbst ein Herr Sinn (du wirst ihn kennen) hat die Spekulationen gegen Gr. thematisiert. Somit lieber Peter, bist du unter die Verschwörer gegangen, die all diese Leute (die sich zum Teil untereinander nicht mal "riechen" können bzw. spinne feind sind) eine Falschaussage unterstellen. Wenn du meinst du seist schlauer als diese Herren, dann Gratulation. Ich glaube nicht dass du hier bessere oder glaubhaftere Informationen hast oder liefern kannst als diese Herren. Ich finde du überhöhst dich damit unangemessen selbst. > Jemandem glauben, der > zufaellig deswegen prominent geworden ist, weil er im richtigen > Augenblick in die Kamera geguckt hat So kann man leicht Personen angreifen die mit ihrem Namen in der Öffentlichkeit Stellung beziehen. Das ist ziemlich billig, lieber Peter. Der Mann ist langjähriger (mehrere Jahrzehnte), professioneller Aktienhändler.
Die Hammelherde an den Börsen scheint dem Frieden auf jeden Fall nicht zu trauen, da rauscht gerade wieder alles gen Süden.
Peter Stegemann schrieb: > Eine Waehrungsspekulation von Hedge-Fonds gegen den Euro halte ich fuer > unrealistisch, das funktioniert bei Kruemelwaehrungen gut, aber beim > Euro? Wer soll dieses Volumen bewegen koennen? das gabs schonmal gegen das Pfund: http://de.wikipedia.org/wiki/Pfundkrise
gut erkannt Weinbauer, Soros ist übrigens wieder derjenige ,der gegen den Euro spekuliert. Aber wenn man sich mal den EUR/USD ankuckt so ist er mit aktuell 1,30 immernoch zu hoch. Vor 5 Jahren hat man gesagt nen EUR/USD bei 1,20 würde die EU wirtschaftlich köpfen. In Boomzeiten stand der Euro wesentlich höher. Bei der EUR Einführung ging man von 1,1 für ne "faire" Bewertung gegenüber dem US-Dollar aus.
Guten Abend Leute, >Zu 2. >"Über ihe Verhältnisse" heisst z.B., die gehen in Rente mit 53, was der >Staat zahlt. Die Bekommen 13. und 14. Rentengehalt. 25% der Arbeiter >sind beim Staat angestellt. Viele Beamte. Auch 13. und 14. Gehalt. Über die Verhältnisse leben heißt, nicht entsprechend der eigenen Wirtschaftskraft zu leben. Also längerfristig mehr verbrauchen, als erwirtschaftet wird. >> .. heute lief wieder eine "Sondersendung Euro-Angst" auf der ARD. >> >Und zwar zu recht weil .. Ach, und da war es notwendig, mal wieder kräftig Panikstimmung zu verbreiten? Bist Du nicht auch der Ansicht, dass wir inzwischen echt genug "Informationen" über die Problematik bekommen haben. Geht doch schon monatelang täglich quer durch alle Medien. >By the way, das Gespräch zwischen den beiden Profs war doch sehr >Der eine sagt Griechenland soll zurück zur Drachme, der >andere sagt bloß nicht. :) In der jeweiligen Begründung hatten dann >beide irgendwie recht. Keiner weiß treffsicher was kommt. Eben! Aber in den Medien meint jeder kommunizieren zu müssen, dass er alleine die Weisheit besitzt, den richtigen Weg zu kennen. >Das heißt aber auch, daß Waren und Dienstleistungen in Griechenland nur >halb so teuer wären. Da es keine Zollgrenzen gibt, würde das zur Folge >haben, daß der Rest der EU nach Griechenland pilgert und dort zu >Schnäppchenpreisen alles leerkauft, incl. der Industrie und das können >sie alles ungehindert in die Hochpreisregionen fortschleppen. Die Foöge >wäre, daß Griechenland das Schicksal der DDR-Industrie erleidet - die >keineswegs so beschissen schlecht war, wie sie von interessierten >Kreisen immer dargestellt wird. Griechenland und die ehemalige DDR kann man nicht vergleichen. Griechenland ist ein autonomer Staat, die neuen Bundesländer gehörten nach der Wende zu Deutschland. Damit herrschten in den neuen Bundesländern dieselben Preise wie im Rest Deutschlands. Also ich mache nochmal eine Rechnung auf: Die Drachme wird wieder eingeführt, im Kurs 2 Drachmen = 1 Euro (nur als Beispiel). 1l Milch kostet in Griechenland dann z.B. 1 Drachme. Nun gehe ich in Deutschland zu meiner Bank und tausche 1 Euro gegen 2 Drachmen. Nun gehe ich nach Griechenland und kaufe dort 1l Milch zu 1 Drachme = 0,5 Euro. Im zweiten Fall behält Griechenland den Euro. Aufgrund der Preisentwicklung kostet 1l Milch 0,5 Euro. Ich gehe nun nach Griechenland und kaufe den Liter Milch für 0,5 Euro. Wo ist jetzt genau der UNterschied der beiden Fällen. Zoll wäre nun wirklich kein Problem. Die Zollfreiheit ist nicht gebunden an dieselbe Währung, weder so noch so. Ich sehe ehrlich noch immer nicht, was die Wiedereinführung der Drachme bringen sollte. Auf der Schuldenseite würde der Schuldenberg durch die zwangsweise Abwertung der Drachme dann sogar noch viel größer, da in in Euro zu begleichen. Da würde selbst das Neudrucken von vielen vielen Drachmen nichts bringen, da mit jeder neu gedruckten Drachme die Währung weiter abwerten würde, sich also am effektiven Schuldenstand nichts ändern würde. Aber das sind jetzt wirklich Spekulationen von mir, da ich mir nicht anmaßen möchte, die Zusammenhänge zu verstehen. >Die ganze Chose hat also einiges mit der Geschichte mit den >Außhandelsbilanzen zu tun, Da kann ich Dir zustimmen. >Ich verfolge auch Zeitungen, Rundfunk, Fernsehen. Fakten kommen da wenig >vor, nur die immer gleichen Behauptungen. ACK! >Die Hammelherde an den Börsen scheint dem Frieden auf jeden Fall nicht >zu trauen, da rauscht gerade wieder alles gen Süden. Allerdings. Was für mich allerdings absolut befremdlich wirkt, ist die Tatsache, das wirklich alle Werte in den Keller gehen: Aktienindizes weltweit, der Euro natürlich, ÖL, und sogar Gold. Wenn Gold auch nachgibt, dann zeigt das, dass der Run auf das Edelmetall wohl nciht ganz so drastisch ist wie man glauben könnte. Ich frage mich nur, wenn alles runter geht: wird dann einfach nur Geld vernichtet? Auf jeden Fall ist das Szenario "alles runter" irgend wie bruhigender wie "Euro runter, Gold und Aktien explodieren". Was mich momentan richtig ärgert, und zwar, obwohl ich sen Hellenen gegenüber sehr positiv eingestellt bin: diese unsäglichen Streiks und Krawalle! Das ist für mich ein Schlag ins Gesicht der "Geberländer". Wir haben hier Angst um uneseren Euro, und die Leute dort haben ncihts besseres zu tun, als auf die Straße zu gehen und sich mit der Polizei zu klopfen. Das ist sicher nicht das Signal, das die Welt jetzt braucht. Also mich ärgert das. Interessanterweise sind es vor allem Beamte und andere Leute im öffentlichen Dienst, die keine Ruhe geben. Von "privaten" Streiks größeren Ausmaßes habe ich noch wenig gehört. Wenn ich das so sehe, bin ich eigentlich ganz froh, dass es in Deutschland ein Streikverbot für Beamte und Angestellte im Öffentlichen Dienst gibt.
Markus Müller schrieb: > Inflation, gutes Stichwort. > > Inflation = Enteignung der Bürger und deren angespartes Geld. Betrifft > das Konto, Lebensversicherung und Rente. welches Konto, welche Leebensversicherung, welche Rente 1. ist augeglichen, keine Gefaahr 2. a) betrifft mich nicht. b) Habe mir nie etwas davon versprochen und Versprechungen nie geglaubt. 3. a) Muste ich zwar mitspielen. b) siehe 2.b) ???
Marcus Woletz schrieb: > Wenn Gold auch > nachgibt, dann zeigt das, dass der Run auf das Edelmetall wohl nciht > ganz so drastisch ist wie man glauben könnte. Ich frage mich nur, wenn > alles runter geht: wird dann einfach nur Geld vernichtet? Den Goldhype halte ich für Volksverdummung. Gold hat keinen, oder nur einen sehr geringen intrinsische Wert. In der Elektro-. und Schuckindustrie werden nur sehr kleine Mengen, im Vergleich zum Angebot benötigt. Die Meinung das Gold an sich Wertvoll ist beruht aus Zeiten des Goldstandards und Gold als Geld. Das hat sich in die Köpfe der Menschen irgendwie eingebrannt. Es hat aber genau so wenig einen Wert wie Fiat-Money Papiergeld. Nur der Geldcharakter an sich gibt ihm diesen Wert. Es wird kein Geld vernichtet, es ändert sich nur die Bewertung der Einzelnen Assets in Geld. Wenn dein Haus heute 100 000 Euro "Wert" ist morgen aber nur noch 50 000 ist ja auch kein Geld vernichtet worden. Geld entsteht aus Kredit und verschwindet wieder bei Tilgung. Oder eben bei Insolvenz der Gläubiger, weil die Schuldner nicht tilgen können. Das ganze Geschwafel vom verbrannten Geld wird nur von den Pseudoexperten in den Medien verbreitet.
Marcus Woletz (mwoletz) schrieb: > Ach, und da war es notwendig, mal wieder kräftig Panikstimmung zu > verbreiten? Wieso Panik Stimmung VERBREITEN? Es herrscht doch Panik .. > Bist Du nicht auch der Ansicht, dass wir inzwischen echt > genug "Informationen" über die Problematik bekommen haben. Es gibt auch eine Realität jenseits des Internet. So ein Spezial wie in der ARD ist für viele die mit dem Internet nichts am Hut haben (und auch nicht unbedingt dicke Tageszeitungen wie die SZ lesen) oft die einzigste Informationsquelle (neben den Hauptnachrichten, die aber i.A. immer stark vekürzen). > Geht doch > schon monatelang täglich quer durch alle Medien. Oha, ist aber erst gestern durchs Parlament gegangen. Außerdem hatte sich die Kanzlerin vor Monaten noch gar nicht festgelegt in Bezug auf die Hilfe. >> By the way, das Gespräch zwischen den beiden Profs war doch sehr >> Der eine sagt Griechenland soll zurück zur Drachme, der >> andere sagt bloß nicht. :) In der jeweiligen Begründung hatten dann >> beide irgendwie recht. Keiner weiß treffsicher was kommt. > Eben! Aber in den Medien meint jeder kommunizieren zu müssen, dass er > alleine die Weisheit besitzt, den richtigen Weg zu kennen. Ist nicht mein Eindruck. Aber lass' den Leuten doch ihre Auffassungen, du hast doch auch eine Meinung dazu.
>Den Goldhype halte ich für Volksverdummung. Gold hat keinen, oder nur >einen sehr geringen intrinsische Wert. Na ja, der Vorteil von Gold ist wohl, dass nach dem Zusammenbruch eines Währungssystems das Gold noch seinen Wert behalten hat. Sprich, wenn man 1923 Gold hatte, war man fein raus. Ich frage mich allerdings, was mit dem Wert des Goldes passiert, wenn nach einem Zusammenbruch alle gleichzeitig ihr Gold gegen die neue Währung eintauschen möchten. Dann wird vermutlich auch ein Kursruscth des Goldes eintreten. Interessant finde ich auch, dass es nicht nur die Möglichkeit gibt, Gold zu kaufen und unters Kopfkissen zu legen, sondern auch verschiedene "Goldprodukte" zu erwerben, die jedoch gar nicht durch physisches Gold gedeckt sind, sondern bei denen es sich um reine Spekulationsobjekte handelt. Sowas nützt natürlich beim Währungszusammenbruch auch nicht arg viel.
>Wieso Panik Stimmung VERBREITEN? Es herrscht doch Panik .. Eben, und die Medien schüren diese Panik mit solchen Sendungen. Ist die Panik berechtigt? Und wenn ja, warum? Für die nächsten drei Jahre ist Griechenland stabilisiert. Die Probleme der anderen Euro-Länder sind völlig anders gelagert. Anscheinend ist dort die Problematik bei weitem nicht so ernst wie in Griechenland, vor allem, da diese Staaten bereits ihre Hausaufgaben machen. > Bist Du nicht auch der Ansicht, dass wir inzwischen echt > genug "Informationen" über die Problematik bekommen haben. >Es gibt auch eine Realität jenseits des Internet. So ein Spezial wie in >der ARD ist für viele die mit dem Internet nichts am Hut haben (und auch >nicht unbedingt dicke Tageszeitungen wie die SZ lesen) oft die einzigste >Informationsquelle (neben den Hauptnachrichten, die aber i.A. immer >stark vekürzen). Hallo, solche Sendungen gab's in den letzten Wochen doch schon Dutzende. Glaubst Du ernsthaft, dass es noch jemanden hierzulande gibt, der nicht über das Thema informaiert ist? Und wer bis jetzt noch nichts davon mitbekommen hat, für den ist es wohl auch nicht wichtig. >Oha, ist aber erst gestern durchs Parlament gegangen. Außerdem hatte >sich die Kanzlerin vor Monaten noch gar nicht festgelegt in Bezug auf >die Hilfe. Aber die Griechenland-Panik wird in den Medien schon seit mehreren Wochen geschürt. [...] >Ist nicht mein Eindruck. Aber lass' den Leuten doch ihre Auffassungen, >du hast doch auch eine Meinung dazu. Welche? ;-)
Wenn der Merkel wegen eines Finanzabkommens mit Grichenland und in Abstimmung mit den anderen Eu-Sstaaten und dem IWF in einem Firefighting Intrerview persönlich Rede und Antwort steht, wie sonst nur am Jarhreswechsel und zu besonderen Erignissen, dann brennt der Hut und nicht nur der. Hier versucht die Kanzlerin ein Feuer auszublasen und schürt es dadurch nur noch mehr.(ein Schelm....) Ich hatte eigentlich den Eindruck sie hätte von Birne gelernt Schwierigkeiten wie man als Kanzler(in) schwierigkeiten aussitzt. Alson etweder irre ich mich in diesem Punkt, oder die Panik hat auch sie ergriffen. Warum wohl? Keine Phantasie?
Marcus Woletz schrieb: >>du hast doch auch eine Meinung dazu. > > > > Welche? ;-) Wenn du es nicht weißt, wer von dir weiß es dann?
Marcus Woletz schrieb: > Na ja, der Vorteil von Gold ist wohl, dass nach dem Zusammenbruch eines > Währungssystems das Gold noch seinen Wert behalten hat. Sprich, wenn man > 1923 Gold hatte, war man fein raus. Schon, aber damals gab es auch noch den Goldstandard, der mit Unterbrechungen in den Weltkriegen erst mit dem Scheitern des Bretton Woods Systems und Bretton Woods 2 endete. Ich will nicht sagen das es im Moment nicht sinnvoll ist Gold im Depot zu haben, habe ich selber auch. Solange alle dran glauben ist alles gut, aber das gilt auch fürs Papiergeld.
Marcus Woletz (mwoletz) schrieb: >> Wieso Panik Stimmung VERBREITEN? Es herrscht doch Panik .. > Eben, und die Medien schüren diese Panik mit solchen Sendungen. Ist das DEIN Eindruck? Meiner ist das nicht .. > Ist die > Panik berechtigt? Kann mir gut vorstellen, dass einige Griechen in einer gewissen Panikstimmung sich befinden. > Und wenn ja, warum? Diese Frage solltest du an die Griechen richten. > Für die nächsten drei Jahre ist > Griechenland stabilisiert. Zu früh prognostiziert. Wenn die Griechen bei den Einschnitten nicht mitmachen werden die Zahlungen der EU/IWF nicht automatisch weitergeführt. Dann stellt sich eine neue Lage ein. > Die Probleme der anderen Euro-Länder sind > völlig anders gelagert. Anscheinend ist dort die Problematik bei weitem > nicht so ernst wie in Griechenland, vor allem, da diese Staaten bereits > ihre Hausaufgaben machen. Warten wir ab was passiert wenn Spanien oder Portugal um Hilfe bittet. ;) >> Es gibt auch eine Realität jenseits des Internet. So ein Spezial wie in >> der ARD ist für viele die mit dem Internet nichts am Hut haben (und auch >> nicht unbedingt dicke Tageszeitungen wie die SZ lesen) oft die einzigste >> Informationsquelle (neben den Hauptnachrichten, die aber i.A. immer >> stark vekürzen). > Hallo, solche Sendungen gab's in den letzten Wochen doch schon Dutzende. Aber nicht in der ARD. Außerdem hast DU die alle gesehen? Ich nicht .. > Glaubst Du ernsthaft, dass es noch jemanden hierzulande gibt, der nicht > über das Thema informaiert ist? Den Schuh musst du genau einmal umdrehen. Solange es genügend Leute (auf der Strasse) gibt, die nicht mal auseinanderhalten können was eine Kopfpauschale ist und welche Partei sich dieses Modell zu eigen macht, solange kann es gar nicht genügend Sendungen zu solchen Themen geben. Die Republik leidet an einer chronischen Angst vor politischen Themen und wendet sich allzugerne lieber der seichten Unterhaltung zu. Oft genug in der eigenen Verwandschaft beobachtet. ;) >> Oha, ist aber erst gestern durchs Parlament gegangen. Außerdem hatte >> sich die Kanzlerin vor Monaten noch gar nicht festgelegt in Bezug auf >> die Hilfe. > Aber die Griechenland-Panik wird in den Medien schon seit mehreren > Wochen geschürt. Komisch, ich empfinde das nicht so. Immerhin geht es hier um Milliardensummen und immer mehr Verschuldung. Da ist zuviel Gleichgültigkeit wirklich fehl am Platz.
Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) schrieb: > Ich hatte eigentlich den Eindruck sie hätte von Birne gelernt > Schwierigkeiten wie man als Kanzler(in) schwierigkeiten aussitzt. Hat sie doch zuerst versucht bzw. getan. In dieser Zeit hat sich das "Problem Griechenland" nur verschärft .. > Alson > etweder irre ich mich in diesem Punkt, oder die Panik hat auch sie > ergriffen. Schätze als die Einsicht kam der Euro könnte in Gefahr sein ist der Blutdruck bei Merkel messbar angestiegen. ;)
Peter Funke schrieb: > Gold hat keinen, oder nur einen sehr geringen intrinsische Wert. Darauf kommt es dabei nicht an. Gold ist knapp, nur unter hohen Kosten zu gewinnen und man kann es nicht fälschen. Goldpapiere zu fälschen ist möglich. > In der Elektro-. und > Schuckindustrie werden nur sehr kleine Mengen, im Vergleich zum Angebot > benötigt. Das ist ein völlig anderer Verwendungszweck, als der für Währungsgold. Der Wert von Währungsgold liegt im Preis seiner Gewinnung und der Knappheit.
Platinenschwenker .. schrieb: > Schätze als die Einsicht kam der Euro könnte in Gefahr sein ist der > Blutdruck bei Merkel messbar angestiegen. ;) Ich bezweifle, daß die überhaupt einen Blutdruck hat.
Uhu Uhuhu schrieb: > Darauf kommt es dabei nicht an. Gold ist knapp, nur unter hohen Kosten > zu gewinnen und man kann es nicht fälschen. Goldpapiere zu fälschen ist > möglich. Nope, der Preis ergibt sich aus Angebot und Nachfrage, wenn keiner mehr Gold nachfragt können die Produktionskosten so hoch sein wie sie wollen, sie werden das Zeug nicht los. Warum wird Gold nachgefragt? Weil es etwas Wert ist, das nennt man einen Zirkelschluss. Es gibt kein Währungsgold mehr, mein Bäcker dürfte mich ziemlich blöd anschaun wenn ich ihn mit Krugerrand bezahlen möchte. Er muss dann erst nachschauen was das Gold in Geld Wert ist, dann wird er ihn, wenn er nicht doof ist wohl gerne nehmen. Es muss also eine Bewertung in GELD stattfinden. Comprende? Wie schon gesagt, der Wert von Gold ergibt sich erst wenn die Geldfunktion aktiviert wird. Gold ist eine riesen Bubble, getragen durch Vertrauen.
>Ich will nicht sagen das es im Moment nicht sinnvoll ist Gold im Depot >zu haben... >Solange alle dran glauben ist alles gut, aber das gilt auch fürs >Papiergeld. Gold wird immer einen relativ großen Wert haben, denn es gibt auf der Welt sehr viele Länder deren Eingeborene nur Gold als Geld ansehen. Beispiel Indien, Thailand uvm. Eigentlich alle Länder mit hoher Inflation. Selbst die Griechen hatten früher schon Gold als Geldaufbewahrung (vor dem Euro). Gold wird niemals zum Wert 0 absteigen. Hingegen kann man in Papier so viele Nullen ranhängen wie drauf passen. So wie 1923. Alternativ kann man auch Silber anschaffen. Silber ist ein Industriemetall und es wird sehr viel davon verbraucht. Nachteil: Steuer ist drauf. Mehr Gewicht. Vorteil: Silber ist das Gold des kleinen Mannes.
Spanien klopft auch schon an unseren Geldbeutel: http://www.forexcrunch.com/rumor-spain-will-ask-for-280-billion-of-aid/
Markus Müller schrieb: > Gold wird immer einen relativ großen Wert haben, denn es gibt auf der > Welt sehr viele Länder deren Eingeborene nur Gold als Geld ansehen. > Beispiel Indien, Thailand uvm. Eigentlich alle Länder mit hoher > Inflation. Selbst die Griechen hatten früher schon Gold als > Geldaufbewahrung (vor dem Euro). Widerspricht ja nicht meiner Aussage, dort wird Gold als Geld angesehen. Der Wert des Geldes kann aber immer nur der Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft entsprechen. Wirf auf eine einsamem Insel 100 Tonnen Gold ab, sind die dann alle reich? > Gold wird niemals zum Wert 0 absteigen. > Hingegen kann man in Papier so viele Nullen ranhängen wie drauf passen. > So wie 1923. Das stimmt wohl. Das Problem ist die unkontrollierte Geldvermehrung, da ist aber prinzipiell nicht das Papiergeld dran Schuld, sondern die Geldmentalisten in Gestalt der Regierungen. Als Spanien die Goldvorräte von "The New World" ausgebeutet hat gab es dort auch eine sagenhafte Inflation. Die verstehen eben nicht das man Geld weder ausbuddeln noch drucken kann.
Marcus Woletz schrieb: > Griechenland und die ehemalige DDR kann man nicht vergleichen. > Griechenland ist ein autonomer Staat, die neuen Bundesländer gehörten > nach der Wende zu Deutschland. Damit herrschten in den neuen > Bundesländern dieselben Preise wie im Rest Deutschlands. prust Wir haben selbst jetzt nicht überall die selben Preise innerhalb Deutschlands.
Reinhard S. schrieb: > prust Wir haben selbst jetzt nicht überall die selben Preise innerhalb > Deutschlands. Wir habe ebenfalls noch den Soli und kaputte Straßen im Westen. :-/
Peter Funke schrieb: >> Darauf kommt es dabei nicht an. Gold ist knapp, nur unter hohen Kosten >> zu gewinnen und man kann es nicht fälschen. Goldpapiere zu fälschen ist >> möglich. > > Nope, der Preis ergibt sich aus Angebot und Nachfrage, wenn keiner mehr > Gold nachfragt können die Produktionskosten so hoch sein wie sie wollen, > sie werden das Zeug nicht los. So platt kann man das nicht sehen. Gold als Zahlungsmittel ist mindestens so alt wie das Geld. Münzen wurden genau aus dem oben genannten Grund aus Gold gemacht: Fälschungssicherheit und Knappheit des Rohstoffes. So war Währungsstabilität garantiert. Dazu kommt noch ein kräftiger Schuß Psychologie und man hat den Prestigewerkstoff, den Gold seit Jahrtausenden darstellt. Goldschmuck ist hochwertiges Statussymbol. Und Gold behält diese Eigenschaften auch nach dem Zusammenbruch der momentan gültigen Papierwährung. Das macht es in Situationen, wie der heutigen attraktiv. Daß damit natürlch auch spekuliert wird, macht die Sache weniger leicht durchschaulich. > Warum wird Gold nachgefragt? Weil es etwas Wert ist, das nennt man einen > Zirkelschluss. Nein, das ist kein Zirkelschluß. Gold hat einzigartige Materialeigen- schaften, die es dem Menschen schon immer erstrebenswert machte. Zudem ist es knapp und wer es besitzt, kann daraus sozialen Rang ableiten. Mit der Rationalität des Homo oekonomikus - der sowieso nur ein Hirngespinst ist -, ist das nicht zu fassen. Vögel haben zu diesem Zweck ein prächtiges Gefieder... > Es gibt kein Währungsgold mehr, mein Bäcker dürfte mich ziemlich blöd > anschaun wenn ich ihn mit Krugerrand bezahlen möchte. Es hat Zeiten gegeben, da nahmen es die Bauern sehr gern im Tausch gegen Lebensmittel: zuletzt 1945 ff
>Spanien klopft auch schon an unseren Geldbeutel: > >http://www.forexcrunch.com/rumor-spain-will-ask-fo... Klar, kam gerade durch den Ticker: Spanien ist bankrott und benötigt sofort 500 Milarden Euro von Deutschland. Und morgen Vormittag wird die D-Mark wieder eingeführt. Ach ja, und übermorgen geht die Welt unter. SCNR! Sagt mal, glaubt ihr eigentlich jeden Scheiß, der im Internet aufschlägt? Klar gibt jeder Staat mehrmals im Jahr neue Anleihen aus, um die ablaufenden abzulösen. Das ist ein völlig normaler Vorgang. Gerade erst haben die beiden Ratingagenturen Spaniens rating AAA bestätigt. Deshalb ist es völliger Unfug! Aber wenn man nur genügend solcher Drecksmeldungen streut, treibt man mittelfristig jedes Land in den Ruin. Ich bin mal gespannt, wann die USA dran sind. Griechenland braucht AFAIK diese hohen Hilfen in den nächsten Jahren, um die ablaufenden Anleihen zu bedienen. So, nun kann Griechenland aber im Moment schlecht neue Anleihen verkaufen (zu hohe Zinsen, evtl. zu wenige Käufer). Würde nun Griechenland die Hilfen nicht bekommen, müsste die dortige Regierung irgendwann sagen, dass die ablaufenden Anleihen nicht mehr bedient werden können. Das wäre AFAIK dann dieser ominöse Staatsbankrott. ich kann mich nur wundern, welche Blüten die Panik so langsam treibt.
>prust Wir haben selbst jetzt nicht überall die selben Preise innerhalb >Deutschlands. Könntest Du mal ein wenig differenzieren bitte? Es ist wohl ein Unterschied, ob die Unterschiede 10% oder 50% und mehr betragen. Es gibt auch innerhalb der alten Bundesländer leichte Preisdifferenzen, was sich schon aus den Löhnen, Mieten etc. ergibt. Aber im Prinzip galten mit Einführung der D-Mark in der DDR und der kurz nachfolgenden Wiedervereinigung dann deutschlandweit annähernd dieselben Preise.
@Uhu Du verstehst eben nicht was Geld ist. Beantworte doch mal meine Frage. >Wirf auf eine einsamem Insel 100 Tonnen Gold ab, sind die dann alle >reich? Du kannst die Inselbewohner das Gold auch unter Mühen ausgraben lassen. Das ändert gar nichts. Geld, in welcher Form auch immer, bekommt seinen Wert nur aus der Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaft. Punkt. Nochmal, Geld lässt sich nicht ausgraben oder drucken. Die Fälschungssicherheit ist ein Gerücht, Google mal nach Münzverschlechterung, nichts anderes passiert jetzt auch wieder, nur halt in Bits und Bytes. > Es hat Zeiten gegeben, da nahmen es die Bauern sehr gern im Tausch gegen > Lebensmittel: zuletzt 1945 ff Die hatten aber auch den Goldstandart im Hinterkopf. Ich sag ja, solange die Illusion aufrecht erhalten bleibt, keine Probleme. > Mit der Rationalität des Homo oekonomikus - der sowieso nur ein > Hirngespinst > ist -, ist das nicht zu fassen. Zustimmung, ich werde auch langsam zum Homo Reciprocans. Wenn du nicht nur wieder stänkern und Recht behalten willst eine Literaturempfehlung. Philosophie des Geldes. http://www.textlog.de/simmel_geld.html Gruß
dann vergleiche mal berlin munich Mieten 100% Lebensmittel 30% "AAA" hatten auch schon ander Bankrotteure un mittelbar vor dem Blatzen ihrer Blase. und Anschließen die (Gier)Gläubige(r/n) ein "A" weniger in der Hose
Peter Funke schrieb: > Du kannst die Inselbewohner das Gold auch unter Mühen ausgraben lassen. > Das ändert gar nichts. Rat mal, warum das nicht geht: Gold kann man nicht essen. Es zu gewinnen, kann man nur Resourcen einsetzen, die für die lebenswichtigen Dinge entbehrlich sind. Und genau dadurch demonstriet Gold Wohlstand im sozialen Verband: derjenige, der es besitzt, ist so wohlhabend, daß er sich sowas nutzloses, wie Goldschmuck leisten kann. Das ist exakt dasselbe Prinzip, wie es hinter dem Schwanz des Pfauen steckt. > Geld, in welcher Form auch immer, bekommt seinen Wert nur aus der > Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaft. Punkt. Und genau deswegen kapierst du die Sonderrolle des Goldes nicht... >> Es hat Zeiten gegeben, da nahmen es die Bauern sehr gern im Tausch gegen >> Lebensmittel: zuletzt 1945 ff > > Die hatten aber auch den Goldstandart im Hinterkopf. Ich sag ja, solange > die Illusion aufrecht erhalten bleibt, keine Probleme. Meinst du? Wahrscheinlicher ist, daß die wußten, daß sie für die Reichmark, die ihnen für die Kartoffeln geboten wurden, nichts kaufen können und daß das Gold nach der nächsten Währungsreform - im Gegensatz zu den Papierschnitzeln von der Reichsbank - einen Wert besitzen würde. Also nix Illusion, denn die Rechnung ging auf. > Wenn du nicht nur wieder stänkern und Recht behalten willst Wo habe ich gestänkert? Daß ich Apekte der Sache kenne, die du nicht kennst, ist nicht meine Schuld. > eine Literaturempfehlung. Philosophie des Geldes. Wir hatten es vom Gold - das Wort kommt in deiner Empfehlung noch nichtmal vor. Die Rolle des Goldes ist eine traditionelle. Seine Rolle als Geldersatz ist nur ein kleiner Teilaspekt. Es ist ein Luxus-Sachwert.
Also doch alles Psychologie. Dann glaub halt an den Wert von Gold. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Gruß
Uhu Uhuhu schrieb: > Die Rolle des Goldes ist eine traditionelle. Seine Rolle als Geldersatz > ist nur ein kleiner Teilaspekt. Es ist ein Luxus-Sachwert. Also ich sehe nur rot, auch beim Gold. Ein Luxus-Sachwert wird dir nichts bringen, wenn ihn keiner bezahlen kann. Der Gold Preis ist heute deshalb nach einem kurzen Hoch wieder gefallen. Nur einige Soft Commodities lagen im Plus. Wer also Geld anlegen möchte, kann das ganz gut mit Schweinerippchen machen. ;)
Dimitri Roschkowski schrieb: > Ein Luxus-Sachwert wird dir nichts bringen, wenn ihn keiner bezahlen kann. Willst du bezweifeln, daß Gold 1945 die bessere Wahl gegenüber Reichsmakscheinen war? Tatsache ist jedenfalls, daß nach dem Krieg einzig die Bauern wohlgenährt und wohlhabend waren und sich hüteten, mehr Sachwerte loszuschlagen, als unbedingt nötig war.
>Heute wird Generalstreik in GR sein. > >Was wird dann sein? Das ist, gelinde gesagt, Mist! Unfassbar, dass dort gerade die Gewerkschaften keinerlei Verantwortung für ihr Land übernehmen. OK, dass es ein wenig Stress gibt, kann ja sein. Aber die sollten sich bitte endlich mal ihrer Situation bewusst sein und nicht handeln wie kleine Kinder. Die können streiken so viel sie wollen, die Sparmaßnahmen müssen sein. Wobei auch ich für eher moderate Einsparmaßnahmen gewesen wäre. Derart ehrgeizige Ziele, wie so momentan geplant sind, könnten auch kontraproduktiv sein. Evtl. reagieren die Börsen nochmal nervös, aber die weltweiten Handelplätze können ja nicht jeden Mal gleich wieder in Panik geraten, wenn ein paar griechische Beamte streiken. Für die nächsten drei Jahre sind die Griechen finanziell abgesichert. Aber wie gesagt, ich bin der Meinung, die Griechen sollten mal die Kirche im Dorf lassen. Ich habe so langsam das Gefühl, die haben noch gar nicht begriffen, was der griechische Staatshaushalt weltweit ausgelöst hat. Hat eigentlich mal wieder jemand den griechischen Ministerpräsidenten in den Medien gesehen? Herr Papandreou sollte doch bitte mal seine Landsleute zur Raison bringen.
Marcus Woletz schrieb: > Das ist, gelinde gesagt, Mist! Unfassbar, dass dort gerade die > Gewerkschaften keinerlei Verantwortung für ihr Land übernehmen. OK, dass > es ein wenig Stress gibt, kann ja sein. Aber die sollten sich bitte > endlich mal ihrer Situation bewusst sein und nicht handeln wie kleine > Kinder. Und wie kommst du darauf, daß man ausgerecht diejenigen, die sich in Gewerkschaften organisieren, für die Misere verantwortlich machen muß? Das Desaster haben andere angerichtet und daß sich die kleinen Leute dagegen wehren, jetzt den Schaden bezahlen zu sollen, ist doch völlig nachvollziehbar. (Daß der deutsche Mittelstand so blöd ist, daß er sich grundsätzlich zum wohlhabenderen Teil der Gesellschaft zählt und nicht merkt, wie ihm das Fell abgezogen wird, ist ein anderes Thema.) Wolltest du für Schaden haftbar gemacht werden, den ich angerichtet habe?
Juppi J. (juppii) schrieb: > Heute wird Generalstreik in GR sein. > > Was wird dann sein? Ein Streik alleine wird das Land nicht gleich in den Orkus kippen. Aber wenn die harten Einschnitte die bestimmt manch einer als ungerecht empfindet zum Dauerstreik bzw. zur wiederholten Arbeitsvrweigerung führen wird es brenzlig. Dann werden 1. die Vorgaben des IWF/EU nicht erfüllt und 2. das Land wird in eine Depression rutschen Dann tritt die Vertragsvereinbarung in Kraft und es gibt kein weiteres Geld. Damit stünden die Griechen dann wieder dort wo sie waren bevor die Finanzhilfe kam, nämlich vor der Pleite. In dem Fall müsste (eigentlich) Griechenland dann doch aus dem Euro raus und zurück zur Drachme, die dann deutlich abgewertet würde und die Banken müssten einen gut Teil ihrer Forderungen zu Null bilanzieren => Geld futsch.
>Und wie kommst du darauf, daß man ausgerecht diejenigen, die sich in >Gewerkschaften organisieren, für die Misere verantwortlich machen muß? Das habe ich absolut nicht gesagt! >Das Desaster haben andere angerichtet und daß sich die kleinen Leute >dagegen wehren, jetzt den Schaden bezahlen zu sollen, ist doch völlig >nachvollziehbar. Entschuldige, wenn ich das etwas vulgär sagen muss: momentan ist es einfach scheißegal, wer den Griechen den Schlamassel eingebrockt hat! Momentan ist wichtig, die Märkte zu beruhigen. Und dazu sind Generalstreiks in einem Land, das in den nächsten drei Jahren 110 Milliarden Euro Finanzhilfen erhalten wird, eher nicht geeignet! Wobei ich mir gerade überlege, ob die Gewerkschaften und Beamten in Griechenland nicht doch ein Teil der Schuld trifft.
Marcus Woletz schrieb: > momentan ist es > einfach scheißegal, wer den Griechen den Schlamassel eingebrockt hat! Dir mag das scheißegal sein, den Griechen ist es das nicht. Und mit etwas Hineindenken wirst auch du da nachvollziehen können - oder wolltest du für Schaden haftbar gemacht werden, den ich angerichtet habe?
Uhu Uhuhu schrieb: > Willst du bezweifeln, daß Gold 1945 die bessere Wahl gegenüber > Reichsmakscheinen war? Es gibt ja nicht nur Gold und die Reichsmark (oder neuerdings den Euro). Wie gesagt, ich persönlich würde auf Soft Commodities setzen. Schweinerippchen - wie gesagt. Marcus Woletz schrieb: > Für die nächsten drei Jahre > sind die Griechen finanziell abgesichert. Das ist imho eine falsche Annahme. Es werden nur Bürgschaften für einen bestimmten Betrag übernommen. Wenn die Griechen sich nicht daran halten, dann werden wir uns ganz schnell wieder zurückziehen. Uhu Uhuhu schrieb: > Wolltest du für Schaden haftbar gemacht werden, den ich angerichtet > habe? Was du schreibst ist nicht so ganz richtig. Wir stehen ja sowieso schon für den Schaden ein, der in Griechenland entstanden ist. Nur verstehe ich die Haltung der Griechen nicht. Die wollen ja weitermachen, wie bisher. Nach dem Motto: Uns geht es schlecht bitte helft uns, wir möchten aber dennoch nicht sparen und so weitermachen, wie bisher.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Es gibt ja nicht nur Gold und die Reichsmark (oder neuerdings den Euro). > Wie gesagt, ich persönlich würde auf Soft Commodities setzen. > Schweinerippchen - wie gesagt. Die haben den Nachteil, daß sie ziemlich leicht verderblich sind. > Wir stehen ja sowieso schon > für den Schaden ein, der in Griechenland entstanden ist. Womit wir beim Thema "Blödheit des deutschen Mittelstandes" wären, das ich oben ausklammern wollte.
Die (griechischen) Gewerkschaften sollten nicht die Gunst der Stunde nutzen um ihr eigenes Süppchen daraus zu kochen. Sie sollten darauf achten, dass die Zeche nicht überwiegend die sozial Schwächsten zu zahlen haben, sondern dass die mit den stärkeren Schultern die Hauptlast tragen. Inwieweit das gewährleistet ist oder nicht vermag ich nicht zu beurteilen. Aber das was (weiter oben im Thread beschrieben) an Einschnitten in den Zeitungen zu lesen war fand ich auf Anhieb jetzt nicht "extrem unsozial". Man sollte halt die Griechen mit größerem Reichtum "mit ins Boot holen" - die werden dennoch nicht gleich verarmen. Patriotismus in den oberen Einkommensschichten ist angesagt. ;)
Dimitri Roschkowski schrieb: > Die wollen ja weitermachen, wie bisher. Jemand, der nicht wesentlich mehr hat, als das, was er unbedingt zum Leben braucht, hat da kaum eine andere Wahl... Platinenschwenker .. schrieb: > Die (griechischen) Gewerkschaften sollten nicht die Gunst der Stunde > nutzen um ihr eigenes Süppchen daraus zu kochen. Also von "eigenes Süppchen kochen" kann da nicht die Rede sein. In Griechenland hat die Kommunistische Partei immerhin einen Stimmanteil von 10% und die Griechen waren schon immer aufmüpfig - ganz anders als wir.
Uhu Uhuhu (uhu) schrieb: Platinenschwenker .. schrieb: >> Die (griechischen) Gewerkschaften sollten nicht die Gunst der Stunde >> nutzen um ihr eigenes Süppchen daraus zu kochen. > Also von "eigenes Süppchen kochen" kann da nicht die Rede sein. In > Griechenland hat die Kommunistische Partei immerhin einen Stimmanteil > von 10% und die Griechen waren schon immer aufmüpfig - ganz anders als > wir. .. meinte auch nur mal .. will den Gewerkschaften da nichts unterstellen. ;) Die Gewerkschaften sollten halt wissen was auf dem Spiel steht. Letzten endes wird das Land die Krise nur überwinden wenn jeder seinen Teil zu beiträgt. Wenn jetzt irgend eine politische Kraft den Leuten verspricht es werde auch irgendwie ohne Einschnitte gehen, wenn man dafür irgendwelchen (wem auch immer) Gruppierungen seine Stimme erteilt, dann wird es für alle nur noch schlimmer kommen (so meine derzeitige Einschätzung).
Wie die deutschen Banken sich an der Rettung Griechenlands "beteiligen" wollen, ist schon ein starkes Stück: Sie wollen Anleihen zeichnen, mit denen Deutschland Griechenland unterstützt. Im Klartext heißt das nichts anderes, als daß sie statt dem schlechten Schuldner Griechenland der Bundesrepublik Geld leihen. Sie haben dann aus dem schlechten Schuldner einen guten gemacht. Und da sie für derlei Kredite gerade mal 2% Eigenkapital investieren müssen und sich 98% bei der EZB zu einem günstigen Zinssatz leihen können, machen sie das nächste Bombengeschäft. Und dem deutschen Michel wird eingeredet, die Saubande hätte Opfer gebracht, wofer er, der Michel, jetzt auch den Gürtel enger schnallen muß...
Platinenschwenker .. schrieb: > Patriotismus in den oberen Einkommensschichten ist angesagt. Das gibt es nicht. Das haben wir vor allem in Deutschland gesehen. Statt Steuern zu zahlen, verschieben die Leute ihr Geld einfach ins Ausland. In Griechenland wird es wohl genauso sein. Eine Freundin von mir ist Griechin. Ich habe sie mal darauf angesprochen, wie es in Griechenland wirklich mit Bestechung, Steuern, usw. ist. Sie meinte, dass es wohl nicht so schlimm ist, wie es tatsächlich in den Medien dargestellt wird, allerdings würden die Vorwürfe im groben und ganzen schon stimmen. Die großen Zahnräder des Staates müssen eben gut geschmiert sein, damit das System funktioniert. In Deutschland haben wir auch eine etwas andere Mentalität, eine wirtschaftliche. Die Griechen sehen alles etwas konservativer. Uhu Uhuhu schrieb: > Jemand, der nicht wesentlich mehr hat, als das, was er unbedingt zum > Leben braucht, hat da kaum eine andere Wahl... Ich hab nie ein 13. oder 14. Gehalt bekommen. Was ich natürlich nicht weiß, ist wie viel das tatsächlich ist. 2.3k*12 = 2 * 14
Dimitri Roschkowski schrieb: > Ich hab nie ein 13. oder 14. Gehalt bekommen. Aber nicht die, die sich in Gewerkschaften organisieren habe 14 Gehälter pro Jahr...
Dimitri Roschkowski (Firma: port29 networks) (port29) schrieb: > Eine Freundin von mir ist Griechin. Ich habe sie mal darauf > angesprochen, wie es in Griechenland wirklich mit Bestechung, Steuern, > usw. ist. Sie meinte, dass es wohl nicht so schlimm ist, wie es > tatsächlich in den Medien dargestellt wird, allerdings würden die > Vorwürfe im groben und ganzen schon stimmen. Chatzimarkakis (hat doppelte Staatsangehörigkeit also Deutsch + Griechisch) sagte, ohne einen Umschlag mit Geld rüberzureichen würde man in einem griechischen Krankenhaus lange auf seine Behandlung warten oder gar nicht behandelt.
Tja wie auch immer... Wenn jemand einen Fallschirm hat, sollte er ihn nach Japan schicken. Denn in 20 Minuten geht der freie Fall los: http://index.onvista.de/snapshot.html?ID_NOTATION=324913
Uhu Uhuhu schrieb: > Im Moment scheinen die eher bergauf zu fallen... Okay, die Börse ist heute geschlossen. Momentan ist das der Kurs vom 30.04.
eines können die Amis,und das ist psyschologische Kriegsführung. Wer weiss z.B. das Kalifornien letztes Jahr SCHULDSCHEINE für die Angestellten im öD ausgeteilt hat, wegen mangelnder Liquidität zur Auszahlung des Gehaltes. Der Euro ist den Amis zu gefährlich geworden, war er doch die einzige wahre Bedrohung zum USD. Hätte der EUR weiter so aufgewertet wie bis zum November 09 dann wäre den Chinesen mit ihren 2 Bill $ Devisenreserven der Arsch langsam auf grundeis gegangen, den China ist größter Gläubiger der USA
@Uhu Die Schafe werden nie verstehen was EM bedeutet. Jede Diskussion ist sinnlos... Erst wenn der FIAT-EMP zugeschlagen hat werden sie weinen und jammern. Aber einsehen werde sie es immer noch nicht.
Markus Müller schrieb: > @Uhu > > Die Schafe werden nie verstehen was EM bedeutet. Jede Diskussion ist > sinnlos... > Erst wenn der FIAT-EMP zugeschlagen hat werden sie weinen und jammern. > Aber einsehen werde sie es immer noch nicht. Weil nicht sein kann was nicht darf! Lieber tausendmal sterben als einmal die Augen öffnen, es könnte ja schmerzlich sein. Dabei braucht man dafür weder Augen noch Verstand, das Herz genügte, denn "Man sieht nur mit dem Herzen gut für die wichtigen Dinge sind die Augen blind." Und unser Verstand ist nur das Programm unserer Konditionierung
Markus Müller schrieb: > Die Schafe werden nie verstehen was EM bedeutet. Jede Diskussion ist > sinnlos... > Erst wenn der FIAT-EMP zugeschlagen hat werden sie weinen und jammern. > Aber einsehen werde sie es immer noch nicht. Kannst du das bitte mal ausführen? Gerne auch per PM, ich kann mir darunter jetzt gar nichts vorstellen, außer das vermutlich ein italienischer Autokonzern mit drinsteckt. :)
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